GRV ungleich Investment

  • Schon heute leben die Menschen im neoliberalen Chile befreit vom skrupellosen Zwang der GRV und GKV. Einziger Nachteil: keine/kaum Rente und keine/schlechte Gesundheitsversorgung. Ich empfehle die Doku von Arte


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    Ich empfehle diesen "Rückzug" auch nicht. ;)


    Ein kollektives Sicherungssystem soll auch eher Sicherheit als Freiheit liefern, dessen bin ich mir schon bewusst.

  • Vielleicht schaust Du mal im Kommentarbereich unter einem Andreas-Popp-Video nach. Da wirst Du bestimmt viele Freunde finden, die sehr gerne mit Dir diskutieren.

    Ich kenne nur Frank Popp! ;)

    The Frank Popp Ensemble - Hip Teens (don't wear blue jeans) - YouTube


    Nachdem ich mich kurz über den wohl gemeinten Herrn Andreas Popp schlau gemacht habe, ist es einer dieser Menschen, deren Ansichten mich eher nicht interessieren. Dafür ist mir meine Lebenszeit einfach zu schade.


    Aber irgendwie ging es hier im Fred doch um die Rente oder?

    Ich liebe die GRV!:saint:

  • Ob der Linksrutsch in Chile (der neue Präsident Gabriel Boric Font ist ein ehemaliger Studentenführer und gerade mal Mitte 30) das wirtschaftliche Wohl des Landes und auch die Demokratie befördern wird, ist unter Fachleuten (von Politologen bis zu Analysten) jedenfalls durchaus umstritten.


    Direkt nach dem Wahlsieg von Boric brach der chilenische Leitindex in der Spitze um 7,5% ein, auch der Peso verlor direkt einige Prozent gegenüber dem US-Dollar.


    Chiles Wirtschaft hatte bislang jedenfalls eine Spitzenstellung in Lateinamerika (pro Kopf-Einkommen viel höher als in anderen lateinamerikanischen Länder; meine mich grob zu erinnern fast das Doppelte iVz Brasilien beispielsweise).


    In den letzten 30 Jahren jedenfalls hat Chile eine beispielslose Aufholjagd in Richtung entwickelter Industriestaaten hingelegt.


    Wie aus einigen Banken und Handelskammern zu hören ist, hat bereits jetzt eine gewisse Kapitalflucht aus dem Land eingesetzt. Zudem ist die Unsicherheit in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten (chilenische Anleihen betreffend) nach dieser Wahl erheblich gestiegen.


    Bei nüchterner - statt euphorischer - Betrachtung wird man also abwarten müssen, ob Boric wirklich reüssieren kann und was er von seinen Reformen (Beispiel: Rente) tatsächlich umsetzen kann, ohne dabei den wirtschaftlichen Aufschwung Chiles zu gefährden.

  • Ich wäre sonst bei Iggy Pop, aber der isses nich.

  • Kenne auch Bekannte die so begeistert von den geringen Abgaben in Großbritannien waren...

    Das kenne ich von Bekannten aus der Schweiz, bis die Kinder in die Betreuung mussten...

    Zum Einkaufen geht es natürlich auch weiter ins billige Euro-Deutschland.;)

  • Das ist in meinem Umfeld anders.


    Da haben sich einige u. a. nach UK und in die Schweiz verabschiedet (auch einige ihrer Kinder studieren inzwischen dort - ganz überwiegend mit der Perspektive dann auch da im Berufsleben zu bleiben). Und so gut wie keiner (bis auf eine Ausnahme: Der alleinlebende Vater wurde plötzlich pflegebedürftig und wollte auf keinen Fall in ein Pflegeheim) kam zurück.


    Eher trifft das Gegenteil zu: Inzwischen haben weitere Menschen aus meinem Umfeld und Bekanntenkreis die Eurozone verlassen.

  • Das ist in meinem Umfeld anders.


    Da haben sich einige u. a. nach UK und in die Schweiz verabschiedet (auch einige ihrer Kinder studieren inzwischen dort - ganz überwiegend mit der Perspektive dann auch da im Berufsleben zu bleiben). Und so gut wie keiner (bis auf eine Ausnahme: Der alleinlebende Vater wurde plötzlich pflegebedürftig und wollte auf keinen Fall in ein Pflegeheim) kam zurück.


    Eher trifft das Gegenteil zu: Inzwischen haben weitere Menschen aus meinem Umfeld und Bekanntenkreis die Eurozone verlassen.

    Hoffentlich nicht nach Schottland, die wollen ein neues Referendum starten um wieder in die EU zu kommen. Darauf einen Single Malt aus Schottland 8)

  • Hoffentlich nicht nach Schottland, die wollen ein neues Referendum starten um wieder in die EU zu kommen.

    Meines Wissens ist keiner der besagten Leute nach Schottland umgesiedelt. Von einigen weiß ich aber, daß sie aus diversen Gründen (auch klimatischen) die Kanalinseln bevorzugt haben. Auf Jersey oder Guernsey dürfte man - so wie in der Schweiz - von der EU samt Euro bestmöglich verschont und geschützt bleiben.

  • Gott sei dank, das wäre bitter, die ganze Schlepperei mit den (sauberen) Bargeldkoffern und dann erst die Goldbarren... und dann schon wieder umziehen :/

    Man könnte fast glauben: Wer es ein bißchen zu was gebracht hat, scheint gerade hierzulande in manchen Kreisen schnell in den Dunstkreis von Illegalität und Kriminalität zu kommen. Man kann sich meines Wissens (noch jedenfalls) seinen Standort und/oder Wohnort frei wählen. Jedenfalls wenn der gewünschte Zielort mitspielt. Oder ? Vielleicht dient diese Vorstellung (Bargeldkoffer) nur zur Beruhigung und/oder Entschuldigung, weil man Vergleichbares selbst nicht geschafft hat ... Würde übrigens bestens zur deutschen Neidgesellschaft passen. Wer weiß. Und wie auch immer ...


    Gut, daß Du das sauber in Klammern noch hinzugefügt hast. Sonst wäre ich noch versucht gewesen, so eine Aussage mal an einen der Protagonisten weiterzuleiten. Ein meines Wissens absolut korrekter Steuerzahler - der zudem Jurist ist und solche "Andeutungen" oder "Unterstellungen" eher nicht schätzt. Ob er Goldbarren hat, weiß ich nicht - Unternehmensbeteiligungen hat er jedenfalls.

  • Sovereign

    Nun, es liegt in der Natur der Sache, dass es immer wieder Leute sind, die 'es zu etwas gebracht' haben, die bevorzugt durch 'Steuervermeidung' auffallen. ;)

    Mir fallen da Adhoc diverse Namen durchaus prominenter Persönlichkeiten ein, die in der Vergangenheit entsprechend aufgefallen sind.

    Und ohne Jemandem etwas unterstellen zu wollen, scheinen ganz offenbar die Möglichkeiten für Menschen 'die es zu etwas gebracht' haben, das 'erbrachte' auch an den deutschen Finanzbehörden vorbei zu schleusen, doch anders zu sein als für Lohnsklaven.

    Oder hast Du schon mal von einem angestellten Facharbeiter gehört, der z.B. in Cum-Ex-Geschäfte gemacht hat?:/

  • Nun, es liegt in der Natur der Sache, dass es immer wieder Leute sind, die 'es zu etwas gebracht' haben, die bevorzugt durch 'Steuervermeidung' auffallen.

    Es liegt aber auch in der "Natur der Sache", daß denknotwendig nur der Steuervermeidung betreiben kann, der überhaupt Steuern (in relevantem Umfang) zahlt. Habe irgendwo mal eine Zahl gelesen, nach der in Deutschland nur noch um die 16 oder 17% der Menschen überhaupt "Nettosteuerzahler" sind, also - salopp gesagt - dem Staat mehr einbringen, als sie dem Staat Kosten verursachen - wenn man Zuwendungen/Zahlungen des Staates an die Menschen gegenrechnet.

    Und ohne Jemandem etwas unterstellen zu wollen, scheinen ganz offenbar die Möglichkeiten für Menschen 'die es zu etwas gebracht' haben, das 'erbrachte' auch an den deutschen Finanzbehörden vorbei zu schleusen, doch anders zu sein als für Lohnsklaven.

    Das wäre auch zu ändern, wenn man die Steuersätze deutlich runterschraubt, dafür aber alle unzähligen Ausnahmen, Umgehungsmöglichkeiten, Gestaltungsmöglichkeiten usw. komplett oder zumindest weitestgehend abschafft. Umso komplizierter ein Steuerecht ist (das deutsche gehört zu den komplexesten - ein Großteil der weltweiten Steuerliteratur bezieht sich auf das deutsche Steuerrecht), desto eher profitiert derjenige, der kompetente professionelle Hilfe und Beratung in Anspruch nehmen kann. Wenn nicht mal ein Professor seine Ekst-Erklärung alleine erstellen kann, ist an dem System einiges um nicht zu sagen Wesentliches aus dem Ruder gelaufen..

    Oder hast Du schon mal von einem angestellten Facharbeiter gehört, der z.B. in Cum-Ex-Geschäfte gemacht hat?

    Eher nein. Kenne aber hier vor Ort Dutzende Fälle von Klein- und Kleinstanlegern, denen eine ganz große Sparkasse (auch vor Ort) damals Lehmann-Zertifikate angedreht hat ... Das wäre aber wieder eine andere Baustelle.

  • Mein Motto hat sich inzwischen dahingehend konkretisiert, daß ich nicht mehr frage, wie kann man den Euro noch retten, sondern eher frage, wie kann ich mich vor dem Euro (und den Auswirkungen seiner Dauerrettung) weiterhin bestmöglich schützen. Das ist anspruchsvoll genug. Der Konstruktion dieser Einheitswährung samt den Konstruktionsfehlern auf den Grund zu gehen, kann aber dabei helfen Entwicklungen zu antizipieren und bessere Finanz-Entscheidungen zu treffen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung und auch immer noch meine Sichtweise.

    Die Aussage mag ich gerne unterstreichen!

  • Beiträge erstatten lassen (Voraussetzungen beachten)

    Ich dachte, das hätte es nur früher gegeben (vielfach die Frauen nach der Heirat und davon denn die Schrankwand gekauft). Ist das eine Möglichkeit für Beamte, die davor schon angestellt waren und in die DRV eingezahlt haben? Die Rente würde sonst wohl auf die Pension angerechnet werden und damit verpuffen.

  • Nun, es liegt in der Natur der Sache, dass es immer wieder Leute sind, die 'es zu etwas gebracht' haben, die bevorzugt durch 'Steuervermeidung' auffallen.

    Also bitte... Steuervermeidung und Steuerbetrug/-hinterziehung sind zwei Paar Schuhe, und zwar ganz verschiedene.

    Wenn ein Vermögender mehr Steuern zahlt, als unbeding notwendig, ist er so blöd wie drei Meter Feldweg. Denke zum Beispiel mal einfach ein eine 'Sparschwein-GmbH' und sage mir, wie der Gesellschafter/Geschäftsführer jener Kapitalgesellschaft steuerfrei an die Asche kommen soll, die ihm diese Gesellschaft in seinem Pensionsalter auszahlt! Auch hierbei kommt u.a. eine verschobene Versteuerung zum Tragen.

  • Ich dachte, das hätte es nur früher gegeben (vielfach die Frauen nach der Heirat und davon denn die Schrankwand gekauft). Ist das eine Möglichkeit für Beamte, die davor schon angestellt waren und in die DRV eingezahlt haben? Die Rente würde sonst wohl auf die Pension angerechnet werden und damit verpuffen.

    Nee, gibt es auch aktuell. Funktioniert aber auch nur sehr eingeschränkt.


    https://dejure.org/gesetze/SGB_VI/210.html


    Beamte sollten immer genau schauen, was die Beitragserstattung auslöst. (Kann sich negativ auf die Beamtenversorgung auswirken.)

    Ob überhaupt und wieviel gegengerechnet wird müsste man sich auch vorher ansehen.

    Ein No-Brainer ist das nicht.

  • Das habe ich zum Anlass einer kurzen Recherche genommen und bin auf den Beitrag vom Rentenfuchs gestoßen: https://www.rentenfuchs.info/b…ttung-rentenversicherung/


    Im Abschnitt "Bei Beamten kann eine Beitragserstattung Sinn ergeben" wird es denn für meine Bekannte spannend. Aber wir erfahren auch schnell, warum es für sie doch keinen Sinn macht.


    Die GRV-Rente wird nämlich nur auf die Pension angerechnet, wenn die Pension nach 40 Jahren Verbeamtung ihre Maximalhöhe von 71,75 % der letzten Besoldung erreicht hat. Die wird bei der spätberufenen Lehrerin aber bei weitem nicht erreicht. Sie wird die kleine zusätzlich gezahlte gesetzliche Rente also voll behalten dürfen. Diesen Weg sollte sie auch gehen, denn die Konditionen der Erstattung sind nicht sonderlich attraktiv (Auszahlung nur des Arbeitnehmeranteils, auch nach Jahrzehnten unverzinst).

  • Das habe ich zum Anlass einer kurzen Recherche genommen und bin auf den Beitrag vom Rentenfuchs gestoßen: https://www.rentenfuchs.info/b…ttung-rentenversicherung/


    Im Abschnitt "Bei Beamten kann eine Beitragserstattung Sinn ergeben" wird es denn für meine Bekannte spannend. Aber wir erfahren auch schnell, warum es für sie doch keinen Sinn macht.


    Die GRV-Rente wird nämlich nur auf die Pension angerechnet, wenn die Pension nach 40 Jahren Verbeamtung ihre Maximalhöhe von 71,75 % der letzten Besoldung erreicht hat. Die wird bei der spätberufenen Lehrerin aber bei weitem nicht erreicht. Sie wird die kleine zusätzlich gezahlte gesetzliche Rente also voll behalten dürfen. Diesen Weg sollte sie auch gehen, denn die Konditionen der Erstattung sind nicht sonderlich attraktiv (Auszahlung nur des Arbeitnehmeranteils, auch nach Jahrzehnten unverzinst).

    Und selbst wenn es zu einer Anrechnung kommt, muss die Erstattung noch immer nicht zwingend sinnvoll sein. Da muss man schon konkret rechnen. Idealerweise rechnet man, sobald sich die Möglichkeit der Beitragserstattung ergibt. Allerdings müsste man dann antizipieren, wie das Versorgungsrecht in der fernen Zukunft ausschaut.