Ich habe einen alten Bausparvertrag mit einem Guthaben von aktuell ca. EUR 45000 und einer Bausparsumme von EUR 80000 (zuteilungsreif). Ich habe aktuell keinen konkreten Plan eines Baus oder Kaufs einer Immobilie, das ist aber durchaus möglich in den nächsten 5 Jahren. Wohne aktuell zur Miete. Optionen:
1) kündigen, Geld anlegen (ETF/Tagesgeld/Festgeld)
2) nichts tun -> am unattraktivsten, da zur Geldanlage ungeeignet, Geld wird von Inflation aufgefressen, gerade weil aktuell auch keine konkrete Planung eines Bauvorhabens
3) Geld entnehmen, anlegen, und in den nächsten Jahren im Falle eines Bauvorhabens wieder einzahlen. Hierfür gibt es zwar bestimmte Bedingungen: Bauspardarlehen ist nicht ad hoc verfügbar, Gebühr muss entrichtet werden, dafür Sicherung eines 1%-Zinssatzes auf die Bausparsumme. Bei einer Bausparsumme von EUR 80000 hätte man das günstig verzinste Darlehen allerdings auf nur 80-45 = EUR 35.000, lohnt sich nicht, daher mein aktueller Favorit:
4) wie 4) aber mit Erhöhung der Bausparsumme bis zur Höchstgrenze.
Vorteile: Sicherung eines sehr günstigen Zinses für eine hohe Bausparsumme > EUR 200.000, gleichzeitig jetzt mögliche Entnahme des Guthabens und Möglichkeit der Anlage bis zum Bauvorhaben.
Nachteile: entsprechend hohe Gebühr der Erhöhung (je nachdem zwischen EUR 2000 und 3000), eben wie oben wäre die Summe im Falle des Bauvorhabens nicht ad hoc verfügbar, ausserdem hätte man möglicherweise keine so hohe Flexibilität was die TIlgungsphase betrifft (?), da kenne ich mich aber zu wenig aus. Möglicher weiterer Nachteil bei hoher Summe: Im Falle einer Aktivierung müssten dann etwa 40% als Eigenkapital eingezahlt werden (was andererseits gut möglich ist nach aktuellem Stand).
Würde mich über Einschätzungen freuen! Auch Aufklärung, wenn ich etwas gänzlich falsch verstanden habe