Robin (Robo Invest) / Smart Invest

  • Ich kenne jemand, der jetzt zum Jahresstart 2025 einen fünfstelligen Einmalbetrag in einem Robo-ETF-Vermögensverwaltertool anlegen möchte.


    Er hat bisher keine ETF und meint, dass die Profis das alles viel besser können und in der Jahresgebühr von 0,75 % bei der ING oder maxblue alles schon drin wäre.


    Ich habe abgeraten und einen Weltweit- ETF empfohlen.


    Hat jemand Erfahrung mit diesen Anlageprodukten, so dass ich hier vielleicht noch wichtige Argumente bringen kann?

  • Ich habe argumentiert, dass zum Beispiel bei der Deutschen Bank, die so profihaften ihre Performance bis zum 30.9.2024 auf der Homepage für ROBIN veröffentlicht haben.

    Besonders toll finde ich diese Performance auch beim größten Risikoprofil nicht.

    Wie schon mal an anderer Stelle geschrieben habe, wird da teilweise sehr wirr hin und her gehandelt. Zudem werden häufiger teure ETF von Xtracker verwendet.


    Bei der ING Habe ich mal nachgeschaut und festgestellt, dass die dort jetzt neu aufgelegten ETF-Depots mit verschiedenen, lustigen Namen, vor allem auf Ishares und Amundi aufsetzen und zudem vor allem zu 100 % eine Art MSCI mit Einzeletfs abbilden.

    Da hat der S&P500 kannst zum Beispiel ein Gewicht von 56,5 %. Europa, 19 % und dann geht es so lustig im ostasiatischen Raum herum. China wird mit 2 % ein X Trackers genommen.


    Bei der Deutschen Bank sind dann natürlich auch Renten-ETF und Rohstoffe dabei.

  • Hat jemand Erfahrung mit diesen Anlageprodukten, so dass ich hier vielleicht noch wichtige Argumente bringen kann?

    Keine eigenen Erfahrungen.


    Kosten von 0,75% + die Kosten des ETF. :/

    Muss man dann so wollen!

    Bei Robin ist max. eine Aktienquote von 75% wählbar!


    Ich würde Deinem Bekannten je nach Risikoneigung eher ein Vanguard LS-Produkt (60 oder 80) oder aber den passiven ARERO-Fonds empfehlen. Und dazu dann etwas Tagesgeld.

  • Das Problem ist zum Beispiel auch die dann immer wieder entstehende Versteuerung. Denn die verkaufen wild durcheinander Dinge, die gut gelaufen sind und Dinge, die nicht gut gelaufen sind. Man nennt das dann Umstrukturierung.

  • Mach ihm 2 Vergleichsrechnungen auf Zinsen-Berechnen auf und lass das mal 20 Jahre mit den höheren Kosten laufen. Dann frag ihn ob er Bereit ist die Differenzsumme für diese Dienstleistung zu bezahlen. Wenn er möchte dann soll er zügig loslegen....die von Robin brauchen jeden Kunden, sonst müssen die bald wieder zu machen.

  • Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß manchen

    Menschen unglaublich schwer zu ihrem Guten zu raten ist, selbst in krassen Fällen. Da ist es manchmal besser, man läßt sie einfach machen. Es handelt sich schließlich um deren Geld, das sie ausgeben oder anlegen dürfen, wie sie selbst es wollen. Ich habe es mehr als einmal erlebt, daß mir jemand stolz von seiner Anlage berichtet hat, ob derer mir schon beim Zuhören die Haare zu Berge standen.

    Gegen die Lichtgestalt des Bankberaters komme ich als Laie argumentativ nicht an.


    "Der macht das von Berufs wegen, der hat mehr Ahnung als Du!"


    Mag sein, mag nicht sein. Auf jeden Fall hat der "Bankberater" andere Absichten als ich. Ich habe beispielweise keinerlei Vertriebsdruck und keinerlei Interesse, meinem Bekannten eine Verkaufsprovision abzuknöpfen, die bekanntlich das Qualitätsmerkmal jeder Finanzanlage ist.


    Nach meiner Erfahrung gibt es schnell Streit, selbst guten Freunden oder auch Familienmitgliedern die Augen öffnen zu wollen. Erfahrungsgemäß sind viele Leute komplett auf ihren Bankberater eingerastet.

  • Wenn er möchte dann soll er zügig loslegen....die von Robin brauchen jeden Kunden, sonst müssen die bald wieder zu machen.

    Er will ungefähr 50.000 € anlegen. Das sind dann schlappe 375 € im Jahr, zahlbar jedes Quartal in schmalen Raten.

    Dazu kommen natürlich noch die ETF internen Spesen.

  • Welche Profis sollen bei einem Robo eigentlich etwas anlegen? Wenn man es genau nimmt, sollte ja nach der eigentliche Definition eine KI/verschiedene Algorithmen, das ganze übernehmen. Die Profis sitzen in dem Fall ja eher in der IT.


    Für menschlich Verwaltetes müsste man eigentlich einen aktiven ETF oder schlciht ergreifend einen Fonds nehmen?