• Elena H. 11. November 2025 um 13:23

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • ... kann man machen - muss man aber nicht...

    Als "Tagesgeld-Ersatz" kann man auch einen Geldmarkt ETF ins Depot nehmen. Aber Achtung, das macht nur dann Sinn, wenn man ein Depot bei einem Neobroker hat, der für einen Wertpapierauftrag (Kauf und späteren Verkauf) wenig oder gar keine Provision berechnet.

    Das dauernde Hopping von einer zur anderen Bank würde ich nur dann vornehmen, wenn es sich um Geldinstitute handelt, die in einem Land ansässig sind, das eine gesicherte Einlagensicherung bietet.

    Häufig werden Tages-/Festgelder von Institute angeboten, bei denen ich nicht weiß, wie man den Namen des Geldhauses richtig schreibt, bzw. mit denen ich im Ernstfall nicht kommunizieren kann, weil ich die Landessprache nicht beherrsche.

    ... und das nur wegen vielleicht 0,1% mehr für 3 Monate - nein danke ...

  • Es kommt darauf an.
    Wie lange gilt die Zinsgarantie?
    Wie viel Geld habe ich für das Tagesgeldkonto als Anlagebetrag zur Verfügung?
    Was bekomme ich auf meinem aktuellen Tagesgeldkonto an Zinsen?

    Ich habe in den letzten Jahren ein paar mal Tagegeldhopping gemacht um mir gute Zinsen zu sichern. Aber seit dem Auslaufen meines letzten Angebots von der Wüstenrot mach ich das nicht mehr.
    Ich bekomme aktuell 1,8% p.a. Zins (variablel) auf meinem Tagesgeldkonto. Wenn ich jetzt woanders für 6 Monate 2,5% bekomme wären das bei 10.000€ gerade mal 35€ mehr Zins (vor Steuern). Dafür lohnt sich der Aufwand für die Kontoeröffnung/Umbuchung/Kontenschließung aus meiner Sicht nicht.
    Bei 50K€ sähe das möglicherweise anders aus, aber so viel Geld habe ich nicht auf dem TG-Konto.

  • Bisher habe ich 1x ein Tagesgeld-Lockangebot genutzt, war Wüstenrot, da gab es gute Konditionen für 1 Jahr und ich hatte gerade eine größere Summe aus dem ETF gezogen, für 3 Monate wäre mir der Aufwand zu hoch, dann lieber Geldmarkt ETF.

  • Sucht Ihr regelmäßig durch einen Vergleich nach den besten Angeboten beim Tagesgeld und wechselt dementsprechend die Konten, z.B. nach 6 Monaten ? Oder lohnt sich das Hopping nicht?

    Es kommt darauf an. Ich argumentiere gern mit Euro und Cent statt mit Prozenten. Ich frage mich: Was würde mir ein Wechsel in absoluten Beträgen bringen?

    Über aktuelle Tagesgeldwerbeangebote bin ich informiert, beispielsweise durch dieses Forum. Bis vor einiger Zeit galten die meistens 6 Monate, gelegentlich auch 12 Monate; in letzter Zeit werden die Fristen kürzer, 3 Monate, manchmal nur 2.

    Da überlege ich mir dann, was es in Euro und Cent bringt und ob ich dafür dann ein neues Konto aufmache. In den letzten Jahren habe ich mein Geld in einen Geldmarktfonds gesteckt (der bringt im Moment etwa 1,9%). da war mir der Unterschied zu einem Werbeangebot zu 2% oder 2,25% zu niedrig, zumal das Werbeangebot nur für z.B. ein halbes Jahr gilt, der Geldmarktfonds aber dauernd gilt (aber halt dem EZB-Zins folgt). Wenn man einen Geldmarktfonds als Tagesgeld nimmt, sollte man einen Broker mit niedrigen Spesen haben (z.B. einen Neo-Broker, ggf. nur für dieses eine Papier), weil einen sonst die Spesen auffressen.

    Aktuell habe ich meinen Liquiditätspuffer auf einem Girokonto bei der BBVA zu 3% für (in meinem Fall) 12 Monate. Die BBVA hat den Zeitraum verkürzt auf jetzt nur noch 6 Monate. Ich habe damit keine Bonitätsprobleme, im Gegensatz zur Finanztip-Redaktion, die von europäischen Engagements abrät. Die BBVA legt unter bestimmten Bedingungen sogar noch 0,25% oder 0,5% drauf (Freundschaftswerbung), das habe ich nicht gemacht und würde es für fremde Leute auch nicht. So bin ich dann auch wieder nicht hinter dem Geld her.

    Lies Dich ein und mach Dich schlau! Steig mit einem kleinen Betrag ein, der Dich nicht dem Herzinfarkt nahebringt, wenn er weniger wird. Wer an der Seitenlinie steht, spielt nicht mit.