🧡 Project 365 – Mein ₿itcoin-Experiment für 2026

  • Welcher Sparplan wird Ende 2026 die meisten Bitcoin-Anteile eingefahren haben? 14

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    🧡 Project 365 – Mein Bitcoin-Experiment für 2026

    Moin zusammen,

    in Anlehnung an unseren Forenfreund Tomarcy und seinem ETF-Sparplan-Versuch, habe ich für das Jahr 2026 ein Bitcoin-Sparplan-Experiment geplant. Es verbindet einen statistischen Ansatz mit persönlicher Neugier – und dient gleichzeitig als kleine Hommage an die maximale Anzahl von 21 Millionen BTC. Deshalb ist das Gesamtbudget bewusst auf ~21.000 € festgelegt.

    Ausgehend von der gängigen Bitcoin-Zyklus-Theorie – die laut vieler Analysten möglicherweise ausgedient hat – gehe ich persönlich dennoch davon aus, dass 2026 ein eher schwächeres Marktjahr für den Bitcoin werden könnte – ein klassischer Bärenmarkt nach dem Halving-Top 2025. – Ja, niemand kennt die Zukunft, ich weiß, aber gerade dieser Aspekt macht das Experiment für mich spannend: Wie wirken sich die drei Sparplanrhythmen aus, wenn die Kurse (vermutlich) eher fallen als steigen?

    Ich möchte herausfinden, wie sich unterschiedliche Kaufintervalle auf den durchschnittlichen Einstiegspreis bei einem (noch) sehr volatilen Asset wie dem Bitcoin auswirken und ob feinere Rhythmen (wie tägliches DCA) in einem potenziellen Abwärtstrend mehr Vorteile bringen als gröbere Ansätze. Dazu setze ich drei Strategien parallel um, jeweils mit einem Budget von rund 7.000 €.

    Die Sparplan-Strategien im Detail

    1. Monatlicher Sparplan – 600 € am 1. Tag jedes Monats

    • Diese Variante führt nur zwölf Käufe im gesamten Jahr aus.
    • Die Ausführung erfolgt immer am 01. des Monats, jeweils in Höhe von 600 €.
    • Das entspricht einem Jahresvolumen von 7.200 €.
    • Diese Strategie arbeitet mit größeren Einzelbeträgen und einer eher groben Glättung. Schwankungen können hier stärker ins Gewicht fallen – im Positiven wie im Negativen.

    2. Wöchentlicher Sparplan – 140 € jeden Donnerstag

    • Hier wird deutlich häufiger gekauft: 52 Kaufzeitpunkte über das Jahr hinweg.
    • Die Ausführung erfolgt jeden Montag, jeweils mit 140 € pro Kauf.
    • Insgesamt ergibt das 7.280 € für das Jahr.
    • Kurzfristige Marktbewegungen werden besser abgefangen als bei der monatlichen Variante, ohne dass der Aufwand zu kleinteilig wird.

    3. Täglicher Sparplan – 20 € pro Tag

    • Diese Strategie ist die feinste aller drei Varianten.
    • Es wird jeden einzelnen Tag ein Kauf über 20 € ausgeführt, also 365 Käufe im gesamten Jahr.
    • Das ergibt ebenfalls ein Jahresvolumen von 7.200 €.
    • Die tägliche Ausführung führt zu einer besonders starken Glättung der Schwankungen und dürfte im Vergleich die konstanteste Preisentwicklung zeigen.

    Warum ich das mache

    Mich interessiert, wie stark sich diese unterschiedlichen Kaufintervalle in der Realität bemerkbar machen. Oft hört man, tägliches DCA sei „besser“, während andere sagen, wöchentliche oder monatliche Käufe würden völlig ausreichen. 2026 bietet für mich die Gelegenheit, das einmal sauber und praxisnah auszutesten.

    Im Laufe des Jahres werde ich hier im Forum regelmäßig berichten, damit die Entwicklung aller drei Strategien transparent verfolgt werden kann. Am Jahresende folgt die vollständige Auswertung mit den endgültigen Durchschnittspreisen und der Frage, welche Strategie sich als am effizientesten erwiesen hat.

    Eure Meinung

    Bevor das Experiment startet, interessiert mich eure Einschätzung:

    1. Welche der drei Sparplan-Strategien wird am Ende des Jahres 2026 die meisten BTC-Anteile (Satoshis) einbringen?
    2. Werden die Sparpläne Ende 2026 mehr oder weniger Satoshis ergeben, als wenn man denselben Betrag heute auf einmal investieren würde?
    3. Erwarten wir für 2026 eher fallende oder steigende Preise?

    Zur Orientierung:

    7.200 € entsprechen heute (30.11.2025) etwa 0,091 BTC bzw. 9.100.000 Satoshis. Das bedeutet:

    • Würde ich am Ende eines Sparplans beispielsweise 0,1 BTC (10.000.000 Satoshis) erreichen, läge der durchschnittliche Preis im Jahr 2026 also unter dem heutigen Niveau von ca. 78.000 €.
    • Ergibt sich dagegen weniger, wäre der durchschnittliche Jahrespreis entsprechend höher gewesen.

    Los geht es am 01.01.2026!

    Beste Grüße

    Einundzwanzig

    PS: Gestackt wird bei Bitvavo :thumbup:

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Ahh Bitvavo sehr günstig im Pro Mode. Aber dann gibts wiederum keine Sparplan funktion glaube ich so war das.

    Da ist das Produkt von Jack Mallers natürlich für den täglichen Ansatz eine Alternative :).
    Oder Kraken mit dem Plus Abo (5€ /mon.)

    Sonst tolle Idee. Habe schon abgestimmt und glaube auch, dass wir zum Ende des Q1 dann, wieder in einen Bärenmarkt übergehen, nach der alten Zyklustheorie. Lasse mich aber auch gern überraschen. Abgestimmt habe ich schon, werde aber erstmal als stiller Zuschauer hier mit lesen.

    Das ein Sparplan funktioniert zeigte, ja auch ein bekannter Aktienmensch auf X Herr Eckert, wenn ich mich nicht irre :

    Werde jetzt bei Kraken auch mal wieder Sparplanmäßig aktiver werden.

    panem et circenses

    "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

  • Im Bärenmarkt dürften tägliche Investments am Besten sein, im (absoluten) Bullenmarkt monatlich (time in the market) und bei normaler Wertzuwachs wöchentlich. Aber bin gespannt. Theoretisch wäre das "einfach" durch einen backtest zu erledigen, aber das hängt am Ende maßgeblich von der Marktphase ab. Wenn man KISS auf Bitcoin anwenden würde und "steuereinfach" handeln möchte, wären wenige Transaktionen zu bevorzugen. :)

  • Meine Meinung: Egal, wie das Ergebnis ist, es ist rein zufällig, welche "Strategie" gewinnt. In einem anderen Zeitraum kann ein ganz anderes Ergebnis heraus kommen.

    Daher kann ich hier absolut keinen Erkenntnisgewinn erkennen.

    Der Spaßfaktor ist bereits durch Tomarcy erledigt.

  • Es fallen die normalen Gebühren von 0,25 % pro Trade an. Eine zusätzliche Gebühr für eine Sparplanausführung gibt es nicht.

    Meine Frage beruhte auf der Überlegung, ob die unterschiedliche Tradehäufigkeit einen Einfluss aufs eingesetzte Gesamtkapital und somit aufs Ergebnis hat.

    Bei Gratissparplänen fällt dieser Einfluss weg, bei der prozentualen Gebühr natürlich auch. Anders wäre es bei einem Fixbetrag pro Rate gewesen, von daher eben meine Frage.


    Na dann bin ich auf die Animation der Ergebnisse gespannt 😉

  • Wenn man KISS auf Bitcoin anwenden würde und "steuereinfach" handeln möchte, wären wenige Transaktionen zu bevorzugen.

    Diesen Gedanken hatte ich auch. Da die Sparpläne bei Bitvavo nicht direkt „on-chain“ ausgeführt werden, sondern die Käufe zunächst intern auf dem Bitvavo-Konto gesammelt werden, landen die einzelnen Transaktionen nicht sofort auf meiner Wallet. Ich werde die Bestände nur alle zwei bis drei Monate in einer Sammeltransaktion auf meine Hardware-Wallet übertragen und halte damit sowohl die steuerliche Dokumentation als auch das UTXO-Management angenehm überschaubar:thumbup:

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Diesen Gedanken hatte ich auch. Da die Sparpläne bei Bitvavo nicht direkt „on-chain“ ausgeführt werden, sondern die Käufe zunächst intern auf dem Bitvavo-Konto gesammelt werden, landen die einzelnen Transaktionen nicht sofort auf meiner Wallet. Ich werde die Bestände nur alle zwei bis drei Monate in einer Sammeltransaktion auf meine Hardware-Wallet übertragen und halte damit sowohl die steuerliche Dokumentation als auch das UTXO-Management angenehm überschaubar:thumbup:

    Dem Finanzamt ist das egal, wann bitvavo irgendwas "on chain" macht. Wenn du heute kaufst für 20€, morgen für 20€ etc. dann ist das in jedem Fall ein steuerliches Ereignis. Auswirkungen auf die Fifo Regel hat nur die Tatsache, ob du von deiner cold wallet oder deiner Börsenwallet verkaufst auf bitvavo. Fifo gilt da pro wallet.

  • Dem Finanzamt ist das egal, wann bitvavo irgendwas "on chain" macht. Wenn du heute kaufst für 20€, morgen für 20€ etc. dann ist das in jedem Fall ein steuerliches Ereignis. Auswirkungen auf die Fifo Regel hat nur die Tatsache, ob du von deiner cold wallet oder deiner Börsenwallet verkaufst auf bitvavo. Fifo gilt da pro wallet.

    Ja, das stimmt – da ich ohnehin nie wieder verkaufen werde, ist das für mich zweitrangig. ;) – Aber ich meinte es auch etwas anders, nämlich so: Wenn ich 365×20 € per Sparplan über das Jahr 2026 verteilt Bitcoin kaufe und am 31.12.2026 alles in einer einzigen Sammeltransaktion auf meine Hardware-Wallet übertrage, könnte ich später – sagen wir in zehn Jahren – über die Transaktionshistorie meiner Wallet nachweisen, dass diese gebündelte Zahlung am 31.12.2026 von Bitvavo stammt. Das lässt sich ja über die Blockchain eindeutig nachvollziehen. Für das Finanzamt spielt es dann keine Rolle, ob diese Sammeltransaktion aus 2026 aus einem einzelnen Kauf oder aus 365 kleinen Käufen entstanden ist, da die ursprünglichen Transaktionen ohnehin längst verjährt wären, um steuerlich relevant zu sein.

    Relevant würde es nur, falls es in naher Zukunft eine neue Steuer auf Bitcoin-Gewinne gäbe – was man vermutlich rechtzeitig kommen sehen würde.

    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Ich bin noch nicht ganz sicher, wie dem Finanzamt mitgeteilt wird, wenn von einer auf ne andere wallet übertragen wird (oder ob das überhaupt bekannt wird). Ich hoffe mal, dass die Steuerfreiheit bleibt, aber sicher sein kann man sich da nie. Im worst case zahlt man halt mehr für den Steuerreport, wenn es zu viele Transaktionen sind. Das ist bei nem Bitcoininvestment über Jahre hinweg sicher zu verschmerzen :)

    Ich arbeite an der Quelle. Bin gespannt. Ich gehe fest davon aus, dass viele Nachweisprobleme bekommen werden. In 2026 werden die "Hilfe das Finanzamt hat mich geschätzt wg. Cryptotransaktionen" sehr sehr oft vorkommen. Da werden einige mächtig auf die Nase fallen.

  • Ich bin noch nicht ganz sicher, wie dem Finanzamt mitgeteilt wird, wenn von einer auf ne andere wallet übertragen wird (oder ob das überhaupt bekannt wird).

    Das wird dank DAC 8 (Ergänzung um steuerliche Meldepflichten im Rahmen der MiCA Reglulierung) ganz alleine passieren, denn Anbieter von Kryptodienstleistungen unterliegen ab dem Steuerjahr 2026 einer Meldepflicht für Kryptotransaktionen.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Warum? Wer seine Kaufnachweise nicht speichert, ist halt selbst schuld. Gilt anderenorts ja auch.

    Das Problem sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht, denn auf der Blockchain ist jede Transaktion transparent und öffentlich einsehbar. Anbieter wie „Cointracker“ sind genau darauf spezialisiert und können dem Finanzamt nachvollziehbar aufzeigen, wenn die eigene Dokumentation Lücken hat, wann und von welcher Quelle Bestände auf die eigene Wallet geflossen sind.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Das wird dank DAC 8 (Ergänzung um steuerliche Meldepflichten im Rahmen der MiCA Reglulierung) ganz alleine passieren, denn Anbieter von Kryptodienstleistungen unterliegen ab dem Steuerjahr 2026 einer Meldepflicht für Kryptotransaktionen.

    Es stellt sich halt die Frage, wie das dem Finanzamt mitgeteilt wird. Wenn ich auf ner Börse heute 1 Bitcoin kaufe und morgen verkaufe, wird Kauf und Verkauf sicherlich klar übermittelt. Wenn ich heute auf bitvavo kaufe und morgen auf meine cold wallet transferiere, stellt sich die Frage, wie das dem Finanzamt übermittelt wird. Potentiell kann jede Verschiebung auf ne andere Adresse theoretisch auch ein Verkauf sein. Das wird auch auf Seiten der Finanzämter chaotisch, weil die Leute von Crypto keinen blassen Dunst haben. Da hakt es oft schon bei Kapitalerträgen.

    Prima523

    Mit deiner Frage nach dem "warum" kann ich nichts anfangen. Nur weil es einfach ist, wenn man die Nachweise sichert, heisst das nicht, dass man es auch macht. Wenn es um Auszahlung der Beträge und Nachweise geht (wg. Geldwäscheverdacht), werden auch einige in die Röhre schauen. Insbesondere die, die bei Anbietern, wie trade republic kaufen und verkaufen.

  • Mit deiner Frage nach dem "warum" kann ich nichts anfangen.

    Ich mit deiner Antwort auch nicht. 😅

    Deine Aussage klang nach einem systematischen Problem, das über das Aufheben von Kaufbelegen hinausgeht. Ist das so? Ansonsten gibt es halt überall Leute, die sich nicht organisieren können.