Bitcoin, etwas ernüchtert bei Testdepot

  • Hallo Fuchs73

    Du hast zuletzt mal die Frage gestellt, was mit deinen Bitcoins passiert nach deinem Tod

    Das ist ganz einfach

    Nach dem Tod wird ein Testament-Vollstrecker eingesetzt, der das Vermögen ermittelt, danach die einzelnen Erben

    und dann die Auszahlungen an die einzelnen Erben vorschlägt

    Wenn sie damit nicht einverstanden sind, müssen Sie eben klagen

    Zum Vermögen gehört allerdings nur das, was der Testament Vollstrecker eben findet

    Immobilien , BankGuthaben, auch Aktiendepots sind relativ einfach

    Schwieriger ist es bei versteckten Goldbarren, Schmuck, Ausland Konten oder Auslandsimmobilien in manchen Ländern zum Beispiel Thailand

    Alle Vermögenswerte, die nicht bekannt sind, dazu können auch Bitcoin gehören, fallen eben nicht in der Vermögensaufstellung.

    Diese werden auch nur dann vermisst, wenn einer der Erben weiß, dass der Verstorbene zum Beispiel Bitcoins oder Goldbarren oder ein Haus in Südafrika besaß.

    Ansonsten gilt eben der alte Spruch:

    „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“

    Wenn du willst, dass deine Erben einmal alles finden, solltest du eben rechtzeitig vorsorgen und eine Vermögensaufstellung hinterlegen am besten gleich mit einem Testament, wer was alles bekommen soll

    Noch besser, das alles bei einem Notar machen und amtlich hinterlegen lassen

    Viele Grüße McProfit

  • Mit Bitcoin tue ich mich schwer aber ich akzeptiere andere Meinungen.

    Ich seh das auch so. Daher hört man ja auch überall max. 10% seines Vermögens im Bitcoin zu stecken. Kann halt ganz groß werden oder auch nicht. Meine Versuche das Thema zu verstehen, lassen mich zweifelnd zurück.

  • Ich seh das auch so. Daher hört man ja auch überall max. 10% seines Vermögens im Bitcoin zu stecken. Kann halt ganz groß werden oder auch nicht. Meine Versuche das Thema zu verstehen, lassen mich zweifelnd zurück.

    Ich stelle mir immer die Frage was bringt mir ein weitere Assetklasse was ich nicht schon mit Cash, Aktien, Immobilie und Anleihen (gesetzliche Rentenversicherung, bav) bereits erreichen kann ? Was ist der Mehrwert und welchen Wert stellt es für und in der Gesellschaft dar ? Das gleiche gilt bei Gold ? Natürlich besteht das Investmentleben nicht aus nur entweder oder sondern auch aus und....aber wie ich schon mal gesagt habe: es gibt drei Arten von Investment: ja, nein, verstehe ich nicht.


    Und Bitcoin verstehe ich nicht.

  • Zu 1. (Technologische und wirtschaftliche Grundlagen) Diese Blockchain macht das ganze auch nicht anonym (wie hier von wem anderes behauptet wurde) jede Transaktion ist bis zum Ursprung rückverfolgbar (ausser jemand hat sein gesamtes Wallet für z.B. Bares verhökert mit keinen / falschen Kontaktdaten). Was sind denn die ganz konkreten Nutzen und Mehrwerte die generiert werden?


    Zu 3. (Vergleich mit einem Schneeballsystem) Also was du beschreibst ist doch ein Schneeballsystem. Es gibt eine endliche Zahlen von "virtuellen" Ressourcen an die künftige neue Käufer glauben müssen um dann über Angebot und Nachfrage den Preis zu treiben.

    Klar heisst "endliche Zahlen von virtuellen Ressourcen" das nicht beliebig "Bitcoins gedruckt werden" können, aber es ist dennoch eher mit "Fiat-Money" statt Goldstandard Devisen zu vergleichen, da ja einfach eine neue Krypto Coin Sau durchs Dorf getrieben werden kann.

    Zu den Bitcoins generiert man einfach noch 30Mio Shitcoins und 50Mio Crapcoins und schürt den Glauben der der Kypto-Käufer daran. Damit lässt sich auch "nachdrucken" oder eine "Währungsumstellung" forcieren.

    Aktien sind ja schon ein Schneeballsystem light (der Preis richtet sich nach dem Kundeninteresse) aber es stehen immer noch reale Güter, Imobilien etc. der Unternehmen dahinter. (können aber auch massiv überbewertet sein) aber was steht hinter dem Bitcoin bis auf der Glaube an einen Wert und positive Wertentwicklung?


    4. (Institutionelle Investitionen) das ist kein Argument, da Finanzdienstleister einfach nur Finanzprodukte anbieten die ihnen Provision bieten (z.B. TER von Crypto Fonds)

  • Ich stelle mir immer die Frage was bringt mir ein weitere Assetklasse was ich nicht schon mit Cash, Aktien, Immobilie und Anleihen (gesetzliche Rentenversicherung, bav) bereits erreichen kann ?

    Ich glaube es ist bei vielen folgedes:

    - Der Glaube an ein neues revolutionäres Zahlungssystem. Wobei ich meine, die Idee von Währungen funktioniert doch weltweit größtenteils ganz gut. Die Währung spiegelt ja auch nur die wirtschaftliche Kraft des dahinter stehenden Landes

    - Die Hoffnung auf außergewöhnliche Renditen, die nicht mal gute Einzelaktien schaffen.

  • Zu 3. (Vergleich mit einem Schneeballsystem) Also was du beschreibst ist doch ein Schneeballsystem. Es gibt eine endliche Zahlen von "virtuellen" Ressourcen an die künftige neue Käufer glauben müssen um dann über Angebot und Nachfrage den Preis zu treiben.

    Klar heisst "endliche Zahlen von virtuellen Ressourcen" das nicht beliebig "Bitcoins gedruckt werden" können, aber es ist dennoch eher mit "Fiat-Money" statt Goldstandard Devisen zu vergleichen, da ja einfach eine neue Krypto Coin Sau durchs Dorf getrieben werden kann.

    Zu den Bitcoins generiert man einfach noch 30Mio Shitcoins und 50Mio Crapcoins und schürt den Glauben der der Kypto-Käufer daran. Damit lässt sich auch "nachdrucken" oder eine "Währungsumstellung" forcieren.

    Aktien sind ja schon ein Schneeballsystem light (der Preis richtet sich nach dem Kundeninteresse) aber es stehen immer noch reale Güter, Imobilien etc. der Unternehmen dahinter. (können aber auch massiv überbewertet sein) aber was steht hinter dem Bitcoin bis auf der Glaube an einen Wert und positive Wertentwicklung?

    Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Bitcoin (Proof of Work) mit anderen Coins (Proof of Stake) gleichzusetzen. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den beiden, der für jede Betrachtung von Bitcoin zentral ist. Genau dieser Proof of Work macht Bitcoin so genial und verbindet die digitale mit der analogen Welt. Der Proof-of-Work-Mechanismus erfordert physische Ressourcen wie Rechenleistung und Energie, um komplexe kryptografische Aufgaben zu lösen. Der hohe Energieverbrauch sichert das Netzwerk und erschwert Manipulationen. Miner investieren in reale Hardware und Energie, um digitale Bitcoins zu verdienen, was die Verbindung zwischen beiden Welten verstärkt.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Ich glaube es ist bei vielen folgedes:

    - Der Glaube an ein neues revolutionäres Zahlungssystem. Wobei ich meine, die Idee von Währungen funktioniert doch weltweit größtenteils ganz gut. Die Währung spiegelt ja auch nur die wirtschaftliche Kraft des dahinter stehenden Landes

    - Die Hoffnung auf außergewöhnliche Renditen, die nicht mal gute Einzelaktien schaffen.

    Beides falsch.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Aktien sind ja schon ein Schneeballsystem light (der Preis richtet sich nach dem Kundeninteresse) aber es stehen immer noch reale Güter, Imobilien etc. der Unternehmen dahinter. (können aber auch massiv überbewertet sein) aber was steht hinter dem Bitcoin bis auf der Glaube an einen Wert und positive Wertentwicklung?

    Ich unterstreiche alles was du sagt. Nur dass Aktien absolut kein Schneeballsystem sind. Es sind Unternehmensanteile. Der Handel bewertet mit Kauf und Verkauf den zukünftigen Erfolg des Unternehmens. Und hier kann es natülich auch zu Übertreibungen führen, wie totale Begeisterung und Enttäuschung.

  • Wie kommst du darauf?

    weil es so ist.

    ich frage mich wie sehr du dich wirklich mit der materie bitcoin auseinander gesetzt hast wenn du auf dem argument bzw. der aussage beharrst: "Der Glaube an ein neues revolutionäres Zahlungssystem"


    man ist mittlerweile beim bitcoin deutlich weg vom zahlungssystem sondern redet man eher vom wertspeicher (digitales gold).


    ich bleibe ganz allgemein dabei. bitcoin ist einfach ein neues asset das so schnell nicht vom markt verschwinden wird (ich gehe von garnicht aus). Das zeigen BTC ETFs in Amerika.

    und jedes asset ist rein spekulativ. manche mehr. manche weniger.

  • Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Bitcoin (Proof of Work) mit anderen Coins (Proof of Stake) gleichzusetzen. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den beiden, der für jede Betrachtung von Bitcoin zentral ist. Genau dieser Proof of Work macht Bitcoin so genial und verbindet die digitale mit der analogen Welt. Der Proof-of-Work-Mechanismus erfordert physische Ressourcen wie Rechenleistung und Energie, um komplexe kryptografische Aufgaben zu lösen. Der hohe Energieverbrauch sichert das Netzwerk und erschwert Manipulationen. Miner investieren in reale Hardware und Energie, um digitale Bitcoins zu verdienen, was die Verbindung zwischen beiden Welten verstärkt.

    ich habe das gefühl deine mühen wirklich mehrwert zu schaffen mit deiner erklärungen nicht auf fruchtbaren boden. hier ist schon viel meinung in dieser diskussion verträten.

    ich bleibe dabei.

    bitcoin keinerlei beachten oder nur ein side eye zu schenken ist als investor fehl am platz.

    ich gehe sogar soweit jeder der jetzt noch satoshis staked gehört zu den early adoptern.

    jedes jahr wird es weniger ottonormal one coiner geben.

  • Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Bitcoin (Proof of Work) mit anderen Coins (Proof of Stake) gleichzusetzen. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den beiden, der für jede Betrachtung von Bitcoin zentral ist. Genau dieser Proof of Work macht Bitcoin so genial und verbindet die digitale mit der analogen Welt. Der Proof-of-Work-Mechanismus erfordert physische Ressourcen wie Rechenleistung und Energie, um komplexe kryptografische Aufgaben zu lösen. Der hohe Energieverbrauch sichert das Netzwerk und erschwert Manipulationen. Miner investieren in reale Hardware und Energie, um digitale Bitcoins zu verdienen, was die Verbindung zwischen beiden Welten verstärkt.

    Andere Shitcoin muss man genauso minen wie den Bitcoin. Gibt eben andere Algorithmen.

    Was du schreibst ist doch eigentlich genau das Problem. Es werden Ressourcen dafür eingesetzt um nichts zu schaffen (bis auf eine Währung die solang existiert wie Leute dran glauben). Wie man Bargeld nur tauschen (in der Hoffnung das es noch jemand möchte) und nicht wirklich verkonsumieren (Nährwert von Papier ist nicht hoch) kann man Bitcoins auch nicht verkonsumieren.


    Das wäre bei börsennotierten Unternehmen äquivalent zu:

    Unternehmen mieten sich Maschienen (mieten nicht kaufen da man ja mit Erweb von Coins auch keine Anteile an der Mining Hardware bekommt) um dann über Zeitraum X Energie vom örtlichen Versorger zu verbraten und dabei genau nur 2 Dinge zu generieren:


    a) heiße Luft

    b) an der Börse ausgegebene Anteilsscheine


    b) entspricht dem Bitcoin und a) ist sagen wir mal die Miningabluft


    Da kauf ich doch lieber Anteilsscheine an Unternehmen die Konsumierbare Werte produzieren / bereithalten.

  • man ist mittlerweile beim bitcoin deutlich weg vom zahlungssystem sondern redet man eher vom wertspeicher (digitales gold).

    Für mich ist es nicht wie Gold. Gold kann man immer noch nicht nachbauen, das ist ein begrenztes Gut.


    Zum Bitcoin gibt es doch mehr und mehr Konkurrenz. Und wie ich schon schreib, wer sagt, dass nicht irgendwer irgendwann Bitcoin auch fälschen/knacken kann. Es ist ja am Ende auch nur ein Code. Grad wenn ich an AI denke.


    Ob der Bitcoin jemals verschwinden wirde? Das weiß doch auch keiner. Gold kann gaube ich nicht ganz verschwinden. Aber der Bitcoin?

  • Wen es interessiert, hier eine recht aktuelle Studie zur Bitcoin- bzw. Krypto-Adoption in Europa:

    Bitpanda Research: Who are Europe’s crypto investors?


    Nicht überrascht hat mich die Tatsache, daß der Kryptomarkt eher von den Jüngeren, also insbes. der "Generation Z" und "Millenials" dominiert wird. Das spricht mittel- bis langfristig für einen Anstieg der Akzeptanz von Kryptowährungen, insbes. Bitcoin. Alleine schon durch die Demographie.

    Überrascht haben mich jedoch die Gründe die von Käufern für eine Investition angegeben werden. Natürlich steht an Nr. 1 das Streben nach Rendite bzw. Gewinn. Aber doch sehr dicht gefolgt von anderen Faktoren wie Unabhängigkeit, Anonymität oder Portfolio-Diversifikation. Auch die stärkere Regulierung hat zur Akzeptanz beigetragen.

  • Ich würde nicht sagen das jedes asset spekulativ ist. Spekulativ ist es für mich zumindest wenn es keinen inneren Wert hat (wie zum Beispiel gold) und ich die Hoffnung habe dass in Zukunft jemand einen höheren Preis als ich gezahlt habe mir dafür bezahlt. Spekulieren hat auch etwas mit hoffen und glauben zu tun. Investieren mit fakten. So zumindest in meiner welt. Aber ich akzeptiere andere Denkweisen und Meinungen.

  • Es werden Ressourcen dafür eingesetzt um nichts zu schaffen (bis auf eine Währung die solang existiert wie Leute dran glauben).

    meinst du jetzt gold oder bitcoin?



    Für mich ist es nicht wie Gold. Gold kann man immer noch nicht nachbauen, das ist ein begrenztes Gut.

    ach und du kannst bitcoin nachbauen?



    Ich würde nicht sagen das jedes asset spekulativ ist.

    wilde these.


    selbst eine bluechip aktie ist spekulativ. nur eben weniger wie eine small cap. ich mein du hoffst doch auch das microsoft jahr für jahr innovativ arbeiten damit kunden ihre produkte kaufen.

    dein betongold invest ist genauso spekulativ. selbst in münchen oder berlin. nur eben minimal.

    jedes invest ist spekulativ.

    selbst sport und gesunde ernährung. du spekulierst darauf lang zu leben und deinem körper etwas gutes zu tun. trotzdem gibt es sportler die mit 30 nen herzinfarkt bekommen.

  • Warren Buffett hatte dazu mal ein gutes Interview gegeben. Es ging um Gold als Asset. Im Vergleich zu Assets mit intrinsischen Wert.


    Unternehmen stellen wenigstens Güter und waren her und erbringen Dienstleistungen die wir nun mal zwingend benötigen oder zumindest gerne kaufen. Was macht bitcoin?

  • meinst du jetzt gold oder bitcoin?



    ach und du kannst bitcoin nachbauen?

    Bitcoin ist gemeint.

    Geht auch nicht ums nachbauen sondern um Werte / Konsumierbare Güter die dahinter stehen. Ein Hollywood Film ist erstmal ein Verbrauch von Resourcen um Digitale Inhalte zu schaffen (dieser lässt sich aber konsumieren - wie konsumierst du Bitcoins?)

    Gold ist auch eine Sache für sich. Bei den Azteken / Maya war das so "wertvoll" wie Glasmurmeln für uns. Auch großteils ein spekulatives Asset (auch wenn es immer hin noch einen gewissen Industriellen Wert hat).