Depotübertrag + ETF für Nichte / Neffen

  • Gibt es zu meinem ersten Punkt (Depotübertrag von Trade Republic zu ???) etwas wichtiges zu beachten oder wichtige Empfehlungen?

    Mach dir eine Excel-Tabelle für alle Transaktionen. Dann kannst du dir auch die Steuer ausrechnen. Aber der Hinweis zur VAP sollte beachtet werden. Je nach Kaufdaten und Buchgewinnen kann die allen Freibetrag auffressen. Macht es leichter. Man muss nicht mehr übers Jonglieren mit der Freistellung nachdenken.

  • Ah ok, dann würde ich auch kein extra Depot machen sondern dann einfach was meinen Thesaurieranteilen auf deren Depot (wenn sie 18 sind) verschieben.

    Wie verhält sich das steuerrechtlich?

    Gibt es noch jemand der das anders macht?

    Wenn Du etwas von „Deinen“ Anteilen verschiebst und es nicht gezielt steuerst, verschiebst Du dank FIFO-Prinzip automatisch die ältesten Anteile (also die mit dem höchsten Gewinnanteil, auf die bei Verkauf die meiste Steuer zu zahlen wäre). Wenn Du mehrere Nichten/Neffen hast, bekommen die dann ggf. Anteile mit sehr unterschiedlichem Gewinn (und damit unterschiedlicher Steuerlast). So ganz lässt sich das nie vermeiden (schon alleine weil bei jeweils 18 Jahren die Anlagezeiträume unterschiedlich sind), aber Du solltest es auf dem Schirm haben.

    Ich habe für meine Patenkinder jeweils einen (bei beiden den gleichen) thesaurierenden ETF in jeweils einem Unterdepot angelegt (geht bei der ING kostenlos).

    Die Anlage läuft zwar auf meinen Namen, ich möchte die Positionen aber trotzdem von meinem eigenen Depot getrennt halten, der Übersichtlichkeit halber.

  • Mach dir eine Excel-Tabelle für alle Transaktionen. Dann kannst du dir auch die Steuer ausrechnen. Aber der Hinweis zur VAP sollte beachtet werden. Je nach Kaufdaten und Buchgewinnen kann die allen Freibetrag auffressen. Macht es leichter. Man muss nicht mehr übers Jonglieren mit der Freistellung nachdenken.

    Wenn das Depot 6 stellig ist und man noch etwas Tagesgeld oder Festgeld als Sicherheitsbaustein verzinst rumliegen hat, dann ist der Freisteller doch mit VAP und Zinsen in nullkommanix verbraucht. Dann fällt der Zwangsverkauf von ACWI-Anteilen am Ende des Jahres zum bösen ING-Einmaltarif auch weg. :thumbup:

    Und ja, zwei Unterdepots für die Nichten/Neffen, die identisch bespart und später als Schenkung übertragen werden, sind aus FIFO-Sicht sinnvoll.

    Ich denke, Johnny1982fd ist in erster Linie auf der Suche nach einem seriösen Broker mit Erreichbarkeit, mit dem er sein Vorhaben stressfrei realisieren kann und da kommt man an der ING nicht vorbei.

    Warum ich immer die ING lobpreise? Weil ich schon 6 Broker getestet habe und mir die Klangschalentherapie fürs Nervenkostüm, wenn der NeoBroker mal wieder keine Tickets beantwortet, auf Dauer zu teuer ist. ;)

  • Wenn Du etwas von „Deinen“ Anteilen verschiebst und es nicht gezielt steuerst, verschiebst Du dank FIFO-Prinzip automatisch die ältesten Anteile (also die mit dem höchsten Gewinnanteil, auf die bei Verkauf die meiste Steuer zu zahlen wäre). Wenn Du mehrere Nichten/Neffen hast, bekommen die dann ggf. Anteile mit sehr unterschiedlichem Gewinn (und damit unterschiedlicher Steuerlast). So ganz lässt sich das nie vermeiden (schon alleine weil bei jeweils 18 Jahren die Anlagezeiträume unterschiedlich sind), aber Du solltest es auf dem Schirm haben.

    Ich habe für meine Patenkinder jeweils einen (bei beiden den gleichen) thesaurierenden ETF in jeweils einem Unterdepot angelegt (geht bei der ING kostenlos).

    Die Anlage läuft zwar auf meinen Namen, ich möchte die Positionen aber trotzdem von meinem eigenen Depot getrennt halten, der Übersichtlichkeit halber.

    Ich werde wahrscheinlich auch zur ING gehen. Ich möchte das genauso machen. Irgendwie ein Unterdepot damit ich es von meinem getrennt halten kann und dann in einigen Jahren meiner Nichte übertragen kann.

  • Wenn das Depot 6 stellig ist und man noch etwas Tagesgeld oder Festgeld als Sicherheitsbaustein verzinst rumliegen hat, dann ist der Freisteller doch mit VAP und Zinsen in nullkommanix verbraucht. Dann fällt der Zwangsverkauf von ACWI-Anteilen am Ende des Jahres zum bösen ING-Einmaltarif auch weg. :thumbup:

    Und ja, zwei Unterdepots für die Nichten/Neffen, die identisch bespart und später als Schenkung übertragen werden, sind aus FIFO-Sicht sinnvoll.

    Ich denke, Johnny1982fd ist in erster Linie auf der Suche nach einem seriösen Broker mit Erreichbarkeit, mit dem er sein Vorhaben stressfrei realisieren kann und da kommt man an der ING nicht vorbei.

    Warum ich immer die ING lobpreise? Weil ich schon 6 Broker getestet habe und mir die Klangschalentherapie fürs Nervenkostüm, wenn der NeoBroker mal wieder keine Tickets beantwortet, auf Dauer zu teuer ist. ;)

    Genauso ist es! Ich will es einfach haben.

    Meiner Nichte will ich im Unterdepot monatlich 25 EUR besparen und ihr mit 18 übergeben.

    Dann will ich sie dazu bringen, weiter dran zu bleiben und der Onkel legt ihren Sparbetrag nochmal oben drauf ;)

  • Ich werde wahrscheinlich auch zur ING gehen. Ich möchte das genauso machen. Irgendwie ein Unterdepot damit ich es von meinem getrennt halten kann und dann in einigen Jahren meiner Nichte übertragen kann.

    Theoretisch reicht auch schon ein anderer ETF als Dein eigener, der würde dann ja auch separat aufgeführt. Ich habe eben zwei Patenkinder und wollte für beide genau den gleichen ETF besparen, das ging dann einfacher mit den Unterdepots.

    Aber wie gesagt, bei der ING geht das mit wenigen Klicks einzurichten.

    Ich denke, Johnny1982fd ist in erster Linie auf der Suche nach einem seriösen Broker mit Erreichbarkeit, mit dem er sein Vorhaben stressfrei realisieren kann und da kommt man an der ING nicht vorbei.

    Ich bin da auch schon seit über 20 Jahren, anfangs mit Tagesgeld / Giro, seit einigen Jahren auch mit dem Depot und (das hat sich zufällig ergeben, weil die ING die besten Konditionen hatte) Baufinanzierung.

    Es läuft einfach. Die App ist intuitiv bedienbar und so gut wie immer erreichbar, seltene Wartungsarbeiten sind in der Regel nachts, die Abrechnungen / Steuerbestätigungen etc. sind richtig und kommen pünktlich, ETF-Sparpläne sind kostenlos. Ja, Einmalkäufe und -verkäufe kosten, aber das benötige ich so gut wie nie (mit Steuer auf die Vorabpauschale und sonstigen Kapitalerträgen auf Tagesgeld etc. ist der Freibetrag ohnehin ausgeschöpft, da muss ich nicht "Rollen"), und wenn ich es doch mal selten benötigen sollte, ist das eben der Preis, den ich dafür zahle, bei einem seriösen, fähigen Broker mit funktionierender Infrastruktur und Kundenservice zu sein.

  • Genauso ist es! Ich will es einfach haben.

    Meiner Nichte will ich im Unterdepot monatlich 25 EUR besparen und ihr mit 18 übergeben.

    Dann will ich sie dazu bringen, weiter dran zu bleiben und der Onkel legt ihren Sparbetrag nochmal oben drauf ;)

    Das nenne ich mal einen Bilderbuch-Onkel. Von deiner Sorte sollte es mehr geben! :)

  • Das nenne ich mal einen Bilderbuch-Onkel. Von deiner Sorte sollte es mehr geben! :)

    Danke :)

    Ich will ihr einfach so früh wie möglich aufzeigen, dass es sich lohnt zu sparen bzw. zu investieren. Ich will ihr nicht möglichst viel Geld geben, sondern sie bildungstechnisch aufklären und animieren, weiter dranzubleiben.

    Wenn sie Geld für wichtige Dinge oder ihre Ausbildung/Studium braucht, wird sie es von mir bekommen!

  • Warum werden eigentlich so viele Depots übertragen? Kann man sich nicht frühzeitig für was Vernünftiges bei Depot und Anlage entscheiden? Wenn, dann mach ich den Depotübertrag höchstens bankintern, um FIFO zu umgehen.

  • Update:

    Depotübertrag über 3 Wochen her, nix passiert.

    Support natürlich nicht vorhanden, bzw. Standardantworten.

    Was kann ich tun?

    Nach drei Wochen soll die Bank dich eigentlich informieren, dass oder warum es noch länger dauert. Das würde ich bei Trade Republic allerdings nicht erwarten. Ist es denn die ING geworden? Vielleicht weiß man da was.

  • Nach drei Wochen soll die Bank dich eigentlich informieren, dass oder warum es noch länger dauert. Das würde ich bei Trade Republic allerdings nicht erwarten. Ist es denn die ING geworden? Vielleicht weiß man da was.

    Ja bin bei der ING. Die haben gesagt, dass es am gleichen Tag zu TR gegangen ist.

    Aktuell bleibt mir nur warten ... oder Bafin?

    Aktuell habe ich bis zur Beendigung meine Sparpläne angehalten und bei ING auch keine angelegt.

  • - Weil viele bei den Neobrokern irgendwann deren Nachteile merken und dann abhauen wollen; oder neue (Lock)angebote oder Features bei einem anderen wahrnehmen wollen.

    - Weil manche ETFs/Aktien beim "Hauptdepot" nicht sparplanfähig sind. So ist es bei mir z.B., ich bespare bei SC manche Titel, die bei der ING nicht bzw. nicht kostenlos zu besparen wären, und übertrage die dann jährlich 1x zur ING.

    - Weils ihr gutes Recht ist.

  • Warum werden eigentlich so viele Depots übertragen? Kann man sich nicht frühzeitig für was Vernünftiges bei Depot und Anlage entscheiden? Wenn, dann mach ich den Depotübertrag höchstens bankintern, um FIFO zu umgehen.

    Das kann man ja vorher nicht immer sagen. Wenn du z.B. mal Geldmarktfonds bei der ING über den Emittenten gebührenfrei gekauft und verkauft hast und die ING dann plötzlich für den Verkauf eine Orderkosten veranschlagt, beiße ich dann persönlich nicht in den sauren Apfel.

    Oder der Sparplan auf einen ETF bei einem Broker ist plötzlich nicht mehr kostenlos. Dann kann man den übertragen und woanders weitersparen. Das erste Depot kann man dann ja leer weiterlaufen lassen oder für den o.g. Geldmarktfons verwenden.

  • Ja bin bei der ING. Die haben gesagt, dass es am gleichen Tag zu TR gegangen ist.

    Aktuell bleibt mir nur warten ... oder Bafin?

    Aktuell habe ich bis zur Beendigung meine Sparpläne angehalten und bei ING auch keine angelegt.

    Warten. Wahrscheinlich hängt dein Übertrag gerade vor dem ING-Eingang im Stau, hinter meinen Anteilen von Scalable Capital.

  • Es gibt doch die gesetzliche Vorgabe von 3 Wochen.

    Das wird regelmäßig falsch dargestellt. Es gibt eben keine gesetzliche Vorgabe von drei Wochen. Es gibt eine Veröffentlichung der BaFin, die rechtliche, relativ offen formulierte Rahmenbedingungen so auslegt, dass ein Depotübertrag innerhalb von drei Wochen ausgeführt werden soll, anderenfalls ist dem Kunden durch das Institut, bei dem der Übertrag beauftragt wurde, in einer Zwischennachricht innerhalb von 5 Werktagen nach Ablauf der drei Wochen der Grund für die Verzögerung mitzuteilen.

  • Das wird regelmäßig falsch dargestellt. Es gibt eben keine gesetzliche Vorgabe von drei Wochen. Es gibt eine Veröffentlichung der BaFin, die rechtliche, relativ offen formulierte Rahmenbedingungen so auslegt, dass ein Depotübertrag innerhalb von drei Wochen ausgeführt werden soll, anderenfalls ist dem Kunden durch das Institut, bei dem der Übertrag beauftragt wurde, in einer Zwischennachricht innerhalb von 5 Werktagen nach Ablauf der drei Wochen der Grund für die Verzögerung mitzuteilen.

    Ein Depotübertrag hat nach den gesetzlichen Vorgaben unverzüglich ausgeführt zu werden (also ohne schuldhaftes Säumen). Die BaFin hat die Meinung geäußert, daß ein Zeitraum von drei Wochen die Vorgabe unverzüglich noch einhält.

    Die Wirklichkeit ist eine andere. Ich hatte schon Depotüberträge binnen 48 Stunden (das hält die Vorgabe ein), meistens aber dauern sie viele Wochen oder gar Monate. Da fehlt (wie bei vielen anderen Servicemängeln) eine passende Strafvorschrift (sinngemäß: punitive damages)

    Müßte die Depotbank nach Ablauf einer Frist von 3 Wochen jeden zusätzlichen Tag beispielsweise mit 0,1 % des zu übertragenden Wertes bezahlen, wären Wartestapel, mit deren Abarbeitung sich die Bank mehrere Wochen Zeit läßt, schnell Vergangenheit.

    Man wird ja wohl noch träumen dürfen!

    :)