kleiner ETF aus Anfangstagen - was machen?

  • Wir reden von nicht mal 50 € (250 € Gewinn x 0,7 wegen Teilfreistellung

    ... abzüglich Vorabpauschale ...

    x 0,26375 Steuer + Soli).

    Etwas mehr, wenn Kirchensteuer dazukommt.

    [Keine Ahnung], was der Bruder des TE in CHatGPT eingegeben hat, um auf eine Steuer von 176,40 € zu kommen.

    Er hat vermutlich gefragt: "Ich habe mit einem ETF einen Buchgewinn von 250 €. Wieviel muß ich davon versteuern, wenn ich den ETF verkaufe?"

    Darauf hat die KI geantwortet: "70% davon, nämlich 175 €".

    Weil der Bruder nicht gefragt hat, wieviel Steuer dafür fällig wird, hat die KI ihm diese nicht gestellte Frage auch nicht beantwortet. Eine KI ist immer nur so intelligent wie die Fragen, die man ihr stellt.

    Die Steuer und Soli werden ja nur auf den Gewinn erhoben. Daher würde ja schon ein Freistellungsauftrag von 50 € reichen.

    Das ist so nicht richtig. Vom Pauschbetrag werden Kapitalerträge abgezogen, nicht die darauf fällige Steuer. Im Beispielsfall würden vom Pauschbetrag etwa 175 € abgezogen, obwohl (wie Du richtig schreibst) die Abgeltungsteuer auf einen Kapitalertrag von 175 € unter 50 € wäre.

    Man sollte berücksichtigen, wie groß der andere ETF ist, nicht dass der Bruder schon einen Großteil des Freistellungsauftrages für die Vorabpauschale entrichtet und ggf. weitere Wertpapiere/Tagesgeld etc entrichtet hat und die nicht berücksichtigt hat.

    Das ja, allerdings sagt meine Kristallkugel, daß der Posten ETFs, den der Bruder 1 Jahr gehalten hat und der in dieser Zeit 250 € Wertzuwachs verzeichnet hat, nicht so übermäßig groß war (vermutlich klein vierstellig), was vermutlich auch für die anderen Posten gilt. Aber stimmt: Wir wissen es nicht.

    Man entrichtet keinen Freistellungsauftrag auf Kapitalerträge, sie werden von ihm abgezogen oder er wird von ihnen verbraucht.

    Offensichtlich ist Dir das Verfahren nicht so recht klar, genauso wie dem TE, der ETFs "auszahlen" will.

    Ich halte es für wichtig, daß man Wörter richtig gebraucht.

  • Mal was Wichtiges 😬:

    Ich stehe heute mit meinem FTSE All World nun auch wieder im Plus 💪 Gerade fühle ich mich nach meiner "Buy the Dip" Aktion im April nun auch als ziemlicher Investment-Profi, haha :S

    Unabhängig davon, ist der Beitrag vom Achim inhaltlich sehr nützlich.

  • Ich und auch mein Bruder sind ja immer offen für Tipps und Anmerkungen, dafür ist das Forum hier ja auch da. Allerdings ist es leider so, dass der Ton von einigen Person hier immer so herablassend ist, dass man sich kaum traut etwas zu Fragen.

    Mein Bruder hatte zu Beginn mit einer kleinen Sparsumme angefangen, um ein Gefühl für ETFs etc. zu bekommen. Das wird übrigens auch immer hier empfohlen, lieber mit einer kleinen Sparsumme anfangen, als gar nicht zu investieren. Später kann man dann immer noch erhöhen.

    Er hat seine Sparsumme nun auf 500€ monatlich erhöht, was zu seiner bisherigen monatlichen Sparsumme ein riesiger Schritt ist. Er hat sich deshalb auch dafür entschieden maximal breit aufgestellt zu sein. Da der "alte ETF" im Rahmen seines Freibetrages in diesem Jahr noch ist, ist der Gedanke das ganze "ordentlich zu ziehen" und das Geld entsprechend in den ACWI IMI zu stecken

  • Ich und auch mein Bruder sind ja immer offen für Tipps und Anmerkungen, dafür ist das Forum hier ja auch da. Allerdings ist es leider so, dass der Ton von einigen Person hier immer so herablassend ist, dass man sich kaum traut etwas zu Fragen.

    Kann ich nachvollziehen. Hatte ja auch schon das Vergnügen 😅 Aber ich bin da auch einigermaßen unempfindlich. Auch wenn diese Teilbeiträge oft grob, pauschal, übertrieben und abschreckend sind (sein können), können diese doch trotzdem dazu führen, die eigene Position und Selbstwahrnehmung noch einmal zu reflektieren (was i.d.R. nie verkehrt ist) auch wenn es womöglich im Einzelfall gar nicht zutreffend ist. Manchmal ist der direkte Weg gar nicht verkehrt. Man kann dabei natürlich auch ordentlich daneben hauen😬 Im Zweifel ist das Ergebnis, dass man sich bestätigt sieht. Aber ja, ein solcher Kommunikationsansatz bringt auch Reibungsverluste mit sich😬

    Mein Bruder hatte zu Beginn mit einer kleinen Sparsumme angefangen, um ein Gefühl für ETFs etc. zu bekommen. Das wird übrigens auch immer hier empfohlen, lieber mit einer kleinen Sparsumme anfangen, als gar nicht zu investieren. Später kann man dann immer noch erhöhen.

    Würde ich auch so sehen. Man lernt dann mit der Zeit immer mehr dazu. Mache ich auch so. Wenn man es dann noch schafft, größere Fehler zu vermeiden, ist das aus meiner Sicht der richtige Weg.

    Da der "alte ETF" im Rahmen seines Freibetrages in diesem Jahr noch ist, ist der Gedanke das ganze "ordentlich zu ziehen" und das Geld entsprechend in den ACWI IMI zu stecken

    So habe ich es Anfang des Jahres auch gemacht. Hatte den Gedanken schon länger, alles zu vereinfachen. Habe dann die bekannten Amundi-Fusionierungs-Aktivitäten zum Anlass genommen, mein aus 4 oder 5 ETFs bestehendes Depot einmal komplett auf den FTSE umzuschichten. Bin damit sehr zufrieden.

  • Ich und auch mein Bruder sind ja immer offen für Tipps und Anmerkungen, dafür ist das Forum hier ja auch da. Allerdings ist es leider so, dass der Ton von einigen Person hier immer so herablassend ist, dass man sich kaum traut etwas zu Fragen.

    Mein Bruder hatte zu Beginn mit einer kleinen Sparsumme angefangen, um ein Gefühl für ETFs etc. zu bekommen. Das wird übrigens auch immer hier empfohlen, lieber mit einer kleinen Sparsumme anfangen, als gar nicht zu investieren. Später kann man dann immer noch erhöhen.

    Er hat seine Sparsumme nun auf 500€ monatlich erhöht, was zu seiner bisherigen monatlichen Sparsumme ein riesiger Schritt ist. Er hat sich deshalb auch dafür entschieden maximal breit aufgestellt zu sein. Da der "alte ETF" im Rahmen seines Freibetrages in diesem Jahr noch ist, ist der Gedanke das ganze "ordentlich zu ziehen" und das Geld entsprechend in den ACWI IMI zu stecken

    Das ist alles gut und richtig gemacht. Ich persönlich würde den „Restposten“ verkaufen und das Geld in den neuen ETF stecken, weil ich gerne ein möglichst übersichtliches Depot habe. Letztlich ist das aber gehüpft wie gesprungen, zumal bei dem relativ kleinen Betrag im alten ETF.

  • Hallo zusammen,

    da ist das wesentlich schon geschafft. Hauptsache ein Welt ETF von MSCI bis IMI.

    Respekt, ein guter mutiger Einstieg.

    LG

    Kann ich nachvollziehen. Hatte ja auch schon das Vergnügen 😅 Aber ich bin da auch einigermaßen unempfindlich. Auch wenn diese Teilbeiträge oft grob, pauschal, übertrieben und abschreckend sind (sein können), können diese doch trotzdem dazu führen, die eigene Position und Selbstwahrnehmung noch einmal zu reflektieren (was i.d.R. nie verkehrt ist) auch wenn es womöglich im Einzelfall gar nicht zutreffend ist. Manchmal ist der direkte Weg gar nicht verkehrt. Man kann dabei natürlich auch ordentlich daneben hauen😬 Im Zweifel ist das Ergebnis, dass man sich bestätigt sieht. Aber ja, ein solcher Kommunikationsansatz bringt auch Reibungsverluste mit sich😬

    Würde ich auch so sehen. Man lernt dann mit der Zeit immer mehr dazu. Mache ich auch so. Wenn man es dann noch schafft, größere Fehler zu vermeiden, ist das aus meiner Sicht der richtige Weg.

    So habe ich es Anfang des Jahres auch gemacht. Hatte den Gedanken schon länger, alles zu vereinfachen. Habe dann die bekannten Amundi-Fusionierungs-Aktivitäten zum Anlass genommen, mein aus 4 oder 5 ETFs bestehendes Depot einmal komplett auf den FTSE umzuschichten. Bin damit sehr zufrieden.

    Das ist alles gut und richtig gemacht. Ich persönlich würde den „Restposten“ verkaufen und das Geld in den neuen ETF stecken, weil ich gerne ein möglichst übersichtliches Depot habe. Letztlich ist das aber gehüpft wie gesprungen, zumal bei dem relativ kleinen Betrag im alten ETF.

    Danke für euer Feedback zu dem Thema :)