MSCI World ex USA vs. Eurostoxx 600

  • Ich beabsichtige die Einzahlungen für unseren ETF-Sparplan auf den MSCi World zu verdoppeln.


    Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mich etwas breiter aufstellen soll. Die größten Positionen in den ETFs zum World ex USA und Stoxx 600 sind ziemlich ãhnlich. Außerdem würde beim Stoxx das Währungsrisiko entfallen. Wie sind die Meinungen?

  • Hallo,


    du verbreiterst dich ja mit keinem der beiden, da beides bereits im MSCI World enthalten ist.


    Du willst wahrscheinlich den USA Klumpen verringern. Dann ist es wohl wirklich fast egal, der ex-USA ist wohl wegen Japan immer noch breiter. Also mit dem Stoxx würdest du auch Japan untergewichten.


    Ich würde aber zunächst in Schwellenländer und/oder Small Caps investieren, das wäre wirklich breiter.

  • Dein Stolz in Ehren, aber da werden ja wirklich dicke Bretter gebohrt. Das durchzupflügen steht m.E. in keinem Verhältnis zur gestellten Frage.

    Stimmt, was du schreibst. Dann einfach hier:


    Klumpt nicht: MSCI World ex USA - Prof. Dr. Hartmut Walz
    Der MSCI World-Index ist kein echter Welt-Index. Es besteht ein Klumpenrisiko. Das können Sie vermeiden mit Fonds auf den MSCI World ex USA.
    hartmutwalz.de

  • Dr Walz hatte ich schon gelesen. Damit wäre das Währungsrisiko immer noch im Depot. Wenn in USA andere Verhältnisse wären, würde ich mir gar keine Gedanken machen. Aber etwaige Zwangsanleihen aus USA werden der Weltwährung nicht gerade gut tun.

  • Also der Franken hat in den letzten Jahren gegen den Euro zugelegt. Das wäre ja von Vorteil.

    Dafür hatten sich die drei großen in der Schweiz nicht besonders gut entwickelt.

    Aber seit Neujahr 2025 läuft es sehr gut.

    Es fließen eben wieder erhebliche Mittel zurück aus den USA in den europäischen Markt.

  • Eine Übergewichtung ist keine breitere Diversifikation. Breiter gestreut wärst du mit den Emerging Markets und den Small Caps oder durch die Hinzunahme einer anderen Assetklasse.


    Aber ich denke du möchtest den USA Anteil reduzieren? Wenn du Gründe dafür hast und diese nicht aufgrund Market Timing oder Emotionen beruhen sondern aufgrund eines langfristigen Plans...dann ist das fein und du kannst/solltest das machen. Denn das Portfolio muss zu dir und deinem Ziel und Anlagehorizont passen. Nicht anders herum.


    Unser Forumsbuddy Tomarcy hat ja bereits angemerkt, dass es von einem Europa ETFs auch verschiedene Varianten gibt wie beispielsweise ex UK.


    Wenn ich mich entscheiden müsste, so würde ich einen Europa ETFs nehmen der die UK mit beinhaltet. Warum auf Unternehmen wie Shell, Unilever und Co. verzichten? Vorallem ist es ja auch ganz nett, dass mit dem Europa ETFs die UK und Schweiz mit am höchsten gewichtet sind (Britische Pfund und Schweizer Franken).


    Ich persönlich bleibe beim simplen Welt ETF (inkl. Schwellenländer) und lasse mich den den ganzen up and downs nicht besorgen. Mein Anlagehorizont ist um ein vielfaches länger als Trump Präsident sein wird. Der Aktienmarkt ist nun mal wie er ist mit all seinen eigenen Gesetzen. Eine Bereinigung wird es immer geben und ist auch zwingend notwendig wenn der Aktienmarkt schneller steigt als das BIP. Deswegen nehmen ich ihn wie er kommt. Er ist ein Querschnitt aus Weisheit und Dummheit. Aber in der Summe schlauer als ich je sein könnte.

  • Primär geht es mir um weniger Abhängigkeit vom USA-Amteil/US-Dollar. Den bisherigen Teil werde ich behalten, aber den US-Anteil durch anderen ETF auf max. 50% reduzieren.

    Gold wird auch in USD gehandelt. Die Versicherung mit ca. 8% soll aber bleiben.

  • Wenn es vorrangig um die hohe US-Gewichtung und den USD geht, würde ich im ersten Schritt den Sparplan auf den MSCI World beenden. Ein ETF auf den FTSE All World oder den MSCI ACWI IMI hat schon mal weniger US Aktien drin und der USD spielt auch eine kleinere Rolle. Wenn das noch nicht reicht würde ich über eine Ergänzung mit einem reinen EM-ETF nachdenken, um den MSCI World mit anderen Ländern zu ergänzen. Erst ganz am Schluss würde ich über einen MSCI ex USA nachdenken. Der hat neben Europa auch noch Japan, Kanada und Australien drin neben ein paar weiteren kleinen Ländern.


    Grundsätzlich haben fast alle internationalen Unternehmen auch Geschäfte mit den USA. Du wirst dem USD auch durch einen Europafonds nicht ausweichen können. Falls Du dennoch einen Europafonds überlegst würde ich einen mit UK und mit CH nehmen, gerne auch mit Skandinaviern auch wenn die alle keinen Euro haben.