Gedankenspiel: Wie würdet ihr 1 Million Euro anlegen?

  • Welche unabhängig von der Höhe des Gesamtvermögens sind.

    das ist soweit richtig, dass deep risks unabhängig von der Vermögenshöhe sind, aber es ist halt schwierig bis unmöglich, mit 100k oder auch 1Mio Vermögen signifikant in ausländische Immobilien, Gold, BTC, Land-Forstwirtschaft etc. zu investieren. In diesen Größenordnungen befindet man sich halt trotzdem noch eher im Vermögensaufbau und da muss man diese Risiken (konzentriert) quasi gezwungenermaßen eingehen, bei 100 Mio hat man aber die Möglichkeiten seine Vermögenswerte für den Vermögenserhalt breiter zu streuen.

  • Und wer immer nur darüber nachdenkt, ob/wie man sein Vermögen wieder verlieren könnte, wird nie wirklich anfangen sein Leben genießen zu können.

    das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Genauso wenig wie man mit 100 Mio nur einen Aktientitel kaufen sollte, sollte man bei diesen Summen alles in ein Asset (Welt ETF) stecken, auch wenn innerhalb des Assets breit diversifiziert ist, es unterliegt trotzdem speziellen (deep) Risiken die andere Assets in anderen Ländern eben in der Form erst mal nicht haben (dafür teils andere Risiken, aber deswegen streut man ja).

  • "Ich finde, jeder sollte reich und berühmt werden und alles tun, wovon er je geträumt hat, um zu erkennen, dass das nicht die Lösung ist." - Jim Carrey

    Keine Ahnung, welchen Grad an Naivität es braucht, um zu glauben, daß beispielsweise Geld "die Lösung" ist ... ?

    Es erleichtert halt nur so manches bis ziemlich viel und verschafft Freiräume, Optionen, Möglichkeiten - und "finanzielle Unabhängigkeit" beispielsweise ist zudem ein recht angenehmer Zustand. "Finanzielle Selbstbestimmung" übrigens auch. Aus meiner Sicht.

    Mehr aber auch nicht.


    Oder "berühmt" sein. War beispielsweise zu meinen Zeiten des bezahlten Sports mal einige Tage (Trainingslager auf Mallorca) mit einer "berühmten" Protagonisten (rein arbeitsbedingt wohlgemerkt) zusammen. Das war - mir jedenfalls - nahezu unerträglich ... (ständige Fotos, Autogrammwünsche, angesprochen und beobachtet werden, selbst beim Essen, im Auto, beim Joggen am Strand usw. - ab dem zweiten Tag kamen zu den Passanten noch Journalisten dazu ...) - und dabei dennoch als Betroffene stets möglichst freundlich zu bleiben ... Bräuchte ich wie Kopfweh, hatte ich mir schon damals gedacht.

    Niemand muss eine Stiftung gründen.

    Logisch. Den Gedanken hatte meine Wenigkeit aber schon um die 40 herum. Warum sollte man nicht (mit seinem eigenen Geld) gezielt über sein eigenes kleines Leben hinaus etwas fördern und unterstützen, was als nützlich und sinnvoll für andere (z. B. Kinder und Jugendliche) erachtet werden kann ... ?

    Und niemand muss auch bei solchen Summen irgendwelche komplexen Steuersparmodelle anstreben.

    Logisch. Es gibt aber nicht nur komplexe sondern auch naheliegende und relativ einfache Modelle.

    Zur Erinnerung:

    "Wer die Pflicht hat Steuern zu zahlen, hat auch das Recht Steuern zu sparen"

    (Helmut Schmidt (SPD), ehemaliger Bundeskanzler; nach meiner Erinnerung in Anlehnung auch an einen Tenor eines damaligen Urteils des BVerfG.

    Last but not least

    Und dann geht es (leider) häufig nur noch darum aus dem vielen Geld noch viel mehr zu machen.

    Schon lange nicht mehr beispielsweise meine erste Priorität. Sondern: Nach Inflation und Steuern sollten meine Mittel in ihrer Gesamtheit nicht schrumpfen - wenn es mehr wird, noch besser. Allzu hohe potentielle Schwankungen - bezogen auf das Gesamtvermögen- wären mir aber inzwischen tendenziell eher unangenehm.

    Priorität hat dagegen für mich beispielsweise schon lange eine möglichst solide, robuste und resiliente Finanzaufstellung. Dazu gehören aber ebenso lange schon diverse Aspekte, die über so Sachen wie Depotgebühren, ein paar Basispunkte beim Zinssatz für Immobiliendarlehen oder die rein finanzmathematische Betrachtung der risikoadjustierten Rendite bei Anlagen etc. pp. hinausgehen.


    Und wie stets gilt natürlich für mich: "Paragraph Eins - jeder macht Seins"

  • Solche deep risks kann man nur verteilen, wenn man Vermögenswerte in anderen Ländern und anderen Sachanlagen aufbewahrt. Angefangen von ausländischen Währungen (z.B. Franken), Immobilien & Gold im Ausland, ggf Bitcoin, über tangible Assets bis hin zu landwirtschaftlichen Grund und Boden (ggf auch im Ausland) uvm.

    Womit man sich jede Menge neue Risiken einfängt. Jedes neue Fass, das man aufmacht, beinhaltet auch seine eigenen Risiken und das ist alleine nicht zu überblicken. Ja, Diversifikation wird die Auswirkung eines einzelnen Risikos in der Regel reduzieren, dafür hat man mit 100 verschiedenen Anlagen eben auch permanent ein Risiko, das zuschlägt. Will man sich diese Dauerkrise antun?

    Dazu kommt, dass man sich mit der Vielzahl an speziellen Anlagen eine Menge Aufwand und Kosten einfängt. Das Waldgrundstück in der Schweiz verwaltet sich nicht von alleine. Ganz ehrlich...bei 100 Millionen würde ich schauen, dass mein Vermögen möglichst wenig Arbeit macht. Ab an die Börse damit, bei verschiedenen Banken in verschiedenen Regionen jeweils ein paar Millionen auf unterschiedliche ETF von unterschiedlichen Gesellschaften anlegen. Eventuell noch ein paar Anleihenfonds. Mit einem Tag beim Steuerberater sollte das dann erledigt sein. Ich würde mir keine Immobilien, Äcker oder Wälder antun und erst recht nicht im Ausland.

  • Ganz ehrlich...bei 100 Millionen würde ich schauen, dass mein Vermögen möglichst wenig Arbeit macht. Ab an die Börse damit, bei verschiedenen Banken in verschiedenen Regionen jeweils ein paar Millionen auf unterschiedliche ETF von unterschiedlichen Gesellschaften anlegen. Eventuell noch ein paar Anleihenfonds. Mit einem Tag beim Steuerberater sollte das dann erledigt sein. Ich würde mir keine Immobilien, Äcker oder Wälder antun und erst recht nicht im Ausland.

    Das Threadthema lautet: Wie würdet Ihr 1 Million anlegen, die plötzlich vom Himmel fällt?

    Wir haben zutreffend festgestellt, daß eine Million zwar ein Haufen Geld ist, aber keineswegs unübersehbar viel Geld, wie es die Volksmeinung noch glauben machen möchte. Ein Lottogewinn von 1 Million mag dem Gewinner sein Leben leichter machen, aber zum Ausstieg in immerwährendem Reichtum reicht das jüngeren Menschen nicht. Einem 55jährigen vielleicht, aber auch der kann sich von der Million kein Luxusleben finanzieren. Wer unerwartet 1 Million bekommt, wird dadurch wohlhabend, aber nicht reich. Der könnte dieses Geld etwa in eine Immobilie stecken, dann ist die Million vom Konto weg.

    Das wäre mit 100 Millionen ganz anders, die es ja auch als Lottogewinn geben kann. Einen solchen Betrag kann man nicht mehr verbraten, wenn man nicht Geiss oder Kardashian heißt. Auch beim Selfmademillionär oder -milliardär Maschmeyer ist das Geld nicht vom Himmel gefallen. Einen solchen Betrag bekommt man als Normalmensch nicht mehr weg, und nicht jeder ist aus dem Holz, aus dem Unternehmer geschnitzt sind.

    Etwas mehr Mühe als LebenimSueden würde ich mir vermutlich schon machen; etwas Diversifizierung aus dem Euro-Raum heraus dürfte dann beispielsweise sein. Aber im Grunde stimme ich ihm zu: Das, was ein 1-Millionär macht, kann ein 100-Millionär auch tun, nur alles halt Faktor 100 größer.

    Für einen 100-Millionen-Lottomillionär spielt einzig eine Rolle, daß nicht plötzlich alles Geld durch Fehlspekulation oder Pleite weg ist (und diese Gefahr steigt mit kreativen Anlageideen!). Rendite kann diesem Menschen für sein Leben egal sein.

  • Ab an die Börse damit, bei verschiedenen Banken in verschiedenen Regionen jeweils ein paar Millionen auf unterschiedliche ETF von unterschiedlichen Gesellschaften anlegen.

    damit unterliegst Du aber immer noch zu 100% dem deutschen Staat bzw. Steuerrecht. Es hat schon seinen Grund, warum es z.B. "diskrete" Lagerstellen für Gold in der Schweiz gibt.

    Oder eben neu auch BTC, wo es für Wertaufbewahrung nicht mehr braucht, als sich ein paar Wörter zu merken, damit kannst Du "nackt" über die Grenze im Fall der Fälle.

    Und ein kleines Ferienhaus in der Schweiz, Dubai, Neuseeland schadet sicher auch nicht ;)

    Ich versteh die Sichtweise schon, aber so wie hier immer getan wird (Wealth Management ist immer völlig sinnlos und zieht den Leuten nur das Geld aus der Tasche) ist es eben auch nicht.

    Es gibt schon gute Gründe, warum sehr Vermögende Personen/Familien das gegen Einwurf von (vielen) Scheinen an Vermögensverwalter delegieren oder auch in Stiftungen auslagern.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext ...


    "Nicht alle aber diverse Weg führen nach Rom" - oder: "Die Anlagewelt ist (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes) bunter als so manche es zu wissen meinen" ...


    Unabhängig von einer möglichst robusten und resiliente Finanzaufstellung, die längst auch weitere Risiken berücksichtigen sollte (siehe schon Nr. 183 letzter Abs. - wie beispielsweise auch standortbedingte (das gilt insbesondere für Deutschland und die Eurozone), politische, steuerpolitische, geo-politische - um nur einige typische solcher Risiken zu nennen) ...

    ... hat sich die Anlagewelt zudem nach der Weltfinanzkrise, der Eurokrise und samt der darauffolgenden Geldpolitik der Notenbanken (Niedrig-, Null- und Negativzinspolitik, weit ins Negative verschobene Realzinsen, gleichzeitige Geldflutung (Geldmengenausweitung)) vom Setting her ziemlich geändert.

    Erinnere mich beispielsweise - um nur eine Themenfeld zu erwähnen - an eine intensive Diskussion (um die Formulierung Streitgespräch zu vermeiden) um 2013 herum zwischen einer in der Wolle gefärbten "ETF-Sparbüchse" (sozusagen ein "Kommer-Jünger") und einem Protagonisten, der im Bereich "Tangible Assets" unterwegs war (sein Spezialgebiet: Vintage-Comics). Mir war damals schon aus zuverlässiger Quelle bekannt, daß der besagte Protagonist damit binnen weniger Jahre zum Multi-Millionär geworden war (spezielle "Sach"anlagen erfordern auch spezielle "Sach"kenntnisse - und ein gewisses Engagement natürlich).


    Anlaß der Diskussion war damals ein Spiegel-Artikel ("Superman rettet amerikanische Familie"; vom 6. August 2010).

    Eine amerikanischen Familie mußte 2010 ihr Haus aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten aufgeben (Zwangsvollstreckung, Zwangsversteigerung) und räumte deshalb den Keller aus. In diversen alten Kisten befanden sich auch ältere Comic-Hefte - u. a. eine für 10 Cent damals verkaufte Ausgabe von Superman (Nr. 1/1938). Ein Nachbar wies die Familie auf den möglichen Wert des alte Comicheftchens hin. Ein diesbezüglicher Spezialist wurde konsultiert (ComicConnect.com) - der das Heftchen aber aufgrund seines mediokeren bis eher schlechten Zustands auf "nur" rund 250.000 US-Dollar schätzte ... Die Bank soll aber sofort nach Kenntniserlangung von dem Fund des Comics der Familie erlaubt haben, weiter in ihrem Häuschen (welches seit den 50er Jahren im Besitz der Familie war) zu bleiben. Das war noch vor der Versteigerung des Comic-Heftchens ...

    Prof. Hanno Beck - Ökonom, Sachbuchautor und Hochschullehrer sowie ehemaliger Wirtschaftsjournalist - mit recht profunden Kenntnissen ausgestattet; nach meinem Dafürhalten) - hatte letztens zufällig den Fall mal wieder aufgegriffen ("So wertvoll sind Comics"; FAZ als FAS Nr. 46/2025) - der tatsächliche erzielte Verkaufserlös des Comicheftchens bei der Auktion betrug demnach 436.000 Dollar ... Und hatte der Familie natürlich ihr Häuschen gerettet. Hätte die Familie etwas mehr Zeit und/oder Geduld gehabt: Ein identische Ausgabe (in besserem Zustand) der Ausgabe 1/1938 von Superman ist im Jahr 2024 bei einer Auktion bereits für 6 Millionen US-Dollar versteigert worden ...

    Sicherlich haben solche Märkte im Bereich Tangible Assets auch ihre (mehr oder weniger typischen) Probleme (wie mangelnde Transparenz, eher illiquide, ggf. erhebliche Preisschwankungen). Dennoch stellen sie eine eigene Anlagewelt dar, ihre Wertentwicklung orientiert sich kaum an der von Aktien, Immobilien, Anleihen usw. (eher geringe Korrelation).

    Noch beliebter als die gedruckten Comicheftchen sind aber die Vorlagen, also die Originale und Coverzeichnungen oder sog. Splash-Seiten, also ganze Seiten mit nur einem Bild. Diese sollen inzwischen wie alte Meisterwerke für Millionenbeträge gehandelt werden (das Bild "Dark Kingdom" von Comic Zeichner Frank Frazetta (verstorben 2010) erzielte auf einer Auktion 2023 den Preis von 6 Millionen Dollar und Frank Frazettas "Egyptian Queen" wechselte 2019 für 5,4 Millionen Dollar den Besitzer. Frazetta hat längst sein eigenes Museum in Pennsylvania (East Stroudsburg).

    Heute sind die Werke Frazettas so begehrt, daß selbst unvollständige Bleistiftzeichnungen zu Höchstpreisen gehandelt werden. Einige seiner Söhne leben vom Verkauf der Bilder und Zeichnungen.


    (Quellen: Eigene Erlebnisse, "Spiegel", "FAS", "Wikipedia")

  • Es gibt schon gute Gründe, warum sehr Vermögende Personen/Familien das gegen Einwurf von (vielen) Scheinen an Vermögensverwalter delegieren oder auch in Stiftungen auslagern.

    Das dürfte in der Hauptsache der gleiche Grund sein, warum Leute dem Finanzproduktverkäufer ihrer Bank oder dem Strukturvertrieb ihres Vertrauens auf den Leim gehen. Der Unwille, sich selbst drum zu kümmern und der Glaube, etwas Besseres zu bekommen. Natürlich wird der Glaube gern von den entsprechenden Herrschaften unterstützt.

    Alternative Anlagen sind weder von der Rendite noch vom Risiko oder auch der Liquidität einem klassischen Portfolio aus Aktien und Anleihen überlegen. Erst recht nicht bei den Kosten. Stiftungen sind eine andere Angelegenheit, da geht es um Steuern.

  • Ich bin da weiterhin anderer Meinung.

    So wie ich ebenfalls.

    Die machen es so richtig schön kompliziert.

    Zum einen: "Die" ist immer so eine Sache ("die" Anwälte, "die" Mediziner, "die" Politiker etc. pp.).

    Nach meinen Erfahrungen gibt es da - wie praktisch überall - solche und solche. Das gilt auch im Bereich "Wealth Management" oder "Family Offices".


    Zum anderen sei an den klugen Satz erinnert:

    "Man sollte alles so einfach wie möglich machen, aber nicht einfacher"

    (Albert Einstein)

    Da entscheidet (wenn denn vorhanden) das eigene Bild, welche Risiken und/oder Szenarien für bedeutsam gehalten werden.

    Selbstverständlich darf hier jeder seine eigenen ...

    ... Mittel nach seinem Gusto anlegen. Generös von Dir.

    ... fiktiven 100 Mio anlegen wie sie oder er es für richtig hält 8o

    Die habe beispielsweise ich leider (noch) nicht zusammen sprich auf der Vermögensuhr.

    Und auf Wealth Management beispielsweise kann ich (noch) verzichten. Allein altersbedingt kann sich das aber schnell ändern.

    Ein bißchen hatte und habe ich aber Einblick in den Bereich. Von daher kann ich zuverlässig sagen, daß die sich dort tummelnden Kunden (oder Mandanten) prioritär andere Themen bewegen als beispielsweise nicht fiktive

    ich habe einen DWS Top Rente Dynamik Riester-Vertrag.

    sondern real laufende Riester-Verträge (8o nur um Dein Smiley zu verwenden; paßt hier nach meinem Dafürhalten deutlich besser als in Nr. 178).

  • Und ein kleines Ferienhaus in der Schweiz, Dubai, Neuseeland schadet sicher auch nicht ;)

    Du hast noch den Zweit- oder Drittpass vergessen, den man in einigen Ländern dieser Welt mit direkter Zahlung oder Investition in dem entsprechenden Land legal erwerben kann. Warum das nützlich sein kann? Mit Ausbruch des Ukraine-Krieges habe ich ein konkretes Beispiel erlebt. Ein Kollege meiner Frau, russischer Staatsbürger in wehrfähigem Alter, befand sich zu dieser Zeit in Russland. Ausreise nicht möglich. Dank seines britischen Zweitpasses gelang es ihm dann, per Auto ins Baltikum zu reisen und von dort weiter nach Westeuropa.

    Ich versteh die Sichtweise schon, aber so wie hier immer getan wird (Wealth Management ist immer völlig sinnlos und zieht den Leuten nur das Geld aus der Tasche) ist es eben auch nicht.

    Es gibt schon gute Gründe, warum sehr Vermögende Personen/Familien das gegen Einwurf von (vielen) Scheinen an Vermögensverwalter delegieren oder auch in Stiftungen auslagern.

    Bei einem Vermögen von 100 Mio. oder mehr hast du selbst bei einer sehr bescheidenen Rendite von 2%, die du als Einkommen entnimmst, nach Steuern immer noch deutlich mehr als 1 Mio. jährlich zur freien Verfügung. Das ist mehr als genug, um lästige Tätigkeit zu delegieren. Kosten sind da zweitrangig. Ob es sich um finanztechnische oder steuerliche Angelegenheiten oder die Verwaltung von Immobilien irgendwo auf Welt handelt, dafür gibt es Dienstleister.

    Für einen 100-Millionen-Lottomillionär spielt einzig eine Rolle, daß nicht plötzlich alles Geld durch Fehlspekulation oder Pleite weg ist (und diese Gefahr steigt mit kreativen Anlageideen!). Rendite kann diesem Menschen für sein Leben egal sein.

    Selbst bei Milliardären kann das passieren. Ein warnendes Beispiel sei da Adolf Merkle, der sein Vermögen mit einem einzigen Deal verzockt hat und danach Selbstmord beging. So etwas kann man sich eigentlich nicht vorstellen.