Eure Erfahrung mit Online Brokern

Zitat von Alex777

Das neue Scalable ist eigentlich ganz gut. Depotführung ist nun direkt bei [Scalable Capital], d.h. Baader Bank ist nicht mehr im Spiel. Verrechnungskonto wird in meinem Fall bei der Deutschen Bank geführt, Einzahlungen per SEPA Instant / Echtzeitüberweisung sind von beliebig vielen hinterlegten Girokonten möglich. Es braucht also nicht die kostenpflichtige Sofort-Funktion.

Sofortüberweisung ist praktisch, wird allerdings in absehbarer Zeit Standard werden.

Bisheriger Nachteil von Scalable Capital: Die Baaderbank hat zuletzt Überweisungen nur vom Referenzkonto akzeptiert und alle anderen zurückgeschickt. Ich empfinde das als ärgerliche Einschränkung. Abbuchungen nur zum Referenzkonto halte ich für ok. Geld annehmen sollten sie von jedem Konto.

Offensichtlich ist das jetzt nur marginal besser: Einzahlungen dürfen nun wohl von mehreren Konten kommen, die man aber immer noch hinterlegen muß. Habe ich das richtig verstanden?

Zitat von Alex777

- Kontoguthaben wird marktgerecht verzinst.

- Sparpläne kostenfrei auf so ziemlich alle ETF möglich, aber nur je ein Plan pro WKN, d.h. Max. 1 Ausführung pro Monat und Papier.

- Handel möglich an den Handelsplätzen EIX und gettex via App, börslich via E-Mail (nicht getestet, wtf). Ordertypen Market, Limit und Stop/Limit.

- Interface eher als App denn als klassische Broker-Oberfläche.

- Wertpapierabrechnungen und Kostenausweis bei EIX bereits wenige Minuten nach der Orderausführung als PDF abrufbar.

Aber einen dicken Haken gibt’s: aktuell kein eingehender Depot-Übertrag möglich. Also für die Onvista-Situation schwierig.

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Trade Republic hat das vorgemacht: Auf dem Abrechnungskonto bekommt man Tagesgeldzinsen.

Grundsätzlich bin ich kein App-Freund. Auf dem Handy ohnehin nicht, aber auch auf einem Tablet kann ich halt entscheidend weniger machen als auf meinem PC. Schon die Anfertigung eines Screenshots und die Übertragung desselben auf meinen PC (von dem ich sehr viel leichter backuppen kann als von Handy oder Tablet) ist ein Krampf.

Daß bisher die Vorlage der Wertpapierabrechnung als .pdf mehrere Tage dauerte, halte ich für einen Schwachpunkt von Scalable Capital. Mir ist unverständlich, daß sowas heutzutage nicht in Sekundenschnelle gehen kann.

Danke für den Hinweis mit dem Depotübertrag. Das ist in der Tat eine heftige Einschränkung.

Achim Weiss Machst du denn alles über SC?

Brauchst du kein Direktbank-Depot als "Back-UP"?

Zitat von Ostseewanderer

Achim Weiss Machst du denn alles über SC?

Brauchst du kein Direktbank-Depot als "Back-UP"?

Wir reden aneinander vorbei.

Ich mache gern mal Screenshots oder pflücke mir Inhalte vom Schirm in die Zwischenablage (oft auch in Situationen, in denen die Anbieter das technisch unterbinden wollen). Auf die entsprechenden Dateien möchte ich dann gezielt zugreifen und sie auch sichern können. Das geht bei mir erheblich leichter und komfortabler auf dem PC als auf einem Android-Gerät. Vielleicht bin ich ja einfach nur altmodisch und deswegen kein Android-Wizard?

Ich habe mehrere Depots bei mehreren Anbietern.

Zitat von Achim Weiss

Offensichtlich ist das jetzt nur marginal besser: Einzahlungen dürfen nun wohl von mehreren Konten kommen, die man aber immer noch hinterlegen muß. Habe ich das richtig verstanden?

Genau. Du hast die Möglichkeit, mehrere Girokonten zu verifizieren. Dazu muss Geld per SEPA Überweisung an die SC IBAN des Verrechnungskontos geschickt werden. In den Hinweisen wird genannt, dass die Kontoinhaber übereinstimmen müssen. Ich gehe daher davon aus, dass nur Zahlungen von eigenen Konten akzeptiert werden. Anschließend sind deine Bankverbindungen unter Menüpunkt Profil > Persönliche Informationen > Girokonto aufgeführt (Liste). Hier besteht die Möglichkeit eines der Referenzkonten als Primär-Konto für die Abbuchung von Sparplan-Kosten festzulegen (Lastschriftmandat), auch Auszahlungen vom Verrechnungskonto erfolgen nur auf das Primär-Konto.

Zitat von Achim Weiss

Danke für den Hinweis mit dem Depotübertrag. Das ist in der Tat eine heftige Einschränkung.

Ich muss gestehen, das hatte ich mir bei Eröffnung des Depots auch anders ausgemalt. An sich würde ich meine Onvista-Positionen gern kostengünstig bei SC loswerden, aber es scheint als wäre in dieser Sache Umdenken gefragt.

Zitat von Achim Weiss

Danke für den Hinweis mit dem Depotübertrag. Das ist in der Tat eine heftige Einschränkung.

Zitat von Alex777

Ich muss gestehen, das hatte ich mir bei Eröffnung des Depots auch anders ausgemalt. An sich würde ich meine Onvista-Positionen gern kostengünstig bei Scalable Capital loswerden, aber es scheint als wäre in dieser Sache Umdenken gefragt.

Es ist halt die Frage, was alles dranhängt. Ich könnte mir vorstellen, daß Scalable Capital ein Problem mit dem eigenen Erfolg hat. Sie drängen einerseits darauf, daß ihre Kunden die neuen AGB akzeptieren (was Scalable Capital freie Hand gibt, das Depot zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl in die eigenen Hände zu nehmen), für mich als Kunden ist aber unklar, wann das passiert, und wie lange ich ggf. nicht auf mein Depot zugreifen kann.

Wenn es einem nur um einen günstigen Broker geht, könnte man die Zeit, bis Scalable Capital sich wieder konsolidiert hat, mit einem anderen Neobroker überbrücken.

NB: Von Smartbroker habe ich schon lang nichts mehr gehört. Gibt es die überhaupt noch?

Zitat von Achim Weiss

Ich mache gern mal Screenshots oder pflücke mir Inhalte vom Schirm in die Zwischenablage (oft auch in Situationen, in denen die Anbieter das technisch unterbinden wollen). Auf die entsprechenden Dateien möchte ich dann gezielt zugreifen und sie auch sichern können. Das geht bei mir erheblich leichter und komfortabler auf dem PC als auf einem Android-Gerät.

Zur Sicherheit: dir ist bewusst, dass es SC auch per Browser auf dem Windows-Pc gibt?

Einer der Gründe für das "neue" SC wird sicherlich sein, dass man ab jetzt ja nun ein eigener Handelsplatz ist und damit weniger von PFOF Verbot betroffen ist.

Zitat von floyd01

Ich bin kein Intensivnutzer, stocke nur 3-4 mal im Jahr meine ETFs und ein paar Aktien auf. Da fallen die Kaufgebühren nicht so ins Gewicht. Nach euren Tipps hatte ich nun in der Tat SC noch als Alternative ins Auge gefasst. Da diese aber gerade im Umbruch ist, um sich von der Baader Bank zu lösen, welche ja bei vielen billigen Brokern die Hauptproblemquelle ist, aber wohl aktuell keine Depotüberträge zulässt und durch den, von euch ja auch erwähnten Schluckauf vom eigenen Erfolg an manchen Stellen hat, wechsel ich nun erst mal zur ING. Das erscheint mir ein guter Kompromiss und vermutlich für mein Nutzungsverhalten die goldene Mitte. Wenn SC irgendwann dauerhaft wieder auf Kurs ist, kann ich hier ja ggf. nochmals wechseln oder ein zusätzliches Konto eröffnen.

Daher nochmals danke an alle für den Austausch und die Tipps!

Ok, super.

Wie kamst du zur ING? Bist du da bereits Giro-Kunde? Dann würdest du auf jeden Fall sehr gut das Keep-It-Simple Prinzip verfolgen ;).

Naja da sind wir wieder bei den Fragen von mir weiter vorne:

Du schreibst von ETFs, also Plural, und ein paar Aktien, ebenfalls ein undefinierter Plural.

Je nach Gesamtzahl der Transaktionen und der Höhe kann das hier schon einen Unterschied machen:

Wenn du 4 mal im jahr 10 Verschiedene Dinge für nur 100 € kaufst sind das 40 x (4,90 € + (100x0,25) = 40 x 5,15 € = 206 Euro Ordergebühren bei einem Invest von 4000 €.

Zitat von Ostseewanderer

Insgesamt musst du schauen, was du handeln willst und ob dies bei dem Broker verfügbar ist.

da ich überlege noch ein Gemeinschaftsdepot aufzumachen, habe ich heute mal bei der 1822 Direkt nachgeschaut und tatsächlich hat die Suche für alle meine ISINs jedesmal ein positives Ergebnis zurückgegeben. Ich war sehr überrascht, denn bei anderen Brokern wurden immer einige dieser ISINs nicht angeboten. 1822 scheint hier allmächtig zu sein?

ob deren Service und andere Angebote sinnvoll sind kann ich natürlich nicht beurteilen, zumindest haben sie es auf die Liste von FT geschafft.

Für Smartbroker galt das gleiche, auch hier 100% Trefferquote, aber die bieten kein Gemeinschaftsdepot. Bei SC und Finanzen.net Zero fehlten stets mehrere ISINs.

Zitat von Achim Weiss

NB: Von Smartbroker habe ich schon lang nichts mehr gehört. Gibt es die überhaupt noch?

Firmiert jetzt unter Smartbroker+ und hat als zweiter Neo mit Zinsen aufs Verrechnungskonto angefangen. Ich war kurz Kunde, fand aber App und Auftritt unterirdisch. Du musst dir mehr Finanzpornographie reinziehen, dann wüsstest du das.

Wenn die Neuerfinderei in dem Rhythmus weitergeht, wären die jetzt wieder dran. Vielleicht macht der Kommer noch was locker.

Zitat von R. Schonwieder

da ich überlege noch ein Gemeinschaftsdepot aufzumachen, habe ich heute mal bei der 1822 Direkt nachgeschaut und tatsächlich hat die Suche für alle meine ISINs jedesmal ein positives Ergebnis zurückgegeben. Ich war sehr überrascht, denn bei anderen Brokern wurden immer einige dieser ISINs nicht angeboten. 1822 scheint hier allmächtig zu sein?

ob deren Service und andere Angebote sinnvoll sind kann ich natürlich nicht beurteilen, zumindest haben sie es auf die Liste von FT geschafft.

Für Smartbroker galt das gleiche, auch hier 100% Trefferquote, aber die bieten kein Gemeinschaftsdepot. Bei SC und Finanzen.net Zero fehlten stets mehrere ISINs.

Ich habe tatsächlich mal aus Neugier ein Girokonto sowie Depot dort eröffnet, um die Prämien mitzunehmen. Jedoch kann ich dir sagen, dass der telefonische Service ganz gut ist, aber auf meine schriftliche Anfrage, weshalb ich schon 3 Wochen auf die Girocard warte, gab es bisher keine Antwort. Preislich ist die 1822direkt nicht unbedingt günstig, aber sie soll einige Vorzüge haben, wenn es beispielsweise um italienische Aktien(die ich nicht besitze) handelt.

Zitat von floyd01

Primär durch die guten Testergebnisse bei Finanztip und ein paar anderen Seiten sowie den guten Kundenbewertungen bei Trustpilot, was echt eine Ausnahme ist, wenn man sich bei letzterem mal die Bewertungen von anderen Banken, Direktbanken und Online Brokern anschaut, auch wenn diese bewerungsportale bzw. deren Bewertungen, wie schon erwähnt, ja auch immer selbst mit Vorsicht zu bewerten sind. Aber irgendwie braucht man ja Anhaltspunkte

Und ja, Keep-It-Simple war auch mein erster Wunsch/Gedanke, da ich bereits seit vielen Jahren zwei Bankkonten bei der Commerzbank habe. Da diese bezüglich des Depots aber teurer und vom Service schlechter wäre und ich durch eine zusätzliche Bank nun ein weiteres Konto/Verrechnungskonto für 100.000€ Einlagensicherheit habe, ergänzt sich das fürs Erste hoffentlich ganz gut.

Ah, ich verstehe. Wobei ich diese gesamten Bewertungen nicht überbewerte, außer es gibt viele Berichte, die die gleichen bedeutsamen Mängel beschreiben.

Ich bin bei Trade Republic.

Support war bei Nachfragen zum Konto in Irland mies.

Habe aufgrund einer Etf Verschmelzung jetzt einen großenPosten verkauft.

Mittags verkauft, nächsten morgen war das Geld auf dem Verrechnungskonto sofort auf mein Girokonto überwiesen und nachmittags dort eingegangen.

Steuern mit Freistellungsauftrag alles richtig in Abrechnung gezeigt.

Kosten 1 Euro.

Damit zufrieden.

App Darstellung etwas verschlungen.

D.

Ich nutze flatex und finanzen.net/zero

Bin mit beiden sehr zufrieden.
Bei beiden kann man auf dem PC oder Smartphone arbeiten.

Ich bin totaler Trade Republic Fan...da bekomme ich volle Zinsen für mein Geld. Ich brauche weder eine Filiale zum hingehen, noch sonstigen Kundenservice. Ich denke ohne "Extrawünsche" ist man bei jeder deutschen/europäischer Bank gut aufgehoben und wenn es mehr Zinsen für weniger Kundenservice gibt, nehme ich das gerne an. Wenn Leute mit viel Freizeit jemanden zum Plaudern brauchen, können sie gerne bei Volksbank und Sparkasse für 10€ im Monat den Kundenservice geniessen...

Auch bei Tankstellen bevorzuge ich die mit Kartenzahlung an der Zapfsäule statt die mit Filiale und Menschenkontakt.