GRV ungleich Investment

  • Und: Viel Glück noch mit der GRV ...

    Wir wissen, dass du von der Plage der GRV weitgehend befreit bist. :) Wir kennen auch deine Meinung dazu! Vielleicht wäre es möglich, wenn du die ständigen Wiederholungen deiner ablehnenden Meinung einfach mal lässt.

    Denn wir, die im "Netz der GRV" gefangen sind, können damit herzlich wenig anfangen und ändern können wir schon gar nichts. Ich schätze deine fundierte Meinung, aber das nervt auf die Dauer. Vielen Dank für dein Verständnis! :saint:

  • Habe ich auch und es bringt um die 100 Euro brutto... :)

    Dazu eine Frage: Steigen eigentlich auch die Zusatzrenten der VBL bzw DUK um diesen Faktor oder ändert sich da nix? Ich finde das Regelwerk dieser Zusatzversorgungen sooo undurchsichtig! :(

    Bei der VBL ist es tatsächlich 1% jährlich. (Paragraph 39 in der Satzung)

    Bei dem gordischen Knoten, den die DUK Homepage nennt, habe ich bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich keinen Bock mehr hatte, keine hilfreiche Information finden können. X(

  • ...

    (ohnehin und noch dazu eine rein fiktive Größe der sog. "Eckrentner", denn wer bringt es schon auf 45 Jahre ununterbrochene Beitragszahlung noch dazu immer mit einem Einkommen in Höhe des Durchschnittseinkommens (für viele bis die meisten in den ersten Berufsjahren jedenfalls eher unwahrscheinlich)).
    ...

    Äh, ich.... :) Ich gehe am 1.7.d. Jahres nach exakt 45 Jahren sozialversicherungspflichtiger Berufstätigkeit in Rente und habe dann genau 49,0207 Rentenpunkte.

    Aber du hast sicher recht, ich bin da mutmaßlich in der Minderheit.

  • Schön, dass Du Dich für uns Zwangsmitglieder der GRV freust! :saint:

    Warum nicht ?

    Freue mich ja auch für mich selbst; siehe

    Da wird ja meine (zum Glück nur homöopathische) Gesetzliche Rente auch zum 1. Juli erhöht ... ^^

    Mit der logischen Einschränkung

    Das kann aber natürlich nur die egoistisch-subjektive (Mikro)Sicht sein.

    In dem Kontext

    Vielleicht wäre es möglich, wenn du die ständigen Wiederholungen deiner ablehnenden Meinung einfach mal lässt.

    geht es mir wie mit manch anderen Themen (Stichwort: Einheitswährung). Meine "ständigen Wiederholungen" korrespondieren lediglich mit den "ständigen Wiederholungen" wie stabil und toll doch der Euro ist ... Ähnlichkeiten zum Thema GRV sind da nicht ausgeschlossen und daher kein Zufall.

    Ich schätze deine fundierte Meinung,

    Aufrichtigen Dank dafür.

    aber das nervt auf die Dauer.

    Das hat mich bezüglich der GRV schon vor > 35 Jahren "genervt", bei der "Einheitswährung" schon vor 25 Jahren "genervt" ... und "nervt mich auf die Dauer" auch weiterhin.

    Von der eigenen Meinung abweichende politische Vorgehensweisen samt Geschehensabläufen sind in einer Demokratie hinzunehmen. Hinzunehmen sind aber ebenso abweichende Meinung mancher Bürger zu solchen Vorgehensweisen.

    Vielen Dank für dein Verständnis! :saint:

    Vielen Dank auch für Dein Verständnis (zu den Gründen siehe oben).


    Und: Nichts für ungut ... !

  • Bei ernsthafter objektiver Herangehensweise (Makrosicht) bleibt nur zu sagen: Eine Erhöhung letztlich auf Kosten der Jüngeren (via Abschaltung des einstmals aus guten Gründen eingeführten sogenannten Nachhaltigkeitsfaktors) , auf Kosten der Steuerzahler (Stichwort: Bundeszuschuß) und unter Inkaufnahme der weitere Erhöhung der Fragilität dieses umlagefinanzierten Systems (Stichwort: Demographischer Wandel; siehe die Entwicklung des Verhältnisses Rentner vs Beitragszahler seit 1960 bis heute sowie die Prognosen für die Zukunft; es gibt nämlich wenig bis nichts, was sich präziser über längere Zeiträume vorhersagen läßt als durch die Demographie ausgelöste Veränderungen).

    Früher waren es 6 Arbeitnehmer auf einen Rentner. Aktuell sind es so 2 Arbeitnehmer auf einen Rentner.

    Ich bin jetzt kein Mathegenie, aber dürfte die GRV ob dieser einen Kennzahl nicht schon längst nicht mehr funktionieren? :/

    Die prozentuale Höhe des Bundeszuschusses zur GRV ist lange Zeit recht konstant geblieben.

    [Blockierte Grafik: https://www.bpb.de/cache/images/8/295618_galerie_lightbox_box_1000x666.png?27024]

    Das Verhältnis von Arbeitnehmern/Rentnern steigt kontinuierlich. Der Anteil des Bundeszuschusses an den Gesamtausgaben der GRV bleibt prozentual aber lange recht konstant.

    Könnte es sein, dass die GRV auch noch von anderen Dingen abhängig ist als nur von der Demografie? :/

    Z.B. von der Produktivität eines Arbeitnehmers bzw. von dem was die gesamte Volkswirtschaft so erwirtschaftet?

    Und nein, ich will die kommenden Herausforderungen der GRV nicht klein reden. Da kommen einige Herausforderungen auf die Gesellschaft zu. Allein schon die steigenden Kosten für Pflege der stetig alternden Bevölkerung.

    Aber keiner weiß heute sicher wie sich die Produktivität (z.B. neue Technik) oder auch die Zuwanderung in einigen Jahren Gesamtwirtschaftlich auswirken wird. Es sind Alles Prognosen.

    Wenn die Produktivität der Volkswirtschaft sinkt und damit der insgesamt zu verteilende Kuchen kleiner wird, wird das auch Auswirkungen auf die GRV haben.

    Zumindest wird der Staat sich die dann notwendigen Mittel für stabile Rentenzahlungen auf anderen Wegen beschaffen müssen.

  • Äh, ich.... :) Ich gehe am 1.7.d. Jahres nach exakt 45 Jahren sozialversicherungspflichtiger Berufstätigkeit in Rente und habe dann genau 49,0207 Rentenpunkte.

    Glückwunsch. Und meine aufrichtige Anerkennung übrigens. Kenne ganze drei oder vier Leute, die auf 45 Jahre lückenlose sozialversicherungspflichtige Berufstätigkeit zurückblicken können (und mein Umfeld ist ein ziemlich weites).

    Daher kann und muß ich dem nur zustimmen:

    Aber du hast sicher recht, ich bin da mutmaßlich in der Minderheit.

    Dann wünsche ich Dir an dieser Stelle - mit dem 1. Juli beginnend - aufrichtig einen schönen, angenehmen, gesunden und langen wohlverdienten Ruhestand !

    Was aber an meiner grundsätzlich kritischen Haltung gegenüber diesem System und insbesondere dem politischen Umgang mit dem System nichts ändert.

  • Kenne ganze drei oder vier Leute, die auf 45 Jahre lückenlose sozialversicherungspflichtige Berufstätigkeit zurückblicken können (und mein Umfeld ist ein ziemlich weites).

    Kenne einige mehr die das geschafft haben bzw. auf dem besten Wege dahin sind.

    War allerdings früher durchaus üblich, dass man mit 15/16 mit einer Lehre angefangen hat. Unterm Strich kommt da sogar häufig mehr als 45 Jahre heraus. Meine Partnerin hat Ihre 45 Jahre deutlich vor den 65 Jahren voll, die in Ihrem Geburtsjahrgang vorausgesetzt werden. :/

  • Dann wünsche ich Dir an dieser Stelle - mit dem 1. Juli beginnend - aufrichtig einen schönen, angenehmen, gesunden und langen wohlverdienten Ruhestand !

    Was aber an meiner grundsätzlich kritischen Haltung gegenüber diesem System und insbesondere dem politischen Umgang mit dem System nichts ändert.

    Vielen Dank!

    Auch ich habe eine kritische Haltung gegenüber dem politischem System und der Art und Weise der Finanzierung und "Versorgung" der Rentner und Pensionären allerdings mutmaßlich in anderer Richtung als Du. :)

    Der Eckrentner ist definitiv nicht der Durchschnittsrentner, sondern liegt oberhalb des Medians der Rentenbezieher.

    Dabei bin ich eigentlich kein Eckensteher, sondern immer mittenmang... :D

  • Deiner (rhetorischen) Frage würde ich glatt zustimmen

    Könnte es sein, dass die GRV auch noch von anderen Dingen abhängig ist als nur von der Demografie?

    Ebenso diesem Hinweis

    Z.B. von der Produktivität eines Arbeitnehmers bzw. von dem was die gesamte Volkswirtschaft so erwirtschaftet?

    so wie auch diesem

    Wenn die Produktivität der Volkswirtschaft sinkt und damit der insgesamt zu verteilende Kuchen kleiner wird, wird das auch Auswirkungen auf die GRV haben.

    In dem Kontext ist es dann aber doch umso verwunderlicher, um nicht zu sagen sonderbarer bis befremdlicher, daß die diversen (in meinem Beitrag 1.952 aufgezählten und dargestellten) Daten und Fakten so wenig bis kaum oder gar nicht Beachtung und Berücksichtigung finden. Hier im Forum habe ich das ohnehin nicht erwartet - umso mehr wäre dies aber doch von der Politik (insbesondere der Regierung) zu erwarten ... !?

    Wenn dieser seit > 10 Jahren anhaltender Trend nämlich nicht gestoppt und in einen deutlichen Turnaround gewandelt wird - dann wird es auch u. a. mit der Gesetzlichen Rente noch mauer werden. Eine schlichte Sachgesetzlichkeit (wie Du oben selbst angerissen hast).

  • Aber keiner weiß heute sicher wie sich die Produktivität (z.B. neue Technik) oder auch die Zuwanderung in einigen Jahren Gesamtwirtschaftlich auswirken wird.

    Auch auf die Technik, die die Produktivität erhöht, könnte man eine Wertschöpfungssteuer zugunsten der GRV erheben.. schließlich werden dadurch beitragszahlende Menschen überflüssig und das "System" gerät noch mehr in Schieflage wie ja auch Sovereign grade bemerkte.

  • Vielen Dank!

    Gerne. Ich habe nicht nur die Formulierung "aufrichtig" geschrieben - sondern das auch wirklich aufrichtig so gemeint.

    Auch ich habe eine kritische Haltung gegenüber dem politischem System und der Art und Weise der Finanzierung und "Versorgung" der Rentner und Pensionären allerdings mutmaßlich in anderer Richtung als Du. :)

    Davon - also unterschiedlichen Meinungen - lebt eine Demokratie. Inzwischen vielleicht präziser "sollte sie zumindest leben" ...

    Da ich über die Jahrzehnte in ziemlichen vielen Ländern (auch berufsbedingt) unterwegs war, erlaube ich mir eine diesbezüglich inhaltliche Anmerkung. Sozialistische Konzepte (kommunistische sowieso) aber auch sehr bis extrem weit ausgebaute sozialstaatliche Systeme führen nicht selten dazu, daß (zunehmend) Menschen keine Eigenverantwortung mehr tragen (wollen) und/oder das System (den anonymen Staat) ausnutzen (wollen), wo immer es nur geht. Nicht wenige finden das dann auch noch völlig O. K. die "Solidargemeinschaft" zu betrügen. Für einen Wirtschaftsstandort samt Wettbewerbsfähigkeit ist zudem eine sehr hohe Staatsquote (wie in Deutschland mit deutlich > 50% - korrespondierend mit dem weit ausgebauten Sozialsystem) in aller Regel wenig förderlich.

    Klar und unstrittig muß gelten: Wer Hilfe braucht, der muß Hilfe bekommen. Wer sich aber selbst helfen kann und/oder "wieder" selbst helfen kann, der muß und soll auch nicht mehr von anderen getragen werden. Diese Selbstverständlichkeit wird hierzulande aber sehr ungern gehört (s. schon Nr. 1.960; der "Angriff auf den Sozialstaat"). Im Kern ist dieser Ansatz eine Selbstverständlichkeit. Es wäre - meines Erachtens und eingedenk des permanenten Abrutschen Deutschlands seit > 10 Jahren (s. 1.952) - schon lange indiziert, wenigstens wieder etwas mehr Marktwirtschaft zu wagen, statt ständige massive Eingriffe, eine interventionistische Politik, die Fehlanreize und Verzerrungen auslöst, zu praktizieren. Derartige Ansätze geraten nämlich an ihre Grenzen, wenn dadurch die Wirtschaft immer mehr geschwächt wird, man Geld anderer Leute ausgeben will bzw. muß (nicht selten geht einem auch irgendwann das Geld anderer Leute aus - schlicht, weil diese sich dann einem solchen System entziehen, verweigern, ausweichen usw.) und schließlich dann denknotwendig auch noch die Staatsverschuldung steigt. Was die Spielräume noch weiter einengt. Worauf man dann die Abgaben und Steuern noch weiter erhöhen will usw. usw. usw.

    Gerne hätte ich auch einen "neuen und völlig anderen Menschen". Nach meiner Lebenserfahrung sind aber die Menschen, wie sie sind. Und daher gleichen sich auch oft die Abläufe. Von der Wirtschaftspolitik über die private Altersvorsorge bis hin zum System GRV dürfte dabei zudem gelten: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" ...

    Nur meine bescheidene persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Kenne einige mehr die das geschafft haben bzw. auf dem besten Wege dahin sind.

    War allerdings früher durchaus üblich, dass man mit 15/16 mit einer Lehre angefangen hat. Unterm Strich kommt da sogar häufig mehr als 45 Jahre heraus. Meine Partnerin hat Ihre 45 Jahre deutlich vor den 65 Jahren voll, die in Ihrem Geburtsjahrgang vorausgesetzt werden. :/

    Das kann ich mir zumindest gut vorstellen.

    So etwas (45 Jahre) ist aber mit einer anderen Vita (Abitur, ggf. Wehrdienst, ein oder mehrere abgeschlossene Studiengänge) kaum bis unmöglich zu schaffen. Keine Ahnung, wie sich das inzwischen mit sog. "Anrechnungszeiten" verhält. Selbst wenn, wäre das dann ja genau genommen wohl keine 45 Jahre lang sozialversicherungspflichtige "Berufstätigkeit"...

    Nur am Rande aber in dem Kontext ... Hoffe, daß Du den Beitrag 1.952 vielleicht doch mal gelesen hast - und für wenige Augenblicke eventuell den Gedanken zulassen kannst, daß da was dran sein könnte ... Zumal Dir die unmittelbare Verbindung u. a. auch zum Thema GRV bewußt ist (siehe Nr. 1.968).

  • Wir wissen, dass du von der Plage der GRV weitgehend befreit bist. :) Wir kennen auch deine Meinung dazu! Vielleicht wäre es möglich, wenn du die ständigen Wiederholungen deiner ablehnenden Meinung einfach mal lässt.

    Denn wir, die im "Netz der GRV" gefangen sind, können damit herzlich wenig anfangen und ändern können wir schon gar nichts. Ich schätze deine fundierte Meinung, aber das nervt auf die Dauer. Vielen Dank für dein Verständnis! :saint:

    Im TV hieß der glaube ich Motzki, war aber wenigstens ab und zu lustig.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext ... Hoffe, daß Du den Beitrag 1.952 vielleicht doch mal gelesen hast - und für wenige Augenblicke eventuell den Gedanken zulassen kannst, daß da was dran sein könnte ...

    Gibt ja noch andere Steuern. Die Erbschaftssteuer oder eine Vermögenssteuer fällt mir da doch sofort ein.

    Auch eine Sonderabgabe auf Grund- und Immobilienbesitz wäre doch denkbar.

    Bevor der Staat Millionen von Rentnern und Pensionären die Renten/Pensionen kürzt ist noch mehr als genug Vermögen da, dass man zur Umverteilung nutzen könnte.

    Aber klar, ich stimme völlig mit Dir überein, dass dauerhaft nicht mehr verteilt werden kann, als Gesamtvolkswirtschaftlich überhaupt erwirtschaftet wird.

  • Aber dass Ihr beide ab Rentenbeginn versicherungspflichtig ...

    ...habe ich vor... aber in einem anderen Umfeld... allerdings können nun Jüngere die Kastanien aus dem Feuer holen oder aber weitere Einzahler generiert werden. Siehe Diskussion... ^^

    Gerne. Ich habe nicht nur die Formulierung "aufrichtig" geschrieben - sondern das auch wirklich aufrichtig so gemeint.


    Das habe ich auch so verstanden :)