Geldanlage zur Entnahme

  • Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:

    Durch einen Fondsverkauf habe ich € 312.000 ab sofort zur Verfügung.
    Dieser Betrag ist dafür gedacht, ab dem Jahr 2032 meine geringe Rente aufzustocken.
    Geplant ist, monatlich ca. € 1.300 zu entnehmen – bis zum Jahr 2055 (Inflation ist dabei nicht berücksichtigt).

    Aktuell habe ich € 102.000 in verschiedenen Festgeldern bis Ende 2031 angelegt.
    Aus diesen Mitteln sollte ich meinen monatlichen Bedarf von € 1.300 bis Ende 2031 decken können, da ich ab 2026 schon in Rente bin.

    Weiteres Vermögen/Immobilien sind nicht vorhanden.

    Meine Frage ist nun:
    Wie sollte ich den Betrag von € 312.000 jetzt am besten anlegen, damit ich ab 2032 mit den Entnahmen beginnen kann?

    Ich bin eher sicherheitsorientiert, könnte mir aber vorstellen, einen kleineren Anteil in ETFs zu investieren. Für die Berechnung gehe ich von 3 % Zinsen bei Festgeld und 4 % Rendite bei ETFs aus.

    Freue mich über Tipps, wie ich das Ganze am besten anlege, vielen Dank

  • Hallo zusammen,

    ist die Rentenlücke schon genau angesehen? Mit dem ePapier geht das rasch.

    Für Welt ETFs brauchen Sie mindestens 15 Jahre. Da Sie nicht gleich alles brauchen können Sie dort investieren zumal es sonst ggf. nicht recht.

    Bin gespannt, was Sie am Ende des ePapieres sagen

    LG

  • Nur mal als Idee und Gedankenspiel, wenn Du sehr sicherheitsorientiert bist:


    Packe doch mal jeweils das Geld, das Du bis 2040 brauchst (plus etwas Puffer) in iBonds, die jeweils im Dezember des Vorjahres fällig werden. Also, wenn die Entnahme ab 2032 beginnen soll und bis 2040 absichern soll: in welche, die von Dezember 2031 bis 2039 auslaufen. Damit wären knapp 150.000 Euro schonmal verräumt.


    Das restliche freie Geld wird erst in mehr als 15 Jahren gebraucht - eine Zeit, nach der eine Aktienanlage immer positiv rentiert hat. Mit dem restlichen Geld würde ich, wenn ich sicherheitsorientiert wäre, was ich nicht bin, mit 80/20 oder 60/40 in den Aktienmarkt/kurzlaufende Euro-Staatsanleihen gehen.


    (Was ich wirklich für mich machen würde, sähe anders aus. Aber ich versuchte, mich in jemand sicherheitsorientiertes hineinzudenken. :-))

  • Mit Aufteilung meine ich Festgeldanlage bis wann und wieviel? Und den Rest dann schnellstens in einen ETF

    Mit wieviel Unsicherheit fühlst Du Dich noch wohl? Die Entnahme bis zum Ablauf der „magischen“ 15 Jahre alles in Festgeld, wie ich es skizziert habe, ist natürlich maximal mögliche Sicherheit. Du könntest bis dahin auch alles andere in den Aktienmarkt geben, und in einigen Jahren (dann hoffentlich vorhandene) Gewinne in kurzlaufende Anleihen umschichten.

  • Sollte es Festgeld werden musst du aufpassen die 100k pro Bank nicht zu überschreiten. Obacht manche Banken gehören zusammen, auch da sind insgesamt nur 100k durch die Einlagensicherung abgedeckt. Wenn du allerdings schon Fonds hattest, sollte ein weltweiter ETF kein Problem für dich sein.

  • die 100K sind mir bekannt, auch dass manche Banken zusammen gehören, allerdings habe ich noch nicht heraus bekommen wie die Verbindungen sind. Zur Zeit habe ich Festgelder bei der ABC, Creditplus und Grenke. Geplant ist eventl. die Umweltbank und die IKB, und weitere

  • Hallo zusammen,

    das könnte hilfreich sein: in der App gibt es einen Beitrag dazu.

    Und im. Finanztip Rechner dieses:

    Anlage in einen Welt ETF 15 Jahre

    Startkapital

    300.000,00 €

    Zinsen

    418.967,46 €

    Endkapital

    718.967,46 €

    Das finden Sie unter: „

    Rechner und Vergleiche Unsere Finanzrechner und -vergleiche“

    Sie brauchen zum Renteneintritt nur einen Teil Ihres Geldes. Ich finde eine Aktienquote von 80 Prozent im höherem Alter gut.

    LG

  • Ich knabbere halt an der Aufteilung des Ganzen

    Aus dem jüngsten Finanztip Newsletter:

    Wichtig: Du solltest Deine Aktienquote auch im Ruhestand nicht weit unter 80 % fallen lassen. Bleib also auch in der Auszahlphase substanziell investiert. Sonst verpasst Du Rendite – viele Anteile können für die zweite Hälfte des Ruhestands auch noch über 15 Jahre investiert bleiben.

    Mich hat diese generelle Empfehlung zur hohen Aktienquote im Alter allerdings auch etwas überrascht.

  • Durch einen Fondsverkauf habe ich € 312.000 ab sofort zur Verfügung.
    Dieser Betrag ist dafür gedacht, ab dem Jahr 2032 meine geringe Rente aufzustocken.
    Geplant ist, monatlich ca. € 1.300 zu entnehmen – bis zum Jahr 2055

    Aktuell habe ich € 102.000 in verschiedenen Festgeldern bis Ende 2031 angelegt.
    Aus diesen Mitteln sollte ich meinen monatlichen Bedarf von € 1.300 bis Ende 2031 decken können, da ich ab 2026 schon in Rente bin.

    Weiteres Vermögen/Immobilien sind nicht vorhanden.

    Wie sollte ich den Betrag von € 312.000 jetzt am besten anlegen, damit ich ab 2032 mit den Entnahmen beginnen kann?

    Ich bin eher sicherheitsorientiert, könnte mir aber vorstellen, einen kleineren Anteil in ETFs zu investieren. Für die Berechnung gehe ich von 3 % Zinsen bei Festgeld und 4 % Rendite bei ETFs aus.

    Hast Du in Deinem Leben jemals Geld in Aktien gesteckt? Wenn nein, würde ich jetzt vermutlich auch nicht mehr damit anfangen. Du outest Dich als Sicherheitsanlegerin, solche Leute sind von Zinsanlagen nicht abzubringen.

    Auch Dir empfehle ich das Anfängerbuch von Hartmut Walz - Ihre Finanzen fest im Griff: Vermögen aufbauen, statt Geld verschenken. Du mußt zwar kein Vermögen aufbauen, sondern es ist Dir zugeflogen (Erbschaft?). In dem Buch steht trotzdem viel Nützliches drin.

    Aktuell wirst Du mit Festanlagen keine 3% erwirtschaften, eher nur 2%. Aktien schwanken, wir hatten schon länger kein Verlustjahr mehr. Hier im Forum gibt es einen Thread, in dem seit 7 Jahren ein Crash herbeigebetet wird. Dieses Jahr steht mein Depot trotz Trump-Zoll-Chaos im Frühjahr bei etwa 5% im Plus. In den 13 Jahren zwischen 2012 und 2024 waren es bei mir im Durchschnitt 9,5%.

    Aber das hilft alles nichts, wenn ein Anleger bei 10% Kursverlust das Muffensausen bekommt.

    Sicherheitsanleger sollten eher Zinsanlagen wählen (wenn deren Ertrag auch nach Inflation nicht einmal für den Substanzerhalt reicht).

  • Aktienquote gleich 100 minus Lebensalter.

    Das Märchen ist nun Geschichte.

    Adrian…wer sitzt den da jetzt wieder ?

    Du schreibst oben von „Zinsen“ auf 300.000 Euro …Was denn für Zinsen ?

    Du kannst doch einem Menschen, der 2026 in Rente geht nicht deine/eure knallige (offenbar neue) 80 % -Seniorenstrategie hinknallen.