Immo-Finanzierung nach § 489 beenden, etwas vergessen?

  • Hallo,

    ich habe heute die Kündigung nach § 489 Abschnitt 1.2 abgeschickt! Es war ein 20 Jahresdarlehen mit fixen 1.9% und ich habe es nach 11 Jahren geschafft genug sonderzutilgen & anzusparen und damit möchte ich das in 6 Monaten auflösen.

    Ein gutes Gefühl! (Obwohl ich evt. 2% Tagesgeld Zinsen bekommen könnte und rein mathematisch damit leicht verliere)

    Nur, "vor dem guten Gefühl" kommt "nach dem guten Gefühl" :)
    Auch wenn ich jetzt (bald) ein abbezahltes Haus habe (ca. 500kEUR wert) fange ich damit fast wieder bei 0 an, was EK angeht:

    1) habe ich damit ein Problem, wenn ich in 1, 3 oder10 Jahren eine andere Immo in D kaufen möchte?
    2) habe ich damit ein Problem, wenn ich in 1, 3 oder 10 Jahren eine andere Immo in nicht-EU kaufen möchte?
    3) habt Ihr andere Tipps / Erfahrungen damit?

    Danke! :S

  • Kater.Ka 23. November 2025 um 20:53

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ob du ein Problem hast, wenn du „bei null“ anfängst hängt ja auch davon ab, wie viel Überschuss monatlich gespart werden kann.

    In meine Augen ist eine abbezahlte Immobilie erst einmal gut.

    Aber bist du denn wirklich „bei Null“? Kein Notgroschen etc mehr vorhanden für die berühmte Waschmaschine, die morgen kaputt geht?


    Auch die Frage, warum du ein neues Haus kaufen möchtest. Zur Vermietung? Oder möchtest du dein jetziges Haus vorher verkaufen?

  • Und die Abgeltungssteuer ?

    Aber genau das sagt Mittvierziger doch.

    Lieber den Kredit mit 1,9% tilgen, als Tagesgeld mit 2,0% liegen zu lassen. Da sind die 2,0% am Ende nicht mal mehr 1,5%.


    fi23 Falls für sie Sondertilgungen der Notgroschen angepackt wurde, diesen schnellstmöglich wieder auffüllen. Ansonsten fängst du definitiv nicht mit 0 an. Du hast 500k Eigenkapital in der Hinterhand, an die du allerdings nicht so schnell kommst. Aber das weiß man vor dem Hauskauf, dass dann sehr viel Geld in der Immobilie gebunden ist. Außerdem hasst du jetzt die volle Rate an die Bank als Sparrate zur Verfügung,dafür monatliche Belastung wegfällt. Dadurch baut sich auch das liquide Eigenkapital ganz schnell wieder auf.

  • Lieber den Kredit mit 1,9% tilgen, als Tagesgeld mit 2,0% liegen zu lassen. Da sind die 2,0% am Ende nicht mal mehr 1,5%.

    Nicht nur Zinsen sind ein Thema, sondern auch Liquidität, wie Du richtig schreibst.

    Bei 2% reicht der Sparerpauschbetrag für 50 T€ Tagesgeld. Hat der TE die? Wenn es neutral ist wie hier im Beispiel würde ich sicher einen fünfstelligen Betrag für alle Eventualitäten zurückhalten, statt aus Gefühlsgründen alles in die Baufinanzierung zu stecken.