Wärmepumpe vs Gasheizung

  • The trend is your friend

    Man kann sich jetzt gerne gegen diese Umstellung auf WP, PV, Wind und E-Auto stellen, aber der Trend ist bereits da und vermutlich nicht mehr aufzuhalten

    Langfristig wird man den Preis für die fossilen bezahlen und das sag ich mit ner Gasheizung, ohne PV und mit Verbrenner

  • Damit bist du aber noch nicht bei der nötigen Leistung einer Wärmepumpe.

    Dafür dividiert man den Jahresverbrauch durch eine Anzahl Vollbenutzungsstunden, die bei 1800 bis 2200 Stunden liegen kann. Insofern ist das ein wenig Kaffesatzleserei.

    Und dann bist Du bei der durchschnittlichen erforderlichen Leistung. Die fehlt aber die Leistung wenn es draussen Minusgrade hat und Du gleichzeitig ein Vollbad nehmen möchtest, während Deine Frau unten duscht. Daher glaube ich nicht, dass man vom Wärmeverbrauvh auf die benötigtet Heizlast kommst.

  • Deswegen schrieb ich ja "Kaffesatzleserei" und habe den Wärmemengenzähler zur tagweisen Erfassung empfohlen. Dann kann man zur örtlichen  Normaußentemperatur extrapolieren, oder für wenige Tage im Jahr den obligatoichen Heizstab dienstverpflichten.

    Dein Szenario ist aber nicht ganz so dramatisch, weil man in der Regel nur einmal täglich den Warmwasserspeicher aufheizen muß. Und das tut man sinnvollerweise nicht mitten in der Nacht, sondern tagsüber, wenn die Außenluft am wärmsten ist und die WP daher weniger Streß und mehr vom eingesetzten Strom hat. Natürlich muß der Speicher dann groß genug sein für den Tagesbedarf. Wenn das in einer Stunde erledigt ist, merkt man es am Heizkörper auch kaum. Bei der FBH sowieso nicht, da hat der Estrich eine ausreichende Trägheit.

  • Damit bist du aber noch nicht bei der nötigen Leistung einer Wärmepumpe.

    Dass war nicht Teil der Frage.


    Dass mit dem wärme mengenzähler ist eine gute Idee, der Heizungs Mensch muss eh demnächst werden der jährlichen Prüfung kommen da kann er Dass ja ergänzen spar ich mir einmal Anfahrt.


    Aktuell versuche ich die Vorlauf Temperatur der Heizung im Winter zu senken, diesen Winter haben 45c durchgehend gereicht, der Tausch des Badezimmer Heizkörpers und die vergrößerung im Wohnzimmer, war somit ein voller Erfolg.


    Bevor man ans vergleichsweise teure dämmen der fassde geht, würde ich tatsächlich jedem empfehlen erstmal die bestehende Heizungs Anlage durch kleinere masnahmen wenn möglich zu verbessern

  • Aktuell versuche ich die Vorlauf Temperatur der Heizung im Winter zu senken, diesen Winter haben 45c durchgehend gereicht, der Tausch des Badezimmer Heizkörpers und die vergrößerung im Wohnzimmer, war somit ein voller Erfolg.

    Da sind vielleicht sogar noch niedrigere Temperaturen möglich. Hast Du schon (mit überall voll aufgedrehten Heizkörpern und ausgeschalteter Nachtabsenkung) bei Temperaturen >5° mit der Parallalverschiebung der Heizkurve herumexperimentiert und bei Temperaturen <0° mit der Neigung der Heizkurve?

  • Aktuell versuche ich die Vorlauf Temperatur der Heizung im Winter zu senken, diesen Winter haben 45c durchgehend gereicht, der Tausch des Badezimmer Heizkörpers und die vergrößerung im Wohnzimmer, war somit ein voller Erfolg.


    Bevor man ans vergleichsweise teure dämmen der fassde geht, würde ich tatsächlich jedem empfehlen erstmal die bestehende Heizungs Anlage durch kleinere masnahmen wenn möglich zu verbessern

    Auch bei den anderen Heizkörpern kann sich der Austausch lohnen. Wenn deine Heizkörper voreingestellte Ventile unter den Thermostaten haben, lohnt sich hier Aufdrehen und Thermostate auf oder ganz ab. Und dann testen, in welchem Raum es am ehesten nicht mehr warm genug wird. Manche helfen auch mit PC-Lüftern unter den Heizkörpern nach.

    Die GEG-konforme Fassadendämmung ist teuer, aber zumindest bei zweischaligem Mauerwerk mit Hinterlüftung kann man mit Einblasdämmung für wenig Geld viel erreichen. Effizienzhausstandard wird das nicht, deswegen möglicherweise keine Förderung, aber weniger Heizkosten.

    Ebenso alte Fenster kritisch betrachten, Kellerdecke und oberste Geschoßdecke oder Dachstuhl nachdämmen. Das kann man auch in Eigenleistung durchziehen, wie man Zeit hat.

  • (mit überall voll aufgedrehten Heizkörpern und ausgeschalteter Nachtabsenkung)

    Ich hab hier keine nacht Absenkung, es würde sonst viel zu lange dauern das wieder aufzuheizen.


    Die Heizung und Heizkörper werden durch Raum Thermostate smart gesteuert, eine Einstellung am Thermostat selber nehme ich nicht vor, ich sag ledelgich welche Temperatur ich in den Räumlichkeiten haben möchte.

    Das geht dann über den warm Wasser Speicher der Heizung.

    Allzu viel am kessel selber kann ich derzeit nicht optimieren, der ist bereits 27jahre alt & Rund 6000liter Heizöl im tank, den wollte ich nicht mehr auffüllen lassen, das reicht aber noch ein paar Jahre.

    Der warmwasser Heizungs Speicher mit umwälzpumpe war bereits eine Nachrüstung, den gab's ursprünglich auch nicht.

  • Die Heizubg und heizkörper werden durch Raum Thermostate smart gesteuert, eine Einstellung am Thermostat selber nehme ich nicht vor, ich sag ledelgich welche Temperatur ich haben möchte.

    Auch das kann man getrost komplett mit Ventilvoreinstellung der Wärmequellenregelung überlassen. Dann sind die Raumthermostate nur noch in den Räumen notwendig, die tagsüber durch Soneneinstrahlung aufheizen.

  • Im Endeffekt ging es bei dieser Frage jedoch darum, ob die Entscheidung für eine Wärmepumpe incl. dem ganzen Drum und Dran (Wärmedämmlung, Fußboden, 3-fach-Fenster,) im Nachhinein eine gute Entscheidung war.

    Am Ende hat mich nur die Umstellung der Heiztechnik über 150.000 Euro gekostet hat

    (ohne den restlichen Umbau jedoch incl. Wärmedämmung, 3-fach-Fenster und neuer Fußboden)

    Dei laufenden Kosten sind nach Fertigstellung vermutlich keinen Euro geringer als bei einer Gas-Zentralheizung, dafür istg die Heizleistung an kalten Tagen nicht optimal und das Brauchwasser auch nicht richtig heiß.

    Da muss ich doch jetzt mal fragen, wie es zu der Entscheidung pro Wärmepumpe gekommen ist. Die Umstellung hat 150.000 EUR gekoster, die laufenden Kosten haben sich nicht verringert und es funktioniert schlechter als vorher. Da muss man kein studierter Betriebswirt sein, um auf einen Blick zu erkennen, dass der ROI tiefrot ist. Außer, man ist davon überzeugt, durch eine solche Aktion seinen Beitrag zur Rettung der Welt zu leisten.

  • Also eine Einrohrheizung?

    Das wird bei der Umstellung auf Wärmepumpe nicht einfach.

    Richtig die vorbesitzer hatten die Anlage übrigens mit 70c Vorlauf betrieben von daher bin ich schon ganz happy dass es zumindest im letzten Winter mit 45c geklappt hat. Muss man halt mal schauen der letzte Winter war eher mild. Kann also durchaus sein dass man geg. Doch 50c benötigt wenn es draußen deutlich kälter wird.


    Ich hab nicht vor alle Wände oder Böden aufzustemmen, dafür fehlt das Geld für solch eine überteuerte Sanierung.

  • Deswegen schrieb ich ja "Kaffesatzleserei" und habe den Wärmemengenzähler zur tagweisen Erfassung empfohlen. Dann kann man zur örtlichen  Normaußentemperatur extrapolieren, oder für wenige Tage im Jahr den obligatoichen Heizstab dienstverpflichten.

    Dein Szenario ist aber nicht ganz so dramatisch, weil man in der Regel nur einmal täglich den Warmwasserspeicher aufheizen muß. Und das tut man sinnvollerweise nicht mitten in der Nacht, sondern tagsüber, wenn die Außenluft am wärmsten ist und die WP daher weniger Streß und mehr vom eingesetzten Strom hat. Natürlich muß der Speicher dann groß genug sein für den Tagesbedarf. Wenn das in einer Stunde erledigt ist, merkt man es am Heizkörper auch kaum. Bei der FBH sowieso nicht, da hat der Estrich eine ausreichende Trägheit.

    Ich wollte eigentlich weniger widersprechen als ergänzen. Vielleicht etwas ungeschickt formuliert von mir. Worauf ich im Wesentlichen hinaus wollte ist, dass man dem TGA Ingenieur nicht unbedingt unterstellen muss Schindluder zu treiben, wenn die berechnete Heizlast höher ist, als man meint mit irgendeinem Vergleich von Wärmemenge und Leistung abschätzen können.

  • Richtig die vorbesitzer hatten die Anlage übrigens mit 70c Vorlauf betrieben von daher bin ich schon ganz happy dass es zumindest im letzten Winter mit 45c geklappt hat. Muss man halt mal schauen der letzte Winter war eher mild.

    Die Idee dahinter ist, dass man versucht die Temperatur möglichst niedrig zu halten indem man die Wärmeabgabe pro Temperaturdifferenz erhöht. Das geht einerseits durch eine Erhöhung der Heizkörperfläche und andererseits eben auch durch eine Erhöhung der Zeit in der man die Heizkörper betreibt. Und da sind Ventile die auf Raumtemperatur am Heizkörper regeln eben kontraproduktiv weil sie den Heizkörper "abschalten".

    Bei einer Eintohrheizung ist das ganze etwas komplizierter, aber die grundsätzliche Idee bleibt gleich. Alle Heizkörper immer durchflossen und über die Heizkurve regeln. Hast Du eine Bypass bei jeder Heizung oder heizt der letzte Heizkörper gar nicht mehr, wenn der erste abgedreht ist? Vielleicht muss die Diskussion aber wirklich in ein anderes Forum verschoben werden?

  • Da muss ich doch jetzt mal fragen, wie es zu der Entscheidung pro Wärmepumpe gekommen ist. Die Umstellung hat 150.000 EUR gekoster, die laufenden Kosten haben sich nicht verringert und es funktioniert schlechter als vorher. Da muss man kein studierter Betriebswirt sein, um auf einen Blick zu erkennen, dass der ROI tiefrot ist.

    Die Villa von McProfit taugt aber nur wenig als Vergleichsmaßstab. Die 150t€ Umbaukosten waren wohl eher durch Bauherrenwünsche bedingt (Fußboden kann sehr teuer neu gemacht werden), und die mangelnde Rentabilität ruht daher, dass er sich nicht mit der Technik im Detail beschäftigen will.

    Die Umstellung auf Wärmepumpe geht auch mit weniger Geld, und sinkenden Betriebskosten.

  • Lieber ANDREJ

    Du solltest bei Deinen Beurteilungen zurückhaltender sein, zumindest so lange wie Du keine nähere Infos hast.moit Ausnahme einiger weniger Sätzen die hier der Eine oder Andere Forumsfreund schreibt.

    In meinem Fall weise ich nur höflich darauf hin, dass es sich um unser Haus um keine Villa handelt sondern ein gemütliches freistehendes Haus aus den 1930er Jahren.

    Der große Vorteil ist eben die sehr zentrale Lage nur wenige GEHMINUTEN vom Kurpark und der Lichterthaler Allee entfernt, wenige Gehminuten zu den Kultureinrichtungen, zu Restaurants oder Hotels. In diesem Fall kauft und zahlt man die LAGE nicht die Substanz.

    Wenn in solchen Lagen die Preise auch für alte Häuser 7-stellig sind, dann kann man auch keine Billig-Renovierung machen. Lage und Architetkur und Ausstattung muss immer zusammenpassen.

    Genauso wie wenn Du in einer wenige beliebten Gegend ein älterers Haus kaufst, dann macht es keinen Sinn in solcher Lage eine Komfortsanierung zu machen. Käufer solcher Häuser schätzen den geringeren Kaufpreis und machen eben eine Renovierung oft in Eigenleistung.

    In unserem Fall beauftragt man einen Architekten für Baugesuch, Verhandlung mit dem Baurechtsamt und macht Plände für eine Kernsanierung. Da liegt man schnell bei 500.000 Euro, allein die Gartenanlage in Hanglange mit Terrassen, Stütuzmauern, zugangswege, Bepflanzung ist schon 6-stellig.

    Bei den 150.000 Euro für die Heizungsanlage handelt es sich natürlich auch um solche Kosten die von Staat nicht gefördert werden, neue Böden mit Fußbodenheizung, 3-Fach Fenster. usw. (Hiervon gab es rund 60.000 Zuschuss aus Berlin, allerdings in Form eines zinsgünstigen Zwangsdarlehens) Zahlen muss man am Ende alles selbst.

    Eines geht in Baden Baden jedohc nicht:

    Das sind Solaranlagen oder photpholtaik auf dem Dach. Baden Baden erlebt in den zentrumnahen lagen das nicht.

    Die Stadt ist ein Weltkulturerbe, die gesamte Innenstadt steht unter einer Art Denkmalschutz und da passen keine Solarmodule auf historische Häuser.

    Naütürlich mus sich mich hier nicht rechtfertigen, schon gar nicht bei Kommentaren von Menschen die keinerlei Hintergrundinfo haben sondern einfach pauschal etwas hier schreiben.

    ES war mit eben ein Anliegen verschiedene Erfahrungten hier aufzuzeigen.

    Selbst auf die Gefahrt dass es immer wieder Forumsfreund hier gibt, die gleich belehren oder alles besser wissen. Im Gegenteil: Ich bin gerne hier im Forum weil ich hier selbst als "alter Dackel" noch sehr viel gelernt habe.

    (Ganz gesonderen Dank an Achim Weiss oder @Tormarcy)

    Die Wärmepumpen Heizung ist übrigens bei solcher Art Umbauten in den meisten Städten baurechtlich Vorschrift

    In meinem Fall war der Einbau einer Wärmepumpenhiezung nun mal hochkompliziert. Wegen der Besonderheiten (ohne PH.-V.-Unterstützung das Haus warm zu bekommen dazu noch warmes Waser in 3 Badezimmer, Küche und Gästzimmer war auch für ausgebildete Fachleute wegen der Elektronik und den ganzen Einstellungen eine Herausforderung.

    Erst nach mehreren erfolglosen Versuchen ist es im 2. Jahr gelungen die Anlage so einzustellen, dass man von einer einigermaßen richtigen "Heizung" mit "Warmwasserversorgung" sprechen kann. Jedoch kein Vergleich zu der Leistung einer herkömmlichen Gaszentralheizung.

    Ich rate heute dennoch niemand von einer Wärmepumpenheizung ab.

    Ich empfehle nur nicht zu euphorisch zu sein und nicht zu glauben man könne damit Heizukosten, sprich Geld, sparen. Wie groß der Nutzej für die Umwelt ist müssen andere beurteilen.

    Es mag sein, dass andere Forumsfreunde hier beste Erfahrungten gemacht haben. Zu welcher Gruppe man selbst später gehört weiß man leider erst hinterher.

    Viele Glück allen die gerade mit dem Gedanken spielen eine neue Heizung einzubauen.

    McProfit

  • McProfit , belehrend wollte ich hier auf keinen Fall rüberkommen.

    Allerdings wirkt der Betrag von 150t€ für einen kleinen Reihenhausbesitzer schon von vornherein abschreckend.

    Mein Haus ist übrigens auch aus den 30ern, hat keine PV und keine Fußbodenheizung. Trotzdem wird das Wasser so warm wie ich es haben möchte, weil ich mich um die technischen Details selber kümmere. Muß man nicht, aber es lohnt sich.

    Mein Invest liegt derzeit bei 26t€ einschließlich Fenster, Wärmepumpe und deren Förderung.

  • Lieber ANDREJ

    In unserem Fall beauftragt man einen Architekten für Baugesuch, Verhandlung mit dem Baurechtsamt und macht Plände für eine Kernsanierung. Da liegt man schnell bei 500.000 Euro, allein die Gartenanlage in Hanglange mit Terrassen, Stütuzmauern, zugangswege, Bepflanzung ist schon 6-stellig.

    In dem Fall wäre, was die Beheizung und Warmwasserbereitung anbelangt ein TGA-Planer meine erste Wahl gewesen und nicht ein Architekt. Das sind halt doch unterschiedliche Fachbereiche oder man hätte den TGA-Planer ergänzend dazunehmen können.

    Ich habe 2024 von 30 Jahre alter Gasanlage auf WP umgestellt. Man hat mir die Anlage mit nahezu Werkseinstellungen hingestellt. Damit hätte es nie richtig geklappt. Bei dieser Technik ist man als Nutzer gefragt (thermischer Abgleich), was Monate oder Jahre dauern kann. Von der Seite halte ich WPen nicht für allgemeintauglich. Meine Frau alleine hätte das nie hinbekommen. Man hört daraus, bei mir schlagen 2 Herzen. Die Technik ist spannend, aber nicht für jeden beherrschbar, weil man sich damit beschäftigen muss und das kostet (Lebens-)Zeit und Mühe.