Guten Abend,
wenn man allgemeine Empfehlungen hört, soll man einen ETF wählen, der älter ist als 5 Jahre, über 100 Millionen besser noch über 500.000 Millionen Volumen hat, breit aufgestellt ist etc.
Aber was spricht eigentlich gegen einen kleinen neuen ETF, außer:
1. dass man noch nicht weiss, wie gut der ETF-Anbieter den Index abgebildet bekommt (weiss man das echt nicht, auch wenn es ein voll replizierter ETF ist und der Anbieter nicht ganz unbekannt ist?)
2. dass er vielleicht verschmolzen/aufgelöst wird und das Steuer auslösen könnte (was in einer individuellen Situation vielleicht gar nicht schlimm ist, weil man z. B. kein (großes) Einkommen hat und daher bis gut 11.000 im Jahr eh steuerfrei hat)
3. dass der Anbieter pleite geht und man ewig auf sein Geld warten muss (was zwar nicht toll wäre, weil es solange nicht arbeiten kann, aber immerhin bekommt man es doch wieder und kurzfristig dringend benötigen sollte man doch eh das in ETFs angelegte Gels nicht).
Hab ich was übersehen oder falsch verstanden?
Nachdem ich mit meiner geplanten ETF-Anlage mehr oder weniger durch bin, überlege ich gerade noch, ob ich aus Spass an der Freude zusätzlich noch etwas "Experimentiergeld" in die Hand nehne und ein paar Anteile eines kleinen jungen ETFs kaufe. Zum Anbieter des ETFs würde ich ungern eine Diskussion anregen, auch wenn die Erfahreneren unter Euch vermutlich sofort wissen, um welchen ETF* es sich handelt. Mir gehts hauptsächlich um Eure (von mir sehr geschätzte) Meinung zu den Nachteilen eines kleinen jungen ETFs.
*59 Millionen Volumen, Auflage im Juni 2024 in Irland, 0,07 TER, TD natürlich noch nicht bekannt.