GRV ungleich Investment

  • Trotzdem muss angeblich bereits massiv extra Geld in das System reingeschoben werden.

    Wenn man anschaut, welche Beträge da "massiv ins DRV System geschoben" werden, dann fällt auf, dass die Geschenke der Politik der letzten 50 Jahre bei Weitem höher waren.

    Vermutlich sind das die ganzen Extraleistungen, die in den letzten ca. 10 30-50 Jahren da mit eingespeist wurden, offensichtlich reichen dafür die Zuschüsse nicht aus.

    Da fehlen einige -zig-Milliarden, jedes Jahr, die die DRV-Versicherten "aus eigener Tasche" dazu legen "dürfen".

  • Die Leistungen der GRV bestehen zwar zum größten Teil aus Rentenzahlungen und den Zahlungen zur Krankenversicherung der Rentner, aber nicht nur.
    Sie selbst hat auch Verwaltungsaufgaben, z.B. für das große regionale Netz von Auskunfts- und Beratungsstellen, und insbesondere Ausgaben für Reha-Maßnahmen zur Erhaltung oder zum Erwerb der Arbeitsfähigkeit bzw „Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsleben“.
    2023 wurden knapp 2 Mio Anträge dafür gestellt. Etwas über 1 Mio wurden bewilligt, ua für Reha-Kliniken und Reha-Zentren.

  • Hmm,
    verbessern tut sich da aber auch nicht wirklich etwas.
    Das Verhältnis wird 2070 etwa bei 1,3-1,4 liegen. Sprich auf einen 2070 Geborenen kommen etwa 1,3-1,4 dann 50 jährige. 2090 steigen die 2070 Geborenen dann langsam in Arbeitsleben ein, währen die 2070 50 jährigen dann 2090 in den Ruhestand gehen.

    Also entweder braucht es eine drastisch steigende Geburtenrate und/oder massive Zuwanderung. Oder eben eine Änderung des Rentensystems weg von einem reinen Umlagesystem hin zu einem anderen System.

    Das betreffend:

    Die Rendite, die dadurch zustande kommt, dass der Automatisierungsgrad steigt und immer weniger Leute nötig sind, um die Arbeit zu machen (bzw. die notwendige Arbeit effektiv weniger wird) - sprich: die Produktivitätssteigerung - ist vermutlich besser beim Arbeitgeber aufgehoben(?) Den Nachrichten ist zu entnehmen, dass die effektive Lohnentwicklung phasenweise sogar negativ war. Der Arbeitnehmer scheint eher nicht von der Produktivitätssteigerung zu profitieren. Und somit auch nicht das Umlagesystem der GRV. Wenn weniger Arbeitnehmer als früher die Arbeit machen können: Wieso können dann nicht auch weniger Arbeitnehmer als früher die Rentner finanzieren?

    Vor Jahren wurde mal eine "Maschinensteuer" diskutiert. Diese Diskussion führt heute keiner mehr. Wenn die Produktivitätssteigerung beim Arbeitnehmer ankommen würde, dann könnten weniger Arbeitnehmer nicht nur den Betrieb im Lebensmittelmarkt aufrecht erhalten, oder - gegenüber früher - extrem machinisiert den Strassenbelag erneuern, sondern auch das Umlagesystem weiter funktionieren lassen. Stattdessen wird das Umlagesystem mit versicherungsfremden Leistungen zusätzlich belastet. Und neue Einkommensformen werden vom Beitrag ausgenommen. Zu den zusätzlichen Einkommensformen zähle ich die Kapitalerträge. Diese sollen in die private Vorsorge fliessen, weil sie dafür funktionieren sollen. Aber sie sollen nicht in die gesetzliche Vorsorge fliessen. Würden sie dort nicht funktionieren? Wieso nicht?

  • Genau. Alles mögliches wird aus der Kasse der GRV bezahlt, aber die staatlichen Zuschüsse reichen für diese Extrazahlungen nicht. Deswegen wird das Geld, dass die Leute mit ihren Versicherungsbeiträgen tatsächlich einzahlen knapp.

    ?

    Es soll Erwerbsunfähigkeit(srenten) vermeiden.

    Kurz gesagt. Solche Maßnahmen, Rehas, sind doch nun wirklich allgemein bekannt, wichtig und sinnvoll.

  • Wenn weniger Arbeitnehmer als früher die Arbeit machen können: Wieso können dann nicht auch weniger Arbeitnehmer als früher die Rentner finanzieren?

    Das passiert ja.
    Früher kamen auf einen Rentner, der noch dazu die Rente i.d.R. nur wenige Jahre bezog, 5-6 Arbeitnehmer.
    Heute kommen auf einen Rentner etwas über 2 Arbeitnehmer. Der Rentner kann seine Rente i.d.R. heute glücklicherweise auch wesentlich länger beziehen.
    Wie man an diesen Zahlen sieht, hat es lange Jahrzehnte auch sehr gut funktioniert mit der Produktivitätssteigerung.
    Die Produktivität steigt halt einfach nicht mehr in dem Maaße, dass es so weiter geht. Das liegt u.a. auch daran, dass D auch seine Exporte nicht ewig weiter steigern kann.
    Länder, die wir vor wenigen Jahren belächelt haben, haben aufgeholt und uns teilweise sogar überholt. Und wenn dann noch eine unserer 'Kernkompetenzen' zunehmend unter Druck gerät (Autoindustrie) wird es halt immer schwerere das Versorgungsniveau aufrecht zu erhalten.
    Und bitte immer daran denken: Die nächsten 15 Jahre geht es durch die ungünstige Demografie erst richtig los.
    Von den stetig steigenden Kosten in Gesundheit und Pflege einer alternden Gesellschaft will ich gar nicht erst anfangen.

    Und neue Einkommensformen werden vom Beitrag ausgenommen. Zu den zusätzlichen Einkommensformen zähle ich die Kapitalerträge. Diese sollen in die private Vorsorge fliessen, weil sie dafür funktionieren sollen. Aber sie sollen nicht in die gesetzliche Vorsorge fliessen. Würden sie dort nicht funktionieren? Wieso nicht?

    Man kann über Alles diskutieren. Aber warum sollten nur Kapitalerträge in die Vorsorge einfließen?
    Dann will auch auch, dass die Häuser/ETW meiner ehemaligen Schulfreunde mit einbezogen werden. Und wenn es erst nach Ihrem Tod über eine Besteuerung des Erbes geschieht.
    Genau so private Goldbestände, Kryptos, Kunstwerke, Oldtimer, usw.
    Letztlich kann nur dass in der Gesellschaft verteilt werden, was irgendwo/irgendwann erwirtschaftet wird/wurde.
    Und dann wird es auf einmal ganz still.
    Je größer der Vermögen um so mehr ist es i.d.R. diversifiziert. Der 'reiche' Mensch hat eben i.d.R. mehr als 'nur' Kapitalerträge. Für Andere hingegen mögen Kapitalerträge die einzige Form der Altersvorsorge sein. Und dann ist auf einmal auch ein Depotwert von 1 Mio. € eine sehr überschaubare Summe, wenn Du und Deine Frau davon möglicherweise 30-40 Jahre im Ruhestand leben wollen/sollen.

  • Die Einzahler zahlen durchschnittlich gute 40 Jahre in die RV ein.
    Die Rentner erhalten im Schnitt 20 Jahre Rente (bis zum Tod).

    Das sollte auch beachtet werden.

    Das spielt ja aber bei einem Umlagesystem keine Rolle.


    Kurz gesagt. Solche Maßnahmen, Rehas, sind doch nun wirklich allgemein bekannt, wichtig und sinnvoll.

    Ja. Aber sie sollten eben nicht aus Beiträgen gezahlt werden.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Wie soll eine sinnvolle Weiterentwicklung aussehen?

    Die Rendite der Beiträge sind schon nahe am unteren Rand des einstelligen Bereiches. Wenn die Rendite unter 0 sinkt, für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer ist es eine quasi Zwangssteuer.

    Vermutlich wird an mehreren Ebenen Veränderungen geben. Das Herausnehmen der Fremden Leistungen, ist für die Transparenz mMn sinnvoll. Allerdings kommt dann natürlich sofort die Frage, wie diese zu finanzieren sind - im Hinblick auf die klamme Haushaltslage, der nächste Engpass.

    .... hier wird es noch viele Schmerzen geben, bevor es eine sinnvolle Lösung gibt.

  • Wie soll eine sinnvolle Weiterentwicklung aussehen?

    Die Rendite der Beiträge sind schon nahe am unteren Rand des einstelligen Bereiches. Wenn die Rendite unter 0 sinkt, für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer ist es eine quasi Zwangssteuer.

    Vermutlich wird an mehreren Ebenen Veränderungen geben. Das Herausnehmen der Fremden Leistungen, ist für die Transparenz mMn sinnvoll. Allerdings kommt dann natürlich sofort die Frage, wie diese zu finanzieren sind - im Hinblick auf die klamme Haushaltslage, der nächste Engpass.

    .... hier wird es noch viele Schmerzen geben, bevor es eine sinnvolle Lösung gibt.

    Wie sieht die durchschnittliche Rendite einer Risikokebensversicherung für die versicherte Person aus und ist die deswegen nicht sinnvoll?

  • Wie soll eine sinnvolle Weiterentwicklung aussehen?

    Die Rendite der Beiträge sind schon nahe am unteren Rand des einstelligen Bereiches. Wenn die Rendite unter 0 sinkt, für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer ist es eine quasi Zwangssteuer.

    Warum muss die GRV eine Rendite haben? Mir würde es ausreichen, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass ich nach 45 Jahren Arbeit in Vollzeit von meiner Rente leben könnte. :/

    Und wie ein Forist hier immer wieder erwähnt: Sich einfach aus der GRV verabschieden. Als Selbstständiger ja kein Problem. Dann hast Du Deine eigene Rente komplett selbst in der Hand.;)

  • Folgende Leistungen, die gesamtgesellschaftliche Aufgaben erfüllen, sind z. B.:

    • Mütterrente (für vor 1992 geborene Kinder)
    • Rente mit 63 (abschlagsfrei trotz früherem Renteneintritt)
    • Renten für Spätaussiedler und DDR-Bürger
    • Kindererziehungszeiten
    • Hinterbliebenenrenten
    • Anrechnungszeiten für Ausbildung, Pflege, Wehrdienst etc.

    Diese Leistungen sind nicht durch Beitragszahlungen gedeckt, sondern politisch gewollt und sollten mMn daher aus Steuermitteln finanziert werden.

  • Folgende Leistungen, die gesamtgesellschaftliche Aufgaben erfüllen, sind z. B.:

    • Mütterrente (für vor 1992 geborene Kinder)
    • Rente mit 63 (abschlagsfrei trotz früherem Renteneintritt)
    • Renten für Spätaussiedler und DDR-Bürger
    • Kindererziehungszeiten
    • Hinterbliebenenrenten
    • Anrechnungszeiten für Ausbildung, Pflege, Wehrdienst etc.

    Diese Leistungen sind nicht durch Beitragszahlungen gedeckt, sondern politisch gewollt und sollten mMn daher aus Steuermitteln finanziert werden.

    Die Punkte 1 und beschreiben dasselbe.

    Ist mit Punkt 2 auch die Altersrente für schwerhinderte Menschen gemeint?

    Für Pflege zahlt die Pflegekasse/der Versicherer Beiträge.

    Wehrdienst ist auch eine Beitragszeit.

    Kinder-Rehas hast Du vergessen.


    Der Bundeszuschuss wird genau für solche Leistungen gezahlt. (Über die Berechnung kann man sich streiten.)

  • Folgende Leistungen, die gesamtgesellschaftliche Aufgaben erfüllen, sind z. B.:

    • Mütterrente (für vor 1992 geborene Kinder)
    • Rente mit 63 (abschlagsfrei trotz früherem Renteneintritt)
    • Renten für Spätaussiedler und DDR-Bürger
    • Kindererziehungszeiten
    • Hinterbliebenenrenten
    • Anrechnungszeiten für Ausbildung, Pflege, Wehrdienst etc.

    Diese Leistungen sind nicht durch Beitragszahlungen gedeckt, sondern politisch gewollt und sollten mMn daher aus Steuermitteln finanziert werden.

    Dieses Thema haben wir jetzt schon zum Xten mal, es ist gesetzlich so geregelt und die gesamte Summe an Einzahlungen und Steuerzuschüssen werden dafür verwendet, wenn man das ändern würde, gebe es im Grunde keine Änderung. Zumindest nicht bei den Kosten.

  • Und wie ein Forist hier immer wieder erwähnt: Sich einfach aus der GRV verabschieden.

    Sollte da eventuell meine Wenigkeit gemeint sein ... ?

    Als Selbstständiger ja kein Problem.

    So sieht es wohl aus.

    Dann hast Du Deine eigene Rente komplett selbst in der Hand.

    Was ohnehin die beste und effizienteste Lösung sein dürfte - Compliance den eigenen Finanzplan betreffend vorausgesetzt. Die braucht es aber ohnehin - auch für die Variante "private Altersvorsorge" plus GRV.


    Nur am Rande aber in dem Kontext GRV:

    Letztlich hat sich im Geschehensablauf in Sachen GRV nur realisiert und damit bestätigt, was meine damalige Recherche in den 90er Jahren schon als Perspektive ergeben hatte - und das ist über 30 Jahre her ...

    Schon damals zudem augenfällig: Die Entscheider über solche Systeme - wie GRV und GKV - achteten in der Regel darauf (als Politiker, Beamte, Freiberufler in verkammerten Berufen) selbst in anderen Systeme versichert bzw. Mitglied und/oder auf diese Systeme jedenfalls nicht angewiesen zu sein.

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

    Hatte mich schon damals stets an den Geschäftsführer eines großen Autohauses erinnert, der dem breiten Publikum berufsbedingt eine ganz bestimmte (nämlich seine) Automarke empfahl - für sich selbst und seine Familie privat aber stets auf zwei andere Automarken setzte und vertraute.

    Ein Schelm auch hier, wer Böses dabei denkt ...


    PS: Erinnert mich generell auch an Notenbanker. Die bunkern rund um den Globus über 36.000 Tonnen Gold und kauften in den letzten Jahren auch noch tonnenweise Gold hinzu - dabei bräuchten sie nur ihrem eigenen Produkt (staatlichem Papiergeld) vertrauen - dann wären die 36.000 Tonnen Gold als Reserve völlig überflüssig ... Nicht viel anders handeln die meisten mir bekannten Notenbanker und Mitarbeiter von Notenbanken, die auch privat oft und gerne Fremdwährungen, fremde Sorten, Edelmetalle, Tangible Assets usw. im Portfolio haben ...

    Ein Schelm auch hier, wer Böses dabei denkt ...

  • Weniger Rente, gleiche Arbeit: 2026 trifft Millionen Deutsche der Rentenschock
    Rentenpunkte verteuern sich 2026 enorm. 📊💸(doja)
    www.infranken.de
    Rente sinkt: Rentenpunkte werden so teuer wie noch nie
    Ab dem 1. Januar 2026 schafft man einen vollen Entgeltpunkt in der gesetzlichen Rentenversicherung nur noch, wenn man im betreffenden Jahr rund 51.944
    www.gegen-hartz.de

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Aber wurde hier nicht gesagt, dass es "nur" für den zusätzlichen Kauf von Rentenpunkten teuer wird und dass für die allermeisten die tatsächlich berechneten Rentenpunkte auf Basis des tatsächlichen Lohnsteigerung festgesetzt werden - bis auf Leute, die kurz vor der Rente stehen?

  • Aber wurde hier nicht gesagt, dass es "nur" für den zusätzlichen Kauf von Rentenpunkten teuer wird und dass für die allermeisten die tatsächlich berechneten Rentenpunkte auf Basis des tatsächlichen Lohnsteigerung festgesetzt werden - bis auf Leute, die kurz vor der Rente stehen?

    Also, für die Aussagen der Herren "Experten" sollen die Herrschaften selbst geradestehen.

    Auch wenn ich mit Ad-Block unterwegs bin, kann ich der Bude den Klick nicht gönnen.

    Das Schlimme ist, die Unseriösität wird trotz vorhandenen Fachwissens in Sachen Rente an den Tag gelegt, nicht aufgrund des Mangels. (Anders als bei Finanzfluss zum Beispiel.)

    Die sind gerne aufmerksamkeitsheischend unterwegs, mit dem Ziel Mandanten für ihre Rechtsdienstleistungen zu gewinnen. (In einem Video haben sie dazu geraten, sehr früh einen formlosen Rentenantrag zu stellen und sich dann für das Ausfüllen der Vordrucke an die Kanzlei zu wenden, wobei die logischerweise nur gegen Kostennote aktiv wird.)


    Das Gesetz sagt:

    Entgeltpunkte werden grundsätzlich aus dem (endgültigen) Durchschnittsentgelt ermittelt.

    Ausnahme: Für das Jahr des Rentenbeginns und das Vorjahr, sowie für den Abschlagsausgleich.

    Wenn die Bude etwas anderes sagt, dann bitte im Wortlaut einstellen.

  • https://rentenbescheid24.de/rentenschock-2026-rentenpunkte-so-teuer-wie-nie/

    Zitat

    Die neue Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung des BMAS vom 10. September 2025 macht den Rentenpunkt im Jahr 2026 so teuer wie noch nie zuvor. Ab dem 1. Januar 2026 müssen Sie 51.944 Euro im Jahr, also 4.328 Euro brutto im Monat, verdienen, nur um einen einzigen Entgeltpunkt in der gesetzlichen Rentenversicherung zu bekommen.

    ...

    Wer 2026 nicht mindestens 10 % mehr Lohn hat als 2024, erwirbt weniger Entgeltpunkte und damit weniger Rente – obwohl er genauso viel arbeitet wie zuvor.

    ...

    Die offizielle Lohnzuwachsrate 2024 lag bei 5,16 %, das Durchschnittsentgelt steigt jedoch um 10,32 %. Der Rentenwert selbst stieg im Juli 2025 aber nur um 3,74 %!

    Frage 1 : sind die Aussagen so nicht korrekt?

    Frage 2 : woran macht sich denn die Anpassung des Rentenwerts für 2026 fest? Am prognostizierten Durchschnittsentgeld 2025? Oder am tatsächlichen Durchschnittsentgeld 2025?

    Wird bei dem einem das prognostizierte Durchschnittsentgelt genommen und bei dem anderen das tatsächliche Durchschnittsentgelt?

  • Antwort 1:

    Wenn ich nicht vor 2028 in Rente gehe bzw. gegangen bin oder in 2026 Abschläge ausgleiche, dann kann mir das vorläufige Durchschnittsentgelt 2026 dermaßen gleichgültig sein, wie es Worte kaum ausdrücken können.

    Wenn man das (endgültige) Durchschnittsentgelt des Vorjahres mit dem vorläufigen Durchschnittsentgelt des Folgejahres vergleicht (also hier 2024 "endgültig" mit 2026 "vorläufig"), dann frage ich mich doch was das soll, insbesondere wenn ich den obigen Absatz bedenke.

    Der erste Absatz (aus Deinem Zitat) ist inhaltlich korrekt. Der zweite Absatz (aus Deinem Zitat) ist für die allermeisten Leute schon wieder völliger Quatsch. (s. o.)


    Antwort 2:

    Das tatsächliche Durchschnittsentgelt für 2025 wird erst in 2026 festgelegt, Monate nachdem der aktuelle Rentenwert für die Zeit ab dem 01.07.2026 festgelegt wurde.

    (Entwurf aRW 2026 im Frühjahr 2026; Entwurf Durchschnittsentgeld 2025 im Herbdt 2026)