Dr.Walz und das nachgewürzte ETF-Depot

  • Es gibt MSCI Pacific und Asia Pacific. Der erste hat nur Japan, Australien, Singapur, Hongkong und Neuseeland drin. Der zweite neben diesen auch Schwellenländer wie China und Taiwan.

  • Hartmut Walz sagt, dass bei der berühmten grünen Wiese immer mit mehreren ETF gearbeitet werden sollte.

    Das gilt aber nur für größere Anlage-Beträge

    Das hat natürlich auch Kostengründe.

    Um den USA Anteil abzudecken ist die TER dann 0,03 (!) bis 0,07 %.

    Auch der Euro Stoxx 600 kann mit TER 0,07 % günstig im Depot liegen.

  • Hast du die WKN oder ISIN für die beiden?

    Nein, ich rede von den Indizes.

    MSCI Pacific Index
    <strong>Client Only Access</strong> - Recent market shocks have prompted institutional investors to revisit the portfolio risk.
    www.msci.com
    MSCI AC Asia Pacific Index
    <strong>Client Only Access</strong> - Recent market shocks have prompted institutional investors to revisit the portfolio risk.
    www.msci.com
  • Zur Diversifikation:

    Mit (manchen) Anleihen kann man die Schwankungen eines Aktienportfolios dämpfen und, wenn man Glück hat, sogar ein Asset mit niedriger Korrelation dazunehmen.

    Langfristig ist das Problem allerdings, dass man mit Anleihen gerade so die Inflation schlägt – außer man erwischt einen Zeitraum, in dem die Zinsen von 20% auf 0% gesenkt werden.

    Diese Größenordnung ist bei den aktuellen ca. 2% sehr unwahrscheinlich.

    Damit die Anleihen nicht so ein Bremsklotz sind, gibt's den Ansatz diese zu hebeln.

    Dann hat man ein 60% Aktien / 40% gehebelte Anleihen Portfolio im risikoreichen Teil.

    Für uns Privatanleger ist der Nachteil leider nur, dass die Zinskosten jeglichen Hebelvorteil wieder auffressen.

    Wenn man also viel Zeit hat und Schwankungen erträgt, ist man, seit es Daten für den Aktienmarkt gibt, mit einem breitgestreuten Aktienportfolio statistisch am besten gefahren.

  • Die meisten havon halte ich heute noch,

    Technologie war naturgemäüß untergewichtet. Ich hatte am Anfang nur Microsoft, später noch Amazon. Alle diese Unternehmen würde ich auch heute noch kaufen.


    Es waren Weltmarktführer, sind es immer noch und werden es mit großer Wahrscheinlichkeit auch bleiben.

    ich hab ja schon öfter mal gefragt wie Du denn die Titel aussuchst und wann (bzw. nach welchen Kriterien) Du die wieder verkaufst, weil "für immer halten und nix tun", führt unweigerlich in den Ruin.... und wenn es Deine Erben sind denen das Schicksal ereilt...wirklich geantwortet hast Du darauf nicht....ich versuchs mal andersrum...

    Selbst ein Jeff Bezos weiß, dass auch ein Amazon sterben wird, unweigerlich....und er sieht die Lebensdauer selbst dieser Dickschiffe eher bei 30 Jahren als bei 100....warum siehst Du das anders? Die Historie lehrt uns doch, dass das bisher immer so war wie es Jeff Bezos auch für Amazon vorhersagt.

    So sehr ich Dich und Deine Lebensleistung schätze, jemanden der heute anfängt kann man meiner Meinung nach nicht dazu raten, so wie Du "einfach die besten" Dividendenzahler nach Chart zu identifizieren, zu kaufen und dann für immer zu halten...einfach weil man nie weiß, wann das Ende dieser Unternehmens eingeläutet wird / wurde. Ein Dividenden ETF wie der VanEck Morningstar macht das nach harten Kriterien die eine Aktie erfüllen muss und wenn sie das nicht mehr tut, fliegt die raus aus dem ETF.

    Wenn schon Dividendenstrategie, dann über ETF der sich selber weiterentwickelt bzw. neu sortiert über die Dauer...so sehe ich das.

    Natürlich wird eine McDonalds nicht morgen und auch sehr wahrscheinlich auch in 5 Jahren nicht untergehen, das Geschäftsmodell ist schon sehr robust, aber irgendwann sind auch die dran. Für viele andere von Dir oben genannten, würde ich aber nicht mal für 5 Jahre die Hand ins Feuer legen, dass die nicht einen ähnlichen Weg einschlagen wie z.B. eine Bayer...ein paar große Mgmt Fehler reichen da schon, um vom sehr stabilen Dividendenzahler und größtem deutschen Industriekonzern innerhalb weniger Jahre zum Pleitekandidat zu werden....ich habe Bayer Aktien (meine einzige Einzel-Aktie), aber das ist ein Zockertitel...das Geld kann weg sein, kann aber auch vervielfacht werden in ein paar Jahren.

  • ich hab ja schon öfter mal gefragt wie Du denn die Titel aussuchst und wann (bzw. nach welchen Kriterien) Du die wieder verkaufst, weil "für immer halten und nix tun", führt unweigerlich in den Ruin.... und wenn es Deine Erben sind denen das Schicksal ereilt...wirklich geantwortet hast Du darauf nicht....ich versuchs mal andersrum...

    Selbst ein Jeff Bezos weiß, dass auch ein Amazon sterben wird, unweigerlich....und er sieht die Lebensdauer selbst dieser Dickschiffe eher bei 30 Jahren als bei 100....warum siehst Du das anders? Die Historie lehrt uns doch, dass das bisher immer so war wie es Jeff Bezos auch für Amazon vorhersagt.

    So sehr ich Dich und Deine Lebensleistung schätze, jemanden der heute anfängt kann man meiner Meinung nach nicht dazu raten, so wie Du "einfach die besten" Dividendenzahler nach Chart zu identifizieren, zu kaufen und dann für immer zu halten...einfach weil man nie weiß, wann das Ende dieser Unternehmens eingeläutet wird / wurde. Ein Dividenden ETF wie der VanEck Morningstar macht das nach harten Kriterien die eine Aktie erfüllen muss und wenn sie das nicht mehr tut, fliegt die raus aus dem ETF.

    Wenn schon Dividendenstrategie, dann über ETF der sich selber weiterentwickelt bzw. neu sortiert über die Dauer...so sehe ich das.

    Natürlich wird eine McDonalds nicht morgen und auch sehr wahrscheinlich auch in 5 Jahren nicht untergehen, das Geschäftsmodell ist schon sehr robust, aber irgendwann sind auch die dran. Für viele andere von Dir oben genannten, würde ich aber nicht mal für 5 Jahre die Hand ins Feuer legen, dass die nicht einen ähnlichen Weg einschlagen wie z.B. eine Bayer...ein paar große Mgmt Fehler reichen da schon, um vom sehr stabilen Dividendenzahler und größtem deutschen Industriekonzern innerhalb weniger Jahre zum Pleitekandidat zu werden....ich habe Bayer Aktien (meine einzige Einzel-Aktie), aber das ist ein Zockertitel...das Geld kann weg sein, kann aber auch vervielfacht werden in ein paar Jahren.

    Sehe ich auch so.

    Ein heutiger Anleger investiert auch nicht mehr in den selben Aktien wie einst McProfit.

    Auch hängen die Früchte nicht mehr so tief wie einst. Zumindest wenn man an die Markteffizienzhypothese glaubt. Oder Warren Buffett glauben mag.

  • Wenn ich mich an meine ersten Gehversuche in der aktienanlage damals noch mit Fonds erinnere war es früher wirklich simpler sich ein auskömmliches Portfolio zusammenzustellen. Es gab noch nicht so viele Fonds (ich erinnere mich noch an einen Templeton und einen Franklin) die ich damals besparte.

    Ich denke die allgemeine Zunahme an Komplexität ist auch im Anlagesektor zu erkennen.

  • Wenn ich mich an meine ersten Gehversuche in der aktienanlage damals noch mit Fonds erinnere war es früher wirklich simpler sich ein auskömmliches Portfolio zusammenzustellen. Es gab noch nicht so viele Fonds (ich erinnere mich noch an einen Templeton und einen Franklin) die ich damals besparte.

    Ich denke die allgemeine Zunahme an Komplexität ist auch im Anlagesektor zu erkennen.

    Ja und ständig wird man in Versuchung geführt zu traden oder den neuesten Scheiß zu investieren. Ich behaupte mal, dass wahrlich 90% der am Markt befindlichen ETFs für den Durchschnittsanleger auch nicht relevant. M.E. gibt es auch mehr ETFs als es überhaupt börsengelistete Unternehmen gibt.

  • M.E. gibt es auch mehr ETFs als es überhaupt börsengelistete Unternehmen gibt.

    Der ist gut! :thumbup: :D

    aber Scherz beiseite - du hast völlig Recht. Heute einen ETF (von den World FTSE, SPDR und MSCI mal abgesehen) rauszusuchen ist echt schwierig. Ind bei den hunderten verschiedener Indizes... also ich tue mir da echt schwer überhaupt den Unterschied zwischen bspw.

    einem FTSE Emerging Market

    einem SPDR Emerging Market und

    einem MSCI Emerging Market

    zu erkennen.

  • Wenn ich mich an meine ersten Gehversuche in der aktienanlage damals noch mit Fonds erinnere war es früher wirklich simpler sich ein auskömmliches Portfolio zusammenzustellen.

    Das mag ich nicht so recht glauben. Es gibt deutlich mehr Fonds als es überhaupt investierbare Aktien gibt.

    Wahrscheinlich warst Du seinerzeit auf die Fonds beschränkt, die Dein Depotanbieter im Angebot hatte. :/

    Irgendwo habe ich mal was von knapp 40.000 Fonds gelesen die es so gibt.

    Dagegen ist die ETF-Welt richtig gehend mickrig. Und wenn man sich auf die marktbreiten ETF beschränkt ist die Auswahl schon recht übersichtlich. Mehr braucht es aber auch nicht. Schließlich ist ein ETF auf den MSCI World oder MSCI ACWI nahezu genau so gut wie jeder andere ETF auf den gleichen Index. ;)

  • Das mag ich nicht so recht glauben. Es gibt deutlich mehr Fonds als es überhaupt investierbare Aktien gibt.

    Wahrscheinlich warst Du seinerzeit auf die Fonds beschränkt, die Dein Depotanbieter im Angebot hatte. :/

    Irgendwo habe ich mal was von knapp 40.000 Fonds gelesen die es so gibt.

    Dagegen ist die ETF-Welt richtig gehend mickrig. Und wenn man sich auf die marktbreiten ETF beschränkt ist die Auswahl schon recht übersichtlich. Mehr braucht es aber auch nicht. Schließlich ist ein ETF auf den MSCI World oder MSCI ACWI nahezu genau so gut wie jeder andere ETF auf den gleichen Index. ;)

    Nun im Alter (und das ist wissenschaftlich gut belegt) neigen wir dazu die Vergangenheit zu "verklären"

    Ich empfand damals die Auswahl an Fonds sehr einfach: ich habe nach der 5-Jahres Performance geschaut und nach den jährlichen Kosten und die welche am besten performt und günstig waren hab ich gekauft.

    Wenn ich (im Nachhinein) an meinen "Eiertanz" denke den es gebraucht hat bis mein ETF-Portfolio endlich mal stand war das damals ein Fingerschnipsen!

  • Ich empfand damals die Auswahl an Fonds sehr einfach: ich habe nach der 5-Jahres Performance geschaut und nach den jährlichen Kosten und die welche am besten performt und günstig waren hab ich gekauft.

    Was hat Dich daran gehindert, die gleiche professionelle Vorgehensweise auch bei ETF anzuwenden? :/

    Da dürftest Du beim 3 X MSCI USA oder bei einem 2 x Nasdaq-100 landen.

    Und fertig.

    Dauert auch nur 5 Minuten. Und günstig sind die ETF ja alle (im Vergleich zu aktiven Fonds).

  • Da dürftest Du beim 3 X MSCI USA oder bei einem 2 x Nasdaq-100 landen.

    Und fertig.

    Njjaa.. schon, sicher. Und wenn Kamala die Wahlen gewonnen hätte, dann wäre meine Wahl auch entsprechend so ausgefallen.

    Aber diese weltpolitischen Unwägbarkeiten, die haben mir den Schwerpunkt auf US Titel echt vergrault.

    Ich wollte halt mit meiner Auswahl wenn schon nicht beim allgemein gültigen Aktienrisiko zumindest meiner Einschätzung zur weltpolitischen Lage Ausdruck verleihen.

    Mit meinem aktuellen Portfolio (siehe hier) habe ich ein besseres - Gefühl -

    Der Aktienmarkt ist ja schließlich auch nur ein psychologisches Sammelbecken von Hoffung, Angst, Gier, usw.

  • Schade, dass der thread nun auch vom ursprünglichen Thema abgekommen ist. Auch wenn ich ganz klar zur Fraktion @John Bogle (1-etf Ansatz) gehöre, fande ich die Diskussionen zu den Würzungen sehr interessant. Am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden. Für mich persönlich will ich nur so viel Zeit wie notwendig ins Depot stecken, daher reicht mir der Durchschnitt voll und ganz zu. Ich weiß es ohnehin nicht besser. Wenn ich in 31 Jahren (voraussichtlich) Rente beziehen darf, werden wir sehen was besser lief (obwohl das auch noch nicht das Ende vom Depot sein wird)

    Ich hoffe der ein oder andere mitforist kann da noch mit diskutieren ;)

    Ob gewürzt oder ungewürzt, am Ende befinden wir uns im Forum auch in einer Blase. Von den Würzungsproblem würden vermutlich 80% der deutschen Bevölkerung nur gern träumen.

  • Schade, dass der thread nun auch vom ursprünglichen Thema abgekommen ist. Auch wenn ich ganz klar zur Fraktion John Bogle (1-etf Ansatz) gehöre, fande ich die Diskussionen zu den Würzungen sehr interessant.

    Aber es ist doch kein Ding wieder zum anfänglichen Thema zurückzuschwenken...

    Ich hatte zum Prof. Waltz depot drei ETFs rausgesuchtr, die ich bspw. in den aktienteil reingenommen hätte:

    Für den Welt-ETF den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) (IE00BK5BQT80)
    Für den Europa ETF den Xtrackers Stoxx Europe 600 UCITS (LU2581375156)
    und für die EM nehme ich den iShares MSCI EM ex-China UCITS ETF USD (IE00BMG6Z448)

    T101 meinte darauf hin, dass er beim start auf der grünen Wiese (was immer das auch bedeuten mag) eher

    Entweder 1-ETF Lösung nehmen oder regional gewichten mit 3-4 ETFs + optional Smallcaps.


    40 US / 20 EM / 40 ex-US (30 Europa / 10 Pacific) als Beispiel

    so... also wie würdest du denn gewichten und womit?

    achja tomarcy meinte noch:

    Hartmut Walz sagt, dass bei der berühmten grünen Wiese immer mit mehreren ETF gearbeitet werden sollte.


    Das gilt aber nur für größere Anlage-Beträge

    ...wobei ich noch immer nicht weiß, was es mit der grünen Wiese auf sich hat... :/ :?: