Meine Dividenden-Favoriten

  • Warum laufen die Dividendentitel in meinem ETF in den letzten Jahren eigentlich deutlich stärker, als der MSCI World mit den ganzen Magnificent AGs?

    warum sah es die Jahre davor genau andersrum aus?

    ich mein, ich habe den VanEck selber im Portfolio, aber aus einem anderen Grund, eben um ein weiteres Gegengewicht (neben dem equal weight Welt ETF zum klassischen Welt ETF nach mcap) zu haben zu den Zeiten, die stark vom Wachstum einzelner Branchen/Regionen getrieben werden, also eher ein junges, wachstumsgetriebenes Geschäftsmodell haben. Mal gibt es Zeiten, da regieren die Wachstumsaktien den Markt, mal die etablierten...wann das ist weiß keiner....

    Ich mag den VanEck und dessen Auswahlkriterien, bin mir aber bewusst, dass auch der langfristig nicht die gleiche Benchmark (Industrieländer) schlagen wird, obwohl es aktuell der beste ETF mit Dividendenfokus ist bzgl. Gesamtrendite....er verschiebt aber das Gesamtrisiko durch andere Gewichtung der Branchen und Regionen etwas und deswegen ist der anteilig im Portfolio.

    Deswegen sag ich ja auch McProfit dass man ja durchaus den Dividenden Fokus haben kann wenn man unbedingt will...aber dann bitte über ETFs (man kann den Aristokraten ja auch mit anderen wie dem Morningstar mischen) einfach um das Risiko durch breitere Streuung zu reduzieren. Man wird damit in aller Regel weniger Schwankung im Portfolio haben, weil es eben tendenziell stabilere und robustere Geschäftsmodelle sind, dafür gibt es aber auch weniger Rendite. Das Verhältnis aus Rendite zu Risiko wird schlechter sein, als einfach die Benchmark zu kaufen.
    Noch viel schlimmer ist aber, nur wenige einzelne Titel mit diesem Fokus zu kaufen. Selbst wenn man damit die Gesamt-Rendite eines Morningstar erreichen sollte (eher wird man mit McProfits Ansatz aber maximal die Rendite der Aristokraten ETFs treffen), so erhöht man das Risiko drastisch durch die viel schlechtere Diversifizierung bei nur 10 Einzeltitel.

    Er "meint" aber, dass er "evtl. ein klein wenig geringere Rendite" mit diesen Titeln erreicht, dafür aber viel "sicherere" Aktien kauft weil die ja schon so lang liefern (stabile Dividende und stabile Kursgewinn über Jahre und schreibt das deswegen einfach in die Zukunft fort...weil es bisher so war, wird es auch weiter so sein, sprich diese Unternehmen hätten kaum ein Risiko im Kurs zu sinken und werden immer weiter die Gewinne/Dividenden erhöhen) und deswegen auch in Zukunft und das dann in Summe ein besseres Rendite/Risiko Verhältnis liefern würde...tut es aber bei weitem nicht....das ist das Problem

    Ich habe sogar auch einen Einzeltitel im Portfolio, aber mit dem Ziel mehr Rendite zu bekommen als der breite Markt liefert, ich bin mir aber sehr bewusst dass das eine Einzelwette ist, die über alle Einzelwetten betrachtet, in der Regel schlechter für den Anleger ausgeht, als wenn er einfach den Markt kauft...

    Ich wette halt, früher als die Menge der Anleger den wahren Wert dieser Firma zu sehen und setze eben darauf, dass die anderen das schon irgendwann auch so sehen wie ich. Seit Kauf Anfang des Jahres lief das sehr gut mit +50% beim Kurs bisher und offenbar sind jetzt mehr Investoren meiner Meinung, aber ich bin mir bewusst, dass das eine Wette mit viel höheren Risiken ist, als einfach den breiten Markt zu kaufen. Schon morgen könnte sich die Stimmung drehen und die Anleger wieder eine andere Meinung einnehmen zu diesem Welt-Unternehmen, das übrigens 1863 gegründet wurde und sehr lange stabile und wachsende Gewinne hatte und auch sehr gute Dividenden gezahlt hat, bis halt mal ein Fehler gemacht wurde und der Aktienkurs um 85% gesunken ist und man sich nicht mal ganz sicher sein kann, ob er nicht ganz verschwindet....und davor ist auch der "Hüftgelenke Laden" nicht gefeit und auch nicht Mastercard oder P&G oder was auch immer.....

  • Du hast grundsätzlich recht. Aber wer sagt, dass der VanEck den MSCI World nicht auch in den nächsten 10 oder 20 Jahren outperformen wird? Ich bin mir da nicht so sicher. Habe aber natürlich auch noch andere EZF, wie den S&P500 hedged, MSCI Europe und ein paar Aktien und Gold, Silber, Kryptos, Immobilien...

  • Nochmal dringende Bitte an die Forumsfreunde

    Das ist ein persönliche Disput von Forumsfreund McProfit mit Irving

    Ihr dürft gerne den Kopf schütteln über so viel Sturheit - bei BEIDEN

    Ich habe meinem Spezialfreund Irving längst vorgeschlagen das Kriegsbeil zu begraben

    Ich habe ihm auch bestätigt, dass ich meine teilweise uralten Einzelaktien eben behalt,e weil sie nach Jahrzenten immens im Gewinn liegen und inzwischen teilweise 2-stellige persönliche Dividenenrendite pro Jahr zahlen, bezogen meinen Einkaufskurs. (bei McDonalds über 20% pro Jahr Dividende)

    Inzwischen habe ich doch längt - nicht nur wegen den schlimmen Risiken die ich mit meinen Einzelaktien haben soll - begonnen neues Geld in ETF anzulegen, natürlich mit Dividendenausschüttung.

    Und natürlich sage ich meinen Freunden inzwischen auch, dass Einzelaktien stärker im Kurs schwanken können als ein Investmentfond. Dennoch ist es so, dass gerade bei kleineren Beträgen am Anfang die meisten Anleger mit Einzelaktien starten wollen.

    Fragt Euch doch selbst einmal:
    Als Ihr das erste Mal an der Börse investiert habt. Waren das Einzelaktien oder FONDS?

    Erst wenn man mal mit Einzelaktien das stärkere Auf und Ab auch in Krisenzeiten erlebt hat und man merkt dass einen doch nervös macht, erst dann sind viele Anleger bereit für FONDS-Anlagen. Auch dann wenn man größere Summen investieren will und es sozusagen kein Spielgeld mehr ist sondern ans "Eingemachte" geht

    Lieber Irving es gibt schon lange keinen Grund mehr Dich so sehr auf den McProfit einzuschießen zumal Deine Fonds garantiert auch alle Aktien von meinen Firmen enthalten.

    Viele Grüße und werde entspannter -

    ich warte schon lange darauf dass uns die Forumsleitung hier sperrt und uns empfehlt privat weiter zu diskutieren.

  • Man wird damit in aller Regel weniger Schwankung im Portfolio haben, weil es eben tendenziell stabilere und robustere Geschäftsmodelle sind, dafür gibt es aber auch weniger Rendite. Das Verhältnis aus Rendite zu Risiko wird schlechter sein, als einfach die Benchmark zu kaufen.

    Das stimmt nicht ganz. Die Schwankungen eines Dividenden-ETFs sind sehr oft nicht geringer, sondern höher. In der Finanzkrise 2009 hat der MSCI High Dividend 55% nachgegeben. Der MSCI World ,,nur" 49%. Es gibt durchaus Zeiträume in denen es geringere Schwankungen gibt, aber sehr lange Datenreihen zeigen, dass dieser ,,Hedge" gerne dann ausfällt, wenn man ihn am Nötigsten hat: In heftigen Krisen. Man hat also eine geringere Gesamtrendite und ein höheres Risiko im Depot. Zumindest war das bisher so.

    Trotzdem hätte ein Dividenden-ETF (ich würde aber den von Vanguard nehmen, weil deutlich breiter und transparenter) einen großen Vorteil gegenüber Einzelaktien: Damit sichert man sich und seinen Nachkommen wirklich ,,ewiges Einkommen" und senkt das Risiko, dass das Depot z.B. durch einen Strukturwandel komplett unter die Räder kommt auf fast Null.

    Eine deutlich besseres Rendite-/Risikoverhältnis bekommt man allerdings nur wenn man (Staats-) Anleihen beimischt. Dadurch sinkt nämlich das Risiko mehr als die Rendite sinkt (Risiko=Schwankungsrisiko, Renditereihenfolgerisiko,...).

    Wer Staatsanleihen aber partout nicht will, mehr als 1-2% Entnahmen sehen will und es auch nicht schafft aus einem breiten ETF selbst Geld durch Verkäufe zu entnehmen, der hat eigentlich nur die Wahl einen Dividenden-ETF zu nehmen. Mit allen Nachteilen, die es bei dieser Anlageform gibt. Aber im Vergleich zu Einzelaktien wäre das trotzdem besser. Viel besser sogar.

  • Ich habe ihm auch bestätigt, dass ich meine teilweise uralten Einzelaktien eben behalt,e weil sie nach Jahrzenten immens im Gewinn liegen und inzwischen teilweise 2-stellige persönliche Dividenenrendite pro Jahr zahlen, bezogen meinen Einkaufskurs. (bei McDonalds über 20% pro Jahr Dividende)

    Und deshalb kannst du sie nicht verkaufen und in einen Indexfonds mit besserer Rendite und weniger Risiko investieren? Erklär doch mal, warum...

    Zitat von McProfit

    Erst wenn man mal mit Einzelaktien das stärkere Auf und Ab auch in Krisenzeiten erlebt hat und man merkt dass einen doch nervös macht, erst dann sind viele Anleger bereit für FONDS-Anlagen. Auch dann wenn man größere Summen investieren will und es sozusagen kein Spielgeld mehr ist sondern ans "Eingemachte" geht.

    :D Das dürfte bisher der beste Kommentar in diesem Thread sein.

  • In der Finanzkrise 2009 hat der MSCI High Dividend 55% nachgegeben. Der MSCI World ,,nur" 49%. Es gibt durchaus Zeiträume in denen es geringere Schwankungen gibt, aber sehr lange Datenreihen zeigen, dass dieser ,,Hedge" gerne dann ausfällt, wenn man ihn am Nötigsten hat: In heftigen Krisen. Man hat also eine geringere Gesamtrendite und ein höheres Risiko im Depot. Zumindest war das bisher so.

    das ist aber der max drawdown und nicht die durchschnittliche langfristige Volatilität/Schwankung... und der drawdown hängt eben von der Art der Krise ab...in anderen Krisen sind Dividendentitel viel stabiler als der Gesamtmarkt (z.B. aktuelles Trump Zoll Ding...MSCI -20%, die Dividendenfonds ~ -10 bis ~-12%), bzw. haben viel weniger drawdown...gerade in der Finanzkrise waren eben die Div ETF stärker als der Markt betroffen, weil eben gerade die Bankenbranche ein altes und etabliertes Geschäftsmodell ist das Gewinne ausschüttet und die Finanzkrise war eine der heftigsten aller Zeiten, da drohte eben genau diese ganze branche unterzugehen...wenn die nächste Krise bei "Tech" oder auch regional USA ist, dann läuft es völlig andersrum, man kennt die nächsten Krisen auch nicht aber die können eben sehr vielfältig sein...

    will sagen: nur weil in der heftigsten Krise die wir alle erlebt haben genau die Banken und damit auch viele Dividendentitel am stärksten betroffen waren, kann man nicht sagen, dass die grundsätzlich sogar mehr Schwankungsrisiko haben als der Markt. Im langfristigen Schnitt und im Mittel aller Krisen haben sie tendenziell schon weniger Kurs-Volatilität, aber eben je nach Zeitraum und Art der Krise auch mal nicht.

  • das ist aber der max drawdown und nicht die durchschnittliche langfristige Volatilität/Schwankung... und der drawdown hängt eben von der Art der Krise ab...in anderen Krisen sind Dividendentitel viel stabiler als der Gesamtmarkt (z.B. aktuelles Trump Zoll Ding...MSCI -20%, die Dividendenfonds ~ -10 bis ~-12%), bzw. haben viel weniger drawdown...gerade in der Finanzkrise waren eben die Div ETF stärker als der Markt betroffen, weil eben gerade die Bankenbranche ein altes und etabliertes Geschäftsmodell ist das Gewinne ausschüttet und die Finanzkrise war eine der heftigsten aller Zeiten, da drohte eben genau diese ganze branche unterzugehen...wenn die nächste Krise bei "Tech" oder auch regional USA ist, dann läuft es völlig andersrum, man kennt die nächsten Krisen auch nicht aber die können eben sehr vielfältig sein...

    will sagen: nur weil in der heftigsten Krise die wir alle erlebt haben genau die Banken und damit auch viele Dividendentitel am stärksten betroffen waren, kann man nicht sagen, dass die grundsätzlich sogar mehr Schwankungsrisiko haben als der Markt. Im langfristigen Schnitt und im Mittel aller Krisen haben sie tendenziell schon weniger Kurs-Volatilität, aber eben je nach Zeitraum und Art der Krise auch mal nicht.

    Leider nein. Wir haben Daten von über 120 Jahren. Dividenden-Titel fallen leider regelmäßig in heftigen Krisen aus (nicht immer). Das Problem ist, dass einem Anleger ein Portfolio-Hedge nicht viel bringt, wenn er genau dann ausfällt, wenn es drauf ankommt. Das ist übrigens bei Gold ähnlich. Und wie man sieht auch bei Bitcoin. Und auch Unternehmensanleihen fallen in diese Kategorie. Selbst wenn sie am kurzen Ende liegen und Investment-Grade sind.

    In ,,normalen Zeiten" reduzieren zwar alle die Vola, aber genau dann, wenn man sie braucht, fallen sie oft aus als sicherer Hafen.

    Deshalb würde ich das Portfolio trennen und den risikoarmen Teil wirklich so risikoarm halten, dass ich was damit anfangen kann, wenn mal 8 oder 9 Jahre die Welt untergeht (das haben die meisten hier im Forum noch gar nicht erlebt - und nein, Daten genügen hier nicht, das muss man mit echtem und viel Geld erlebt haben).

    Und wenn man so weit ist, dass man auch mal 10 Jahre nur aus seinen kurzlaufenden Staatsanleihen bester Bonität leben kann, wird man hoffentlich auch so vernünftig sein und den risikobehafteten Teil so rational und renditeorientiert ausrichten wie es geht. Und dafür benötigt es keine Dividenden-ETF, kein Gold, kein Bitcoin, keine Immobilien,....

    Wie gesagt: Zwei Assets. Der eine für maximale Rendite und der andere für maximale Sicherheit. Und für Anleger, die noch nicht so weit sind: Ein Multi-Asset-ETF.

    Alles andere ist ein Rumgewurstel, das zwar theoretisch gut funktioniert, allerdings eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, dass es im Sturm zusammenklappt. Meistens beginnen Privatanleger mit diesem Rumgewurstel, wenn sie erkennen, dass kurzlaufende Staatsanleihen bester Bonität nach Inflation und Steuern negativ rentieren (eigentlich schon immer) und sie nicht bereit sind diesen Preis zu bezahlen.

  • Heute erhalte ich für dieselbe Aktie statt 40 Cent jetzt 4 Dollar pro Aktie, das sind bezogen auf den Kaufpreis 20% Dividende PRO JAHR mit steigender Tendenz. Falls es hier im Forum Anleger geben sollte die McDonalds noch früher als ich gekauft haben z.B. für 10 Dollar pro Aktien dann haben die heute eine Rendite vo 40% pro Jahr!!!

    Hallo McProfit. Ich kann Dich ja schon gut leiden, aber: Das ist absoluter Nonsens. Wenn ich heute 100.000€ anlege und bekomme dann dafür 20 Jahre lang lächerliche 2% Zinsen, habe ich mit Zinseszins 148.595€. Im nächsten Jahr bekomme ich aber weiter nur 2%. Du würdest aber sagen, Du bekommst 2,97% Zinsen, weil Du die Rendite auf die ursprünglichen 100tsd € beziehst. Das ist so ein Quatsch, verstehst Du das denn wirklich nicht?

  • Du hast grundsätzlich recht. Aber wer sagt, dass der VanEck den MSCI World nicht auch in den nächsten 10 oder 20 Jahren outperformen wird?

    niemand sagt das, kann sein, kann nicht sein...die Historie zeigt aber, dass langfristig eine spezielle Auswahl von Aktien, aus der gleichen Gruppe die die Benchmark darstellt (MSCI World), oder auch Fokussierung auf Dividendenaktien aus dieser Gruppen, den Gesamtmarkt eben nicht schlägt.
    Du kannst natürlich darauf wetten so wie ich auch auf einen Titel wette, dass wir zwei etwas früher sehen als die Mehrheit der Marktteilnehmer...wenn Du meinst, das Zeitalter der Dividendentitel ist gekommen, dann wette drauf. Ich weiß es nicht, deshalb kaufe ich eben primär den Markt.

    Was "den Markt" übrigens in der Regel schlägt ist, wenn man einfach Affen sein Portfolio völlig zufällig auswählen lassen würde...der Zufall ist also auf lange Sicht doch schlauer als der Markt ;)

  • ich warte schon lange darauf dass uns die Forumsleitung hier sperrt und uns empfehlt privat weiter zu diskutieren.

    Warum sollte euch denn irgendjemand sperren, wenn ihr im Rahmen einer freundlichen, sachlichen Debatte bleibt?

    Man könnte höchstens den Thread schließen, weil die Titel vorgestellt wurden und eigentlich alles gesagt ist.

    Und das hatten wir schon mal mit der ETF-Lösung.

    McProfit schiebt seine Dividenden, die er nicht für das Rostbraten-Südfrankreich-Elsass-Leben braucht einfach in

    Welt-ETF (ausschüttend)

    oder

    Kommer-ETF (ausschüttend)

  • Das Problem ist, dass einem Anleger ein Portfolio-Hedge nicht viel bringt, wenn er genau dann ausfällt, wenn es drauf ankommt

    Du weißt dass ich das anders sehe und der Grund ist ganz einfach. Das Problem ist nicht in dem idR rel. kurzen Zeitraum, in dem potentiell auch mal alle Anlageklassen stark zurückgehen können (also Aktien, Anleihen, Gold, BTC, Immobilien oder auch innerhalb der Aktien verschiedene Ansätze), zu dem Zeitpunkt wäre es in der Tat rel. egal wo man investiert ist (aber wann gab es das und wie lange dauerte es bis mindestens eine wieder in der Gewinnzone war?), die Zeiten wo aber der Regelfall gilt, also unkorrelierte Rücksetzer nur einzelner Vermögenswerte und andere steigen oder bleiben zumindest stabil, ist viiiiiel länger und eben der Normalfall.

    Ich habe jetzt dann (hoffentlich) 30-40 Jahre vor mir, wo ich regelmäßig aus meinem Vermögen entnehmen möchte um mir ein anständiges Leben leisten zu können.
    In der ganz überwiegenden Mehrheit der Zeiten, ist eine oder mehrere Assetklassen besser gelaufen als die anderen bzw. haben in einer "normalen" Krise weniger Rücksetzer bekommen wie andere....man entnimmt dann immer aus der, die gerade am besten bzw. am wenigsten schlecht gelaufen ist...allein Gold gegen Aktien: 2000 DotCom, 2008 Bankenkrise, 2020 Covid und auch jetzt TrumpDump...immer wäre Gold nicht betroffen gewesen bzw. sogar gestiegen. Und es gab auch Zeiten da lief es andersrum, dann halt von den Aktien verkaufen....und wenn nur die Staatsanleihen stabil bleiben, dann eben von denen leben

    Und auch innerhalb der Aktien kann man da durch unterschiedliche Gewichtung gegensteuern in der Entnahmephase. Mal läuft mcap besser (auch über Jahre, dann entnimmt man halt von da), mal wieder EW, dann eben aus dem...

    Hier ist "mehrere Optionen zu haben einfach besser" und eben gerade Gold (und ggf auch BTC) geben auch gegen die ganz großen denkbaten Krisen wie Zusammenbruch der Währungssysteme eine gewisse Sicherheit...ich sehe nämlich durchaus Szenarien von ganz großen Krisen, wo eben nicht mehr nur Waffen was helfen...

    Du kennst doch Kommers  und meine Meinung:

    „Getting rich requires the willingness to take big risks. Staying rich requires the paranoia to avoid big risks.“

    aber das müssen wir hier jetzt nicht wieder diskutieren, das gehört hier nicht her...

    edit: oder vielleicht doch und gerade hierher für McProfit...um Vermögen zu erhalten muss man primär Risiken vermeiden...10 Einzelaktien, auch wenn es die Dividenden Dickschiffe sind, sind ein erhebliches Risiko für Deine Freunde...

  • Du weißt dass ich das anders sehe

    Ich denke das ist dein Hauptproblem. Du denkst immer noch das wäre eine Meinungsfrage. Die Daten sind alle da. Deine Annahmen sind falsch. Ich bitte dich inständig das Buch von William Bernstein zu lesen. Du bist hier völlig auf dem Holzweg (Ich weiß auf was du hinaus willst - es wird nicht funktionieren).


    Zitat von Taust

    Ich habe jetzt dann (hoffentlich) 30-40 Jahre vor mir, wo ich regelmäßig aus meinem Vermögen entnehmen möchte um mir ein anständiges Leben leisten zu können.
    In der ganz überwiegenden Mehrheit der Zeiten, ist eine oder mehrere Assetklassen besser gelaufen als die anderen bzw. haben in einer "normalen" Krise weniger Rücksetzer bekommen wie andere....man entnimmt dann immer aus der, die gerade am besten bzw. am wenigsten schlecht gelaufen ist...allein Gold gegen Aktien:

    Du solltest mit realen Renditen rechnen. Nicht mit nominalen Renditen. Dann wirst du erkennen, dass es Zeiten gab in denen Gold und Immobilien schon mal 40 Jahre negativ rentierten. Und zwar zusammen. Deine ,,breitere Aufstellung" wird nicht funktionieren.

    Wenn du 30-40 Jahre hast, dann wirst du durch Beimischung von schlechten Assets keine Verbesserung des Risikos erreichen. Wenn ich du wäre, würde ich 15 Jahre (besser mehr) in kurzlaufende Staatsanleihen investieren und den Rest in den Aktienmarkt geben. Das ist deine beste Chance nach Inflation positiv rauszukommen und das Renditereihenfolgerisiko nach unten zu drücken. Jede Beimischung von Gold, Bitcoin, Div-ETF, Immobilien.... verschlechtert diese Chance. Wie gesagt: Ich weiß genau was du vorhast. Zu dem Thema gibt es unzählige Untersuchungen. Es funktioniert nicht. Nimm bitte reale Renditen und schau dir sehr lange Zeiträume an (kein recency bias).

  • Deine ,,breitere Aufstellung" wird nicht funktionieren.

    ok, also doch nur 10 Einzelaktien...jetzt hab ich es verstanden ;)

    Warum eine Diversifikation auf nur 2 Assetklassen (Aktien / Anleihen) sicherer (auch hinsichtlich der Big Risks, nicht nur auf das vereinfachte Rendite/Risiko Verhältnis von dem Du nicht loskommst) sein soll, als auf 5 (Aktien, Anleihen, Gold, Immobilien, BTC) werde ich nicht verstehen...

    Zeig mir doch mal eine Deiner Studien, wo eine reine Aktien/Anleihen Vermögensallokation Vermögen besser erhalten hat zb bei einer Währungsreform wie 1948:

    - aus 100 Reichsmark wurden 6,5 D-Mark
    - Staatsanleihen wurden über Nacht für wertlos erklärt
    - Nominalwert deutsche Aktien wurde mit 1/10 angegeben. Die Börse eröffnete mit -80%
    - Mieten und Löhne wurden aber 1 zu 1 umgestellt
    - Gold wurde 1 zu 1 umgestellt
    - Gold & Immobilienbesitzer waren die großen Gewinner der Umstellung, der Lastenausgleich bei Immos danach war Peanuts
    - der Aktienmarkt erholte sich bis 1954, wer US Aktien hatte war besser dran wegen Wechselkurs

    ähnliches hältst Du für ausgeschlossen? Ich keineswegs und zwar sowohl für den € als auch für den $.....was passiert denn mit Deinem "alle Werte im LS60 Portfolio", wenn der $ 1/10 gegen den "Trumpcent" (natürlich fiktiver Name) getauscht wird?

  • Hallo McProfit. Ich kann Dich ja schon gut leiden, aber: Das ist absoluter Nonsens. Wenn ich heute 100.000€ anlege und bekomme dann dafür 20 Jahre lang lächerliche 2% Zinsen, habe ich mit Zinseszins 148.595€. Im nächsten Jahr bekomme ich aber weiter nur 2%. Du würdest aber sagen, Du bekommst 2,97% Zinsen, weil Du die Rendite auf die ursprünglichen 100tsd € beziehst. Das ist so ein Quatsch, verstehst Du das denn wirklich nicht?

    Die persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost) unterscheidet sich von der allgemeinen Dividendenrendite. Während sich die allgemeine Dividendenrendite mit dem Aktienkurs ändert, bezieht sich die persönliche Dividendenrendite auf den ursprünglichen Kaufkurs.

    Beispiel aus meinem Depot. 1996 habe ich Aktien für 9673 Euro gekauft, durch Splits wurden daraus 440 Aktien. 2025 betrug die Dividende 7 Euro.

    1. 2025 beträgt die jährliche Dividende:
      440 Aktien × 7 Euro = 3.080 Euro Dividende im Jahr 2025
    2. Ausgangsinvestition (1996): 9.673 Euro
    3. Persönliche Dividendenrendite (bezogen auf eingesetztes Kapital):

    = Gesamtdividende 2025/ursprünglichen Kapitaleinsatz x 100 = 31,8% persönliche Dividendenrendite

    Ich gehe mal davon aus, dass McProfit auch so rechnet. Diese Kennzahl wird von langfristigen Buy-and Hold-Anlegern genutzt, weil sie den Ertrag der Dividende ins Verhältnis zum ursprünglichen Investment setzt.

    Es gibt in diesen Forum genug Teilnehmer, die erst seit einigen Jahren an der Börse sind. Dividenden sollte man aber immer langfristig sehen. Erst jenseits von 25 Jahren Anlagedauer entfalten solche Zahlen ihre Schönheit. :)

  • Die persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost) unterscheidet sich von der allgemeinen Dividendenrendite. Während sich die allgemeine Dividendenrendite mit dem Aktienkurs ändert, bezieht sich die persönliche Dividendenrendite auf den ursprünglichen Kaufkurs.

    Beispiel aus meinem Depot. 1996 habe ich Aktien für 9673 Euro gekauft, durch Splits wurden daraus 440 Aktien. 2025 betrug die Dividende 7 Euro.

    1. 2025 beträgt die jährliche Dividende:
      440 Aktien × 7 Euro = 3.080 Euro Dividende im Jahr 2025
    2. Ausgangsinvestition (1996): 9.673 Euro
    3. Persönliche Dividendenrendite (bezogen auf eingesetztes Kapital):

    = Gesamtdividende 2025/ursprünglichen Kapitaleinsatz x 100 = 31,8% persönliche Dividendenrendite

    Ich gehe mal davon aus, dass McProfit auch so rechnet. Diese Kennzahl wird von langfristigen Buy-and Hold-Anlegern genutzt, weil sie den Ertrag der Dividende ins Verhältnis zum ursprünglichen Investment setzt.

    Es gibt in diesen Forum genug Teilnehmer, die erst seit einigen Jahren an der Börse sind. Dividenden sollte man aber immer langfristig sehen. Erst jenseits von 25 Jahren Anlagedauer entfalten solche Zahlen ihre Schönheit. :)

    Die Begrifflichkeiten sind mir klar. Mein Rechenbeispiel sollte nur einfach verständlich aufzeigen, was für ein Blödsinn das ist, mit einer"persönlichrn Dividendenrendite" zu rechnen.