Leasing durch Bank abgelehnt - Alternativen

  • Hallo,


    Ich möchte gern einen Opel Corsa für 129€ leasen. Doch der Antrag wurde von der Bank abgelehnt. Welche Alternativen habe ich da? Zum kaufen fehlen mir derzeit die finanziellen Mittel.


    Mfg

  • Kater.Ka 29. Oktober 2025 um 04:11

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo,

    aus meiner Sicht sollte die Ablehnung der Bank zu folgenden alternativen Überlegungen führen:

    1. Warum ist eine Bank der Meinung das ich nicht in der Lage sein werde, die Leasingrate zu leisten?

    2. Welche Hilfsmittel habe ich, die mir helfen es herauszufinden (z.B. kostenlose Schufaauskunft, Haushaltsplan)

    3. Falls ich Schwachstellen entdecke. Wie kann ich sie lösen? (z.B. Korrektur von Schufaeinträgen, Reduzierung von Krediten)

    4. Danach nachdenken über ein Auto/Roller

    Irgendwo in Deinen Daten steckt für die Bank ein Risiko. Der Versuch eine finanzierbare Alternative zu finden wird schwer bis unmöglich, da die gewünschte Rate ja auch nicht sonderlich hoch ist.

    Vielleicht verkauft auch jemand günstig eine Roller, welchen Du Dir zusammensparen kannst.

    Ich würde an Deiner Stelle aber dringend über meine Finanzen nachdenken. Selbst wenn Du eine Bank findest, welche Deinen Wunsch finanziert, führt es eher zu noch mehr Problemen.

    Viele Grüße

  • Welche Alternativen habe ich da? Zum kaufen fehlen mir derzeit die finanziellen Mittel.

    Wie wäre es mit einem Fahrrad und ne Monatskarte für den ÖPNV? Da mag jetzt despektierlich klingen, ich meine das aber ernst.

    Hol dir mal einen Schufa-Auszug und guck, ob die Angaben stimmen. Wenn dem so ist, wirst Du dort vermutlich Gründe finden, weshalb die Bank die den Antrag abgelehnt hat. Dann arbeite daran, diese Gründe abzubauen, anstatt nach Wegen zu suchen, noch weitere Gründe für eine Ablehnung hinzu zu fügen. (Kredite abzahlen, usw.)

    Das ist nicht einfach. Oft vergleicht man sich mit anderen. Alle Freunde haben ein Auto. Da möchte man natürlich auch eines haben. Alle Freunde haben ein neues Telefon. Möchte man auch. Verständlich.

    Wenn Du es aber schaffst, diesen Druck auszuhalten und vielleicht einige Zeit ohne eigenes Auto auszukommen, sparsamer zu leben, dass Du Kredite abbauen kannst, wirst Du es auch schaffen, Deine Finanzen auf die richtige Spur zu bringen.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die richtigen Entscheidungen triffst.

  • jehaf


    Der Vorgang wäre für mich im Speziellen ein deutliches Warnsignal und/oder zumindest der Grund für eine gründliche Recherche in Sachen Ursachenforschung (u. a. Check des eigenen Schufa-Score/Schufa-Auszug; da kann manchmal auch "Fehlerhaftes" enthalten/gespeichert sein, was man löschen lassen kann). Erst recht bei einem monatlich derart geringen Betrag (129 €), würde mir das (sehr) zu denken geben. Hast Du ggf. laufende Kredite (Konsumschulden) ? Siehe hierzu auch schon den Tenor aus Beitrag Nr. 2 und Nr. 3.

    Im Allgemeinen wäre es für mich der dringende Anlaß auch generell über meine Finanzen und meine Finanzlage (ggf. auch den Umgang mit Geld) nachzudenken.

    Eventuell bist Du aber auch nur durch ein bestimmtes Ereignis (Notfall, Unfall, Krankheit, Schicksalsschlag etc.) in diese finanziell Lage geraten ... (zum diesem Hintergrund - aber auch Alter, Einkommen, ggf. laufende Kredite usw. - hast Du nicht geschrieben).


    In dem Kontext:

    Zum kaufen fehlen mir derzeit die finanziellen Mittel.

    Das wäre für mich kein Grund für ein Leasing (im Privatbereich) - dazu kommt, daß Leasing (neben der Schonung der Liquidität) auch diverse Nachteile haben kann bzw. hat (Stichwort: Vertragliche Pflichten, die gerade ein knappes Budget ziemlich belasten können: Vollkaskoversicherung, regelmäßigen Wartung gem. Scheckheft, nur in Vertragswerkstätten durchzuführen - und zudem wenig flexibel ist).

    Sollte es um "unverzichtbare Mobilität" gehen (Fahrt zum Arbeitsplatz - um ein Beispiel zu nennen) würde ich die üblichen Alternativen prüfen (ÖPNV, Mitfahrgelegenheiten im privaten Umfeld oder Mitfahrzentrale, Kleinkraftrad, Roller, E-Bike, Fahrrad).

    Diese Möglichkeiten sind in der Regel finanziell günstiger und die genannten - im wahrsten Sinne des Wortes - "Vehikel" können auch in "gebrauchtem" Zustand erworben werden. Ein bezahlter fahrbarer (gebrauchter) Untersatz bietet jedenfalls in der Regel mehr Optionen und mehr Flexibilität als ein geleaster Neuwagen (sollte es sich um ein Leasing mit Anzahlung (Sonderzahlung() handeln, würde ich diese - in Deiner finanziellen Situation - eher für den Ankauf eines "gebrauchten Vehikels" verwenden).


    Dir gute Gedanken und dann ebensolche (Finanz)Entscheidungen !

  • Welche Alternativen habe ich da? Zum kaufen fehlen mir derzeit die finanziellen Mittel.

    Genau den Kauf. Leasing hat in der Regel eine hohe Einmalzahlung. Mit den 1500€ bekommt man noch nichts tolles, aber durchaus einige Corsa, die auf den ersten Blick OK aussehen. Dazu ist der Kauf dann nicht in den Kilometern limitiert, während ein Leasing mit dem Monatspreis garantiert extrem limitiert ist.

    Merke: wenn das Geld für den Kauf fehlt, ist Leasing garantiert nicht die richtige Lösung

  • Eine Bank lehnt einen Leasingvertrag nicht ohne Grund ab.
    Daher solltest du wie folgt vorgehen:

    1. Grund der Ablehnung prüfen:
      Fordere einen aktuellen Schufa-Auszug an, um nachvollziehen zu können, weshalb der Vertrag abgelehnt wurde.
    2. Bewertung der Situation:
      Sollte die Ablehnung berechtigt sein, ist es sinnvoll, deine finanziellen Möglichkeiten realistisch zu prüfen und zu überlegen, wo sich eventuell Einsparpotenziale ergeben.
    3. Finanzüberblick schaffen:
      Führe ein Haushaltsbuch, um genau zu sehen, was monatlich übrig bleibt und wo Kosten reduziert werden können.
    4. Gesamtkosten bedenken:
      Beachte, dass es nicht nur um die Leasingrate geht – sondern auch um zusätzliche laufende Kosten wie Versicherung, Inspektionen, Kraftstoff und mögliche Reparaturen.

    Solltest du feststellen, dass die Ablehnung nicht korrekt ist, etwa weil in deinem Schufa-Eintrag fehlerhafte Informationen stehen, kannst du dich selbstverständlich melden – hier wird dir sicherlich weitergeholfen.

  • Genau den Kauf. Leasing hat in der Regel eine hohe Einmalzahlung. (...)

    Merke: wenn das Geld für den Kauf fehlt, ist Leasing garantiert nicht die richtige Lösung

    Das sehe ich anders. Es gibt genug Leasing-Angebote, wo man nur die Überführungskosten (in der Regel um die 1000 Euro) als Anzahlung leisten muss. Die Attraktivität selber hängt vom Leasingfaktor und rechnerischen Zins ab - auch da gibt es durchaus immer wieder Angebote mit Leasingfaktoren von um die 0,5 und kalkulatorischen Minuszinssätzen, so dass es in solchen Fällen durchaus teurer sein könnte, das Auto tatsächlich zu kaufen.

    Und bei einem gebrauchten 1500 €-Corsa weiß man definitiv nicht, wann die nächste teure Verschleißreparatur fällig ist.

    Wenn man also ein schmales Budget hat, dann sehe ich das definitiv nicht als unvernünftige Entscheidung ein Leasingangebot für eine Monatsrate von 129 Euro abzuschließen. Wichtig wäre ggf. noch eine Garantieverlängerung/Anschlussgarantie und natürlich die GAP-Deckung bei der Vollkasko-Versicherung, sowie ein pfleglicher Umgang mit dem Fahrzeug. Unter diesen Voraussetzungen ist das finanzielle Risiko während der Laufzeit sehr gut kalkulierbar und überschaubar; im Gegensatz zum Kauf von einem sehr alten Gebrauchtwagen.

  • Wenn man also ein schmales Budget hat, dann sehe ich das definitiv nicht als unvernünftige Entscheidung ein Leasingangebot für eine Monatsrate von 129 Euro abzuschließen.

    Meine harte Meinung: Wenn eine 129 EUR Leasingrate für die Bank ein zu hohes Risiko darstellt, dass sie es ablehnt (und man bedenke, Banken leben von solchen Geschäften, machen sie also eigentlich gerne), dann muss man zu dem Schluss kommen, dass man sich grade kein Auto leisten kann.

    Mit den 129 EUR ist es ja nicht getan. Da muss Benzin rein, das Auto muss einmal im Jahr zur Wartung, ab und zu braucht man mal neue Bremsbeläge und einen Satz Reifen. Und ab und zu mal ne Waschanlage besuchen ist auch kein Fehler. Beim Leasing sollte (oder muss, keine Ahnung) auch ne Vollkaskoversicherung vorhanden sein (und wir alle wissen, die Versicherungsbeiträge sind in den letzten paar Jahren verrückt stark gestiegen). Und bei Rückgabe vom Leasingfahrzeug geht da ein Anzugträger mit der Lupe ums Auto und kreidet dir jeden winzigen Kratzer an.

  • Mit den 129 EUR ist es ja nicht getan. Da muss Benzin rein, (...)

    Ich nehme mal an, dass dies dem Fragesteller bekannt ist.

    Zitat

    Das Auto muss einmal im Jahr zur Wartung, ab und zu braucht man mal neue Bremsbeläge und einen Satz Reifen. Und ab und zu mal ne Waschanlage besuchen ist auch kein Fehler.

    Jährliche Inspektionsintervalle sind nicht bei jedem Fahrzeug die Regel. Wie es beim Corsa ist, kann ich jedoch nicht sagen. Und das schöne am Neuwagen-Leasing ist ja, dass das, was du beschreibst (neue Bremsbeläge, neuer Reifensatz) in der Regel während der Laufzeit nicht nötig ist! Es sei denn, man leased länger als 48 Monate, was sehr untypisch wäre oder hat sehr hohe jährliche Fahrleistungen - was aber bei dieser Leasingrate sicher nicht der Fall ist.

    Zitat

    Und bei Rückgabe vom Leasingfahrzeug geht da ein Anzugträger mit der Lupe ums Auto und kreidet dir jeden winzigen Kratzer an.

    Hast du jemals ein Fahrzeug geleased und zurückgegeben? Das was du erzählst, sind die typischen Horrorgeschichten, welche nicht der Realität entsprechen. Es gibt allgemein anerkannte Schadenkataloge; normale Gebrauchsspuren - darunter fallen auch oberflächliche, polierbare Kratze - sind in der Regel kein Thema. Siehe https://dekraprod-media.e-spirit.cloud/578b2cd5-7629-…-return-pkw.pdf

  • Und bei einem gebrauchten 1500 €-Corsa weiß man definitiv nicht, wann die nächste teure Verschleißreparatur fällig ist.

    Man kann sich vorher schlau machen, wo die typischen Schwachstellen liegen und die gröbsten Fehler aussortieren. Außerdem kann man für nen Hunni das Auto vor dem Kauf bei einem Gutachter (Dekra, TÜV, GTÜ) überprüfen lassen.

  • Wenn man also ein schmales Budget hat, dann sehe ich das definitiv nicht als unvernünftige Entscheidung ein Leasingangebot für eine Monatsrate von 129 Euro abzuschließen.

    Ich empfehle beim Thema Leasing immer dringend, die Kilometerkosten zu berechnen. Und wenn ich z.B. jetzt ein Auto habe mit 129€/Monat und 5000km/Jahr, dann liege ich schon ohne irgendwelche lustigen Einmalzahlungen bei 31c/km. Gehen wir jetzt noch davon aus, dass hier 1500€ "Servicegebühr" (oder ähnliche Euphemismen für Einmalzahlung) fällig werden, dann sind wir bei 3 Jahren Laufzeit bei 2000€/Jahr oder 40c/km. Nur fürs Auto, zuzüglich allem anderen wie Sprit, Versicherung, Steuern, Inspektion.

    Bei anderer Fahrleistung sieht das natürlich etwas anders aus, aber die Lockangebote sind fast alle extrem beschränkt. Dazu sollte man nicht vergessen, dass bei Rückgabe des Leasingautos gerne auch nochmal größere Summen für Kratzer und Dellen fällig sind. Und ja, auch wenn nicht jeder Minikratzer gleich eine Unsumme kostet...es passiert einfach mal. Bei meinem Auto ist mir das egal, da habe ich selbst mit dem Lackstift drübergearbeitet, damit man es nicht sofort sieht.


    Und ja, natürlich kann man einen gebrauchten nicht mit einem Neuwagen vergleichen. Ein Neuwagen ist ein Neuwagen und das Privileg kostet. Beim Neuwagen "sollte" nichts kaputtgehen und fürs Meiste hat man Garantie. Dafür ist der Gebrauchte deutlich billiger und am Ende der Laufzeit hat man noch ein Auto. Beim 2000€ Corsa (da wir keine Rate zahlen, können wir ein bisschen mehr leisten als die Überführung) braucht es keine Vollkasko, beim Leasing ist die Pflicht. Den Service fürs Leasingauto muss man garantiert in der Vertragswerkstatt machen, das alte Auto geht in jeder Hinterhofwerkstatt.

    Auf jeden Fall...wer kein Geld hat, sollte wirklich nicht die teuerste Variante des Autobesitz wählen

  • Wenn man also ein schmales Budget hat, dann sehe ich das definitiv nicht als unvernünftige Entscheidung ein Leasingangebot für eine Monatsrate von 129 Euro abzuschließen.

    Wenn seitens der Schufa und/oder bankseitig nicht ein signifikanter Fehler (Fehleintrag etc.) vorliegt, dann komme ich - ganz persönlich - eher zu dem Schluß, daß der Fragesteller sich ein Auto generell nur schwer bis kaum leisten kann. Das beinhaltet auch (oder erst recht) die Variante privates Leasing eines Neuwagens, welches mit diversen Nachteilen (auch finanzieller Natur) verbunden ist.

    Das gilt - aus meiner Sicht - jedenfalls so lange, wie der Fragesteller nicht nähere Infos und/oder Hintergründe genannt hat (s. Nr. 4) und auch die Bank/Schufa-Seite geklärt ist (Grund der Ablehnung).

  • Ich denke auch, es ist besser, zunächst das Feedback des Fragestellers abzuwarten.
    Die bisherigen Informationen reichen einfach nicht aus, um eine fundierte Einschätzung zu geben – alles andere wäre reine Mutmaßung.

    Wenn der User wirklich Interesse an unserer Hilfe und Einschätzung hat, wird er sich sicherlich noch einmal melden.