Hallo Zusammen und danke für Eure Aufmerksamkeit. Zunächst schildere ich kurz meinen Fall:
Habe seit 2019 keine Steuerklärung mehr abgegeben weil ich nicht grossartig etwas abzusetzen hatte und auch nicht zur Abgabe aufgefordert wurde. Letztes Jahr (2024) habe ich geheiratet und nun müssen und wollen wir eine gemeinsame Steuererklärung abgeben. Bei der aktuellen Beschäftigung mit der Steuerthematik ist mir mit Entsetzen aufgefallen, dass ich außer 2021 wohl zur Abgabe verpflichtet war weil:
2019 - 1/2 Jahr Krankengeld
2020 - 1 Monat Krankengeld
2021 - Keine Lohnersatzleistungen, normale Einkommensbezüge
2022 - Beginn Altersteilzeit mit Aufstockungsbeiträgen Arbeitgeber (Progressionsvorbehalt)
2023 - Altersteilzeitbezüge mit Aufstockungsbeiträgen
2024 - Altersteilzeitbezüge mit Aufstockungsbeiträgen und Heirat (beide Einkommen, gemeinsame Veranlagung)
Nun habe ich folgende Möglichkeiten:
1. Gemeinsame Steuerklärung für 2024 abgeben und hoffen dass sich das Finazamt zurückliegende Jahre nicht anschaut.
Wir würden eine Steuerstattung von ca. 1000 € erhalten. Allerdings sieht das Finanzamt, dass ich in 2024
Lohnersatzleistungen bezogen habe und könnte sich zurückliegende Jahre anschauen
2. Ab Beginn Altersteilzeit (2022) meine Steuerklärungen abgeben und hoffen, dass das Finanzamt nicht noch weiter
zurückschaut. Dann müsste ich für 2022/2023 mit einer Nachzahlung (Steuern und Verspätungszuschläge) von ca. 1800 €
rechnen.
3. Alle Erklärungen rückwirkend abgeben, das würde ca. 12000 - 15000 € Nachzahlung bedeuten inkl. Verspätungszuschläge
Ich möchte hier keine Tips zur Steuerhinterziehung, aber wie sind Eure Erfahrungen mit dem Finanzamt und was würdet Ihr machen??
Vielen Dank und liebe Grüße, Frank