der gesunde Spagat
Das kann man versuchen so zu sehen - ich würde sagen, eher versuchen da hinein zu interpretieren.
Siehe schon hier
Läuft auf ein "Zinsdifferenzgeschäft" hinaus oder "Spekulieren auf Kredit". Die Schuldzinsen sind bei Eigennutzung steuerlich nicht in Ansatz bringbar ...
Wenn Du für ein Darlehen z. B. 4% Zinsen zahlen mußt (die noch dazu bei Eigennutzung nicht steuerlich in Ansatz bringbar sind) - muß das ein Aktien-Investment (wohlgemerkt nach Steuer) erst mal erbringen. Ob die ggf. überschaubare Differenz den Aufwand lohnt, könnte man hinterfragen.
Oder auch Nr. 38 von Meins23
Dazu kommt noch:
Nur am Rande: Mieten zahlst Du aus Deinem Netto aber der Vorteil des mietfreien Wohnens im lastenfreien Eigenheim gehört zu den ganz wenigen Dingen, die hierzulande (noch) nicht besteuert werden.
Meine Sicht:
So wie das "Versichern" (essentieller Risiken) vor jedem "Investieren" kommen sollte - so sollte auch die "Schuldentilgung" vor jedem "Investieren" erfolgen.
Für vermietete Immobilien gelten andere Spielregeln (Leverage-Effekte und auch aus steuerlichen Aspekten).
Andere Vorgehensweisen sind natürlich immer möglich - erhöhen aber die Anfälligkeit (Fragilität) der persönlichen Finanzlage bzw. der finanziellen Gesamt-Konstruktion.