Ich musste letztens für den Kauf einer Deutschen Staatsanleihe neu nachweisen, dass ich Kennnisse über diese Anlageform habe, obwohl ich schon seit Jahren bei der DKB Deutsche Staatsanleihen handele.
Ist noch jemand darüber "gestolpert"?
Ich musste letztens für den Kauf einer Deutschen Staatsanleihe neu nachweisen, dass ich Kennnisse über diese Anlageform habe, obwohl ich schon seit Jahren bei der DKB Deutsche Staatsanleihen handele.
Ist noch jemand darüber "gestolpert"?
Ja, jedoch nicht gestolpert.
Die Bank hatte zuvor über die Hintergründe der neuerlichen Abfragen zu den einzelnen Produktklassen informiert.
Hintergrund wird hier erklärt:
Danke!
Aus https://www.dkb.de/fragen-antw…e-und-erfahrungen-wphg-an
Zitatir müssen bei jedem Wertpapierkauf einschätzen, ob das ausgewählte Wertpapier für dich eine angemessene Anlage darstellt. Der Gesetzgeber nennt dies „Angemessenheitsprüfung“. Grundlage ist die Leitlinie der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA (ESMA35-43-2938).
kurze Nachfrage:
Bei einem Aktienverkauf wird man nicht plötzlich durch diese Neuerfassung ausgebremst?
Aus https://www.dkb.de/fragen-antw…e-und-erfahrungen-wphg-an
Wir müssen bei jedem Wertpapierkauf einschätzen, ob das ausgewählte Wertpapier für dich eine angemessene Anlage darstellt.
Bei einem Aktienverkauf wird man nicht plötzlich durch diese Neuerfassung ausgebremst?
Nein, natürlich nicht.
Wenn jemand ein "Risikopapier" verkauft, also in Geld zurückverwandelt, verringert er ja sein Risiko und kann die Bank nicht mehr wegen Falschberatung verklagen.
Ja, jedoch nicht gestolpert.
Die Bank hatte zuvor über die Hintergründe der neuerlichen Abfragen zu den einzelnen Produktklassen informiert.
Auf welchem Weg hat die Bank die Kunden informiert?
Ich habe leider keine Nachricht in der Inbox meines Kontos hierzu gefunden.
Ich habe am 8.10. folgende Mail von der DKB bekommen
ZitatAlles anzeigenHallo BS.C,
aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben haben wir unseren Fragebogen angepasst, mit dem wir deine Kenntnisse und Erfahrungen im Wertpapierhandel erfassen. Bitte hinterlege deine Angaben im Banking komplett neu. Nur so können wir weiterhin sicherstellen, dass du nur in Finanzprodukte investierst, die du kennst und verstehst.
Was solltest du jetzt tun?
1.
Gib deine Kenntnisse und Erfahrungen ganz einfach online an. So gelangst du zum Fragebogen:
im Web-Banking: im Depot unter „Mehr > Kenntnisse und Erfahrungen im Wertpapierhandel“ oder gehe rechts oben auf deinen „Namen > Mein Profil > Depot > Kenntnisse und Erfahrungen im Wertpapierhandel“
in der DKB-App: im Depot unter „Mehr > Kenntnisse und Erfahrung“.
2.
Wähle dort die gewünschte Produktgruppe, für die du Angaben machen möchtest und starte den Fragebogen.
3.
Weise deine Erfahrungen und Kenntnisse in einem kurzen Fragebogen von 4 Fragen nach. Sofort im Anschluss kannst du wieder Wertpapiere der jeweiligen Produktgruppe kaufen.
4.
Beachte, dass du deine Angaben für jede Produktgruppe hinterlegen musst, in der du Wertpapiere handeln möchtest.
Wenn du Wertpapiere kaufen möchtest, für die du noch keine Kenntnisse nachgewiesen und Erfahrung hinterlegt hast, werden wir dich im Orderprozess hierüber informieren. Bestehende Sparpläne werden auch ohne deine neuen Angaben weiterhin ausgeführt.
Informationen über die neue Angemessenheitsprüfung und häufige Fragen findest du auf unserer Infoseite zu diesem Thema.
Jetzt informieren
Wir bitten dich um Verständnis und deine Mitwirkung.
Viele Grüße
deine DKB
Auch wenn es nur für den Kauf gilt. Ich würde jetzt einfach proaktiv die Angaben hinterlegen, um dann nicht später ausgebremst zu werden.
Wir haben am 30.08.2024 eine entsprechende E-Mail erhalten.
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Ich habe am 8.10. folgende Mail von der DKB bekommen
Ich bin sehr vorsichtig mit Emails, die bei meinem Standard Email Konto landen - wegen Phishing u.a.. Normalerweise nehme ich die nur als Anlass, um im Postfach des Konto nachzusehen.
Vielleicht ist es mir deswegen entgangen.
Danke!
Btw. Hat jemand Erfahrung mit End2End Verschlüsselung für Email-Verkehr mit Banken?
Bieten die das inzwischen an? Dann müsste man einmal in den sauren Apfel beissen, um sich da reinzufummeln und das dann vernünftig aufzusetzen. Danach könnte man mit den Emails von seiner Bank wieder etwas entspannter umgehen.
Die fehlende Verbreitung verschlüsselter Kommunikation ist echt ein Problem. Und es ist kein technisches, es ist einfach nicht gewollt.
Die fehlende Verbreitung verschlüsselter Kommunikation ist echt ein Problem. Und es ist kein technisches, es ist einfach nicht gewollt.
Das ist sehr wohl ein technisches Problem. E-Mail ist Postkarte; verschlüsselte E-Mail ist eine Sache für Computerkenner, nicht für Otto Normalnutzer - und es bedarf eines vorherigen Schlüsselaustausches über einen sicheren Kanal - und der ist halt aufwendig.
Das ist bei der alten Sackpost viel einfacher: Man schreibt einfach einen Brief, tütet den ein und fertig. Jenseits geheimdienstlicher Methoden braucht der Empfänger nicht zu befürchten, daß einer auf dem Transportweg mitgelesen hat, wenn der Brief im verschlossenen Umschlag ankommt.
Praktisch jeder ernsthafte Anbieter richtet auf seinem Server einen Kundenbereich ein, und wenn er dem Kunden etwas schreiben will, schickt er ihm eine E-Mail des Inhalts "Wir haben Ihnen ein Schreiben in ihr Kundenpostfach eingelegt!" Der Kunde soll sich dann einzeichnen und das Schreiben abholen, womit die Firma dann gleichzeitig einen Zustellungsnachweis hat. Das Verfahren hat sich etabliert, ich glaube nicht, daß wir davon wieder wegkommen.
Es ist ein UX-Problem, kein technisches. Wenn z.B. jeder unkompliziert ein S/MIME-Zertifkat zur Verfügung gestellt würde, dann hätten wir einen wesentlich höheren Anteil an verschlüsselter Kommunikation. Aber dann könnte man die ganzen digitalen Postkarten ja nicht mehr automatisiert mitlesen.
Aber das ist eine andere Diskussion.
und es bedarf eines vorherigen Schlüsselaustausches über einen sicheren Kanal - und der ist halt aufwendig.
Für den Austausch der öffentlichen Schlüssel bedarf es keines sicheren Kanals. Den öffentlichen Schlüssel kann und darf jeder wissen.
Es ist ein UX-Problem, kein technisches. Wenn z.B. jeder unkompliziert ein S/MIME-Zertifikat zur Verfügung gestellt würde, dann hätten wir einen wesentlich höheren Anteil an verschlüsselter Kommunikation.
... und wenns Hundchen nicht geniest hätte, hätte es den Hasen gekriegt.
Standard-E-Mail läuft so, wie sie läuft, seit Jahrzehnten. Es bekommt halt nicht jeder unkompliziert ein S/MIME-Zertifikat, und Otto Normalnutzer weiß auch nicht, was UX ist.
Ob ich das will oder nicht, ist übrigens völlig irrelevant. Ob die Masse der Durchschnittsnutzer dabei mitmachen würde. DAS ist relevant.
Also in meiner DKB App und im Webbanking stand da einige Zeit ein Hinweis, dass man doch bitte die Anlagekenntnisse neu hinterlegen muss. Nebenbei gabs noch die o.g. Email.
Aber ich stimme zu, dass die DKB ihren Postkorb reparieren sollte, damit man da alles wichtige AUCH bekommt, denn bei Emails bin ich auch Skeptisch. Wobei ich so oder so nicht über Email links ins Banking gehe.
Ob ich das will oder nicht, ist übrigens völlig irrelevant. Ob die Masse der Durchschnittsnutzer dabei mitmachen würde. DAS ist relevant.
Seit wann geht es hier um Dich?
Es ging mir lediglich darum, dass es hier um ein allgemeines Wollen geht und nicht um ein technisch ungelöstes Problem. Wenn es z.B. einen politischen Willen für eine echte End2End-verschlüsselte Kommunikation gäbe, dann könnte mit überschaubarem Aufwand, jede(r) ein eigenes Zertifikat zu Verfügung gestellt bekommen, sei es über eine eigene Stelle oder die E-Mail-Anbieter. Das ist aber einfach nicht gewollt. Stattdessen werden unzulängliche Dinge bei DE-Mail mit großem Aufwand und Kosten eingeführt (und nicht genutzt, da nicht End2End-verschlüsselt und kompliziert).
Wenn die DKB mir z.B. signierte E-Mails schicken würde, dann wüsste ich immer, dass die E-Mail auch von der DKB ist. Wenn mein Finanzamt einen öffentlichen Schlüssel eines S/MIME Zertifikats zur Verfügung stellen würde, könnte ich Dokumente geschützt per E-Mail übermitteln. ...
Eine Frage des politischen Willens nicht der technischen Machbarkeit.
Ich musste letztens für den Kauf einer Deutschen Staatsanleihe neu nachweisen, dass ich Kennnisse über diese Anlageform habe, obwohl ich schon seit Jahren bei der DKB Deutsche Staatsanleihen handele.
Ist noch jemand darüber "gestolpert"?
Ich hab vor einem halben Jahr Aktien der "Hamborner Reit" nachgekauft. Da erschien bei der Comdirect auch so ein seltsamer Hinweis, ob ich mit dieser Sorte Wertpapiere Erfahrung hätte und wirklich kaufen möchte. Ich vermute das ist irgend so ein blödsinnige neue EU Verordnung die da wieder einmal umgesetzt wird.
Oh, Beitrag #4 bestätigt dies...
Hallo Zeitungsbote
die Haftung für ungenügende Berater wird bei den Bank immer größer.
Daher sichern die Bank sich immer mehr ab.
Bei allen Nebenwerten oder Anlagen die ein höheres Risiko haben, verlangt die Bank eine Bestätigung dass dem Anleger die speziellen oder höheren _Risiken bei diesen Papierren bekannt sind und er sozusagen DENNOCH kaufen will.
Damit ist die aus der Beratungshaftung entlassen.
Aus Bankensicht verständlich. Daher einfach bestätigen und ab die Post.
Oder eben auf solide Aktien setzten,
Bei Beiersdorf, Procter&Gamble, AirLiquide, CocaCola, NovoPharma, Microsoft usw kommt solche Rückfrage nicht.
Nicht nur aus diesem Grunde habe ich seit Jahrzehnten NUR Aktien von solchen Firmen.
Viel Glück wünscht Dir Mprofit
Nun ein Reit unterscheidet sich schon etwas von einer klassischen Aktie. Seit dem Heizungsgesetz hat diese einen bösen Dämpfer erhalten und läuft nur noch seitwärts leicht fallend, aber ein langjähriger Dividendenbringer, von der ich mich die nächsten Jahre nicht trennen möchte.