Nichtvermögender Rentner in der PKV

  • Danke für die Blumen.

    Gerne geschehen und aufrichtig gemeint.

    Da passt wieder einer meiner Lieblingssprüche: Man kann auf beiden Seiten vom Pferd fallen. Völlig unvorbereitet zur Beratung kann ich nicht empfehlen, sonst kann man Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit des Beraters kaum vernünftig bewerten.

    Eine wenigstens gewisse fachliche Augenhöhe ist bei Finanzgesprächen (erst recht mit Banken und Vermögensverwaltungen) immer zu empfehlen. Oder wie mir mal ein Bänker sagte: "Man merkt in der Regel nach wenigen Sätzen mit welcher Art von Kunden man es zu tun hat".

    Muß da immer an die Insider-Bezeichnung LeO (leicht erreichbares Opfer) denken ... Die oftmals signifikante Asymmetrie im Kenntnisstand (Unwucht) "Bank vs Kunde" (einer sprach auch mal von "Patienten" ...) ist die Hauptursache für viele traurig-schlimme Geschehensabläufe.

    Manche übertreiben es aber auch und absolvieren das große Google Latinum, nur um eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Irgendwo ist der Grenznutzen erreicht.

    Wobei da der Grenznutzen schnell gen Null tendiert, bei den für eine PHV erforderlichen Jahresprämien (so lange die Versicherungsbedingungen passen jedenfalls).

    Umso schlimmer, daß eine relevante Anzahl von Haushalten und noch mehr Menschen gar keine PHV hat - obwohl zu den absoluten Versicherungs-Basics zu zählen.

  • Das Kompliment mit den sachkundigen Beiträgen kann ich nur zurückgeben!

    Da bedanke ich mich gerne und aufrichtig. Zumal das aus berufenem Munde stammt.

    Da stapelt jemand aber ganz schön tief.

    Für eine gewisse diesbezügliche Demut haben meine Erfahrungen samt Realitätsbezug gesorgt. Habe insbesondere in den letzten rund 10 Jahren einige Menschen kennengelernt, die ich wirklich als informiert und sachkundig bezeichnen würde (dagegen bin ich eben Finanz-Laie) und die auch tatsächlich (im Vergleich zu mir) über große Vermögen (noch dazu auch selbst erarbeitet und nunmehr selbst bewirtschaftet) verfügen. Das übt in Bescheidenheit. Dazu kommt, daß ich eher und ohnehin in dem Bereich Generalist bin. Bis auf wenige Ausnahmen (Themenfelder), die aber nur diese Regel bestätigen.

    Eines meiner schönsten "Komplimente" vor einigen Jahren von einem dieser Protagonisten erhalten und ganz ausdrücklich in meine Richtung gesprochen: "An dem Spruch mit den dümmsten Bauern und den dicksten Kartoffeln könnte tatsächlich was dran sein" ... Habe versucht das für mich ins Positive umzudeuten :)

  • "An dem Spruch mit den dümmsten Bauern und den dicksten Kartoffeln könnte tatsächlich was dran sein"

    Ah, Sie bauen also extra kleine Kartoffeln an? :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Für eine gewisse diesbezügliche Demut haben meine Erfahrungen samt Realitätsbezug gesorgt. Habe insbesondere in den letzten rund 10 Jahren einige Menschen kennengelernt, die ich wirklich als informiert und sachkundig bezeichnen würde (dagegen bin ich eben Finanz-Laie) und die auch tatsächlich (im Vergleich zu mir) über große Vermögen (noch dazu auch selbst erarbeitet und nunmehr selbst bewirtschaftet) verfügen. Das übt in Bescheidenheit. Dazu kommt, daß ich eher und ohnehin in dem Bereich Generalist bin. Bis auf wenige Ausnahmen (Themenfelder), die aber nur diese Regel bestätigen.

    Demut finde ich eine ausgesprochen positive Eigenschaft. Daran arbeite ich noch. Ich schätze Kompetenz ohne sich selbst zu ernst zu nehmen - man könnte auch von Wichtigtuerei sprechen.

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  • Ah, Sie bauen also extra kleine Kartoffeln an?

    Nicht unbedingt. Gehen aber oftmals nur mit GMV (Gesunder-Menschen-Verstand) und einigen rudimentären Kenntnissen der Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte sowie ein bißchen Erfahrung an die Themen heran - und nicht mit wissenschaftlicher und/oder mathematischer Expertise. Dies stand aber einem gewissen Erfolg nicht im Wege - eventuell war diese Sichtweise dem Erfolg sogar zuträglich.

    Demut finde ich eine ausgesprochen positive Eigenschaft. Daran arbeite ich noch.

    Das mit der Demut sehe ich ebenso. Und an sich arbeiten ist immer gut. Darum bemühe ich mich zumindest auch. Mit schwankenden Erfolgen.

    Ich schätze Kompetenz ohne sich selbst zu ernst zu nehmen - man könnte auch von Wichtigtuerei sprechen.

    Das liegt ja manchmal auch im subjektiven Auge des jeweiligen Betrachters. Und kann natürlich manchmal auch objektiv gesehen eine Art Gratwanderung sein.

    Für meinen Teil gebe ich ohnehin nur jedenfalls konkrete Hinweise und Ratschläge, wenn ich konkret und ausdrücklich um Rat gefragt werde. Und hier schlagen ja solche Leute nicht selten auf. Aufgedrängte Hinweise oder Ratschläge sind meines Erachtens ganz überwiegend sinnlos.

    Wobei es mir offen gesagt - bei manchem was beispielsweise in der Politik so gesagt und verzapft wird - gelegentlich etwas schwer fällt Contenance zu bewahren.


    Habe beispielsweise in Brüssel (aber auch hierzulande) Gespräche mit Parlamentariern und anderen wichtigen Leuten bzw. Entscheidungsträgern erlebt, die mich nicht ganz selten erstaunt bis fassungslos ob dem Kenntnisstand aber auch der Realitätsferne zurückgelassen haben. Wenn man dann höflich aber bestimmt Klartext spricht, ist das schon Wichtigtuerei ?

  • Wenn wir so weitermachen kommt von itschytoo wieder der Spruch "get a room". ^^

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  • Wenn wir so weitermachen kommt von itschytoo wieder der Spruch "get a room". ^^

    Gerade auf der informellen (statt offiziellen) Ebene samt ebensolcher Kommunikation kommt es nach meinen Erfahrungen nicht selten zu den instruktivsten Arten des Austauschs.

    Ganz im Ernst: Unbedingt "beliebt" sein gehört nicht zwingend zu meinen prioritären Absichten - außer ganz wenige Personen betreffend. "Beliebt" dürfte ich hier ohnehin nicht mehr werden. Und bei einer/einem wie itschytoo schon gleich gar nicht.

    Womit ich aber - bei aller gebotenen Höflichkeit - bestens leben kann. Fast könnte man sagen: Wäre das anders, wäre es mir verdächtig und nahezu unheimlich. Weil bei manchen Finanzthemen auch Haltungen dahinterstehen oder zumindest einfließen. Und da, so meine und hoffe ich, unterscheiden sich itschytoo und meine Wenigkeit deutlich - was ich ohne jede normative Zuschreibung einfach so konstatiere.

  • "Get a room" bezog sich auf diesen Post. :)

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  • Weil bei manchen Finanzthemen auch Haltungen dahinterstehen oder zumindest einfließen. Und da, so meine und hoffe ich, unterscheiden sich itschytoo und meine Wenigkeit deutlich - was ich ohne jede normative Zuschreibung einfach so konstatiere.

    Da muss ich ich Dich leider enttäuschen. Ich hatte ja schon mal versucht Dir zu erklären, dass ich von der Haltung und vor allem von der Einschätzung vieler Dinge sehr nah bei Dir bin.

    Ich möchte aber diesbezüglich nicht "diese Person" sein. Du hingegen möchtest besonders gern "diese Person sein". Das ist der Punkt wo wir nicht zusammen kommen. Sei's drum. Und jetzt erklär mir, dass Du gut damit Leben kannst. ;)

  • Da muss ich ich Dich leider enttäuschen.

    Da mußt Du nix bedauern (siehe Dein "leider"). Bin nur schwer zu ent-täuschen (jede "Ent"-"Täuschung" hat denknotwendig eine vorangegangene Täuschung als Voraussetzung), da ich mich stets um Realitätsbezug samt GMV (Gesunder-Menschen-Verstand) bemühe. Das ist ein wirksamer Schutz vor Ent-Täuschungen - übrigens auch und gerade, wenn es um Finanz-Themen geht.

    Und jetzt erklär mir, dass Du gut damit Leben kannst. ;)

    Denke ja. Bin heute früh, ganz persönlich und ganz egoistisch gesehen, recht gut gelaunt - könnte nämlich einige Wetten (US-Wahl) gewonnen haben (das wären immerhin vier Kistchen feinster Bordeaux-Weine) ;)


    Früher war es mir, offen gesagt, eine Freude mit Analysen, Einschätzungen, Prognosen usw. treffsicher zu sein sprich damit richtig zu liegen (vermutlich eine Art der "Deformation Professionnelle" aus der langen Zeit im Consulting; da gehört das praktisch zu Berufsbeschreibung, jedenfalls, wenn man das erfolgreich und dauerhaft betreiben will). Seit langen Jahren bereitet mir das "richtig liegen" aber keine Freude mehr - sondern löst zunehmende Bedenken und sogar Besorgnis aus.

    War übrigens ein Teil der Motivation zu den Wetten (neben der Borniertheit der Wettpartner obwohl angeblich "Fachleute" ihres Metiers): Selbst wenn ich wieder richtig liege - bleibt dann neben der Besorgnis immerhin als kleiner Ausgleich und Trost der Wettgewinn.


    Wobei ich mir - bei aller Besorgnis - einen gewissen Anteil "Schadenfreude" nicht verkneifen kann (insbesondere bezüglich der EU: Man könnte nämlich - nach meinem Dafürhalten - fast sagen, daß Illusionen, Wünsche und Träume samt permanenter Realitätsverweigerung da als Basis und "Fundament" angesehen werden). Siehe schon hier:

    Schon die anstehenden Wahlen in den USA könnten bzw. dürften (und zwar fast gleichgültig, wer das Rennen dort macht) Deutschland aber auch der EU ein weiteres "Rendezvous mit der Realität" bescheren. Was in aller Regel umso unangenehmer ist, desto intensiver und länger man zuvor an Wünschen und Illusionen festgehalten hat.

  • [...]

    Schreibt mir mal, wie ihr diese Sache seht.

    [...]

    Ich bin seit 47 Jahren aus Überzeugung (Stichwort: Solidargemeinschaft) in der GKV. Vor 9 Jahren wurde ich als Notfall mit dem RTW in eine Uniklinik gebracht, wo ich - zunächst allein - in ein Zweibettzimmer gelegt wurde.

    Im Zimmer befand sich ein Schrank, in dem 2 in Platikfolie eingeschweisste Sets mit weissem Bademantel, Frottee-Schlappen, Zahnbürste, Plastikbecher und Zahnpasta befanden. Da ich alles dabei hatte, liess ich also alles da liegen, wo ich es gefunden hatte.

    Am folgenden Tag wurde das andere Bett belegt. Der Zimmernachbar fragte mich beim Aufreissen der Plastikhülle, warum ich denn meinen eigenen Bademantel trüge, wir seien doch "privat". Um ihm die Enttäuschung zu ersparen, dass er mit einem einfachen Versicherten der Techniker Krankenkasse "sein privates Zimmerchen" teilte hielt ich es für angebracht, mich nicht zu outen und zu beobachten, wo denn nun wohl der Unterschied zwischen uns beiden liegen könnte.

    Am Ende des Tages erhielten wir das Abendessen. Es war bei beiden identisch bis auf einen Unterschied: er bekam noch in einem extra Schälchen eine Scheibe Antibiotika-Zuchtlachs mit einem Zweiglein Dill dekoriert angereicht.

    Mehr Unterschiede konnte ich beim besten Willen nicht erkennen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, wird er das Scheibchen Lachs erst später bezahlen müssen. Dann hoffe ich zumindest, dass die darin enthaltenen Antibiotika hilfreich waren.

  • So lustige Anekdoten hört man immer wieder, sei es selbst erlebt oder vom Freund der Schwester der Putzfrau der Tante. Spannend wird's nicht bei Zahnbürsten oder Lachs, sondern bei teuren innovativen Behandlungen oder bei der Wahl des besten Operateurs. Rufen Sie doch mal beim Radiologen der nächstgelegenen Großstadt an an, verweisen stolz auf Ihre TK Mitgliedschaft, und fragen dort nach dem nächsten freien MRT Termin.

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  • So lustige Anekdoten hört man immer wieder, sei es selbst erlebt oder vom Freund der Schwester der Putzfrau der Tante. Spannend wird's nicht bei Zahnbürsten oder Lachs, sondern bei teuren innovativen Behandlungen oder bei der Wahl des besten Operateurs. Rufen Sie doch mal beim Radiologen der nächstgelegenen Großstadt an an, verweisen stolz auf Ihre TK Mitgliedschaft, und fragen dort nach dem nächsten freien MRT Termin.

    Als Privatversicherter sage ich, dass mir die Häme und Überheblichkeit, die ich hier mehr oder weniger zwischen den Zeilen lese, nicht gefallen.

  • Dr. Schlemann Da haben Sie einen Punkt, das Thema hatte ich vor einigen Monaten: MRT in der Facharztpraxis 3 Monate Wartezeit, in einem Krankenhaus 30 km entfernt 7 Tage.

    Für mich jetzt nicht das schlagende Argument für eine PKV. Bisher glaube ich, mich in der GKV gut geschlagen zu haben, auch hat es zwischen TK und mir schon durchaus Meinungsverschiedenheiten gegeben. ;)

  • Rufen Sie doch mal beim Radiologen der nächstgelegenen Großstadt an an, verweisen stolz auf Ihre TK Mitgliedschaft, und fragen dort nach dem nächsten freien MRT Termin.

    Hatte bei mir (ebenfalls TK) 4 Tage gedauert.

    Ich kenne aber auch andere Berichte, wo der Unterschied sehr groß ist.

    Ich halte es aber für erfreulich, wenn dieser Zwei-Klassen-Unsinn nicht noch größer wird, die hämische Freunde, dass man ja zu den "Besseren" gehört, finde ich immer seltsam.

    edit: @WorriedDad sieht das wohl auch so

  • Als Privatversicherter sage ich, dass mir die Häme und Überheblichkeit, die ich hier mehr oder weniger zwischen den Zeilen lese, nicht gefallen.

    Sie verwechseln Häme mit einem auf langjähriger Erfahrung basierenden Hinweis auf die Realität. Es lässt sich doch nicht leugnen, dass es in Deutschland eine Zweiklassenmedizin gibt, auch wenn der TK Versicherte ebenfalls eine Zahnbürste erhalten halt. Das kann man gut finden oder nicht - ist aber so.

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  • Nachdem hier endlos und für den TE ziemlich sinnfrei nur gegenseitig Blumen ausgetauscht wurden ob der tollen Fachkenntnisse, zurück zum Thema.

    Hans Klotz ( Klotz:(

    Deiner Beschreibung entnehme ich, dass Du geschätzt (da Dein Renteneintritt unbekannt) wohl annähernd 25 Jahre lang Altersrückstellungen bei Deiner PKV aufgebaut hattest.

    Bei einem Wechsel in den Standardtarif werden die Altersrückstellungen angerechnet. Deshalb halte ich eine Beitragshöhe von 550,- € in diesem Tarif tatsächlich für ungewöhnlich hoch. Oder Du hattest zwischenzeitlich mal die Versicherung gewechselt, mit einem weitgehenden Verlust der Altersrückstellungen. Das geht aus Deinem Beitrag aber nicht hervor.

    Etwas anderes meine ich aber heraus lesen zu können. Dir ist offenbar nicht bekannt (sonst hättest Du es sicher geschrieben), dass Dir ein Zuschuss der gesetzlichen Rentenversicherung (DRV Bund) zusteht.

    Das wird auch in Deinem Fall sicher ein 3-stelliger Betrag mtl. sein. (8,15 % Deiner Rente).

    Zu beantragen mit dem Formular R0820 sowie R0821.

    Grüße

  • Sie verwechseln Häme mit einem auf langjähriger Erfahrung basierenden Hinweis auf die Realität. Es lässt sich doch nicht leugnen, dass es in Deutschland eine Zweiklassenmedizin gibt, auch wenn der TK Versicherte ebenfalls eine Zahnbürste erhalten halt. Das kann man gut finden oder nicht - ist aber so.

    Die Realität ist doch vor allem, dass die meisten MRT-Termine oder Röntgenuntersuchungen völlig überflüssig sind. Da sehe ich eher keinen Vorteil, privat versichert zu sein - im Gegenteil.

    Aus persönlicher Erfahrung in verschiedenen Ländern kann ich bestätigen, dass man in Deutschland als Privatpatient vor allem riskiert, übermäßig geröntgt, mit bildgebenden Verfahren (MRT, CT) begutachtet sowie ohne Not operiert zu werden. Das liegt daran, dass das ärztliche Gespräch nur mit ca. 10 EUR vergütet wird.

    In anderen Ländern ist das nicht üblich, sondern wäre ein klarer Behandlungsfehler. Allerdings können Ärzte dort schon von den Gebühren für Anamnese, Beratung und körperliche Untersuchung gut leben (idR dreistellig) und müssen nichts "verkaufen", was nutzlos oder sogar schädlich sein könnte.

    Davon abgesehen halte ich ebenfalls den überheblichen Tonfall und das Gerede von "Zwei-Klassen-Medizin" für nicht angemessen.

    Ich sehe unterschiedliche Fehlanreize und Mängel in beiden Systemen. Im Ergebnis gibt es in Deutschland jedoch viel gerechteren Zugang zu medizinischen Leistungen als in fast allen anderen Ländern. So ist z.B. gerade in Großbritannien mit seinem "national health service", der am ehesten einer "Einheitsversicherung" entspräche, die "Zwei-Klassen-Medizin" besonders deutlich ausgeprägt.

  • Ich finde die Idee gut, zur Frage des Threaderstellers zurückzukehren. :)

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  • Klotz 7. November 2024 um 11:58

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