Lebenssituation Finanzielle Einschätzung

  • Moin,

    Ich bitte um Einschätzung meiner finanziellen Lebenssituation und Tipps wie Ihr vorgehen würdet.

    Bitte begründen warum Ihr dies oder dass machen würdet.

    Bei Fragen einfach fragen ;)

    Lebenssituation:

    Meine Lebensgefährtin und ich sind beide 40 Jahre, nicht verheiratet, keine Kinder (auch nicht geplant)

    Einfamilienhaus 220.000€ Restkredit

    2,45 Prozent Zins auf 25 Jahre fix, monatliche Rate 930 €

    Wert des Haus 200.000€ (Vorsichtig Geschätzt)

    50.000€ als Instandhaltungsrücklage auf Geldmarkt ETF (gehört Beiden)

    Meine Lebensgefährtin:

    - ca 3.000€ Netto

    - 20.000€ Tagesgeld (10t€ Notgroschen / 10t€ für gebrauchten Kleinwagen)

    - Betriebliche Rente (nur AG zahlt)


    Ich:

    - Beamter 3.000€ Netto (PKV schon abgezogen)

    - 140.000€ ETF MSCI (500€ monatlich Sparplan

    - 30.000€ Geldmarkt ETF (Auto und Spielereien)

    - 6.000€ TGK (Notgroschen)

    Wenn etwas ausgegeben wird, wird es wieder mit zusätzlichem sparen aufgefüllt.

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  • Wir Zahlen alles 50 - 50.

    Haus und Kredit "gehören" uns auch 50 - 50

    Haben beide eine BU.

    nein keine Heirat, wenn wir uns trennen oder jemand verstirbt wird das Haus verkauft.

    Wenn ich das Haus bezahle gehört es uns ja trotzdem beiden und es ist ja mein Geld....

  • Hallo,

    Was genau ist denn deine Frage? Ein paar allgemeine Beobachtungen:

    - Ihr habt noch einen relativ großen Hauskredit am Beim, bei dem die Restschuld auch noch den Wert des Hauses übersteigt. Das hätte man wahrscheinlich lieber anders, lässt sich aber nicht ändern und immerhin habt ihr die Zinsen 25 Jahre festgeschrieben und damit eine gut planbare Belastung (am Ende wahrscheinlich vollständig getilgt?).

    - Ihr verdient beide gleich. Du sparst jeden Monat 500 EUR in einen ETF, deine Partnerin anscheinend gar nichts? Sie steht auch von der Vermögenssituation deutlich schlechter da, als du?

    - Betriebliche Rente der Partnerin: Klingt erst mal schön, ist aber in manchen Fällen so wenig, dass es kaum der Rede wert ist. Wie ist das in ihrem Fall?

  • Hallo,

    Was genau ist denn deine Frage? Ein paar allgemeine Beobachtungen:

    - Ihr habt noch einen relativ großen Hauskredit am Beim, bei dem die Restschuld auch noch den Wert des Hauses übersteigt. Das hätte man wahrscheinlich lieber anders, lässt sich aber nicht ändern und immerhin habt ihr die Zinsen 25 Jahre festgeschrieben und damit eine gut planbare Belastung (am Ende wahrscheinlich vollständig getilgt?).

    - Ihr verdient beide gleich. Du sparst jeden Monat 500 EUR in einen ETF, deine Partnerin anscheinend gar nichts? Sie steht auch von der Vermögenssituation deutlich schlechter da, als du?

    - Betriebliche Rente der Partnerin: Klingt erst mal schön, ist aber in manchen Fällen so wenig, dass es kaum der Rede wert ist. Wie ist das in ihrem Fall?

    Haben das Haus vor 5 Jahren gekauft, also zur Corona -Immobilienhochzeit...

    Abzahlung Läuft 32 Jahre und haben es 100 Prozent finanziert (Nebenkosten aus EK) war so gewollt, da als Beamter alles planbar

    Falls Haus verkauft werden müsste und ein negativer Restbetrag bleiben würde, steht das Geld aus der Instandhaltungsrücklage zur Verfügung.

    Geplant ist das Sie ab 2026 auch in ein ETF mit 700€ investiert. War bisher nicht möglich...

    Ja das Geld stammt großteils aus meiner Familie.

    Die Betriebliche Rente ist nur Kleinbrot.

  • Einfamilienhaus 220.000€ Restkredit

    2,45 Prozent Zins auf 25 Jahre fix, monatliche Rate 930 €

    Ist das am Ende der 25 Jahre komplett abbezahlt?

    Heirat ist kein Thema?

    Das habe ich mich auch gefragt. M-V Ich nehme mal an, die Immobilie gehört euch gemeinsam 50/50? Wenn einer stirbt, liegt bei Nicht-Verheirateten der Freibetrag für Erbschaftsteuer bei gerade mal 20.000 EUR, darüber fallen 30% Steuer an. Das heißt, wenn euer Haus nur 500.000 EUR wert ist und einer von euch stirbt (und der andere wirksam in einem Testament als Erbe eingesetzt wurde), darf derjenige 69.000 EUR Erbschaftsteuer zahlen (250.000 EUR abzgl. 20.000 EUR Freibetrag x 30% Steuer). Unter Ehepartner liegt der Freibetrag bei 500.000 EUR, Erbschaftsteuer wären im Beispiel also 0 EUR.

    Habt ihr euch notariell beraten lassen und ein Testament gemacht (ohne erbt der/die Lebensgefährte/in gar nichts, auch nicht die andere Hälfte vom selbstbewohnten Haus)?

  • Geplant ist das Sie ab 2026 auch in ein ETF mit 700€ investiert. War bisher nicht möglich...

    Wie wirtschaftet ihr bisher? Ihr habt beide das gleiche Netto und wohnt zusammen, ich hätte erwartet, dass ihr auch eure Kosten 50/50 aufteilt. Wieso kannst Du monatlich 500 EUR sparen und sie nicht? Hat sie zusätzliche eigene Verbindlichkeiten, die nur sie betreffen (teures Hobby, alte Konsumschulden o.ä.)?

  • Habt ihr euch notariell beraten lassen und ein Testament gemacht (ohne erbt der/die Lebensgefährte/in gar nichts)?

    Sehr guter Punkt. Das wäre insbesondere in Bezug auf das gemeinsam bewohnte Haus für den überlebenden Partner extrem schlecht. Bei verheiratet ist der Vorteil bzgl. Erbschaftsteuer dahingehend sogar noch größer, dass das gemeinsam bewohnte Haus komplett steuerfrei vererbt wird und bei der Berechnung der Erbschaftsteuer gar keine Rolle spielt.

  • Wie wirtschaftet ihr bisher? Ihr habt beide das gleiche Netto und wohnt zusammen, ich hätte erwartet, dass ihr auch eure Kosten 50/50 aufteilt. Wieso kannst Du monatlich 500 EUR sparen und sie nicht? Hat sie zusätzliche eigene Verbindlichkeiten, die nur sie betreffen (teures Hobby, alte Konsumschulden o.ä.)?

    Wir machen alle Kosten die ins beide betreffen 50/50, ansonsten zahlt jeder seine Kosten.

    Sie hatte 1 1/2 Jahre Sabbat Jahr gemacht und verdient seitdem ( letzte 2 Jahre) erst das Netto, (vorher weniger)

    Sie hat in den 2 Jahren sich die 20t€ angespart. ( Notgroschen und Auto)

  • Ist das am Ende der 25 Jahre komplett abbezahlt?

    Das habe ich mich auch gefragt. M-V Ich nehme mal an, die Immobilie gehört euch gemeinsam 50/50? Wenn einer stirbt, liegt bei Nicht-Verheirateten der Freibetrag für Erbschaftsteuer bei gerade mal 20.000 EUR, darüber fallen 30% Steuer an. Das heißt, wenn euer Haus nur 500.000 EUR wert ist und einer von euch stirbt (und der andere wirksam in einem Testament als Erbe eingesetzt wurde), darf derjenige 69.000 EUR Erbschaftsteuer zahlen (250.000 EUR abzgl. 20.000 EUR Freibetrag x 30% Steuer). Unter Ehepartner liegt der Freibetrag bei 500.000 EUR, Erbschaftsteuer wären im Beispiel also 0 EUR.

    Habt ihr euch notariell beraten lassen und ein Testament gemacht (ohne erbt der/die Lebensgefährte/in gar nichts, auch nicht die andere Hälfte vom selbstbewohnten Haus)?

    Erben sind meine Mutter bzw Ihre Mutter

    Darum die Vereinbarung, jeder zahlt 50/50 und bei Trennung bzw Tot wird das Haus verkauft.

  • Also zur Verdeutlichung :

    Das Haus wurde auf Kredit gekauft;

    - der Großteil des Geldes meins ist und nicht unser

    - durch Beamtentum sicheres Einkommen und Abzahlung gesichert

    - relativ günstige Zinsen und Klumpen Risiko bei EK Einsatz

    - Wette das ETF über die Jahre mehr Rendite abwirft als Zinskosten für Haus

    - Mehr Flexibilität mit ETF

    So zumindest meine Einschätzung


    Meine Frage wäre wie ich das Risiko Immobilie verringern kann...

    Und mein Geld schützen...

    Hoffe ist irgendwie verständlich formuliert 🙄

  • Meine Frage wäre wie ich das Risiko Immobilie verringern kann...

    Welches „Risiko Immobilie“ meinst Du?

    Erben sind meine Mutter bzw Ihre Mutter

    Darum die Vereinbarung, jeder zahlt 50/50 und bei Trennung bzw Tot wird das Haus verkauft.

    Von Kindern zu Eltern ist der Freibetrag auch nur 100.000 EUR. Aber gut, wenn ohnehin verkauft werden soll, kann man vom Erlös ja auch die Steuer bezahlen.

  • Einschätzung meiner Theorie?

    Würdet ihr es anders machen mit meinen Voraussetzungen?