Das Hohe Lied des Sparplans

  • Er hat es verdient: seinen eigenen Thread.


    Jetzt kommt nämlich rein mathematisch die Stunde des Sparplans.


    Jetzt lehnen sie sich zurück, die wahren GenießerInnen und lassen die Sparpläne laufen.

    Egal, ob Mexiko kollabiert oder Kanada eine Provinz abtritt, egal, ob Ungarn aus der EU ausgeschlossen wird oder Frankreich pleite geht:


    Der Sparplan läuft durch.

    Eisern, gnadenlos wie ein Uhrwerk.


    Aber Spaß beiseite:

    Jetzt ist wirklich die Stunde des Sparplans, der jetzt seine wirkliche Stärke ausspielen kann.


    Aktien und Zoll-Schock-Folgen: Es lebe der Sparplan
    Für Anleger mit einzelnen Aktien werfen Schwankungen Fragen auf. Wer einen Sparplan hat, kann gelassen bleiben.
    www.wiwo.de

  • Wieso heben einige ein Problem mit einem Sparplan, mache ich auch so. Oder meinst du es wäre sinnvoller das Geld über Jahre auf dem Sparbuch anzusparen und dann auf einem Schlag einen ETF zu kaufen und den dann 15 Jahre liegen zu lassen. Die Variante Sparplan ist dann schon mal deutlich lukrativer und weniger Risikobelastet.

  • So wie man mittels einem globalen Aktien ETFs eben über verschiedene Länder, Währungen, Branchen und Unternehmen diversifiziert somit diversifiziert man auch mit einem Sparplan über Zeit/verschiedene Dekaden.


    Denn wir alle kennen nicht die Zukunft und können keine verlässliche Auskunft über Über- und Unterbewertung des Aktienmarktes treffen. Bereits morgen kann er schon wieder steigen wie er auch wieder fallen kann. Was wir jedoch wissen ist, dass nur eine handvoll Tage im Jahr die Renditebringer sind. Deswegen sollte man auch immer "im Markt" sein.


    Und für einen langfristigen Investor lässt sich dies nun am leichtesten mit einem Sparplan umsetzen.


    Aber auch hier gilt: Es ist leicht aber gar nicht mal so einfach. Langfristiges erfolgreiches investieren setzt emotionale Stabilität voraus. Von daher: stay the course.

  • Ich bin ebenfalls ein Verfechter des Sparplans, jedoch mit einer kleinen persönlichen Note: Ich investiere monatlich einen vierstelligen Betrag in mein selbst zusammengestelltes Portfolio, wobei ich die Anteile zu den ETFs variabel lasse. Wenn ich also der Ansicht bin, dass es aktuell erfolgversprechender ist, in den Euro 600 zu investieren und weniger rentabel den Anleihen ETF zu befüllen, dann fließt eben ein höherer Betrag in den Euro 600 und weniger Geld zu den Anleihen.

    Und weil es sich daher um einen "manuellen" Sparplan handelt, kaufe ich natürlich auch nur ganze Anteile und keine Bruchstücke.

    Dies also ist des Pudels Kern!


    "Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende."
    Demokrit

  • Ich bin ebenfalls ein Verfechter des Sparplans, jedoch mit einer kleinen persönlichen Note: Ich investiere monatlich einen vierstelligen Betrag in mein selbst zusammengestelltes Portfolio, wobei ich die Anteile zu den ETFs variabel lasse. Wenn ich also der Ansicht bin, dass es aktuell erfolgversprechender ist, in den Euro 600 zu investieren und weniger rentabel den Anleihen ETF zu befüllen, dann fließt eben ein höherer Betrag in den Euro 600 und weniger Geld zu den Anleihen.

    Und weil es sich daher um einen "manuellen" Sparplan handelt, kaufe ich natürlich auch nur ganze Anteile und keine Bruchstücke.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das nicht Sparplan nennen würde.

  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das nicht Sparplan nennen würde.

    Ich bin mir absolut sicher, dass dies mein Sparplan ist und dass es mir völlig egal ist, wie irgend jemand anderes, den ich nicht mal kenne, dies nennen mag.

    Dies also ist des Pudels Kern!


    "Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende."
    Demokrit

  • Das ist kein Sparplan, das ist eher ein Sparkeinplan.

    Lies einfach,was ich zuvor geschrieben habe, dann weißt du, was ich von deiner Meinung halte .

    Dies also ist des Pudels Kern!


    "Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende."
    Demokrit

  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das nicht Sparplan nennen würde.

    Das ist kein Sparplan, das ist eher ein Sparkeinplan.

    Als großherziger Menschenfreund will ich auch den Mitmenschen eine Chance geben, im Leben noch was Neues zu lernen, weshalb ich es für euch zwei Spezialisten nochmal genau erkläre:

    • Per Definition ist ein Sparplan eine festgelegte monatliche Summe die regelmäßig über einen längeren Zeitraum in einen oder mehrere Investments fließt.

    Nirgendwo gibt es eine "Regel" oder ein "Gesetz" das vorschreibt, das diese monatliche Zahlung immer nur stets zu den vorab festgesetzten gleichen Anteilen in ein Investment fließen muß! Auch gibt es keine Vorschrift die bestimmt, dass der Transfer der anzulegenden Summe immer nur durch eine Bank oder sonstiges Investmentinstitut zu erfolgen hat.


    Was also können wir daraus folgern...? Na, wer weiß es, oder hat vielleicht eine Ahnung ...?


    Na gut; Die Lösung ist, dass man einen Sparplan selbstverständlich einfach so anlegen kann, dass man einen festen monatlichen Betrag vom Gehalt vom Anlageinstitut (Broker) abbuchen lässt und dieser das Geld auf das oder die Investments einzahlt.


    Doch das ist keineswegs ein Muss!


    Solange du also Monat für Monat einen Betrag X in dein Invest Y regelmäßig und langfristig einzahlst, ist das ein Sparplan (siehe obige Definition).


    Dies also ist des Pudels Kern!


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  • Ich bin mir absolut sicher, dass dies mein Sparplan ist und dass es mir völlig egal ist, wie irgend jemand anderes, den ich nicht mal kenne, dies nennen mag.

    Hm, so ganz "völlig egal" scheint es Dir dann doch nicht zu sein, ansonsten hättest Du die weiteren Beiträge nicht verfasst.


    Aber auch wenn ich es nicht Sparplan nennen würde, kannst Du es gerne anders handhaben. Alles easy.

  • Solange du also Monat für Monat einen Betrag X in dein Invest Y regelmäßig und langfristig einzahlst, ist das ein Sparplan (siehe obige Definition).

    Ich weiß nicht, wo du deine Definition her hast, aber genau das tust du ja nicht, sondern du zahlst regelmäßig unregelmäßige Beträge A, B oder C in deine Invests X, Y und Z ein.


    Eine beliebige „Definition“, die ich spontan gefunden habe, sagt (Hervorhebungen von mir)

    • Ein Sparplan ist eine Möglichkeit, regelmäßig feste Beträge in Anlageprodukte wie ETFs, Fonds oder Aktien zu investieren, um langfristig Vermögen aufzubauen
    • Sparpläne nutzen feste Sparraten, automatische Abbuchungen und den Cost-Average-Effekt, um das Risiko von Kursschwankungen auszugleichen

    Aber dies ist ein freies Forum und du kannst natürlich alles definieren, widewidewie es dir gefällt!

  • Hm, so ganz "völlig egal" scheint es Dir dann doch nicht zu sein, ansonsten hättest Du die weiteren Beiträge nicht verfasst.

    Mir ist es ein persönliches Anliegen, Polemik, sowie unsachliche und herabwürdigende Kommentare als eben solche zu benennen und zurechtzuweisen.

    Solche Kommentare vergiften jede sachliche Diskussion und führen nur zu weiteren negativen Äußerungen.

    Darüber hinaus haben solche dummen Bemerkungen jedoch keinen Einfluss auf meine Handlungen oder Entscheidungen, sie sind einfach nur lästig und fehl am Platz.

    Dies also ist des Pudels Kern!


    "Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende."
    Demokrit

  • Mir ist es ein persönliches Anliegen, Polemik, sowie unsachliche und herabwürdigende Kommentare als eben solche zu benennen und zurechtzuweisen.

    Solche Kommentare vergiften jede sachliche Diskussion und führen nur zu weiteren negativen Äußerungen.

    Darüber hinaus haben solche dummen Bemerkungen jedoch keinen Einfluss auf meine Handlungen oder Entscheidungen, sie sind einfach nur lästig und fehl am Platz.

    Wir scheinen unterschiedliche Definitionen von "herabwürdigend" zu haben. ?(


    Aber sei's drum.

  • Ein Sparplan ist eine Möglichkeit, regelmäßig feste Beträge in Anlageprodukte wie ETFs, Fonds oder Aktien zu investieren

    Die von dir zitierte Definition ist absolut kongruent zu der von mir zitierten!

    Außerdem vermute ich, dass du ebenso wie ich weißt, dass der immer wieder kolportierte "Cost-average Effekt" ein Mythos ist.

    Ich jedoch bewerte mit meiner Gewichtung Monat für Monat neu, welches Invest gerade aktuell günstig ist und welches nicht.

    Dabei steht mir jeden Monat stets derselbe Betrag (1.500€) zur Verfügung.

    So habe ich bspw. Nach Trumps Widerruf der meisten seiner Zölle rd. 1.000€ in den SPDR MSCI World eingezahlt und zwar noch bevor die Kurse wie jetzt wieder anzogen.

    So funktioniert mein Sparplan und soll ich dir was sagen... Der Erfolg gibt mir Recht!

    Dies also ist des Pudels Kern!


    "Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende."
    Demokrit

  • Wir scheinen unterschiedliche Definitionen von "herabwürdigend" zu haben.

    Und womöglich auch eine unterschiedliche kulturelle Erziehung. In meinem Umfeld sind derartige Kommentare einfach undenkbar.

    Bedauerlicherweise bemerke ich seit Jahrzehnten den Niedergang soziokultureller Standards in der zwischenmenschlichen Kommunikation.

    Dies also ist des Pudels Kern!


    "Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende."
    Demokrit

  • Und womöglich auch eine unterschiedliche kulturelle Erziehung. In meinem Umfeld sind derartige Kommentare einfach undenkbar.

    Bedauerlicherweise bemerke ich seit Jahrzehnten den Niedergang soziokultureller Standards in der zwischenmenschlichen Kommunikation.

    Du stellt in #5 etwas vor, was Du als "Sparplan" definierst.


    In #6 und #8 sagen zwei Teilnehmer, dass sie das anders definieren.


    Daraufhin verwendest Du in #10 Begriffe bzw. Zuschreibungen, die sachlich nicht geboten sind. (Zeile 2 Wort 1 und Zeile 4 Wort 3)


    In #12 weise ich auf einen Widerspruch zwischen Deiner Aussage und Deinem Handeln hin.


    Und dann bin ich nach Deinem Verständnis der mit den unmöglichen Aussagen, denen Du Dich #14 zufolge entgegenstemmen musst? :/

  • Jedenfalls: In normalen Zeiten, wo das G‘schäft mit den Aktien brummt wie ein Maikäfer und die sich langsam bis schnell nach oben schwappen, wie man es sich halt wünscht, ist der Cost Average-Effekt nachteilig. In Zeiten wie diesen derzeitigen, wo es eher mal runter geht, hilft er mit, die Rendite zu verbessern.


    Insofern: Ja, jetzt Sparplan besonders gut.


    Sonst wäre es anders besser … Aber meistens ist es ja so, dass man mtl. via Sparplan investiert, weil man halt das mtl. reinkommende Geld teilinvestiert.

  • Ich bin ebenfalls ein Verfechter des Sparplans, jedoch mit einer kleinen persönlichen Note: Ich investiere monatlich einen vierstelligen Betrag in mein selbst zusammengestelltes Portfolio, wobei ich die Anteile zu den ETFs variabel lasse. Wenn ich also der Ansicht bin, dass es aktuell erfolgversprechender ist, in den Euro 600 zu investieren und weniger rentabel den Anleihen ETF zu befüllen, dann fließt eben ein höherer Betrag in den Euro 600 und weniger Geld zu den Anleihen.

    Und weil es sich daher um einen "manuellen" Sparplan handelt, kaufe ich natürlich auch nur ganze Anteile und keine Bruchstücke.

    Hm, tja, du kannst dann in 20 Jahren mal schauen, ob es was genutzt hat. Wenn man sich die Studienlage zum Thema aktives vs. passives Investieren anschaut, so liegt die Prognose nahe: Wahrscheinlich nicht.