Photovoltaik vs ETF

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    Ich habe eine Frage zu dem Artikel „Bringt Fotovoltaik mehr als ein ETF?“

    In diesem Artikel ist von einem Gewinn nach 20 Jahren Lebensdauer von 10.240€ die Rede , dabei wird eine Rendite von 5,9% Prozent angegeben. Wie kommt der Autor auf diesen Wert? 10.200 EUR entspricht ca 73% der Anfangsinvestition von 14.000 €. Über 20 Jahre also eine Rendite von (1+0,73)^(1/20) =2,78 % p.A.

    Ähnlich bei der Rechnung über 30 Jahre. Hier komme ich sogar nur auf 2,6 % Rendite pro Jahr.

    Wo liegt mein Denkfehler?


    Viele Grüße

    Geist

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    Kann das auch nicht nachvollziehen. Die errechneten 1200€ pro Jahr nach Kosten wären über 8%


    Mal davon abgesehen...die Rechnung muss zu deiner Situation passen, nicht zu einer ausgedachten.

    Ich halte beispielsweise in dem Szenario den Eigenverbrauch für zu hoch. Die Wärmepumpe läuft hauptsächlich im Winter, da sind aber die Tage kurz. Dazu konzentriert sich der Ertrag da auf sehr wenige schöne Tage. Ohne Speicher kann man die aber nicht mitnehmen. Beim Elektroauto kommt es sehr drauf an, wie man das nutzt. Wer 5 Tage die Woche ins Büro muss, hat nur noch 2 Tage an denen er zu guten PV-Zeiten zu Hause ist. Unternimmt man dann noch einen Ausflug am Wochenende...

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    Mir ist gerade noch ein Punkt eingefallen. Seit der letzten Reform der Einspeisevergütung gibt es nur noch Geld, wenn die Strompreise gerade nicht negativ sind. Das sind sie aber mittlerweile recht zuverlässig im Sommerhalbjahr um die Mittagszeit, also genau dann, wenn du viel Strom produzierst. Klar kannst du versuchen, da den Eigenverbrauch zu erhöhen...aber dann sind wir halt wieder bei dem Punkt, dass du vor allem im Winter heizen musst und das Elektroauto auch zu Hause stehen muss. Irgendwann wird die entgangene Einspeisevergütung wieder angehängt, aber Geld heute hat einen anderen Wert als Geld in 20 Jahren.

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    Danke für die Antworten. Mir ging es aber weniger um die Annahmen aus dem Artikel (die Stimmen können oder nicht — deswegen sind es ja Annahmen), sondern mehr um die Mathematik hinter der Renditeberechnung.

    Viele Grüße

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    Die Rechnung geht nur dann auf, wenn die Ersparnis jeden Monat ebenfalls mit den 6% verzinst wird und somit vom Zinseszins profitiert.


    Du musst also deine Ersparnis jeden Monat in die Photovoltaikanlage thesaurieren :D

    Naja, oder in einem ETF packen.

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    Zitat von Benutzername#0815

    Die Rechnung geht nur dann auf, wenn die Ersparnis jeden Monat ebenfalls mit den 6% verzinst wird und somit vom Zinseszins profitiert.


    Du musst also deine Ersparnis jeden Monat in die Photovoltaikanlage thesaurieren :D

    Naja, oder in einem ETF packen.

    Ah, klar, natürlich. Man muss die jährliche Ersparnis von 1200 EUR natürlich wieder in einen ETF anlegen damit der Vergleich passt, und nicht gleich verkonsumieren.

    Laut Zinsrechner ergibt sich damit bei 6% ein Endkapital von 46.800 EUR oder +230%

    Somit erhalten wir (1+2,3)^(1/20) =1,0615 also 6,1% p.a.

    Immer noch nicht ganz das Ergebnis vom Artikel, aber näher dran.

    Wäre mal interessant zu wissen wie da die Berechnung war.

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    Jetzt gibt es auch ein Video dazu. Zahlen genau so komisch.

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