Vorzeitige (Teil)Auszahlung Fondsrente Debeka

  • Guten Tag,


    bin ganz neu hier und über die Suche bin ich leider nicht fündig, bzw nicht schlau geworden. Ich habe bei der Debeka eine Anfrage gestellt zur vorzeitigen Auszahlung der Höchstsumme für meine private Rentenversicherung. Der Teilauszahlungsbetrag (wieso überhaupt Teilauszahlung, kann ich nicht komplett auszahlen lassen, wenn ich den Vertrag kündige?) beträgt laut Debeka etwa 11.000€, meine Frage ist nun, sollte ich einen Freistellungauftrag bei meiner Bank stellen? Denn sonst würde ja der Sparerpauschbetrag i.H.v 1000€ jährlich ja nicht berücksichtigt und ich müsste 25€% Kapitalertragssteuer plus Soli abführen, richtig?


    Ein paar Eckdaten zu der Privaten Rente:


    Versicherungsbeginn 2016

    Monatliche Beiträge seit 2016 im Schnitt etwa 200€

    Anzahl der Fondsanteile 5,3487 am iShares STOXX Europe 600



    Die nächste Frage wäre, wie viel Abzüge hätte ich denn von diesen rund 11.000€ zu befürchten? Denn die Kapitalertagssteuer ist ja ausschließlich auf die Erträge berechnet und nicht auf meine Beiträge, richtig? Heißt, ich habe seit 2016 etwa 21.000€ eingezahlt. Bedeutet das nun also, wenn ich die Rente vorzeitig ausgezahlt haben möchte, dass ich gut 10.000 Minus mache, auf den Auszahlungsbetrag von knapp 11.000€ nochmal 25% Kapitalertragssteuer + Soli abdrücken muss und somit irgendwo bei einer Restauszahlungssumme von 8000€ lande? Das kann doch nicht sein, oder? Rund 21.000€ eingezahlt und nach allen Abzügen/Steuern nur noch 8.000€ übrig?


    Sorry, wenn ich hier irgendwo einen Denkfehler drin habe, aber wie man vielleicht merkt, ist das hier absolut nicht mein Fachgebiet.


    Beste Grüße und schon mal ganz herzlichen Dank für die Hilfe!

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ohne Gewinne keine Steuern.


    Auf Verluste musst du keine Steuern bezahlen.


    Vielen Dank für deine Antwort! Weiterhin wundert mich aber, ob diese Teilauszahlung denn wirklich das maximale sein kann, was ich aktuell ausgezahlt bekommen kann. Denn, Teilauszahlung sagt ja vom Wort eigentlich was anderes, oder?

  • Ich kenne dein Finanzprodukt nicht welches dir von deinem Debeka-Verkaufsmenschen angedreht wurde. Kann sein das sich darin noch eine Rurüprente verbirgt? Die ist unverkäuflich und muss verrentet werden.


    Wenn du wirkliche Hilfestellung haben möchtest lade am besten ohne Kundendaten die genauen Vertragsbezeichnung und Mitteilungen der Versicherung hoch. Dann wird dir schon jemand helfen können.

  • Ich habe bei der Debeka eine Anfrage gestellt zur vorzeitigen Auszahlung der Höchstsumme für meine private Rentenversicherung. Der Teilauszahlungsbetrag (wieso überhaupt Teilauszahlung, kann ich nicht komplett auszahlen lassen, wenn ich den Vertrag kündige?) beträgt laut Debeka etwa 11.000€,...

    Hast Du denn nun konkret die Kündigung angefragt oder die vorzeitige Auszahlung des aktuellen Guthabens? :/

    Die nächste Frage wäre, wie viel Abzüge hätte ich denn von diesen rund 11.000€ zu befürchten?

    ...

    Heißt, ich habe seit 2016 etwa 21.000€ eingezahlt.

    Steuern zahlt man nur auf Gewinne. Und Dein Vertrag sieht mir eher nach einer puren Geldvernichtung aus. :/

    Ich kenne dein Finanzprodukt nicht welches dir von deinem Debeka-Verkaufsmenschen angedreht wurde. Kann sein das sich darin noch eine Rurüprente verbirgt? Die ist unverkäuflich und muss verrentet werden.

    Genau so sieht es aus. Evtl. einfach mal schauen, wie das Produkt/Tarif der Debeka genau heißt und hier posten.

    Es gibt durchaus Finanzprodukte, die nicht so ohne weiteres gekündigt werden können (z.B. der bereits genannte Rürup oder auch diverse bAV-Produkte). Zumeist handelt es sich dann um Produkte, die irgendeiner Förderung unterliegen.

  • Ah ja,

    kann es sein, dass es ein Kombiprodukt aus Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung ist?

    Mir dünkt es jedenfalls so, weil dort etwas von Berufsunfähigkeitsversicherung steht.


    Könnte auch passen, weil sonst die prognostizierte Rentenhöhe in keinem Verhältnis zum Monatsbeitrag von 200€ stehen würde.

    Ich tagge den Thread mal für Dr. Schlemann . Evtl. kann der mehr dazu sagen.


    Grundsätzlich sollte man dann mit einer Komplettkündigung vorsichtig sein und sicherstellen, dass man entweder den BUV-Teil als Einzelvertrag weiter führt oder vor der kompletten Kündigung eine reine BUV bei einem anderen Anbieter abschließt.

  • Ja genau, da ist eine BUV bzw. DUV inkludiert. Mir stellt sich so oder so die Frage, ob eine BUV/DUV für mich Sinn ergibt, als Beamter auf Lebenszeit.

  • Ich habe bei der Debeka eine Anfrage gestellt zur vorzeitigen Auszahlung der Höchstsumme für meine private Rentenversicherung. Der Teilauszahlungsbetrag (wieso überhaupt Teilauszahlung, kann ich nicht komplett auszahlen lassen, wenn ich den Vertrag kündige?) beträgt laut Debeka etwa 11.000€, meine Frage ist nun, sollte ich einen Freistellungauftrag bei meiner Bank stellen? Denn sonst würde ja der Sparerpauschbetrag i.H.v 1000€ jährlich ja nicht berücksichtigt und ich müsste 25€% Kapitalertragssteuer plus Soli abführen, richtig?

    Keine Ahnung.


    Ich weiß noch nicht einmal, was Du überhaupt abgeschlossen hast. Du sprichst von einer "privaten Rentenversicherung", auf der verlinkten Standmitteilung steht aber auch etwas von einer Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung und einer Unfall-Zusatzversicherung.


    Als Rentenbeginn ist angegeben der 01.06.2055 (da könntest Du 67 Jahre alt sein), die Berufsunfähigkeitsversicherung endet bereits am 01.06.2043 (da könntest Du 55 Jahre alt sein), die Leistung der BUZ endet am 01.06.2051 (da könntest Du 63 Jahre alt sein, Beginn einer vorgezogenen Altersrente). Die Unfallversicherung schützt Dich bis zur Regelaltersgrenze.


    Abgeschlossen hast Du diesen offensichtlichen Kombivertrag 2016 mit 28 Jahren.


    Gerade eben hat einer gefragt, was er von seiner Riesterrente wohl erwarten könnte. Da habe ich dann gerechnet: Garantiertes Kapital * 70% / 240 Monate (von 65 bis 85). Die 30% reserviert sich die Versicherung für die Zwangsrentenversicherung, die dem Auszahlplan ab dem 85. Lebensjahr nachgeschaltet ist. Wenn ich diese Kalkulation mit Deinen Zahlen durchführe, wären das 29.000 € * 70% = 20.300 €; 20.300 € / 240 = 84,58 €.


    Das paßt also ganz gut zu dem, was auf Deiner Standmitteilung steht.


    Du bist jetzt wohl um die 37 Jahre alt und hast noch 30 Jahre Einzahlphase vor Dir.


    Was die 29 T€ bedeuten, ahne ich nicht. Ist das das Kapital, das sich aus Deiner bisherigen Zahlung ergibt oder das, was in weiteren 30 Jahren garantiert wird?


    Wenn man stumpf 200 € mit 12 und mit 9 multipliziert, käme man auf 21.000 €. Was von Deinem Beitrag gespart wird, was aber die anderen gebündelten Versicherungen kosten, kann ich nicht einschätzen.


    Was möchtest Du jetzt überhaupt? Erwägst Du, die Versicherung zu kündigen und willst Dir auszahlen lassen, was geht?

  • Bitte entschuldige die Ungenauigkeiten, wie gesagt, Laie in Bezug auf Versicherungen.


    Ja genau, ich erwäge den gesamten Kram komplett zu kündigen und unter anderem mit den dann gesparten Beiträgen in etwas sinnvolles zu investieren.

  • Ja genau, da ist eine BUV bzw. DUV inkludiert. Mir stellt sich so oder so die Frage, ob eine BUV/DUV für mich Sinn ergibt, als Beamter auf Lebenszeit.

    Das Vermag ich nicht zu beurteilen. Als Beamter ist man ja im Allgemeinen besser abgesichert als ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer.

    Evtl. kann der bereits verlinkte Spezialist in solchen Dingen dazu mehr sagen.


    Jetzt ergibt aber ggf. auch Deine Aussage aus dem Einführungsbeitrag Sinn, nachdem Dir 11.000€ aus der Rentenversicherung in Aussicht gestellt wurden ('vorzeitige Auszahlung').

    Beiträge zu einer BUV/DUV sind ja Risikokosten. Sprich diese Leistung der Versicherung ist weg und dient nicht zum Aufbau einer Rentenversicherung/Lebensversicherung.

    Daher sollte man Risikoversicherungen und Vermögensaufbau auch immer strikt voneinander trennen!

  • Ich denke, da hätte ich mich vorher wohl besser mal hier informieren sollen, was ich hätte machen sollen/was empfehlenswert ist.


    Jetzt ist das für mich auch nachvollziehbar, bezüglich der Auszahlungssumme. Hatte da einen Denkfehler bezüglich der gezahlten Beträge, dass eben nur ein Teil davon zum Vermögensaufbau dient.

  • Ich tagge den Thread mal für Dr. Schlemann . Evtl. kann der mehr dazu sagen.

    Welche konkrete Frage war denn noch offen?

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Danke monstermania ! :)


    Ein Beamter auf Lebenszeit steht bei Berufsunfähigkeit grundsätzlich schon mal etwas besser da. Beim Ruhegehalt wegen Dienstunfähigkeit bleibt aber je nach ruhegehaltsfähigen Dienstzeiten immer noch eine größere Lücke zu den aktuellen Bezügen. Details findet man beim Googeln nach "Beratung Dienstunfähigkeit". Wer mag darf gerne verlinken. :)


    Fazit: Auch als Beamter auf Lebenszeit ist eine BU/DU i.d.R. sinnvoll und notwendig. Genaueres klärt man am besten bei der Beratung durch einen Fachmann. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
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  • Zuerst stellt sich die Frage, wie viel diese BU (ob auch DU versichert ist wissen wir nicht) monatlich überhaupt bringen würden.

    Die gewählten Altersgrenzen sind schlecht und typisch.

    Normalerweise ist der Anteil von Beamten, die bis 55 wegen dauernder Dienstunfähig in den Ruhestand versetzt werden nicht sehr hoch.

    (Außnahme waren Postnachfolgeunternehmen und Bahn).


    In der Zeit von 55 bis 60 und darüber natürlich steigt das Risiko stärker an. Aber da bist du ja nicht mehr versichert.

  • Vielen Dank für die Antwort Dr. Schlemann !


    Ja, in der BU ist auch eine DU inkludiert, die genaue Bezeichnung lautet: Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung für Beamte und Richter mit Einschluss des Dienstunfähigkeitsrisikos (BUZI-B(01/17))


    Der Betrag, der ausgezahlt werden würde, liegt laut Vertragsunterlagen bei etwa 580€ monatlich.



    Mir ist auch aufgefallen, dass ich neben der Fondsrente (CA6I) noch eine weitere Rentenversicherung (CA2 (01/15) bei der Debeka laufen habe (Bei der laut Schreiben Vertragsgemäß keine Teilauszahlung möglich sein soll). Damit wäre ich ja überversorgt. Ich denke, dass ich beide kündigen und auszahlen lassen werde.

    Bin bei der Recherche aber auch noch über ein Urteil vom OLG Koblenz (05.12.24 Az. 2 UKl 1/23) zur Unzulässigkeit der Stornoklausel in Rentenversicherungen der Debeka gestoßen. In beiden Verträgen von mir ist diese, laut OLG Koblenz, unzulässige Klausel zur Berechnung der Stornokosten enthalten.

  • Wende dich doch bitte einfach einmal an deinen persönlichen Ansprechpartner bei der Debeka, um da eine Empfehlung abzuklopfen - dann kehre in das Forum zurück und füttere uns mit den Infos aus dem Gespräch.


    Welche Art Beamter bist Du?


    Ich habe natürlich meine Erfahrungswerte. Kannst Du uns heute noch sagen, ob Dir damals eine losgelöste Unfallversicherung und eine Dienstunfähigkeit angeboten worden ist, welche Du aus Kostengründen nicht abgeschlossen hast?

    Ohne es böse zu meinen, nehme ich an, leider nicht.

    Der CA2 enthält auch eine Todesfallzusatzversicherung, laut meiner Kenntnis.


    Bitte einmal die Originalpolice in Gänze zur Verfügung stellen.


    Zum Sparbeitrag gibt es selbst bei der Debeka mittlerweile bessere Alternativen, man muss es nur wollen und da spielt auch Komponente Kunde immer eine Rolle. Wir kennen Dich ja nicht, vielleicht ist Dir ja eine Umschichtung mit Risikotausch angeboten worden? Wir wissen es nicht.


    Wir benötigen die Daten Deiner BU/DU. 10 Jahre später sind Gesundheitsfragen bei Neuabschluss fällig, plus du steigst mit deinem jetzigen Alter ein.


    Eine gute Unfallversicherung kostet round about 20,00€ - 30,00€. Bedarfsgerecht:

    Derzeitige Bezüge - Ruhefähiges Gehalt x 12 x Lebensjahre bis Pension und Du kennst Deinen Bedarf.

    Ist Familie da? Dann mehr absichern bzgl. Kredit, Weiterversorgung Kinder, Haushaltshilfe etc.


    VG

  • Wende dich doch bitte einfach einmal an deinen persönlichen Ansprechpartner bei der Debeka, um da eine Empfehlung abzuklopfen

    Ist klar, da kann man eine 100% objektive und kundenorientierte Antwort erwarten. Schließlich sind die "persönlichen Ansprechpartner bei der Debeka" durch ihren Handelsvertretervertrag rechtlich verpflichtet, Kundeninteressen ganz uneigennützig höher zu priorisieren als die Interessen ihres Brötchengebers Debeka. ^^

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
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  • Ist klar, da kann man eine 100% objektive und kundenorientierte Antwort erwarten. Schließlich sind die "persönlichen Ansprechpartner bei der Debeka" durch ihren Handelsvertretervertrag rechtlich verpflichtet, Kundeninteressen ganz uneigennützig höher zu priorisieren als die Interessen ihres Brötchengebers Debeka. ^^

    Ihr Kommentar weißt mangelnde Substanz auf und ist im Grunde nur Diskreditierung.