Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Tatsachen behagen oder gefallen so manchen Menschen (insbesondere auch manchen Politikern) nicht. Das ändert aber nichts an der jeweiligen Tatsache und deren Gültigkeit. In dem Fall der Sterbewahrscheinlichkeit vor Erreichung eines bestimmten Alters. Die mir erinnerliche und in Nr. 724 getätigte Aussage stammt übrigens von einem Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes (Kundigere als meine Wenigkeit mögen das gerne korrigieren).

    Laut Statista trügt dich dein Gefühl nicht:

    Im Jahr 2023 gab es insgesamt rund 1,03 Millionen Sterbefälle in Deutschland. In 138.024 Fällen war der oder die Gestorbene unter 65 Jahre alt, was etwa 13,4 Prozent entspricht.

  • Kannst du giajven oder eben auch nixht dass ist die lebensrealität in den mir bekannten industiraliserten Gebieten rund um Stuttgart, München, Mannheim, Karlsruhe, pforzheim, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Hannover, Düsseldorf und Co.

    Du willst jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass Pforzheim gleich teuer ist, wie zentrale Lagen in Stuttgart oder Karlsruhe? Und dass Pforzheim in guter Lage gleich teuer ist, wie z.B. Keltern?


    Laut Statista trügt dich dein Gefühl nicht:

    Im Jahr 2023 gab es insgesamt rund 1,03 Millionen Sterbefälle in Deutschland. In 138.024 Fällen war der oder die Gestorbene unter 65 Jahre alt, was etwa 13,4 Prozent entspricht.

    Zu dem Thema habe ich auch im Kopf, dass rund 15% der 50-jährigen Männer die Rente nicht erleben. Wobei da natürlich auch sehr viele persönliche Risikofaktoren zum Tragen kommen, sei es Rauchen oder Übergewicht.

  • zentrale Lagen

    Lesen Sollte man vlleicht schon können,

    Ich habe nix von zentral Stuttgart geschrieben, wie du hier einem weismachen machen möchtest, in zentral Stuttgart, hamburg und München bist du bei deutlich über 20€

    "Rund um Stuttgart" wie ich schrieb ist

    Z.b. fellbach, waiblingen, Winnenden, backnang, Esslingen, schorndorf usw usw.

    Übrigens zählt pforzheim auch noch zum Einzugs Gebiet Stuttgart, vor allem unter eigenheimbesitzern,

    genauso wie einige Studenten !täglich! Sogar von karlsruhe her pendeln mit dem IRE1.

    Für mich wäre das aber keine Lebensqualität one way mehr als 1 Stunde fahrtweg zu haben.

  • Zu dem Thema habe ich auch im Kopf, dass rund 15% der 50-jährigen Männer die Rente nicht erleben. Wobei da natürlich auch sehr viele persönliche Risikofaktoren zum Tragen kommen, sei es Rauchen oder Übergewicht.

    Nach der Amtlichen Sterbetafel 2020/2022 beträgt die Wahrscheinlichkeit, daß ein 50jähriger Mann 67 wird, 84,35%.

  • Ich habe nix von zentral Stuttgart geschrieben, wie du hier einem weismachen machen möchtest, in zentral Stuttgart, hamburg und München bist du bei deutlich über 20€

    Und siehst du, schon hast du den ursprünglichen Punkt bestätigt. Es ging nämlich mal um die Frage, welche finanziellen Fehler man als junger Mensch machen kann. Man kann für 25€ zentral in Stuttgart wohnen oder eben für 15€ in Rohr. Was immer noch ziemlich städtisch ist und sicherlich auch ohne Auto geht, aber halt jeden Monat eine Menge Geld spart, dass dann für den Vermögensaufbau zur Verfügung steht.

  • Du hast immerboch nix verstanden, um was es mir ging

    Aber offensichtlich bist Du dazu schlicht nicht fähig.


    Aber hier nochmal letzter Versuch danach gebe ich Es auf dir das zu erklären.


    Auch AUSERHALB wir von dir vorgeschlagenen sind die mieten so teuer, das gerade berufseinsteier und Leute am unteren Ende Der einkommenskala. Kaum bis gar kein Geld übrig haben um anlegen zu können, aufgrund der hohen Mieten, weil dafür deutlich MEHR als 30% des median nötig ist.

    AUCH außerhalb deiner angeführten inennstadt

    Und nein die öffi Anbindung von rohr ist extrem langsam wenn man nicht gerade im sbahnhof wohnt. Sobald ein Bus von einer der Stadtteile ins Spiel kommen wars dass mit deiner Angeblichen guten Anbindung. Da dieser Umstand sowohl am Start als auch der umstieg der nötig ist für das tatsächliche Ziel auch hier die fahrtzeiten auf über 1 Stunde hebt, zumindest für die tatsächlichen Industrie und Gewerbe Gebiete, außerhalb deiner inenenatadt fixierten Sicht, wo man mit einem kfz, trotz vo grünen und linlen angeführten dauerstaus und Stundenlangen parkplatzgesuche die pendelzeit locker halbieren kann.

    Mal ganz unabhängig davon dass die Staus rund um stgt. Berechenbarer sind als die sbahn Verbindungen, die gerne Verspätungen fabrizieren, vor allem in der rousshour und man dadurch die meist pünktliche Bus Verbindungen verpasst,

    von den regelmäßigen Streiks wo dann gar nix mehr vernünftig geht, abwechselnd zwischen den verkehrsbetrieben in meinem fall sind involviert, die ssb, der ovr, und die DB, Mal ganz Abgesehn.

  • Bei mir ist es tatsächlich exakt die Hälfte des Einkommens das für die Miete drauf geht, und ich lebe noch nicht mal in einer Stadt sondern auf dem Dorf :D ist nur so teuer weil die größere Stadt "nur" 8km entfernt ist - ein Auto brauche ich allerdings trotzdem um dorthin zu kommen...

  • Bei mir ist es tatsächlich exakt die Hälfte des Einkommens das für die Miete drauf geht, und ich lebe noch nicht mal in einer Stadt sondern auf dem Dorf :D ist nur so teuer weil die größere Stadt "nur" 8km entfernt ist - ein Auto brauche ich allerdings trotzdem um dorthin zu kommen...

    Aus dem Bericht des Statistischen Bundesamtes von Oktober 2020 „50 Jahre Wohnen in Deutschland“ (Mikrozensus-Ergänzungsbericht):

    „1960 wiesen noch über 50% aller Hauptmieter-Verhältnisse eine Mietbelastungsquote von unter 10 % aus, d.h. diese Haushalte mussten weniger als ein Zehntel ihres Haushaltsnettoeinkommens für Bruttokaltmieten ausgeben.“

    Das waren noch Zeiten. Und über die 90iger-Jahre mit ca durchschnittlich 25 % sind wir inzwischen bei 30-50 % des Einkommens gelandet.

    Wo soll das noch hinführen?

    Für insbesondere junge Haushaltsanfänger bleibt da nicht viel fürs Leben und private Altersvorsorge.

    Und ich verstehe alle, die inzwischen länger im Elternhaus bleiben, so man sich versteht und örtlich beruflich möglich, bis ein vernünftiger Grundstock aus dem Einkommen aufgebaut ist und ein adäquates Gehalt für Wohnkosten erreicht wurde. Auch, um eine frühe Schuldenfalle zu vermeiden.

  • Bei jungen Menschen habe ich für so hohe Mietkosten wenig Verständnis. Das ist der Killer für den Vermögensaufbau. Solange ich noch jung und unabhängig war, hab ich immer in WGs gewohnt. War auch immer sehr cool. Erst mit ca. 30 bin ich mal mit meiner Freundin zusammengezogen. In dem Alter reicht auch wenig Platz.

    Das wirkliche Problem mit den Mieten kommt eigentlich erst mit 2 Kindern. 4 Zimmer Wohnungen sind unheimlich schwer zu finden und dann auch unfassbar teuer. Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich einige, die hier bei 50% liegen.

  • Aus dem Bericht des Statistischen Bundesamtes von Oktober 2020 „50 Jahre Wohnen in Deutschland“ (Mikrozensus-Ergänzungsbericht):

    „1960 wiesen noch über 50% aller Hauptmieter-Verhältnisse eine Mietbelastungsquote von unter 10 % aus, d.h. diese Haushalte mussten weniger als ein Zehntel ihres Haushaltsnettoeinkommens für Bruttokaltmieten ausgeben.“

    Das waren noch Zeiten. Und über die 90iger-Jahre mit ca durchschnittlich 25 % sind wir inzwischen bei 30-50 % des Einkommens gelandet.

    Das ist vermutlich eine gefühlte Zahl. Sie scheint mir etwas hochgegriffen. Die Statistik deckt das nicht.

    Stand 2020 waren es 25,9% für die Warmmiete (Also Kaltmiete plus die sog. "zweite Miete")

    Es ist recht interessant, die Zahlen von etwa 1960 mit den heutigen zu vergleichen. Ich habe hier Zahlen aus NRW gefunden, die ich frecherweise mal für ganz Deutschland nehme.

    1958 2020
    01 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 38,5% 11,9%
    02 Alkoholische Getränke und Tabakwaren 8,5% 3,5%
    03 Bekleidung und Schuhe 13,1% 4,2%
    04 Wohnung, Wasser, Strom, Gas u. a. Brennstoffe
    (Heizung und Beleuchtung)
    9,35%
    +4,8%
    25,9%
    05 Möbel, Leuchten, Geräte u. a. Haushaltszubehör 8,6% 6,8%
    06 Gesundheit
    (Reinigung und Körperpflege)
    4,4% 5,5%
    07 Verkehr 4,0% 13,8%
    08 Post und Telekommunikation - 2,3%
    09 Freizeit, Unterhaltung und Kultur
    (Bildung, Unterhaltung und Erholung)
    8,5% 10,4%
    10 Bildungswesen 0,9%
    11 Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen - 4,7%
    12 Andere Waren und Dienstleistungen - 9,9%

    Der Nordrheinwestfale mußte also 1958 entscheidend mehr für die Ernährung ausgeben als der heutige Deutsche, im Verhältnis mehr als das Dreieinhalbfache, auch für Zichten und Sprit war es immerhin das Zweieinhalbfache.

    Für Bekleidung gab der NRW-Bewohner 1958 das Dreifache aus im Vergleich zum heutigen Deutschen, nämlich fast so viel wie für die warme Wohnung.

    Die wiederum kostete nicht etwa nur 10% des Einkommens, sondern etwa 15% - Warmmiete allerdings, wie auch heute die Wohnkosten typischerweise warm angegeben werden. Wer will schon in einer kalten Wohnung sitzen? "Heizung und Beleuchtung" waren 1958 separat angegeben, sie kosteten damals fast halb so viel wie die Kaltmiete. Ob das heute noch so ist, zu Zeiten angeblich irre hoher Energiekosten, möge jeder an seiner eigenen Rechnung prüfen.

    Für Möbel gab der NRW-Bewohner 1958 ähnlich viel aus wie für die Kaltmiete, nämlich 8,6%. Das ist im Verhältnis weniger geworden, heute zahle man 6,8% für Hausrat, erheblich weniger als die Kaltmiete, sagt das Statistische Bundesamt.

    "Gesundheit" koste heute 5,5%, damals kosteten "Reinigung und Körperpflege" 4,4%. Die Kategorien sind da nicht ganz identisch.

    Der Verkehr kostete damals 4%, heute 13,8%. Die Massenmotorisierung hatte noch nicht eingesetzt, das Menschenrecht auf ein eigenes Auto war noch nicht verwirklicht.

    Post und Telekommunikation war von den Kosten her damals wohl so unbedeutend, daß man sie nicht extra aufführte. Auch heute ist das nicht richtig viel, wenngleich wir Heutigen auf dem Sektor unglaublich viel mehr Leistung bekommen. Etwa hier im Forum, das es in dieser Form 1958 sicher nicht gegeben hätte. :)

    Die Kategorien Freizeit und Bildungswesen decken sich wiederum nicht. 1958: 8,5%, 2020: 10,4% + 0,9%. Ich hätte einen höheren Anteil des Urlaubs erwartet.

    Ins Restaurant ging man damals wohl so selten, daß es statistisch insignifikant war, gleiches gilt fürs Hotel.

    Und eine Sammelrubrik Sonstiges wurde 1958 nicht aufgeführt.

    Übrigens: Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person betrug Ende der 50er Jahre um die 15 qm. Heute sind das 47,5 qm. Das ist wohl schon ein Unterschied.

    Wo soll das noch alles hinführen?

    :)

  • Jahrzehnte Grüne Wohnungspolitik hinterlassen eben spuren.

    das hat nix mit grüner politik zu tun.

    das hat vielmehr was mit verfehlter stadt&gewerbeplanung zu tun.

    man hat immer nur im sleben fleck gewerbe&industriegebiete erweitert, ohne signifikant gleichzeitig mehr wohngebiete (MFH!) zu schaffen, auserdem hat man durch Regulierung, die nix mit grüner politik zu tun hat, die Bauhöhe der Gebäude seit jarhzehnten stark eingegrentzt, stichwort dazu nicht höher als der kirchturm.

    Private Vermieter haben aufgrund der Regulatorischen wut auch nur noch wenig lust freien wohnraum zu vermieten, da ein einzelner mietnomade den man kaum bis gar nicht loswird einen ruinieren kann, eine künfigung ist äuserst schwierig, selbst bei mehrfacher misachtung des zugrundeliegenden mietvertrages.


    hab ich eigentlich schon geschrieben wie ich auf Trumps megazölle reagiere?

    die kurze antwort darauf ist gar nicht, mein invest bleibt gleich, nur die anteile verschieben sich geringfügig da ich auch kein rebalancing betreibe.

  • Das stimmt natürlich schon alles und es ist wichtig zu sparen und vorzusorgen … aber man lebt nur einmal und man weiß nie, wie lange.

    Oft ist schneller als hier im Finanzforum zuweilen suggeriert wird, ein Punkt erreicht, an dem man sich denken kann: 5.000 Euro für die Erlebnisse und Erfahrungen aus zwei, drei Wochen durch bspw. den amerikanischen Südwesten oder Namibia oder ein paar Hundert Euro monatlich mehr für eine Wohnung, in der man Glück verspürt, sie bewohnen zu können, sind besser als das Ansparen für eine Zukunft, von der man sich nicht sicher sein kann, dass man sie haben wird.

    WorriedDad

    "aber man lebt nur einmal und man weiß nie, wie lange."

    Das unterschreibe ich zu 150%. Man sollte sich zu Lebzeiten seine Träume / Hobbys erfüllen, wenn es denn finanziell möglich ist. Das heißt nicht, das man nicht vorsorgen sollte.

    Der Lebensinhalt meiner Frau und mir (keine Kinder) besteht aus Reisen. Ich rede hier nicht von Pauschalreisen (Deutschland unter Palmen :) oder Gruppenreisen, sondern von individuellen Rundreisen zu zweit auf allen Kontinenten.

    Eigentum ist nicht unsere Welt, wenn man Kinder hat sieht das vielleicht anders aus. Wir möchten gerne komplett unabhängig und Kredit-frei sein. So das wir bspw. im nahenden Ruhestand relativ unkompliziert ins europ. Ausland auswandern könnten.

    Die Zukunft ist ungewiss - leider auch was das Reisen anbelangt. Viele Destinationen sind aktuell nicht mehr unbeschwert zu bereisen, und es werden leider Immer mehr.

    Nur so am Rande: 3 Wochen Namibia vergisst man NIE. Wenn man sich 20 Jahre später die Bilder ansieht, kann man die gesamte Situation vor Ort wieder auf dem Gedächtnis abrufen.

    Bei einem schönen (Luxus-) Auto oder Betongold ist das m.E. nicht so. Das setzt natürlich voraus, das man für (Fern-) Reisen "brennt".

    Wie immer: Jeder Jeck ist anders!

  • Dann ist dein Umkreis zu klein. Hier gibts nicht viel zur Miete, aber unter 10€ kannst du noch rauskommen. Wie WorriedDad schon festgestellt hat, Sparen gibt es nicht für umsonst...man muss auf etwas verzichten. Beim Wohnen fängt das mit der reinen Größe an, 2 Zimmer statt 3, als Single und Berufsanfänger kann an auch problemlos noch in einer WG wohnen. Die Wahl der Gegend hat starken Einfluss, aber da musst du natürlich etwas weiter suchen als 2km innerhalb der gleichen Stadt. Zentral wohnen rentiert sich vor allem dann, wenn man dadurch ein Auto abschaffen kann.

    Es sagt ja auch keiner, dass man mit der ganzen Familie auf 1 Zimmer quetscht, sich nur noch von Nudeln mit Ketchup ernähren und gar keinen Spaß haben soll. Hier im Schrank hängt mittlerweile Bergsportausrüstung, deren Wert ich gar nicht zusammenrechnen will und Segeln ist auch ein schöner Sport.

    Aber es gibt halt solche und solche Möglichkeiten. Camping oder Ferienwohnung statt Hotel, Autofahrt statt Flug, Jolle/Strandkatamaran statt Yacht,... die Erlebnisse sind trotzdem schön. Und ich bezweifle, dass die Erlebnisse in Namibia oder Neuseeland grundsätzlich höherwertiger sind als ein Urlaub in Europa für weniger als den halben Preis.

    "dass die Erlebnisse in Namibia oder Neuseeland grundsätzlich höherwertiger sind"

    Höherwertiger ist immer subjektiv - was ich dir aber als Vielgereister sagen kann, der in Namibia und Neuseeland war (natürlich auch subjektiv): Deutlich anders!

    Aber ich will nicht abschweifen, es ist ja hier ein Finanz-Forum ...

  • 1960 betrug die durchschnittliche Größe von Neubauwohnungen 71 qm.

    Für die im Bericht zitierten 10% des Haushaltsnettoeinkommens für eine Bruttokaltmiete in 1960 ist die Anzahl der Personen nicht ausschlaggebend (meist mehr Kinder in Familien), da zu der Zeit regelmäßig 1 Person das Nettoeinkommen erzielte.

    Heute gibt es überwiegend Singlehaushalte, die offenkundig auf deutlich weniger qm leben, jedoch mit heute erheblich höheren Kosten, einem wesentlich größeren Anteil ihres Nettoeinkommens als damals.

  • 1960 betrug die durchschnittliche Größe von Neubauwohnungen 71 qm.

    Mag sein. Es gab aber auch einen erheblichen Bestand.

    Für die im Bericht zitierten 10% des Haushaltsnettoeinkommens für eine Bruttokaltmiete in 1960 ist die Anzahl der Personen nicht ausschlaggebend (meist mehr Kinder in Familien), da zu der Zeit regelmäßig 1 Person das Nettoeinkommen erzielte.

    Mag sein, das geben die von mir zitierten Zahlen ja auch her, die erhebliche Unterschiede der Mittelverwendung zwischen damals und heute zeigen. Ich bezweifle die Zahl ja überhaupt nicht, aber ich bezweifle, daß die Leute von heute mit den Leuten damals tauschen wollten.

    Man kann schon sagen: Hach, wäre das schön, wenn wir heute auch nur 10% des Nettoeinkommens für die Kaltmiete ausgeben müßten! Allerdings käme dann sofort die Rückfrage: Wäre es für Dich auch in Ordnung, wenn Du statt 12% fast 40% Deines Nettoeinkommens für Nahrung ausgeben müßtest? Und 13% (mehr als die Kaltmiete!) statt 4% für Kleidung?

    Vermutlich wollten die Leute das dann auch wieder nicht.

    Die Zeiten ändern sich. Die Leute haben damals für Verkehr viel weniger ausgegeben als heute - dafür stand aber auch kein Auto vor der Tür. Wolltest Du tauschen?

  • Du hast immerboch nix verstanden, um was es mir ging

    Eher umgekehrt. Du willst nicht verstehen, worum es ging. Grundvoraussetzung für Vermögensaufbau ist natürlich ein vernünftiges Einkommen. Den Bereich erreicht aber jeder Fließbandarbeiter in einem IG Metall Betrieb locker. Drüber ist der bessere Hebel oft der Lebensstil. Und eben nicht der 400€ Job nach Feierabend.

    Dass man mit Teilzeit und/oder im untersten Gehaltsbereich ein Problem mit dem Vermögensaufbau hat, dürfte jedem klar sein. Und die 30% Regel ist zum einen eine Daumenregel und kein Dogma. Und zum anderen eben gerade bei unteren Einkommen nicht anwendbar. War sie aber noch nie.

  • WorriedDad

    Der Lebensinhalt meiner Frau und mir (keine Kinder) besteht aus Reisen. Ich rede hier nicht von Pauschalreisen (Deutschland unter Palmen :) oder Gruppenreisen, sondern von individuellen Rundreisen zu zweit auf allen Kontinenten.

    (...)

    Nur so am Rande: 3 Wochen Namibia vergisst man NIE. Wenn man sich 20 Jahre später die Bilder ansieht, kann man die gesamte Situation vor Ort wieder auf dem Gedächtnis abrufen.

    100%ige Zustimmung. Besondere Erlebnisse sind es, die einem im Gedächtnis bleiben und von denen man zehren kann. Auch mein Lebensinhalt ist das Reisen (zwar eher mit dem Van durch Europa, aber was macht das schon für einen Unterschied). Auch wenn mein Mann immer jammert, dass er seinen Garten zu wenig genießen kann...