"Rentenpunkte kaufen" - tatsächliche Kosten bei unterschiedlicher nachgelagerter Besteuerung in der Übergangsphase?

  • Ich zieh mal ein Thema (eine Frage) heraus aus RE: Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung :

    Zitat

    Lohnt sich der zusätzlichen Kauf von Rentenpunkten eigentlich umso mehr, je geringer die Besteuerungsrate der Rente abhängig vom Renteneintrittsalter ist? (siehe https://www.transparent-beraten.de/rente/steuer/)

    Oder werden Rentenzahlungen für Rentenpunkte, die ich nach 2005 kaufe, anteilig (individuell) voll versteuert?

  • KaffeeOderTee 7. September 2025 um 06:32

    Hat den Titel des Themas von „"Rentenpunkte kaufen" - tatsaächliche Kosten bei unterschiedlicher nachgelagerter Besteuerung in der Übergangsphase?“ zu „"Rentenpunkte kaufen" - tatsächliche Kosten bei unterschiedlicher nachgelagerter Besteuerung in der Übergangsphase?“ geändert.
  • Die Rente wird in Abhängigkeit vom Rentenbeginn besteuert. Wo die einzelnen Entgeltpunkte herkommen (selbst erarbeitet, nachgezahlt, aus Versorgungsausgleich, ...), wird dabei nicht unterschieden.

    Man muss darauf achten, die Zahlungen komplett absetzen zu können. Ausserdem sollte man die Rente möglichst lange beziehen, damit der Spass sich lohnt.

  • Ein RP kostet aktuell 9392€ und bringt 40,79€ mehr Rente monatl. Du musst also gute 19 Jahre Rente beziehen bis zu dieses Invest wieder drin hast. Erst nach 19 Jahren profitierst Du davon. Schlechter Deal wie ich meine. Steck dein Geld in breitgestreute ETF´s, lass diese mind. 15 Jahre liegen und zieh dann Geld heraus -> haste mehr von.


    mfg

  • Die Rente wird in Abhängigkeit vom Rentenbeginn besteuert. Wo die einzelnen Entgeltpunkte herkommen (selbst erarbeitet, nachgezahlt, aus Versorgungsausgleich, ...), wird dabei nicht unterschieden.

    Man muss darauf achten, die Zahlungen komplett absetzen zu können. Ausserdem sollte man die Rente möglichst lange beziehen, damit der Spass sich lohnt.

    Das ist bestimmt alles korrekt. Aber meine Frage war ja, ob zusätzlich nach 2005 gekaufte Rentenpunkte eine höhere Rendite für jemanden haben, der in der Übergabgsphase abhg. vom jahr des Rentenbegins an dauerhaft eine geringer Besteuerung seiner Rentenbezüge hat?

  • Ein RP kostet aktuell 9392€ und bringt 40,79€ mehr Rente monatl. Du musst also gute 19 Jahre Rente beziehen bis zu dieses Invest wieder drin hast. Erst nach 19 Jahren profitierst Du davon. Schlechter Deal wie ich meine. Steck dein Geld in breitgestreute ETF´s, lass diese mind. 15 Jahre liegen und zieh dann Geld heraus -> haste mehr von.


    mfg

    Danke für den Tipp. Das kann sein. Aber mir geht es hier um eine andere Frage innerhalb des Systems der GRV

  • Ein RP kostet aktuell 9392€ und bringt 40,79€ mehr Rente monatl. Du musst also gute 19 Jahre Rente beziehen bis zu dieses Invest wieder drin hast. Erst nach 19 Jahren profitierst Du davon. Schlechter Deal wie ich meine. Steck dein Geld in breitgestreute ETF´s, lass diese mind. 15 Jahre liegen und zieh dann Geld heraus -> haste mehr von.


    mfg

    Da rechnest Du zu einfach.

    Der Entgeltpunkt kostet Dich in Abhängigkeit von den Abschlägen, die Du ausgleichen willst, knapp über 10.000 Euro.

    Die Steuererstattung für den zusätzlichen Altersvorsorgeaufwand ist ebenso zu berücksichtigen wie die Abgabenlast auf die Rente und die künftigen Rentensteigerungen.


    Wenn Du ausreichend Vorlauf hast, dann ist die Alternativanlage auf Börsenbasis regelmässig zu bevorzugen. Auf kurzem Ende (nur wenige Jahre vor Rentenbeginn) ist der Ausgleich von Abschlägen eine Überlegung wert. Aber mit 50 zusätzlich einzuzahlen, nur weil man es kann, das greift zu kurz.

  • Das ist bestimmt alles korrekt. Aber meine Frage war ja, ob zusätzlich nach 2005 gekaufte Rentenpunkte eine höhere Rendite für jemanden haben, der in der Übergabgsphase abhg. vom jahr des Rentenbegins an dauerhaft eine geringer Besteuerung seiner Rentenbezüge hat?

    Seit 2023 wächst der Besteuerungsanteil der Rente nur noch um 0,5% pro Jahr. Da sind die Auswirkungen auf die Rendite von zusätzlichen Einzahlungen überschaubar. (Aber grundsätzlich vorhanden.)

  • Eigentlich ist der Kauf von Rentenpunkten und die Anlage in einen breit gestreuten ETF nicht vergleichbar.

    Der ETF ist eine Kapitalanlage, jederzeit veräußerbar (man kann sich ein Wohnmobil, einen Porsche oder eine Weltreise gönnen).

    Der Kauf von Rentenpunkten ist eine Versicherung gegen die Langlebigkeit. Blöd, wenn man früh stirbt (aber das merken nur die Erben).

    Der Zukauf von Rentenpunkten ist ja ohnehin nur begrenzt möglich (max. ein hoher fünfstelliger Betrag). Ich nutze diesen voll als Sicherheitspolster für die Zukunft, wie eine Cash-Reserve. Der Rest geht in ETF. Jeder wie er mag!

  • Die Rentabilität war für mich auch nicht das vorrangige Ziel, vielmehr ging es mir um einen verlässlichen inflationsgesicherten Geldfluss, der das nötigste abdeckt. Da geht es nicht um Vermögensaufbau sondern um das Risiko Langlebigkeit bei hoher Sicherheit. In gewisser Weise ist es auch eine Art von Diversifizierung. Weniger attraktiv ist es für Leute, die ohnehin eine hohe Altersabsicherung haben.

  • Die Rentabilität war für mich auch nicht das vorrangige Ziel, vielmehr ging es mir um einen verlässlichen inflationsgesicherten Geldfluss, der das nötigste abdeckt. Da geht es nicht um Vermögensaufbau sondern um das Risiko Langlebigkeit bei hoher Sicherheit. In gewisser Weise ist es auch eine Art von Diversifizierung. Weniger attraktiv ist es für Leute, die ohnehin eine hohe Altersabsicherung haben.

    Genau dafür ist es richtig, habe das auch so gesehen und ein paar Punkte gekauft. Durch den Steuervorteil habe ich mein Betrag nach reichlich 11 Jahren wieder zurück. Wenn ehr mein Leben zu Ende geht stört es mich auch nicht, besser ich merke es nicht mehr.

  • Die Rentabilität war für mich auch nicht das vorrangige Ziel, vielmehr ging es mir um einen verlässlichen inflationsgesicherten Geldfluss, der das nötigste abdeckt. Da geht es nicht um Vermögensaufbau sondern um das Risiko Langlebigkeit bei hoher Sicherheit. In gewisser Weise ist es auch eine Art von Diversifizierung. Weniger attraktiv ist es für Leute, die ohnehin eine hohe Altersabsicherung haben.

    Und für die, die wegen geringem Verdienst wenig Steuern zahlen