In Welt-ETF investieren bei aktueller Börsenlage/Börsenhoch

  • Akzeptiere ich als Annahme.

    Ich denke aber es sinkt auf 70 und zwar in einem stetigen Zug um dann auf 90 zurück zu kehren und dann vielleicht höher.

    Bei 70 steige ich wieder ein und habe 4% durch Anleihen mitgenommen statt 30 % einzubüßen - so meine Vermutung.

    Schaun mer mal.

  • Aber wenn es (was genau eigentlich?) jetzt nur auf 71 fällt, dann wäre das ja sehr ärgerlich?

    Ich ziehe Grenzen. Niemand kann exakt beim richtigen Moment ein oder aussteigen - alles maximal ausreizen.

    Man kann aber mal "gut sein lassen" und ich habe verkauft und realisiert.

    Wenn die Kurse signifikant fallen, steige ich wieder ein. Wenn sie steigen, halt nicht.

    Wenn man nicht verkauft und inaktiv nur Kurse verfolgt, ist jeder Gewinn sinnlos. Es reicht, wenn man einen guten Gewinn macht. Gierige Menschen die immer weiter und weiter anlegen, machen am Ende eher Verluste.

    Ich halte Aktien nicht für etwas Emotionales: Verkaufen ist auch ein Teil des Ganzen. Was m ich ärgert ist die Mühe die ich hatte alles zu optimieren was mir sogar ganz gut gelang.

    Aber irgendwann sollte man verkaufen sonst bleibt alles theoretisch-virtuell und ich halte die Kurse momentan für hoffnungslos überzogen.

    Die Börse taugt nicht für einen Ersatz umfassender Altersvorsorge sondern eher als Ergänzung, etwas "Beiwerk".

    Anleihen sind für Menschen ab 50 in meinen Augen in der Gewichtung eher geeignet. Bei Anlegern um 30, mag das anders aussehen.

    Mit 50 oder gar 60, halte ich den Zeitpunkt für zu spät wirklich noch einzusteigen.

    Wann soll man das realisieren? Mit dem Rollator mit 110? Ich bin nicht 30. Es ist Zeit sich im Schwerpunkt auf Sicherheit zu stützen.

    ^^

  • Aber irgendwann sollte man verkaufen, sonst bleibt alles theoretisch-virtuell, und ich halte die Kurse momentan für hoffnungslos überzogen.

    Ich bin der Auffassung, daß die Kurse schon vor einem Jahr hoffnungslos überzogen waren. Vielleicht sind sie es nächstes Jahr um diese Zeit immer noch.

  • Aber irgendwann sollte man verkaufen sonst bleibt alles theoretisch-virtuell und ich halte die Kurse momentan für hoffnungslos überzogen.

    Ich bin nur Laie, aber wenn meine Zahlen stimmen lag das KGV im MSCI World in den letzten 17 Jahren durchschnittlich bei 33,1. Für 2025 erwartet man 36-37. Viel, viel zu teuer?

  • Ich bin nur Laie, aber wenn meine Zahlen stimmen lag das KGV im MSCI World in den letzten 17 Jahren durchschnittlich bei 33,1. Für 2025 erwartet man 36-37. Viel, viel zu teuer?

    Woher hast Du die Zahl? Mir erscheint ein Durchschnitts-KGV von 33 für alle relevante Aktien der Welt für ziemlich hoch. Ich hätte allenfalls auf die Hälfte getippt.

  • Interessantes Missverständnis.

    KGV wird überbewertet. Wenn der Laden brummt und jahrelang gut läuft, ist das KGV nicht sehr wichtig.

    Ein hohes KGV bedeutet eigentlich, dass die Anleger davon ausgehen, dass es in Zukunft deutlich mehr brummen wird als bisher. Nur deshalb sind sie bereit pro Dollar Gewinn von heute mehr zu bezahlen. In Zukunft müssen die Unternehmen also deutlich mehr verdienen als bisher. Oder besser: Sie müssen sogar mehr verdienen als das ,,mehr", das die Anleger erwarten. Sonst geht es abwärts.

  • Ein hohes KGV ist bedeutet eigentlich, dass die Anleger davon ausgehen, dass es in Zukunft deutlich mehr brummen wird als bisher. Nur deshalb sind sie bereit pro Dollar Gewinn von heute mehr zu bezahlen. In Zukunft müssen die Unternehmen also deutlich mehr verdienen als bisher. Oder besser: Sie müssen sogar mehr verdienen als das ,,mehr", das die Anleger erwarten. Sonst geht es abwärts. Value läuft langfristig deutlich besser als Growth.

    Richtig.

    Es gibt zum Beispiel in jeder Branche sozusagen völlig normale KGV und höhere KGV in besonderen Situationen.

    So wird man im Versicherungsmarkt bei den Aktiengesellschaften im Regel Fall ein KGV von etwa 10-12 als völlig normal ansehen.

    Steigen die Gewinne der Unternehmen über die Jahre deutlich an, wie zum Beispiel bei der Münchner Rück oder der Allianz, passen sich die Kurse immer wieder an dieses KGV an.

    Extremsituationen natürlich ausgeschlossen.

    Nimmt nun zum Beispiel einen Spezial Versicherer aus den USA, der mit ein paar 100 Leuten besondere Risiken und besondere Märkte abdeckt. Kinsale Capital z.B.

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    Hier sind die Investoren seit Jahren bereit, sehr hohe KGV von teilweise 30 oder mir zu akzeptieren.

    Das Wachstum war so hoch, dass man davon ausgehen kann, dass diese Firma irgendwann in der normales KGV hinein wächst.

    Funktioniert das, kann sich der Kurs locker verdoppeln. Funktioniert das nicht, halbiert er eben tendenziell über die nächsten Jahre beziehungsweise steigt nicht mehr.

  • ... Gierige Menschen die immer weiter und weiter anlegen, machen am Ende eher Verluste.

    Kannst Du Dir bitte einmal die Renditen des MSCI World seit 1969 anschauen und uns sagen, wann man Verluste gemacht hätte, wenn man immer "weiter und weiter" angelegt hätte? Verluste haben diejenigen gemacht, die wieder und wieder rein und raus gegangen sind. Sonst war das nicht möglich.

    Die Börse taugt nicht für einen Ersatz umfassender Altersvorsorge sondern eher als Ergänzung, etwas "Beiwerk".

    Da stimme ich Dir vollumfänglich zu. Aber warum auf das Beiwerk verzichten?

    Anleihen sind für Menschen ab 50 in meinen Augen in der Gewichtung eher geeignet. Bei Anlegern um 30, mag das anders aussehen.

    Schon möglich! Aber muss einen aber nicht daran hindern auch einen kleinen Teil in Aktien zu halten. Es kommt ja auf das Risiko im Gesamtportfolio an.

    Wann soll man das realisieren? Mit dem Rollator mit 110? Ich bin nicht 30. Es ist Zeit sich im Schwerpunkt auf Sicherheit zu stützen.

    Das soll man dann realisieren, wenn man das Geld benötigt, und zwar nur soviel wie man benötigt.

    Mache Dich doch mal frei von der "Alles-oder-nichts-Denke".

    Man kann im Alter die Aktienquote senken. Dann hat man auch in der Entnahmephase noch etwas Chancen auf Rendite.

  • Kannst Du Dir bitte einmal die Renditen des MSCI World seit 1969 anschauen und uns sagen, wann man Verluste gemacht hätte, wenn man immer "weiter und weiter" angelegt hätte? Verluste haben diejenigen gemacht, die wieder und wieder rein und raus gegangen sind. Sonst war das nicht möglich.

    Wir liegen sehr nahe bei einander aber das haste nicht gemerkt.

    Seit 1969! Ich bin 59. Meinst du im Ernst ich investiere noch in Anlagen, die auf Sicht von 10 - 15 Jahren total abschmieren können um dann nach 25 Jahren zu glänzen? Ich habe noch 15 - 20 Jahre, in denen ich fit herum rennen kann, bitte lieber Gott sei milde...

    Danach ist das anders und dann brauche ich keine Aktien mehr. Dann verkaufe ich die Immobilie meiner Familie; deutlich über 500 000 Euro. Bis dahin will ich nicht hochriskante Börsengeschäfte in großem Umfange tätigen - ich habe das auch erst kürzlich bedacht und befunden: raus! Wiedereinstieg bei echtem Crash aber auf keinen Fall bei Seitwärtsbewegungen.

    Da bin ich zu alt für. Aber ansonsten: Du hast absolut recht! Reiche Menschen kaufen deutlich Aktien, Junge ebenso.

    Ich auch aber mit einer Handbremse in meiner Situation.

    Ich will keine Verluste machen, ganz einfach. Keine. Aktien also nur dann, wenn sie steigen.

    Nach dem Crash steigen sie. Dann werde ich wieder verkaufen.