Bausparvertrag

  • Hallo zusammen.

    Ich habe eine Frage:

    Meine Enkeltochter hat einen Bausparvertrag über 100 000 Euro abgeschlossen. Mit 100 Euro Sparrate.

    Sie wird die Summe nie ansparen können. 50%

    Hat jetzt 600 Euro schon eingezahlt / 6Mon.

    Wenn Sie jetzt kündigt muß sie immer noch die Abschlußgebühr von 1600 bezahlen.

    Wie ist die Rechtlage. Danke für Info.

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Verstehe ich das richtig, dass die Bausparkasse wirklich einen Vertrag herein genommen hat, in ihre Verwaltung bei der man 40 Jahre lang einzahlen darf?


    Welche Bausparkasse ist denn das bitte? Und wie erfolgte der Abschluss?

    Wenn man die Fakten alle auf dem Tisch hat, kann man eventuell den Vertrag wegen völliger Falschberatung angehen.

    Über die Beratung muss allerdings irgendein Protokoll vorliegen.

    Wie alt ist denn die werte Enkeltochter?

    Eventuell bringt auch der direkte Kontakt zur Geschäftsleitung dieser Bausparkasse zumindest eine Kulanzlösung.

  • Das dieser Abschluss keinerlei Sinn in der jetzigen Situation mit einer Sparrate von 100,00 Euro ergibt, wissen wir alle wohl.

    Allerdings könnte im Gespräch eine Erhöhung der Sparsumme in Zukunft besprochen worden sein oder aber eine einmalige Einzahlung in der Zukunft. Dann macht so ein Vertrag ggfs. Sinn.

    Sollte es lediglich das Thema mit den 100,00 Euro sein, dann ist das totaler Beschiss aus meiner Sicht. Das Problem wird nur sein, was möchte sie sagen? Sie hat den Vertrag unterschrieben und dort stand ja alles "hoffentlich" drin. Kulanterweise könnte die Bausparkasse den Abschluss rückabwickeln und rückwirkend stornieren.

    Meines Wissen nach kann sie die Einzahlung stoppen und wenn die Abschlussgebühr nicht bezahlt ist nach einiger Zeit, wird der Vertrag aufgehoben. Je nachdem welche Bausparkasse es ist?

  • Hallo Jumper

    bei 1,6% Anschlussgebühr tippe ich auf Schwäbisch Hall?


    Im Gespräch wird einem oft ein (zu) großer Bausparvertrag aufgeschwatzt mit der Begründung " sichern Sie sich jetzt die guten Konditionen. Sie können den Bausparvertrag später in 10.000 Euro Schritten aufteilen."

    Oder die haben deine Enkeltochter gefragt, ob sie später mal ein Haus bauen oder kaufen möchte.

    Wenn sie dann "ja" oder "vielleicht" gesagt hat, kann die Bausparkasse den Abschluss einer hohen Bausparsumme begründen.


    Das ist aber nur eine Antwort aufgrund der Infos, die du gegeben hast.

    Von einer Volljährigkeit deiner Enkeltochter gehe ich stark von aus....?



    Mal vom Rechtlichen abgesehen. Ich kenne solche Bausparverträge. Habe selber einen mit 80t Bausparsumme abgeschlossen, vor viiiielen Jahren.

    Der Berater war immer so nett zu mir. Mittlerweile weiß ich, warum 😉

    Sie dienen meiner Meinung nach nicht gut zum allgemeinen Vermögensaufbau für deine Enkeltochter.

    Ich würde den Vertrag kündigen und die 1600 Euro als Lehrgeld verbuchen.

    Deine Enkeltochter wird ja sicherlich noch recht jung sein. Über Aktien/ETF Anlage informieren und damit dann demnächst starten.

    Die 1600 Euro sind ärgerlich, aber es ist besser, dass euchder Fehler jetzt auffällt, als dass sie jahrelang in einen für sie unvorteilhaften Bausparvertrag einzahlen.

  • Verstehe ich das richtig, dass die Bausparkasse wirklich einen Vertrag herein genommen hat, in ihre Verwaltung bei der man 40 Jahre lang einzahlen darf?

    Das ist der Bausparkasse doch seeehr recht.

    Deren Kosten sind immer gedeckt. Kontoführungskosten liegen meistens bei ca. 15 Euro pro Jahr und die Enkeltochter gibt der Bausparkasse für die nächsten 40 Jahre ein Darlehen zu extrem guten Konditionen, für die Bausparkasse natürlich.

    Eine Win-Win-Situation (für Bausparkasse und Vertriebsmitarbeiter).

  • Welcher Tarif und ist das denn? Meistens steht da in den Bedingungen auch drin was in so einem Fall passiert.


    Gibt es ein Beratungsprotokoll mit dem Vertreter/Berater? Vielleicht kommt man darüber raus?!


    Ansonsten würde ich es darauf ankommen lassen, ob die am Schluss noch so dreist sind eine Rechnung zu stellen .

  • Der einfachste Weg aus diesem Vertrag herauszukommen ist, die Zahlungen sofort einzustellen. Sie hat dann zwar € 600,00 in den "Sand gesetzt" und Lehrgeld bezahlt, aber das war's dann.


    Die restliche Abschlussgebühr muss sie nicht bezahlen. Das größte Problem dabei ist, dass die abschließende Vertragsstelle (Bank oder die Geschäftsstelle der Bausparkasse) die Provision für den Vertrag nicht bekommt. Deshalb wird wird der freundliche "Bausparproduktefachverkäufer" versuchen, deine Enkelin irgendwann zu einem Gespräch "einzubestellen" und ihr noch einmal recht deutlich vor Augen halten wollen, welchen Fehler sie gerade begeht.


    Das würde mich aber nicht weiter interessieren und deshalb würde ich die Einladung ignorieren ...... 8)

  • Der einfachste Weg aus diesem Vertrag herauszukommen ist, die Zahlungen sofort einzustellen. Sie hat dann zwar € 600,00 in den "Sand gesetzt" und Lehrgeld bezahlt, aber das war's dann.


    Die restliche Abschlussgebühr muss sie nicht bezahlen. Das größte Problem dabei ist, dass die abschließende Vertragsstelle (Bank oder die Geschäftsstelle der Bausparkasse) die Provision für den Vertrag nicht bekommt. Deshalb wird wird der freundliche "Bausparproduktefachverkäufer" versuchen, deine Enkelin irgendwann zu einem Gespräch "einzubestellen" und ihr noch einmal recht deutlich vor Augen halten wollen, welchen Fehler sie gerade begeht.


    Das würde mich aber nicht weiter interessieren und deshalb würde ich die Einladung ignorieren ...... 8)

    Können die restlichen 1000 Euro Abschlussgebühr nicht mehr gefordert werden.

  • Können die restlichen 1000 Euro Abschlussgebühr nicht mehr gefordert werden.

    Nein - keine Sorge, das geht nicht. Gar nicht. Überhaupt nicht. !!!



    Deine Enkelin muss sich nur überlegen, ob sie bei der Sparkasse bleiben möchte - vermutlich wird das Thema sonst immer mal wieder "aufgewärmt".

    Es hilft nur Sturheit und "nein, will ich nicht..."


    Irgendwann kommt ein Brief von der LBS, dass sie doch mit dem Sparen anfangen soll, weil bla bla bla.... und irgendwann (vermutlich so Ende 2026) wird der Vertrag dann seitens der LBS gelöscht.

  • Danke an Alle für die Info.

    Richtig, sie ist Jung und Unerfahren.

    Es war eine LBS Beraterin.Sparkasse Kamp-Lintfort

    Die Leitung der Sparkasse freundlich anschreiben.

    Um eine freundliche, kulante Lösung dieses Missverständnises bieten..,


    Gleich freundlich andeuten, dass man verbraucher Magazine im öffentlich-rechtlichen TV einbeziehen wird.

    Auch die seriöse Wirtschaft-Presse ist daran interessiert.

    Gegenüber der Leitung freundlich andeuten, dass man diese Situation zum Beispiel der Wirtschaftswoche mitteilen wird…


    Ich kenne da zwei Redakteure, die immer interessiert sind an solchen Gurken-Geschichten der Kreissparkassen und Volksbanken