Ist es sinnvoll, in meiner Lage all-in auf einen gehebelten ETF zu setzen?

  • Warum kommen hier wieder Posts für 46 Jahre zu 5%

    Er wollte eine Million. Ohne das Risiko eines Hebels gehen wahrscheinlich zwei Millionen. Was hast du jetzt daran nicht verstanden?

    Was denkt ihr? Ist die Strategie sinnvoll, oder gibt es Einwände bzw. Verbesserungsvorschläge? Ich bin für alle Perspektiven offen […]

    Bernd123 Hier für dich zum Nachlesen. Wenn er das nicht hören will, soll er das sagen. Ich habe nicht den Eindruck, dass er da einen Advokaten braucht.

  • Ja, könnte doch klappen. Oder halt nicht, das ist es eben. Man kann gewinnen oder verlieren.

    Es gibt viele Möglichkeiten für einen möglichen Renditeboost, das diese alle ihr entsprechendes Risiko dabei haben ist klar.

    Hab ja auch geschrieben das es ein Risiko ist und er damit alles auf ein Pferd setzt.

    Wenn er aber den Welt-ETF nimmt wird er definitiv nicht schnell reich, das ist klar.

    Um es nochmal klar zu machen: ich würde auch nicht Amumbo all-in gehen (obwohl ich selbst auch ordentlich Risiko fahre)

  • Aber woher nimmst du die Gewissheit, dass andere Indices langfristig besser laufen als der MSCI World? Oder andersrum: Warum sollte man mit diesem so sicher weniger schnell reich werden?

    Wie du schon sagst, keiner kann das wissen, also warum überhaupt darauf wetten?
    Man hat eben leider nur einen Versuch. Daran ändert auch das Beimischen nichts. Da nehme ich lieber die Variante mit der besseren risikoadjustierten Rendite gerade weil die Rendite in einem bestimmten individuellen Zeitraum sehr relevant ist.

    Ich frage mich dann immer warum es denn so schnell gehen soll? Wenn man die Zeit nicht hat (langfristig 15-20 Jahre), sollte man dann nicht eher sein Geld konservativer anlegen und das Aktienmarktrisiko gar nicht erst eingehen?

  • Ja, könnte doch klappen. Oder halt nicht, das ist es eben. Man kann gewinnen oder verlieren.

    Es gibt viele Möglichkeiten für einen möglichen Renditeboost, das diese alle ihr entsprechendes Risiko dabei haben ist klar.

    Hab ja auch geschrieben das es ein Risiko ist und er damit alles auf ein Pferd setzt.

    Wenn er aber den Welt-ETF nimmt wird er definitiv nicht schnell reich, das ist klar.

    Um es nochmal klar zu machen: ich würde auch nicht Amumbo all-in gehen (obwohl ich selbst auch ordentlich Risiko fahre)

    Hmm, wenn schnell reich werden funktioniert, müssten wir hier nicht seitenweise irgendwelche Kommentare schreiben, würden irgendwo am Strand sitzen und es uns gut gehen lassen.

  • Wenn man mit Hebel-ETFs schneller reich würde, warum nur 2x hebeln und nicht 5x, 10x oder 100x?

    Tatsächlich gewinnt beim Hebeln (wie beim Roulette) vor allem die Bank. Das ist kein Aktieninvestment, sondern eine Finanzwette mit verschobenen Wettquoten.

    Einfach mal „volatility drag“ googeln, um zu verstehen, wie so eine Hebelwette genau wirkt.

  • Einfach mal „volatility drag“ googeln, um zu verstehen, wie so eine Hebelwette genau wirkt.

    Danke für den Hinweis.

    Ich habe mich neu angemeldet, lese aber schon ein Jahr mit.

    Deshalb ein Dank und Hinweis:

    Wer in diesem Forum genau hinschaut, der muss sich nicht zwangsläufig die Finger selber verbrennen.

  • Mal eine etwas andere Perspektive: Der Threadersteller ist gerade einmal 20 Jahre alt, schätzt sich selbst als "risikofreudig" ein und habe zudem "keine Scheu vor hohen Volatilitätsraten". Vielleicht wurden anderweitig schon früh Erfahrungen gesammelt (aufgrund des Alters aber dann wohl eher mit überschaubaren Beträgen), aber ich könnte das so mit dem - zwangsweise geringen - Erfahrungshorizont nicht mit voller Sicherheit von mir behaupten. Es ist bestimmt schon so mancher mit voller Überzeugung von der eigenen Coolness auf den Boden der Tatsachen geworfen worden, wenn es mal wieder stärkere Schwankungen gab. Das sind Erfahrungen, die man erstmal sammeln muss. Aber das ist nur meine Meinung dazu.

  • ...Zusätzlich würde ich nebenher etwas Cash aufbauen, um bei großen Markteinbrüchen nachkaufen zu können.

    Das ist m.E. ein sachlogischer Fehler.

    Ein gehebelter ETF bedeutet nichts weiter, als dass Du mit geliehenem Geld agierst. Dafür zahlst Du Zinsen. Das ergibt keinen Sinn, wenn Du parallel noch Geld auf dem Konto hast, dass wahrscheinlich niedriger verzinst ist.

    Eine gehebelte Aktienanlage ergibt nur dann Sinn, wenn Du bereits voll in Aktien investiert bist. So ist es irgendwie inkonsequent: Einerseits gehst Du das hohe Risiko einer gehebelten Aktienanlage ein, anderseits schaffst Du Rücklagen, um die Sicherheit zu erhöhen. So ganz hoch scheint die Risikobereitschaft also doch nicht zu sein.

  • Hmm... Also du investierst 100% in einen 2-fach gehebelten ETF welcher zu 100% die am höchsten marktkapitalisierten US Unternehmen hält und willst mit einem Sparplan einen "Cost-Average-Effekt" auszunutzen?

    Im Grunde gehst du also monatlich in's Casino und wettest "Rouge ou Pair", nur dass dein Einsatz immer all-in mit allem ist, was du monatlich ansparst. Mein Ding ist das nicht, aber hey, viel Glück!