Rudis Robin Robo-Advisor - was tun ?

  • Rudi aus der Yogagruppe hat Ende Februar dem Robo-Advisor der Deutschen Bank 10.000 Euro überlassen.

    Rudi ist 60, hat einen kleinen florierenden Betrieb und finanziell null Probleme. Er ist seit ewigen Zeiten bei der Deutschen Bank und hat außer in einen DWS Akkumula alles immer nur in Festgeld angelegt.

    ETFs sind was für Fachleute, das kann er nicht alleine….sagt er immer.


    Ich hatte ihm sogar die Seite von Hartmut Walz geschickt. Da fand er aber nur die Veranstaltung im April mit dem Festessen in Speyer für 125 € interessant.


    Das mit ROBIN hatte er seit Wochen immer wieder angekündigt. Er wolle „das den Profis“ überlassen.

    Ich kenne das Ding aus der maxblue Werbung und finde es mit einer Gebühr von 0,75 % im Jahr zu teuer.


    Rudi hatte vor, zu schauen, was die Maschine so macht und bei Gefallen sogar noch ein paar 10.000 € nachzuschießen.


    Lange Rede kurzer Sinn: er hat mir das Zeug jetzt nach einer Woche frustriert gezeigt.

    Er hat 2 % minus gemacht. Dies bei einem Anteil von 70 % Aktien ETFs und 30 % Anleihen-ETFs.


    200 € Miese in einer Woche findet er unglaublich.


    Ich habe ihm gesagt, dass Weltweit-ETF in der einen Woche locker fast 6 % runtergegangen sind…


    Was ihn besonders aufregt ist, dass die Maschine am Mittwoch die gut gelaufenen DAX-ETF teilweise verkauft hat und dafür noch mehr in den S&P 500 investiert hat. Der fiel dann immer weiter und der DAX stieg weiter.



    Ich denke mir, dass ist ein Algorithmus, die extrem steigenden DAX-Anlagen einfach wieder korrigiert. Selbst nach zwei oder drei Tagen. Momentum oder Gewinne laufen lassen…kennt das Ding wohl nicht.


    Schöne Grüße jetzt von Rudi, der gerne Meinungen und Tipps hören würde.


    Geld nachschießen ?


    Einfach kündigen?


    Gar nix machen?


    Letzteres kostet ihn dann 75 € im Jahr…

  • Es gibt Millionen von Menschen die tagtäglich den Aktienmarkt bewerten. Gute Jungs in ihrem Bereich. Einer besser als der andere. Bloomberg Terminals im Office ebenso wie im HomeOffice. Banken und andere institutionelle Investoren die ganze Abteilungen von Wertpapieranalysten beschäftigt. Informationen werden in Hand umdrehen eingepreist. Wie kann man sich das Wissen der Cracks zu nutzen machen? Vorallem kostengünstig?


    Mein Vorschlag wäre: an Ihrem Wissen daran teilhaben und Ihre Trades mit gehen. Nur wie macht man das und dazu auch noch günstig ? Man nehme einen Welt Aktien ETFs und kopiert somit indirekt die ganzen Profis... soviel dazu er möchte keine ETFs und es den Profis überlassen...


    Rudi ist nicht der Typ Mensch für die Börse wenn ihn 2% Rückgang verunsichern. Er sollte lieber Tagesgeldsparer sein...mit dem Wissen dass er nach Berücksichtigung der Inflation auch ein Minus hat....nur nicht so offen im Depot ausgewiesen wird...

  • Schöne Grüße jetzt von Rudi, der gerne Meinungen und Tipps hören würde.

    Robo-Advisor? Wer sein Geld von einem Stück halbgarer Software (auch noch kostenpflichtig) verwalten lässt, hat die Kontrolle über sein Geld verloren. Dieses Ding ist einfach nur Dummenfang. Wer haftet eigentlich, wenn die Software durchdreht und größtmöglichen Schaden anrichtet?

  • Robo-Advisor? Wer sein Geld von einem Stück halbgarer Software (auch noch kostenpflichtig) verwalten lässt, hat die Kontrolle über sein Geld verloren. Dieses Ding ist einfach nur Dummenfang. Wer haftet eigentlich, wenn die Software durchdreht und größtmöglichen Schaden anrichtet?

    Da haftet natürlich niemand dafür.

    Ich kann mich dunkel an irgendetwas erinnern, dass es wohl für viele Probleme gab, als die Anleihen so massiv im Wert verloren haben.

    Da haben dann diese Robos gnadenlos gehandelt und Verluste realisiert.


    Rudi hat wohl immer allen Verlockungen der Deutsche Bank Verkaufsmenschen widerstanden. Den DWS Akkumula hatte aber schon seit 1998 durchgängig.

  • Gerade habe ich aktuell den Wasserstand von Robin bekommen.

    Der arme Investor ist jetzt bei -2,9 % angekommen.


    D.h. von 10.000 € ist jetzt schon was weg… und das treibt ihn um.

    Er hat mir auch eine Screenshot geschickt.


    Da sehe ich interessante Aufteilung, die die super Deutschen Robin - Bank da macht.


    Der Anteil USA liegt nach einem minus von 8,26 % jetzt bei 21,71 % des ganzen Depots.


    Der DAX Anteil liegt im Plus mit einem Anteil von 14,33 % und die Euro Zone liegt bei 21,26 %.


    Der arme Kerl will von mir wissen, ob er nachschießen soll oder nicht.


    Ich halte mich da freundlich raus und habe ihm gesagt, dass ich von der übermenschlich intelligenten KI der Deutschen Bank nun etwas bestimmtes erwarte.


    Ich vermute, dass nun wieder der US Anteil aufgestockt wird….


    Allerdings sind -2,9 % seit 28.2.2025 gar nicht mal so schlecht.


    Einen Vorteil gibt es in der Anfangsphase noch: ROBIN muss ich zusammen mit Batman jetzt nur bemühen, dass alles um nur 3 % steigt… dann ist er wieder bei 10.000 €…..

  • Wenn ich nicht von dir wüsste dass die Story echt ist würde ich denken das ist so eine geschichte aus dem Paulaner Garten 😂


    Ich würde Rudi auf die Schulter klopfen und ihn aufmuntern: in 30 Jahren haben seine ETFs durchaus eine gute Chance die 2,9% wieder reinzuholen 😆

  • Wenn ich nicht von dir wüsste dass die Story echt ist würde ich denken das ist so eine geschichte aus dem Paulaner Garten 😂


    Ich würde Rudi auf die Schulter klopfen und ihn aufmuntern: in 30 Jahren haben seine ETFs durchaus eine gute Chance die 2,9% wieder reinzuholen 😆

    Ja…die Geschichte ist natürlich echt und Rudi hat sich von der Deutschen Bank bequatschen lassen.

    Robin wird nämlich auch in den Filialen vermarktet.


    Aus welcher Gegend bist du denn ? Dann machen wir mal einen Forumsbiergartentag.

  • Ja…die Geschichte ist natürlich echt und Rudi hat sich von der Deutschen Bank bequatschen lassen.

    Robin wird nämlich auch in den Filialen vermarktet.


    Aus welcher Gegend bist du denn ? Dann machen wir mal einen Forumsbiergartentag.

    Ich glaube dir das auch, dass die Geschichte wahr ist. Ich wüsste auch absolut nichts was gegen deine Glaubwürdigkeit hier sprechen würde!


    Ich bin Nähe Nürnberg.

  • Was ihn besonders aufregt ist, dass die Maschine am Mittwoch die gut gelaufenen DAX-ETF teilweise verkauft hat und dafür noch mehr in den S&P 500 investiert hat. Der fiel dann immer weiter und der DAX stieg weiter.

    Kleines Update aus der Yoga-Gruppe von Rudis ROBIN :


    IT DID IT again…


    Am Donnerstag wurden gut gelaufene ETF auf DAX und Europa teilweise verkauft und in den S&P 500 geschoben.

    Kurz bevor es da kräftig runterging.

    Also schon zweimal in 4 Wochen dieses maschinelle Schema.

    US-Anteil jetzt von knapp 20 auf 28 Prozent erhöht aber der ist satte 8 Prozent im Minus.


    Rudi erlaubt bei Interesse einen Screenshot hier einzustellen


    Rudi steht jetzt nach 4 Wochen gesamt mit etwas über 3 Prozent im Minus.


    „Wart mal lieber, bis die dir Ende März die Gebühr von 6 Euro abziehen…“, sage ich.


    Rudi fragt sich jetzt ob er nachschießen soll…

  • Die Herausforderung dürfte hier weniger bei der Deutsche Bank und deren Roboadvisor liegen sondern bei Rudi, dem Sicherheitssparer. Er ist von Zinsprodukten darauf konditioniert, dass das Kapital sich immer kontinuierlich vermehrt. Ein Minus (und sei es auch nur niedrig einstellig prozentuales Minus) wird bereits als Verlust des hart erarbeiteten Vermögens wahrgenommen. Ich fürchte, diese Grundeinstellung wird er mit 60+ auch nicht mehr ablegen. Gute Produkte gäbe es auch in der Deutsche Bank Gruppe genügend. Bspw. einen oder durchaus auch mehrere xtrackers Aktien ETFs in Kombination mit dem beliebten Geldmarkt ETF DBX0AN oder dem DWS Geldmarktfonds. Das Ganze gerne in einem kostengünstigen Deutsche Bank maxblue Depot. Dann muss er nur noch seine Risikotragfähigkeit definieren und daraus die Höhe der Asset Allokation zwischen Aktien ETF und Geldmarkt ETF ableiten. Und braucht sich nie mehr über die Umschichtungen von Robin zu ärgern.

  • Danke für den Hinweis. Ich bin noch gar nicht darauf gekommen, dass maxblue alle paar Monate mal Aktionen bei ETF hat. Einmal Kauf für 2,90 € ab 1000 €.

    Diesen Monat ist es noch Ishares.

    Dann könnte er sicher problemlos alternativ etwas zusammenbauen auf eigene Verantwortung…..


    Wobei wir wieder am Punkt sind. Die Verantwortung.

    Im Moment kostet ihn der Service der Deutschen Bank 75 Euro im Jahr.

  • Update von Rudi mit dem ROBIN-Advisor der Deutschen Bank.


    Sie haben ihm jetzt tatsächlich sechs Euro Gebühr für ihre Dienstleistung im März abgezogen.

    Inzwischen liegt die Performance bei 9,7 % im minus.

    Rudis Verwunderung über diese Maschine hält an:

    Beim S&P 500 ist er jetzt 16 % im minus und der Gesamtantei der US Titel beträgt statt 28 nur noch 25 % am Depot..

    Jetzt hat er Angst, dass die Maschine wieder irgendetwas anderes verkauft und in den S&P 500 schiebt…

    Er überlegt sich jetzt, ob er 1000 € nach schießt zu seinen 10.000 €, um den Verlust auszugleichen.


    Wird fortgesetzt… Freitags ist immer Yoga Gruppe…

  • Er überlegt sich jetzt, ob er 1000 € nach schießt zu seinen 10.000 €, um den Verlust auszugleichen.

    Ist ihm klar, dass das keinen „Verlust ausgleicht“? 😂 Natürlich kann man bei einem Depot im Minus immer soviel reinstecken, dass man den nominalen Ausgangswert erreicht, aber das ändert ja nichts am Verlust.

  • Jetzt hat er Angst, dass die Maschine wieder irgendetwas anderes verkauft und in den S&P 500 schiebt…

    Rudi hat heute Abend „Vollzug“ gemeldet….

    ROBIN hat heute gnadenlos Verluste in Japan , EM und Deutschland realisiert und den USA-Anteil mittels S&P 500-ETF auf 30 Prozent hochgefahren…..

  • Rudi, ein weiterer Deutscher, der seine Kinder und Enkelkinder vor dem bösen Aktienmarkt warnt:

    "Aktien ist nur Zockerei. Aus 10.000 Euro wurden bei mir binnen 2 Monaten 7000 Euro. Legt euer Geld lieber aufs Sparbuch. Da bekommt ihr zwar nur wenig Zinsen, aber wenigstens verliert ihr kein Geld, so wie ich damals, 2025."