Hallo zusammen,
Aktuell arbeite ich in Vollzeit (angestellt). Mein Wunsch ist es, in 2-3 Jahren nur noch Teilzeit (am liebsten maximal 50%) arbeiten zu gehen, um selbstbestimmter/freier leben zu können und endlich mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben zu haben. Ich bin mir nicht sicher, ob meine finanzielle Situation dafür inzwischen sicher genug ist. Welche Aspekte sollte ich dabei beachten? Welche einfache Herangehensweise würdet ihr mir empfehlen? Vorab herzlichen Dank.
Zu mir: weiblich, circa 50 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder im Teenie Alter. Unsere Kinder werden wahrscheinlich in 1 Jahr (1. Kind) und in 3 Jahren (2. Kind) mit dem Studium beginnen, das will ich ihnen finanziell ermöglichen können. Mein Mann arbeitet ebenso als Angestellter. Er ist privat krankenversichert. Allerdings will ich mich aus verschiedenen Gründen nicht auf sein Einkommen und Vermögen verlassen. Es kann sein, dass er beruflich kürzer treten wird. Auch deshalb will/muss ich für mich selbst sorgen können. Dazu kommt meine kranke Mutter, kann sein, dass sie irgendwann mehr Unterstützung, auch von mir, braucht. Ich erwarte kein Erbe. Alles was ich erreicht habe, musste ich mir selbst erarbeiten.
Ich arbeite seit rund 25 Jahren und verdiene circa 4 T€ netto/monat.
Mein Finanzbedarf liegt bei rund 1.500 €/Monat ohne Sonderausgaben für Urlaube, größere gesundheitskosten etc.
Meine sparrate/Monat liegt bei 2.500 € und geht per Sparplan aktuell in 3 etfs: zu 1 t€ in vanguard ftse all world, 1 t€ in hsbc msci all world und 0,5 t€ in Spdr s+p 500.
Zum Vermögen: abbezahltes Haus (Baujahr 2002) mit 3 Wohnungen (davon einliegerwohnung vermietet, Rest selbst genutzt), gute Lage nahe Großstadt, keine Schulden.
Mein depot mit Aktien etfs (siehe oben) und einzelaktien (Mc Donalds, Starbucks, coca Cola, Pepsi, Meta, Microsoft, Alphabet, Novo nordisk, Allianz, Münchener Rück, Vonovia usw.) liegt aktuell bei rund 750 T€. Dazu kommt Tagesgeld 20 t€. Meine bisherige Vorgehensweise war ein monatlicher sparplan in Aktien etfs. Einzelaktien kaufe ich, wenn ich eine Unterbewertung bzw. einen Rückgang beobachte und einen Anstieg erwarte, z.bsp vor ca. 1/2 Jahr bei McDonald’s, in 2022/2023 bei Meta oder im März 2023 Kauf von Vonovia Aktien zu 15,78 €/Anteil. Der größere Teil sind die etfs. Habe vor circa 20 Jahren mit dem Kauf von Aktien angefangen. Heute bin ich mehr der buy and hold Typ. Das Kapital will ich erhalten (kein Kapitalverzehr geplant). Aktuell netto Dividende 800 €/monat.
Gesetzlicher Rentenanspruch ab 63 Jahren (minus frühabschläge für langjährige versicherte mit 63 Jahren, Sozialabgaben/steuern): circa 800 € /monat. Bin inzwischen wieder pflichtversichert.
Rente aus Versorgungswerk netto, barwert ab 63 Jahren circa 500 €/monat. Nicht inflationsgesichert. (Aktuell nur Einzahlung des mindestbetrags rund 150 €/monat.)
Betriebsrente, Kapital: rund 200.000 €, muss aber auf barwert heute abgezinst werden, ergibt Nettorente barwert minus Sozialabgaben, erst ab 65 Jahren möglich: rund 250 €/monat. Nicht inflationsgesichert, da nur 1% Steigerung vorgesehen.
Riesterrente erst ab 65 Jahren möglich: 40.000 € Kapital in der uniglobal uniprofi Rente (Aktien). Erwartete Rente 100€/monat. Nicht inflationsgesichert. Inzwischen beitragsfrei gestellt.
Ich zahle in die gesetzliche Krankenversicherung ein. Die Voraussetzungen des kvdr- Status für gesetzliche Krankenversicherung im Rentenalter sind erreicht.
Vielen dank und viele Grüße silve