Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Wie gesagt, mach dich schlau. Oder wie sagt ihr Fanboys so gern? „Study Bitcoin!“ 😉

    Quanten-Misere

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    Nimm dir bitte die Zeit ...

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Darüber hinaus haben zumindest die derzeit marktführenden Fiat Währungen (US-Dollar, Euro, Schweizer Franken, Yen, Brit. Pfund) bzw. Gold einen weiteren Vorteil: Der zugeordnete "Wert" ist weltweit anerkannt und lässt sich möglichst einfach gegen Waren eintauschen, ganz simpel, offline ohne Internet oder elektr. Unterstützung.

    Manche Regierungen arbeiten aber offensichtlich daran diesen möglichst "einfachen Eintausch gegen Waren, ganz simpel, offline ohne Internet oder elektronische Unterstützung" (um Dich zu zitieren) zurückzudrängen - Stichwort "Digitaler Euro" ...

    Wenn ich bei einem Reisbauern im Hinterland von Pnom Pen ein paar Säcke Reis und 2 Hühner kaufen will, dann werde ich mit US-Dollar (kennt er aus dem Vietnam Krieg) oder einer Goldmünze ganz bestimmt mit ihm handelseinig, mit Bitcoin sieht das schon schwieriger aus.

    Das sehe ich ähnlich (und entspricht auch meinen Erfahrungen; in sehr vielen Ländern kommt man auch (oder gerade) mit einigen Hundert Dollar-Scheinen meist gut und schnell bei diversen Angelegenheiten weiter).

    Bei dem derzeitigen Goldpreis (aktuell > 4.200,00 $ für eine Unze gleich 31,1 Gramm) braucht es bei dem besagten Kauf von nur ein "paar Säcken Reis und 2 Hühnern" aber schon eine ziemlich bis extrem kleine Stückelung der besagten Goldmünze ... Zudem: Sollte der Bauer überhaupt Wechselgeld rausgeben können - der (kambodschanische) Riel oder auch Khmer-Riel (KHR) gehört nicht unbedingt zu den international besonders gefragten Währungen ... (ein US Dollar entspricht meines Wissens ca. 4.000 KHR).

    Vielleicht wären in dem Fall einige Silbermünzen daher die bessere Lösung ... ? Keine Ahnung, ob die der Reisbauer in Hinterland von Phnom Penh annehmen würde.

    Angesichts der Unsicherheiten die wir aktuell erleben könnte das den Unterschied zwischen überleben oder verhungern sein.

    Man sollte versuchen nicht zu schwarz zu sehen. Einerseits.

    Bei Realitätsbezug hat sich aber das Motto "Hope for the best and prepare für the worst" in der Regel sehr bewährt. Andererseits.

  • Nimm dir bitte die Zeit ...

    Gerne.

    Wenn du behauptest, Quantencomputer seien für Bitcoin kein Thema, machst du es dir ehrlich gesagt etwas zu bequem. Der Punkt ist ganz simpel: Bitcoin basiert auf elliptischer Kurvenkryptografie. Und diese kann ein echter, voll entwickelter Quantencomputer mit Shor’s Algorithmus mathematisch knacken, nicht „vielleicht“, sondern ganz sicher, sobald die Rechenleistung da ist. Das ist keine Meinung, das ist Physik.
    Heute ist Bitcoin sicher, klar. Aber das liegt schlicht daran, dass kein Quantencomputer stark genug ist, diese Rechnungen überhaupt durchzuführen. Nur: daraus jetzt zu folgern, es bleibe so, ist in etwa so, als würde man sagen, es wird nie Flugzeuge geben, weil die Gebrüder Wright gerade erst Holz zusammenleimen.
    Alle Adressen, deren öffentlicher Schlüssel schon einmal sichtbar war, wären im Fall eines Quanten-Durchbruchs theoretisch offen wie ein Tagebuch. Es geht nicht darum, ob das morgen passiert – sondern dass es prinzipiell möglich ist. „Dauert noch Jahrzehnte“ ist also kein Sicherheitskonzept, sondern ein Wunsch.

    Terra Quantum behauptet nun, man könne selbst die alten Bitcoins, also bereits verschlüsselte Coins, nachträglich „quantensicher“ machen. Klingt beeindruckend, aber das ist Marketing, kein Wunder. Man kann verlorene oder bereits verwendete Schlüssel nicht nachträglich mit Post-Quantum-Magie ummanteln. Nur wer seine privaten Keys noch besitzt, kann irgendwann auf neue, quantenresistente Adressen migrieren.
    Das ist der Unterschied zwischen Physik und PR. Und wer ernsthaft glaubt, „das wird schon nicht passieren“, sollte sich daran erinnern, wie schnell sich Technologie in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Der richtige Zeitpunkt, über Quantenresistenz nachzudenken, ist vor dem Durchbruch – nicht danach.

  • Gerne.

    Wenn du behauptest, Quantencomputer seien für Bitcoin kein Thema, machst du es dir ehrlich gesagt etwas zu bequem. Der Punkt ist ganz simpel: Bitcoin basiert auf elliptischer Kurvenkryptografie. Und diese kann ein echter, voll entwickelter Quantencomputer mit Shor’s Algorithmus mathematisch knacken, nicht „vielleicht“, sondern ganz sicher, sobald die Rechenleistung da ist. Das ist keine Meinung, das ist Physik.
    Heute ist Bitcoin sicher, klar. Aber das liegt schlicht daran, dass kein Quantencomputer stark genug ist, diese Rechnungen überhaupt durchzuführen. Nur: daraus jetzt zu folgern, es bleibe so, ist in etwa so, als würde man sagen, es wird nie Flugzeuge geben, weil die Gebrüder Wright gerade erst Holz zusammenleimen.
    Alle Adressen, deren öffentlicher Schlüssel schon einmal sichtbar war, wären im Fall eines Quanten-Durchbruchs theoretisch offen wie ein Tagebuch. Es geht nicht darum, ob das morgen passiert – sondern dass es prinzipiell möglich ist. „Dauert noch Jahrzehnte“ ist also kein Sicherheitskonzept, sondern ein Wunsch.

    Terra Quantum behauptet nun, man könne selbst die alten Bitcoins, also bereits verschlüsselte Coins, nachträglich „quantensicher“ machen. Klingt beeindruckend, aber das ist Marketing, kein Wunder. Man kann verlorene oder bereits verwendete Schlüssel nicht nachträglich mit Post-Quantum-Magie ummanteln. Nur wer seine privaten Keys noch besitzt, kann irgendwann auf neue, quantenresistente Adressen migrieren.
    Das ist der Unterschied zwischen Physik und PR. Und wer ernsthaft glaubt, „das wird schon nicht passieren“, sollte sich daran erinnern, wie schnell sich Technologie in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Der richtige Zeitpunkt, über Quantenresistenz nachzudenken, ist vor dem Durchbruch – nicht danach.

    Also, wenn man’s mal ganz nüchtern zusammenfasst, sind wir gleicher Meinung:

    1. Aktuell sind Quantencomputer kein Thema für Bitcoin – da sind wir uns einig.
    2. Langfristig könnten sie theoretisch eine Bedrohung darstellen – stimmt ebenfalls.
    3. Bitcoin ist Software, kein Stück Stein. Das heißt: Sobald es technisch notwendig wird, kann das Protokoll angepasst und auf quantensichere Verfahren umgestellt werden. Auch hier: Einigkeit.
    4. Verlorene oder uralte Coins aus den Anfangsjahren (z. B. Satoshis Wallet) könnten theoretisch irgendwann wiederhergestellt werden, falls sie jemals relevant wären – stimmt.

    Also wo genau liegt jetzt das Problem? :/

    Das Thema wird gern größer gemacht, als es ist. Quantencomputer sind faszinierend, keine Frage – aber sie sind aktuell weit davon entfernt, reale Kryptosysteme zu gefährden. Und wenn der Tag irgendwann kommt, an dem das tatsächlich relevant wird, dann betrifft das nicht nur Bitcoin, sondern das gesamte Internet, inklusive Banken, Regierungen, Militärs und jegliche Form digitaler Kommunikation. – Fun Fact: Ethereum übrigens auch.

    Spätestens dann wird ohnehin die gesamte Infrastruktur auf neue kryptografische Standards migriert – Bitcoin inklusive. Bis dahin ist das Ganze eher ein spannendes Gedankenspiel als ein Sicherheitsrisiko.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Einundzwanzig  Grossrat

    Ich mag Eure Diskussion sehr, aber sie zeigt für mich das größte Risiko auf das BTC hat.

    Ich habe selber BTC, verstehe aber gerade den technischen Teil nicht völlig, und wenn man ehrlich ist, ist das auch sehr komplex und vielschichtig und wirklich komplett verstehen tun das sehr wenige

    Die Zukunft von BTC als Goldersatz hängt allein davon ab, ob es ein ähnliches oder größeres Vertrauen als dieser oder andere Wertspeicher genießen wird. Das mag bei Gold auch gedauert haben, aber Gold ist an sich sehr einfach zu verstehen, auch vom Reisbauern in Kambodscha.

    Ob der bzw. quasi alle in Zukunft so ein Vertrauen in die doch komplexe Technik entwickeln ist für mich noch offen. Auch ich verlasse mich wenn ich ehrlich bin auf die Meinung anderer dazu. Ob das langfristig reicht für solch hohes Vertrauen oder ob es eher Spekulationsobjekt bleibt wie jetzt noch zu großen Teilen, wird sich zeigen.

    Dass jeder auf diesem Planeten zukünftig so wie bei Gold die „Technik“ dahinter versteht, halte ich für ausgeschlossen.

  • Ich sehe das wie du: Kaum jemand versteht Bitcoin wirklich in seiner technischen Tiefe. Das war für mich lange Zeit auch die größte Unsicherheit – also der Gedanke, dass Bitcoin vielleicht daran scheitern könnte. Mittlerweile sehe ich das aber deutlich entspannter. Denn muss man Bitcoin überhaupt in allen technischen Details verstehen?

    Die wenigsten wissen, wie das Internet funktioniert, wie elektronische Zahlungssysteme, Flugzeuge oder GPS im Detail arbeiten – und trotzdem nutzen wir sie täglich. Warum? Weil sie sich bewährt haben. Vertrauen entsteht nicht durch technisches Verständnis, sondern durch Zuverlässigkeit in der Praxis.

    Genau in dieser Phase befindet sich Bitcoin gerade: Die Technik ist komplex, ja – aber das Prinzip dahinter ist einfach und zeitlos. Es geht um knappes, fälschungssicheres, grenzenloses Geld, das Werte konserviert, das niemand kontrollieren und dessen Regeln niemand verändern kann.

    Wenn Bitcoin in Zukunft weiterhin stabil funktioniert, Angriffe übersteht und immer mehr Menschen und Institutionen darauf aufbauen, wächst das Vertrauen – ganz automatisch. So wie Gold nicht wegen seiner chemischen Formel, sondern wegen seiner Konstanz und Akzeptanz über Jahrtausende Vertrauen gewonnen hat. Das ist die Wette, die jeder Bitcoiner eingeht.

    Und auch wenn der Reisbauer in Kambodscha vielleicht nie verstehen wird, was eine Hashrate oder ein Node ist, wird er irgendwann einfach wissen: Bitcoin funktioniert. Immer. Und genau dann ist es angekommen.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Also, wenn man’s mal ganz nüchtern zusammenfasst, sind wir gleicher Meinung:

    1. Aktuell sind Quantencomputer kein Thema für Bitcoin – da sind wir uns einig.
    2. Langfristig könnten sie theoretisch eine Bedrohung darstellen – stimmt ebenfalls.
    3. Bitcoin ist Software, kein Stück Stein. Das heißt: Sobald es technisch notwendig wird, kann das Protokoll angepasst und auf quantensichere Verfahren umgestellt werden. Auch hier: Einigkeit.
    4. Verlorene oder uralte Coins aus den Anfangsjahren (z. B. Satoshis Wallet) könnten theoretisch irgendwann wiederhergestellt werden, falls sie jemals relevant wären – stimmt.

    Also wo genau liegt jetzt das Problem? :/

    Das Thema wird gern größer gemacht, als es ist. Quantencomputer sind faszinierend, keine Frage – aber sie sind aktuell weit davon entfernt, reale Kryptosysteme zu gefährden. Und wenn der Tag irgendwann kommt, an dem das tatsächlich relevant wird, dann betrifft das nicht nur Bitcoin, sondern das gesamte Internet, inklusive Banken, Regierungen, Militärs und jegliche Form digitaler Kommunikation. – Fun Fact: Ethereum übrigens auch.

    Spätestens dann wird ohnehin die gesamte Infrastruktur auf neue kryptografische Standards migriert – Bitcoin inklusive. Bis dahin ist das Ganze eher ein spannendes Gedankenspiel als ein Sicherheitsrisiko.

    Ich stelle fest, du wolltest uns heute schon erklären, BTC wäre das Internet und alle anderen Token nur „wie Apps“, was derart haarsträubend falsch ist, das einem fast die Worte fehlen. Du hast keine Ahnung von Maintainern, der Quantenbedrohung, der schwachen Dezentralisierung von BTC und seine große Gefährdung durch das Halfing mit der ausbleibenden Fees-Rate.

    Bist du sicher, dass du überhaupt weißt, von was du redest?

  • Genau darum wird das „digitale Gold“ tokenisiertes Gold werden und nicht Bitcoin, weil das einfach jeder versteht.

    Was bedeutet „tokenisiertes Gold“ eigentlich?

    Tokenisiertes Gold ist echtes, physisches Gold, das digital auf einer Blockchain abgebildet wird.
    Das heißt: Für jedes Gramm oder jede Feinunze Gold, die tatsächlich in einem Tresor liegt, wird ein entsprechender digitaler Token ausgegeben.
    Jeder Token steht also 1:1 für einen realen Anteil an diesem Goldbestand. Wer einen solchen Token besitzt, hat einen rechtlichen Anspruch auf das zugrunde liegende Gold oder kann es – je nach Anbieter – sogar physisch ausliefern lassen.


    Der Vorteil:

    Man kann Gold dadurch einfacher handeln, in kleineren Mengen kaufen und rund um die Uhr über die Blockchain übertragen, ohne selbst einen Barren lagern oder versenden zu müssen.
    Wichtig ist nur, dass der Herausgeber transparent nachweist,

    1. wo das Gold tatsächlich lagert,
    2. dass es regelmäßig geprüft wird,
    3. und dass jeder Token vollständig durch echtes Gold gedeckt ist.

    Kurz gesagt:

    Tokenisiertes Gold verbindet die Sicherheit eines physischen Edelmetalls mit der Flexibilität digitaler Vermögenswerte.

    Das ist so simpel, es wird sich durchsetzen. Aktuell erhältliche Gold-Token sind z.B. PAX Gold oder Tether Gold. 🙂

  • Einundzwanzig  Grossrat

    Ich habe selber BTC, verstehe aber gerade den technischen Teil nicht völlig, und wenn man ehrlich ist, ist das auch sehr komplex und vielschichtig und wirklich komplett verstehen tun das sehr wenige

    Und genau das ist der Umstand, der ausgenutzt wird und aus dem dann der Glauben aufgebaut wird.

    Bitcoin löst ein ein sehr spezifisches Problem technisch. Im Endeffekt: wie kann ich Transaktionen ausführen ohne dass jegliches Vertrauen zwischen den Transaktionspartnern existiert. Das geht natürlich nur, wenn die Lösung voll von den Teilnehmenden verstanden wird und selbst am Netzwerk teilgenommen wird (sonst muss man schon Dritten Vertrauen).

    Dieses Vertrauen ohne Governance wird sehr teuer erkauft durch ein sehr ineffizientes Protokoll (der Verzicht auf eine gemeinsame Governance wird grob erklärt durch immens-redundante Speicherung und Rechenaufwand erkauft).

    Nur ist genau das kein grundlegendes ungelöstes Problem. Es gibt effizientere Wege als Gemeinschaft Transaktionen durchzuführen und es ist kein ungelöstes Problem. Banken bekommen es hin, Konsens über die Transaktionen untereinander herbeizuführen.

    Und generell funktioniert wirtschaftliche Handeln nicht ohne Vertrauen (so sehr libertäre Crypto Bros das auch hätten, weil aus der ultimativen Libertären Sicht heraus muss ich nur mir selbst vertrauen, Gemeinschaft und Gesellschaft ist nicht nötig). Denn sobald ich das Bitcoin-Netzwerk verlasse und Auswirkungen auf die reale Welt habe, brauche ich Vertrauen (die Ware muss z.B. übergeben werden, sie muss eine bestimmte Qualität haben, u.Ä. es muss Regeln, Gesetze Institutionen usw. geben auf die vertrauen kann). Das kann Bitcoin überhaupt nicht leisten.

    Da es aber schon so viel Kapital gebunden hat, muss es natürlich relevant gehalten werden und soll immer wieder andere Zwecke erfüllen und es wird religiös mit Sinn aufgeladen. Weit entfernt von dem, was es technische leisten kann.

    Und zum Schluss: es ist technisch auch nicht so kompliziert, dass man die Grundprinzipien nachvollziehen kann, wenn man aus der STEM-Ecke kommt. Es ist eine nette Kombination aus Kryptographie, Netzwerken und Spieltheorie.

  • Die wenigsten wissen, wie das Internet funktioniert, wie elektronische Zahlungssysteme, Flugzeuge oder GPS im Detail arbeiten – und trotzdem nutzen wir sie täglich. Warum? Weil sie sich bewährt haben. Vertrauen entsteht nicht durch technisches Verständnis, sondern durch Zuverlässigkeit in der Praxis.

    Guter Punkt, wenn für mich auch nur in Teilen vergleichbar. Am Zahlungssystem hängt rein technisch zwar ein Risiko für mein Geld, aber es gibt dahinter immer noch den Staat und Gesetze die mir Vertrauen geben dass ich es wieder bekomme wenn da was falsch läuft. Aber ja, auch ich schick da hohe Summen hin und her ohne die Technik dahinter wirklich im Detail zu kennen. Das stimmt schon…am Grundprinzip des Flugzeugs hängt mein Leben, aber da verstehe ich schon wie bei Gold warum das überhaupt grundsätzlich fliegt. Trotzdem auch da: man vertraut in der Regel darauf, dass die Technik funktioniert ohne die Turbine genau zu verstehen. Aber da geht man auch bewusst das Restrisiko eines Absturzes ein die es ja gibt, weil der Vorteil schnell von A nach B zu kommen überwiegt, wie auch beim Internet mit meinen Daten. Der ganz praktische Mehrwert der zur Akzeptanz des Restrisikos führen muss muss sich bei BTC aber auch erst etablieren.

  • Ich sehe das wie du: Kaum jemand versteht Bitcoin wirklich in seiner technischen Tiefe. Das war für mich lange Zeit auch die größte Unsicherheit – also der Gedanke, dass Bitcoin vielleicht daran scheitern könnte. Mittlerweile sehe ich das aber deutlich entspannter. Denn muss man Bitcoin überhaupt in allen technischen Details verstehen?

    Die wenigsten wissen, wie das Internet funktioniert, wie elektronische Zahlungssysteme, Flugzeuge oder GPS im Detail arbeiten – und trotzdem nutzen wir sie täglich. Warum? Weil sie sich bewährt haben. Vertrauen entsteht nicht durch technisches Verständnis, sondern durch Zuverlässigkeit in der Praxis.

    Genau in dieser Phase befindet sich Bitcoin gerade: Die Technik ist komplex, ja – aber das Prinzip dahinter ist einfach und zeitlos. Es geht um knappes, fälschungssicheres, grenzenloses Geld, das Werte konserviert, das niemand kontrollieren und dessen Regeln niemand verändern kann.

    Wenn Bitcoin in Zukunft weiterhin stabil funktioniert, Angriffe übersteht und immer mehr Menschen und Institutionen darauf aufbauen, wächst das Vertrauen – ganz automatisch. So wie Gold nicht wegen seiner chemischen Formel, sondern wegen seiner Konstanz und Akzeptanz über Jahrtausende Vertrauen gewonnen hat. Das ist die Wette, die jeder Bitcoiner eingeht.

    Und auch wenn der Reisbauer in Kambodscha vielleicht nie verstehen wird, was eine Hashrate oder ein Node ist, wird er irgendwann einfach wissen: Bitcoin funktioniert. Immer. Und genau dann ist es angekommen.

    genau wichtig ist nur zu wissen: To the moon - long the ponzi

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  • Ich gebe zu, dass ich davon keine Ahnung habe, aber wo ist jetzt der Vorteil zu Euwax Gold 2 als ETC? Dass ich es direkt p2p handeln kann? Nett aber nicht zwingend für mich. Und wie an andere Stelle geschrieben. Gold als ETC als Euwax 2 ist für mich eher Spekulationsobjekt als Wertspeicher, das will man im Keller oder max im Schweizer Schließfach haben weil man eben so wenig wie möglich anderen seine Werte anvertrauen will. Da seh ich schon den Vorteil von BTC, abgesehen davon, dass die Goldmenge zumindest weniger sicher begrenzt ist als BTC.

  • Nett aber nicht zwingend für mich.

    Völlig richtig, nicht zwingend für dich. Sowie halt Nikes nicht zwingend sind, Smartwatches, Starbucks Kaffee, … und dennoch gibt es viele, die das nutzen. Und RWAs, „Real World Assets“ werden zukünftig wohl alle tokenisiert werden. Viele werden es nutzen, manche nicht 🤷🏻‍♂️

  • Bitcoin löst ein ein sehr spezifisches Problem technisch. Im Endeffekt: wie kann ich Transaktionen ausführen ohne dass jegliches Vertrauen zwischen den Transaktionspartnern existiert. Das geht natürlich nur, wenn die Lösung voll von den Teilnehmenden verstanden wird und selbst am Netzwerk teilgenommen wird (sonst muss man schon Dritten Vertrauen).

    Das ist für mich eine ebene drüber, BTC kann erst mal das Grundbedürfnis erfüllen, einen Wert zu speichern ohne jemanden anderen zu vertrauen. Wem und wie vielen ich dann vertrauen muss diesen wieder gegen was anderes zu tauschen ist erst die nächste Frage. Und da sind wir wieder dabei, ob man dafür die Technik wirklich verstehen muss.

  • Völlig richtig, nicht zwingend für dich. Sowie halt Nikes nicht zwingend sind, Smartwatches, Starbucks Kaffee, … und dennoch gibt es viele, die das nutzen. Und RWAs, „Real World Assets“ werden zukünftig wohl alle tokenisiert werden. Viele werden es nutzen, manche nicht 🤷🏻‍♂️

    Ich denke wir reden über unterschiedliche Funktionen. Für mich ist maximal sichere Wertspeicherung ohne dabei anderen vertrauen zu müssen, ein Grundbedürfnis. Und aktuell fällt mir nichts ein, was das besser könnte als BTC. Diamanten und Gold irgendwo vergraben an einem Ort den nur ich kenne, kommt dem am nächsten, aber wirklich gut ist das auch nicht, also vertraut man halt der Schweizer Bank und dem Schließfach, ohne wär aber besser.

    Wie ich dann möglichst sicher ohne vielen zu vertrauen einen Teil des Goldes gegen was anderes tausche ist kein Grundbedürfnis mehr, sondern schön wenn es so ist.

  • Ich denke wir reden über unterschiedliche Funktionen. Für mich ist maximal sichere Wertspeicherung ohne dabei anderen vertrauen zu müssen, ein Grundbedürfnis. Und aktuell fällt mir nichts ein, was das besser könnte als BTC.

    Du hast also deine keys und ohne Bitcoin zu verstehen und ohne irgendwem zu vertrauen glaubst Du daran, dass sie etwas wert sind?

  • Für mich ist maximal sichere Wertspeicherung ohne dabei anderen vertrauen zu müssen, ein Grundbedürfnis.

    Dann solltest du wirklich auf Bitcoin verzichten. Er ist alles andere als eine „maximal sichere Wertspeicherung“, sondern reines Spekulationsobjekt ohne intrinsischen Wert. Dein Vermögen kann heute 10% mehr und morgen 50% weniger sein. Das ist leider kein Speicher.

  • Dann solltest du wirklich auf Bitcoin verzichten. Er ist alles andere als eine „maximal sichere Wertspeicherung“, sondern reines Spekulationsobjekt ohne intrinsischen Wert. Dein Vermögen kann heute 10% mehr und morgen 50% weniger sein. Das ist leider kein Speicher.

    Wie stark und in welcher Zeit darf ein Wertspeicher denn im Wert schwanken für dich, dass er als solcher gesehen wird? Und warum soll BTC nicht das Potential haben das zu erreichen?