Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Gerade in den USA sind die Dividenden für viele Menschen die ausschließliche Altersorge.

    Das ist vermutlich auch ein Grund warum Präsident Trump gerade so schnell zurückgerudert hat

    Den Aspekt halte ich gerade die US-Bevölkerung betreffend für ziemlich bedeutsam; siehe schon hier:

    Mit Realitätsbezug betrachtet: In den USA hängt die Altersvorsorge sehr vieler Menschen (direkt oder zumindest indirekt) am Aktienmarkt und/oder auch am Immobilienmarkt (das angelsächsische "My Home is my Castle" - Wohneigentumsquote mit ca. 65% viel höher als in Deutschland mit nur (je nach Studie) um die 45/46%). Kursrückgänge bei Aktien und/oder längere Baisse-Phasen schlagen daher eher auf die Stimmung der Bevölkerung durch als in anderen Ländern. Gleiches gilt für Schwächen (Preisabschläge) am Immobilienmarkt. Was auch durch höhere Zinsen (Hypothekenzinsen) ausgelöst werden kann. Dazu kommt noch erschwerend, daß dies dann in den USA üblicherweise auch auf den heimischen Konsum durchschlägt sprich wer sich ärmer fühlt oder de facto ist, konsumiert weniger. Sogar typischerweise konsum- und kreditfreudige Amerikaner.

    In dem Kontext

    weil er Gegenwind aus der Finanzbranche bekommen hat.

    Der "Gegenwind" kommt daher aber nicht nur aus der Finanzbranche - sondern eben auch aus breiten Teilen der Bevölkerung (und damit auch bei republikanische Senatoren und Gouverneure an - auch solchen mit Kontakten abseits der Washingtoner "Blase" im Regierungsviertel).


    Das ist aber sozusagen nur die "Binnensicht".


    Beginnt - aufgrund Trumps Verhalten - auch das Vertrauen in amerikanische Staatsanleihen zu leiden und/oder werden diese sogar abverkauft (in meinem Anleger-Leben waren US-Treasury Bonds immer und überall der "sichere Hafen", wenn es brenzlig wurde) können die dann darauf fälligen höheren Zinsen (vor dem Hintergrund der exorbitanten US-Verschuldung) auch eine ziemlich unangenehme Angelegenheit werden und ebenfalls eine Art "Gegenwind" erzeugen.

  • In der 'Ansparphase' sind wohl die 'wiederanlegenden Fonds' attraktiver, wenngleich man sie im höheren Alter nicht mal so eben auf Ausschütter umbastelt. In der Lebensphase, in der man für gewöhnlich (auch) von den Erträgen der Depots leben will, ist es, vom handleing abgesehen, eigentlich Jacke, ob man Ausschüttungen 'bezieht', oder zur passenden Zeit Anteile verkauft.

    Rein steuerlich sind die Thesaurierer immer mindestens so gut, wie ein Ausschütter. In der Ansparphase fällt in vielen Jahren keine oder eine deutlich geringe Vorabpauschale an, wegen niedriger Zinsen oder schlechter Kursentwicklung. Und in der Entsparphase profitiert man davon, dass nur der Gewinnanteil besteuert wird. Gehen wir davon aus, dass in der Regel der Gewinnanteil <80% sein wird, stellt das automatisch 20% des Verkaufs steuerfrei während 100% der Dividenden besteuert werden. Handelsgebühren sind in Zeiten von 1€ Trades kein Thema mehr.

    Rein rational betrachtet gibt es keinen guten Grund mehr, auf Ausschüttungen zu setzen

  • In der Ansparphase fällt in vielen Jahren keine oder eine deutlich geringe Vorabpauschale an, wegen niedriger Zinsen oder schlechter Kursentwicklung. Und in der Entsparphase profitiert man davon, dass nur der Gewinnanteil besteuert wird. Gehen wir davon aus, dass in der Regel der Gewinnanteil <80% sein wird, stellt das automatisch 20% des Verkaufs steuerfrei während 100% der Dividenden besteuert werden.

    Also das stimmt ja nun leider sachlich nicht.

    Überprüfe doch bitte einmal selbst die Zahlen und die Aussagen zur Versteuerung.

    Der Ausschütter hat niedrigere Vorabpauschalen und die Ausschüttungen haben auch eine Teil-Freistellung von 30 Prozent.

  • Lieber LebenimSueden

    als langjähriger Börsenprofi und Experte hier im Forum hast Du mit Deinem Hinweis völlig recht, dass es egal ist ob ich Dividenden erhalte ODER eben 1 oder 2 x im Jahr einen kleinen Teil meiner (dividendenlosen) Aktien verkaufe.

    In der Praxis ist es jedoch so, dass es bei gesunkenen Kursen - so wie wir es auch mal wieder aktuell erleben - vielen Anlegern schwer fällt "gerade jetzt" Aktien zu verkaufen um bestimmte Einnahmen zu generieren.

    Was für uns "Profis" rechnerisch dasselbe ist, das ist für die meisten privaten Anleger ein großer Unterschied.

    Die meisten Privatanleger verkaufen Aktien die im Minus liegen sehr ungern, man neigt dazu diese zu halten bis man "zumindest wieder seinen Einstiegskurs" hat.

    Dividenden sind in solchen Zeiten einfach eine psychologische Beruhigung.

    Selbst für mich als "alten Hasen" ist es sehr bequem, wenn die Dividendenzahlungen automatisch gutgeschrieben werden und ich in stürmischen Zeiten auch mal die Aktienkurse einfach nicht beachte.

    Da muss jeder so seinen persönlichen Weg finden.

    Viel Erfolg, egal wie Deine Strategie auch aussieht.

    McProfit

  • Selbst für mich als "alten Hasen" ist es sehr bequem, wenn die Dividendenzahlungen automatisch gutgeschrieben werden und ich in stürmischen Zeiten auch mal die Aktienkurse einfach nicht beachte.

    Absolut richtig.

    Ich habe zum Beispiel gerade die Woche ca. 1100 Euro umgerechnete Dividende von Merck&Co gutgeschrieben bekommen.


    Mich juckt es überhaupt nicht, wie die stehen.

    Ich habe die mal vor circa 15 Jahren für ungefähr 30 € gekauft… Der Rest ist mir völlig egal.

    Die werden vererbt.


    Wenn ich mir hingegen das Geld im Quartal durch Verkäufe holen müsste, wären das 20 Stück zum Verkauf.

    Wozu? Die sind seit Sommer letzten Jahres von ungefähr 120 zurückgekommen auf 73 jetzt. Wer möchte denn da gerne verkaufen?

  • Der Ausschütter hat niedrigere Vorabpauschalen

    Ein Ausschütter wird immer mindestens so stark besteuert, wie ein Thesaurierer. Liegt der Dividendenertrag unter der VAP, muss die restliche VAP besteuert werden. In Jahren mit Kursverlusten fällt keine Steuer auf die VAP an, trotzdem muss die Ausschüttung versteuert werden.

    Das einzige Szenario in dem ein Ausschütter günstiger ist, sind nicht ausgeschöpfte Freibeträge. Das lässt sich aber einfach und kontrolliert durch Rollen realisieren.


    Teilfreistellung hat mit meinem Argument gar nichts zu tun. Realisierst du durch Verkauf eine Entnahme von 12000€ (z.B. 1000€/Monat) ist nur ein gewisser Teil davon steuerpflichtig. Sagen wir, davon hast du mal 2400€ eingezahlt und somit einen Gewinn von 400%, also schon ganz ordentlich. Dann versteuerst du nur 9600€ abzüglich Teilfreistellung, bereits gezahlte Steuer auf die VAP,...

    Eine Ausschüttung von 12000€ muss komplett versteuert werden, natürlich wieder abzüglich Teilfreistellung. Aber es ist offensichtlich, dass hier mehr Steuern zu zahlen sind. Freibeträge helfen bei den Summen nur noch sehr begrenzt

  • Rein steuerlich sind die Thesaurierer immer mindestens so gut wie ein Ausschütter.


    In der Ansparphase fällt in vielen Jahren keine oder eine deutlich geringe Vorabpauschale an, wegen niedriger Zinsen oder schlechter Kursentwicklung.

    Bei ausschüttenden ETFs wird die Ausschüttung (schätzungsweise 2%/a) in voller Höhe versteuert (abzüglich Teilfreistellung). Legt man sie wieder an, ist die Steuer vorab schonmal weg.


    Die Steuer auf die Vorabpauschale auf thesaurierende Fonds war in den vergangenen Jahren geringer als die Steuer auf die Ausschüttungen des ausschüttenden Fondszwillings.

    In der Entsparphase profitiert man davon, dass nur der Gewinnanteil besteuert wird. Gehen wir davon aus, dass in der Regel der Gewinnanteil <80% sein wird, stellt das automatisch 20% des Verkaufs steuerfrei während 100% der Dividenden besteuert werden.

    In der Entnahmephase werden viele Anleger aus ihren Fonds mehr entnehmen wollen als nur die Ausschüttungen (etwa 2%), beispielsweise 4%.


    Bei einem ausschüttenden Fonds hieße das dann: 2% Ausschüttung, 2% Kapitalentnahme.

    Bei einem thesaurierenden Fonds hieße das dann: 4% Kapitalentnahme.


    Die Ausschüttungen werden voll versteuert (abzüglich Freistellungsquote).

    Bei der Kapitalentnahme werden nur die Gewinnanteile versteuert (abzüglich Freistellungsquote).

    Handelsgebühren sind in Zeiten von 1€ Trades kein Thema mehr.

    Rein rational betrachtet gibt es keinen guten Grund mehr, auf Ausschüttungen zu setzen.

    Psychologisch aber wohl, weil halt sehr viele Anleger irrig glauben, die Ausschüttungen stellten einen zusätzlichen Geldfluß dar. Gerade heute morgen hat wieder ein Forist deswegen angefragt.


    Ein Charakteristikum weisen ausschüttende Fonds aber auf, das thesaurierende Fonds nicht aufweisen, und manche Leute legen Wert darauf: Die Ausschüttung kommt automatisch, wohingegen man Kapitalentnahmen manuell tätigen muß. Dazu muß man technisch und kognitiv in der Lage sein, was bei alten Anlegern schon zum Problem werden könnte.


    Das kommt aber dann halt nur zum Tragen, wenn die Ausschüttungen den Finanzbedarf decken. Wenn man zusätzlich Geld entnehmen will oder muß (wie oben skizziert), macht es keinen Unterschied, ob man pro Monat zusätzlich zu den Ausschüttungen 1000 € entnimmt oder aus dem thesaurierenden Fonds gleich 2000 €.


    Manche Fondsanlegern sind Ausschüttungen derart wichtig, daß sie Fonds gezielt nach dem Ausschüttungszeitpunkt auswählen. Fonds zahlen typischerweise auf Quartalsbasis aus, also viermal im Jahr. Manche Leute schachteln Fonds gezielt derart, daß der erste Fonds im Januar, April, Juli und Oktober auszahlt, der zweite jeweils einen Monat später und der dritte noch einen Monat später, so daß jeden Monat eine Zahlung hereinkommt.


    Hierbei sind Fonds allgemein aber unpraktischer als Aktien: Aktien haben einen kontinuierlichen Dividendenverlauf. Bei den meisten bleibt die Dividende übers Jahr gleich, so daß man damit rechnen kann. Häufig steigt die Dividende einmal im Jahr. Wenn die Ausschüttung höher wird, dürfte sich kaum ein Anleger beklagen. Bei Fonds aber schwankt die Dividende im Jahresverlauf merklich, was aus Sicht eines Anlegers nachteilig ist, der einen konstanten Geldfluß wünscht.


    Beispiel:


    McProfits Lieblingsaktie McD hat im Jahr 2024 dreimal $ 1,67 ausgeschüttet, im 4. Quartal 2024 und im 1. Quartal 2025 dann $ 1,77: Übers Jahr konstante, von Jahr zu Jahr steigende Dividende. Da spuckt dem europäischen Anleger dann nur der Dollarkurs in die Suppe, nur der Währungseffekt läßt die Dividende schwanken.


    Ein ausschüttender ETF, beispielweise IE00B4X9L533 hatte 2024 eine erheblich schwankende Dividende von 10,6 US-ct, 13,2 ct, 17,5 ct und 12,3 ct. Auch hier hat man einen Währungseffekt. Fondswährung EUR würde diesen übrigens nicht kompensieren, die vom Fonds eingenommenen und an die Anleger weitergegebenen Dividenden stammen nun einmal großteils aus dem €-Ausland.


    Verschiedene Internetseiten geben treuherzig die Schwankung von Quartal zu Quartal an, was natürlich sinnlos ist. Wollte man die Änderung der Dividende von Jahr zu Jahr darstellen, müßte man eine Quartalszahlung mit der Vorjahreszahlung des gleichen Quartals vergleichen.



    Wir brauchen uns aber nicht zu bemühen: Wer Dividenden haben will, schaut nicht auf die Rendite, sondern für ihn ist die Ausschüttung als solche der entscheidende Wert. Der alte Hase McProfit wird immer für Dividendenaktien werben, wenn er seinen Namen liest (So heute, wo er einen gewohnt langen Dividendenwerbetext in den Thread mit den User-Moderatoren eingestellt hat).


    :)

  • Der alte Hase McProfit wird immer für Dividendenaktien werben, wenn er seinen Namen liest (So heute, wo er einen gewohnt langen Dividendenwerbetext in den Thread mit den User-Moderatoren eingestellt hat).

    Man muss auch die Dimensionen vergleichen.

    Wenn einer sich seit einigen Jahren über einen Sparplan 30.000 € zusammen gespart hat, ist das Thema Ausschüttungen quasi nicht relevant für die Lebensführung.


    Wäre vergleichbar mit einer TelekomaktionärIn (gestern war Hauptversammlung), die dann für die 1000 Stück eine Dividende von netto und 900 € erhält.

  • 10.4.2025

    Lieber Forumsfreund Achim Weiss

    ich bin immer wieder begeistert wie Du mein Anlageverhalten oft besser kennst, als ich selbst.

    Außerdem lerne ich von Dir immer noch derart viele Feinheiten dazu, z.B. in Bezug auf Details bei Ausschüttungen und Thessaurierung oder bei Aktien im Vergleich zu ETF, dass ich immer nur staunen kann, wie man sich so intensiv ins Detail hineindenkt.


    Betrifft meine Dividendenaktien

    Es gibt bei mir einen speziellen Grund warum ich ein so starker Verfechter von Dividenden bin.

    Ich bin ja beruflich in der Immobilienbranche groß geworden.

    Bei Anlageimmobilien zählt im Grunde nur die MIETE.

    Die Wertentwicklung einer Immobilie ist viel unwichtiger als bei Aktien weil man diese in der Regel ohnehin nicht verkauft.

    Da ich - völlig untypisch für Schwaben - seit mindestens 20 Jahren meine Anlageimmobilien nach und nach verkauft habe sind bei mir ja die Mieteinnahmen entfallen.

    Daher habe ich als Alternative Wert gelegt auf AKTIEN mit regelmäßiger Dividende.

    Dazu noch mit regelmäßig steigender Dividende.

    Ich habe da fast eine Wissenschaft daraus gemacht.

    Allerdings ging es bei mir für meine Verhältnisse um hohe 7 oder 8-stellige Beträge.

    und damit um hohe Dividendenbeträge.

    Du wirst es kaum glauben:

    Ich habe nachgeforscht (das war vor 10 oder 20 Jahren noch nicht so einfach)

    Welche Firmen zahlen am längsten OHNE Unterbrachung Dividende.

    Ich habe zahlreiche Firmen gefunden die seit 100 Jahren JEDES JAHR Dividende zahlen.

    Ich habe weiter nachgeforscht:

    Welche Firmen zahlen nicht nur jedes Jahr Dividende sondern jedes Jahr eine HÖHERE!!

    Auch da wurde ich fündig.

    Zahlreiche Unternehmen erhöhen seit 50 unid mehr Jahren JEDES JAHR die Dividende.

    Und zu guter Letzt habe ich es noch auf die Spitze getrieben und nach Unternehmen gesucht

    die nicht nur JEDES JAHR zahlen und jedes Jahr MEHR -

    sondern die mit der höchsten prozentualen Dividenden-Steigerungsrate!!

    Ich habe ein richtiges Hobby daraus gemacht solche Firmen zu finden und bin auch Firmen gestoßen miot einer jährlichen Steigerungsrate um 10 - 20%

    Meinen bekanntesten Depotwert kennst Du ja längst.

    Meine erste Dividende bei McDonalds war noch 40 Cent pro Aktien im Jahr.

    diese Dividende wird seit 30 Jahren jedes Jahr um rund 8% erhöht.

    Aktuell ist die Dividende bei 4 Euro pro Aktienim Jahr.

    Auf meine ersten McDonalds Aktien erhalte ich daher heute 20% Dividende jedes Jahr.

    Du hast völlig recht, dass ich dieser Stategie treu bleibe.

    Ich bin jedoch längst nicht mehr so verbohrt, dass ich nicht weiß, dass auch "andere WEg nach Rom" führen und man mit Wachstumsfirmen bei denen die Gewinne in die Firma re-investgiert werden, oft höhere Kursgewinne erzielen konnte oder kann.

    Ich freue mich immer über Deine Kommentare zumal Du mich manchmal schon besser kennst als ich mich selbst.

    Auf weitere Anregungen.

    Viele Grüße McProfit

    (ab nächste Woche bissle im Osterurlaub)

  • Wir leben mit einem ETF Kern und einigen wohl gewählten Einzeltiteln, ähnlich gesucht wie der liebe Forenfreund McProfit .


    Ich finde es immer wieder gut einmal im Monat die Dividenden extra anzulegen, neue Firmen kommen mir nicht so schnell ins Depot weil die bisher vorhandenen ja prima liefern so wird hier mit Dividendeneinzahlungen etwas rebalanciert wenn ich es für nötig halte.


    Wir benötigen die Dividenden aktuell nicht, aber wer weiß was mit den Kindern mal ist wenn sie eine Ausbildung oder ein Studium anfangen. Dann sind wir über die Zahlungen wahrscheinlich sehr dankbar...

  • 10.4.2025

    Hallo el cheffe

    Dein größtes Kapital ist wohl Dein noch relativ junges Alter.

    Die beste Voraussetzung für einen Vermögensaufbau mit Aktien hat am nicht mit viel Kapital oder mit irgendeiner spziellen Auswahl an Firmen sondern mit einem langen ZEITHORIZONT.

    Eine lange Anlagedauer sorgt für den größten Zinseszinseffekt.

    Ich bin hier im Forum ein gutes Beispiel dafür.

    Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte wird die aktuelle Kursentwicklung immer unwichter.

    Am meisten bemerkbar macht sich eine Kursveränderung in den ersten TAGEN nach einem Kauf.

    Wenn es da dumm läuft hat man erst mal rote Vorzeichen.

    Nach vielen Jahren bleiben in der persönlichen Statistik die Zahlen immer noch im grünen Bereich, statt einem Plus von beispielsweise 180% steht dann dort eben am nächsten TAg nur noch 160% - so wie zum beispiel gestern bei der einen oder anderen Aktie.

    ABER GRÜN BLEIBT EBEN GRÜN.

    Viel Geduld wünscht Dir McProfit

  • Da schaut man jetzt abends einmal am Tag in diese New Yorker Börse rein und die machen schon wieder so eine Blödsinn….

    Muss es dann immer gleich 10 % überall runter knallen? Und dann geht’s wahrscheinlich demnächst wieder hoch…..

    Über diese Methode werden dann die wirklich allerletzten Derivatehändler und Zocker in den Abgrund getrieben und der Markt dadurch bereinigt.

  • Ich wollte gestern Abend etwas nachkaufen, aber mein Limit war zu knapp. Zum Glück ... :P. Ich finde es nur lustig, dass alle möglichen Medien immer noch über den tollen Kursanstieg nach der Zollpause berichten, obwohl es heute schon den ganzen Tag bergab geht. Paralleluniversum oder Time-Shift?

  • Paralleluniversum oder Time-Shift?

    Und irgendwo dazwischen laufen so Leute wie Andreas Beck herum, die ohne Tiefenreserve dem Markt ausgeliefert sind.


    Morgen habe ich dann in der Yoga-Gruppe wieder Rudi Ratlos, der mit seinem ROBIN-Advisor (mit dem „Fachwissen“ der Deutschen Bank) unterwegs ist…

  • Es gibt bei mir einen speziellen Grund warum ich ein so starker Verfechter von Dividenden bin.

    Das regelmäßige, häufige und recht laute Klingeln auf dem Konto ist Musik in Deinen Ohren. :)

    Ich bin ja beruflich in der Immobilienbranche groß geworden.

    Bei Anlageimmobilien zählt im Grunde nur die MIETE.

    Die Wertentwicklung einer Immobilie ist viel unwichtiger als bei Aktien, weil man diese in der Regel ohnehin nicht verkauft.

    Aktien verkauft man doch auch nicht! Speziell Dividendenaktien nicht, die ständig steigen und jedes Jahr mehr Dividende zahlen.


    Deine Lieblingsaktie muß ein Hightechwert sein, er ist bis 12/99 steil gestiegen bis auf 46, dann bis 02/03 gefallen auf unter 14 - das muß man erstmal aushalten! Aktuell steht er bei 302. Zwischendrin hat man mal die Dividende (sehr unüblich für einen US-Wert) auf jährlich umgestellt.

    Da ich - völlig untypisch für Schwaben - seit mindestens 20 Jahren meine Anlageimmobilien nach und nach verkauft habe sind bei mir ja die Mieteinnahmen entfallen.

    :(

    Immerhin: Aktien sind pflegeleichter als Wohnungen. Eine Aktie ruft nicht unversehens an mit dem Problem, daß die Klospülung dauernd läuft.

    Da gab (und gibt) es in Deiner Gegend ja den Stuttgarter Aktien-Club. Dem war genau das auch immer wichtig. :)

  • Das waren doch die, die gebetsmühlenartig den für Siemens so vernichtenden Vergleich mit General Electric machten.


    Was wohl aus denen geworden ist…

    Den Stuttgarter Aktien-Club gibt es immer noch. Ihre Domäne SAC.de haben sie aufgegeben, ihre Inhalte findet man nur noch im Internet-Archiv, die Domäne gehört jetzt einer anderen Firma SAC. Aktuell firmiert der Stuttgarter Aktien-Club (der schon lange kein Aktienclub, sondern ein Unternehmen ist) unter boerse-aktuell.de (Das ist der Name ihres Börsenbriefs). Es gibt auch eine zugehörige Fondsgesellschaft, die u.a. einen internationalen Aktienfonds herausgibt. Der läuft so ähnlich wie ein ETF auf den MSCI World, allerdings halt mit entsprechendem Abstand. Die Gebühren hängen dem Fonds am Hals wie jedem aktiven Fonds.


    Die berühmte Diamantenliste findet sich in der ersten Sicherung vom 19.12.1999 (!). Ein Leckerbissen für Börsenhistoriker, sicherlich ein Zeitdokument. :) In den letzten 30 Jahren hat sich bezüglich Börse wahrlich etwas getan!