Welche 4 ETFs für Anfänger? Risiko, auf Zukunft, zuverlässig

  • Hallo zusammen,


    meine Frau und ich denken an 4 ETFs:


    - einen risikobehafteteren, der im besten Fall richtig viel Geld bringt

    - einen auf zukünftige Entwicklungen ausgerichtet (eneuerbare Energien/E-Mobilität, Medizinprodukte/Impfstoffe, KI ...), falls das nicht vom ersten beinhaltet sein sollte

    - zwei quasi sichere, zuverlässige, die zwar nicht risikomäßig, aber dafür stetig Gewinn machen


    oder alternativ an


    4 zuverlässige


    Da sind wir noch nicht so sicher, tendieren aber für uns auch eher für die sichere Variante, da wir das eingezahlte Geld nicht verlieren können und wollen.


    Am Ende des Tages muss also bitte möglichst das rauskommen, was wir eingezahlt haben.


    Zwei davon für meine Frau und mich und je einen zuverlässigen für je ein Kind von uns.


    Die für die Kinder sollen noch so 17 Jahre bis zu ihrer Volljährigkeit laufen, am besten fest angelegt sozusagen.


    Die für uns jeweils so 25 Jahre bis zur Rente.


    In jeden wollen wir 50 €/Mon einzahlen.


    Jeder sollte, wenns mal knapp sein sollte, auf 5 €/Mon reduziert werden können. Und wenns mal besser läuft, muss man auch monatlich mehr einzahlen können.


    Bei dem jeweiligen Startkapital sind wir noch uneinig. Pro ETF 1000 - 5000. Was da so quasi am sinnvollsten ist.


    Wir stellen uns das so vor, dass in die ETFs das Geld abgebucht wird, man quasi sekündlich per App gucken kann, wie sich das Eingezahlte verändert hat, dass man weitere Einstellungen, Zahlungen ... vornehmen kann.


    Dass das alles wohl nicht umsonst ist, ok. Sofern es aber doch seriöse Anbieter gibt, die nichts oder weniger kosten, dann bitte diese.


    Welche ETFs, die es wohl schon seit mind. 5 Jahren gibt, was wohl wichtig ist, kommen da bitte über welchen Anbieter infrage?


    Danke Euch.


    Schöne Grüße


    DU

  • Hallo @Der Unbeugsame , willkommen im Finanztip-Forum.


    FT empfiehlt Mischportfolios aus breit gestreuten Aktien-ETF als Risikobaustein zusammen mit Tages-/Festgeld als SIcherheitsbaustein. Dabei rät FT beim Risikobaustein zu einer Ein-ETF-Lösung mir einem ETF auf den MSCI World oder ACWI oder die entsprechenden FTSE-Varianten.


    MMn sind in Eurem Ansatz zwei Aussagen drin, die zu hinterfragen sind:

    Da sind wir noch nicht so sicher, tendieren aber für uns auch eher für die sichere Variante, da wir das eingezahlte Geld nicht verlieren können und wollen.

    Am Ende des Tages muss also bitte möglichst das rauskommen, was wir eingezahlt haben.

    Diese Garantie gibt es bei ETF nicht. In der Vergangenheit war die Anlage in die breit gestreuten ETF spätestens nach 15 Jahren im Plus. Das ist aber keine Garantie, insbesondere bei einem Sparplan, da dort die späten Raten nicht unbedingt 15 Jahre liegen werden.

    zwei quasi sichere, zuverlässige, die zwar nicht risikomäßig, aber dafür stetig Gewinn machen

    Auch das gibt es so nicht. Wir hatten bei Corona rund ein Drittel Wertverlust, auch im März 2022 lagen die Kurse rund 10% unter dem letzten Hoch.


    Darüber solltet Ihr Euch halt im Klaren sein.


    Wenn es dann doch in Richtung ETF gehen soll wäre hinsichtlich Nullkosten, dem Einsatz einer App sowie dem Abbuchen der Sparplanraten u.a. Scalable ein geeigneter Anbieter. Ansonsten die Depot- und ETF-Empfehlungen hier https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/


    Haken ist, dass für die Kinder die Neobroker kein Angebot haben. Hierzu gibt es hier einen Artikel https://www.finanztip.de/geldanlage/sparen-fuer-kinder/


    Das Aussetzen des Sparplans sollte überall möglich sein.


    Noch was zu

    - einen risikobehafteteren, der im besten Fall richtig viel Geld bringt

    - einen auf zukünftige Entwicklungen ausgerichtet (eneuerbare Energien/E-Mobilität, Medizinprodukte/Impfstoffe, KI ...), falls das nicht vom ersten beinhaltet sein sollte

    Auch das empfiehlt FT nicht. Grundsätzlich enthalten die breit gestreuten Indizes auch die zukünftigen Entwicklungen. Häufig sind diese Themen-ETF erst dann am Markt, wenn diese Themen schon bekannt sind, wodurch man nicht unbedingt die Rendite erzielt, die man sich so vorstellt.

  • Da sind wir noch nicht so sicher, tendieren aber für uns auch eher für die sichere Variante, da wir das eingezahlte Geld nicht verlieren können und wollen.


    Am Ende des Tages muss also bitte möglichst das rauskommen, was wir eingezahlt haben.

    Moin!


    Wenn ihr eine Variante finden würdet, bei der am Ende das an Geld zur Verfügung steht, das ihr eingezahlt habt, dann habt ihr Miese gemacht!

    Ihr wollt also 50 * 12 * 25 = 15.000 einzahlen... und wenn ihr in 25 Jahren 15.000 € ausgezahlt bekommt, dann könnt ihr davon etwa so wenig davon kaufen, wie heute von etwa 6.000 bis 8.000 €. Die 'Geldanlage' müsste also zum Ende der 25 Jahre etwa 36.500 Öcken ausspucken, damit ihr netto rund 30.000 Öcken zur Verfügung habt - dann nämlich habt ihr keinen 'Verlust' gemacht!

    Ein vernünftiger ETF (MSCI World...) sollte in den 25 Jahren (bei den schlappen 50 € monatlich) auf einen Depotwert von 40.000 bis 45.000 Öcken kommen...

    Aus einer Einmalzahlung von 1.000 € dürften nach 25 Jahren mit 5.500 bis 6.800 € zu rechnen sein.


    Bei diesen Dimensionen (50.000 bis 75.000 Öcken pro Rentner) komme ich leicht ins Grübeln.

  • Guten Morgen,


    vielen lieben Dank schonmal für die ausführliche Antwort und vielen Hinweise.


    Meiner Frau wurde von einer guten Kollegin von ETFs vorgeschwärmt, alles sei ganz "easy", man müsse nichts weiter machen und man bekomme am Ende mind. das raus, was man eingezahlt hat. Aber mind. Letzteres ist leider wohl nicht so?! :-/


    Wir haben zwar ein gewisses Eigenkapital, sind aber wiederum nicht in der Lage, darauf zu verzichten, wenn man dann doch mal "auf der Straße landen" sollte. Ist sozusagen hart angespartes Geld für schlechtere Zeiten.


    Bevor das Eigenkapital, aktuell noch unter 50k €, aber von Strafzinsen aufgefressen werden sollte, wollten wir was für unsere Rente und für den Start unserer Kinder ins Erwachsenenleben machen.


    Aber ETFs sind dann, zumindest grundsätzlich, weniger etwas für nich sooo risikofreudige Anleger, oder!?


    Was wären denn bitte passendere Anlegearten, wo man Einlagen individuell monatlich gestalten kann, einigermaßen gute Gewinne bestmöglich garantiert sind, man nicht unbedingt eine feste Laufzeit abschließen muss?


    -> Entweder ohne "größeres" Startkapital von eben 1k - 5k €/Anlage oder ohne und monatlich dann mind. 50 €, sofern 50 €/Mon ausreichen, um da was mit erzielen zu können.


    Danke.


    Schöne Grüße


    DU

  • Bevor das Eigenkapital, aktuell noch unter 50k €, aber von Strafzinsen aufgefressen werden sollte, wollten wir was für unsere Rente und für den Start unserer Kinder ins Erwachsenenleben machen.

    Ach... die Strafzinsen (Verwahrentgelt)!

    Bei 50k wirst du nur dann Verwahrentgelt zahlen müssen, wenn du ausgesprochen 'doof' bist. Wer schlau ist, verteilt seine Kohle oberhalb der Freigrenze auf verschiedene Institute und/oder auf Termingeldkonten.


    Aber selbst wenn du (bei höheren Geldwerten) Verwahrentgelt zahlen müsstest, so wären dann mit 50€ 'Strafzinsen' pro10.000€ zu rechnen. Bei einer Teuerungsrate von nur 3% verliert dein 'Cash' von 50.000€ jedoch 1.500€ pro Jahr an Kaufkraft. Deine geplanten Sparraten von 50€ für je Mama und Papa sind mit 1.200€ pro Jahr deutlich unter dem, was die Inflation auffrisst!

    ...wollten wir was für unsere Rente...

    Als 40er mit geringem Vermögen (Das meine ich nicht despektierlich. Notgroschen und Reserve für mögliche Aufwendungen sind wichtig.) solltt ihr mal euer Nettovermögen ermitteln und darüber hinaus auch die sog. Rentenlücke betrachten... und dann vermutlich an rund 20% vom Nettoeinkommen denken, die es zu investieren gilt.

  • Was wären denn bitte passendere Anlegearten, wo man Einlagen individuell monatlich gestalten kann, einigermaßen gute Gewinne bestmöglich garantiert sind, man nicht unbedingt eine feste Laufzeit abschließen muss?

    Kater.Ka hat es bereits geschrieben... da ist nix mit Garantien!

    Der 'moderne' Sparer/Anleger/Investor arbeitet mit einem (vermeintlich) sicheren Anteil in Geldwerten (Cash, Giro, Termingeld) und einem rentierlichen Anteil an Investitionen in Sachwerte (Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs).


    Beschäftigt euch neben der Ermittlung der Rentenlücke bitte auch einmal mit Entnahmeplänen.

  • D. h., 50 €/Mon je Mama und Papa sind zu wenig?!


    D. h., bei 5k € nt gesamt = 1000 €/Mon anlegen? O_O Das können wir uns nicht leisten! :-/


    Ein Entnahmeplan ist ein Ansparplan, aus dem man dann ab der Rente jeden Monat einen gewissen Betrag entnehmen kann und dann auch "nur" diesen?

  • D. h., 50 €/Mon je Mama und Papa sind zu wenig?!


    D. h., bei 5k € nt gesamt = 1000 €/Mon anlegen? O_O Das können wir uns nicht leisten!

    Du kannst mit jedem Betrag sparen!!!!! Auch mit kleinen Beträgen!!!!! Dir muss nur klar sein, dass du, wenn du 100 Euro im Monat sparst für 25 Jahre in der Rente nicht 1000 Euro entnehmen können wirst. Um hier ein Gefühl zu bekomnen helfen diese Rechner


    https://m.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php


    https://m.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php


    Beim Sparrechner solltest du mit 3, 5, 7% rechnen, der MSCI World hat seit 1970 ca 7% gebracht, das ist aber ein Durchnittswert, es gab auch Jahre mit 1,x%.


    Beim Entnahmeplan kannst du mit 3% oder 4% Entnahme rechnen. Das heisst wenn du 10.000 Euro Kapital hast, kannst du 400 Euro IM JAHR entnehmen und wirst bis ans Lebensende mit 90+ nicht verarmen. Sicher sind hier 3%, möglich sind 4%, mehr ist ein Risiko.

  • D. h., 50 €/Mon je Mama und Papa sind zu wenig?!

    Daumenregel sagt, 15% des Nettos soll für die Altersversorge (zb mittels ETF) investiert werden. 10% ist das absolute Minimum.

    Allerdings können sich viele Menschen selbst das nicht erlauben. Einfach ist das nicht....

  • Meiner Frau wurde von einer guten Kollegin von ETFs vorgeschwärmt, alles sei ganz "easy", man müsse nichts weiter machen und man bekomme am Ende mind. das raus, was man eingezahlt hat. Aber mind. Letzteres ist leider wohl nicht so?! :-/

    Wie oben schon geschrieben hat man nach 15 Jahren in der Vergangenheit mindestens seinen Einsatz und meist deutlich mehr herausgehabt. Das ist aber eben nicht garantiert. Historische Auswertungen finden sich hier, bitte den Artikel für das Grundverständnis mal ganz lesen. https://www.finanztip.de/geldanlage/

    Wir haben zwar ein gewisses Eigenkapital, sind aber wiederum nicht in der Lage, darauf zu verzichten, wenn man dann doch mal "auf der Straße landen" sollte. Ist sozusagen hart angespartes Geld für schlechtere Zeiten.

    Deswegen sollte man den Notgroschen nicht in ETF anlegen. Beim Anteil, der in ETF geht, bitte die eigene Risikoneigung überprüfen, da die zwischenzeitlich auch mal die Hälfte verlieren können.

    Aber ETFs sind dann, zumindest grundsätzlich, weniger etwas für nich sooo risikofreudige Anleger, oder!?

    Je nach Risikoneigung die Anteile des Risikos (ETF) und der Sicherheit (Fest-/Tagesgeld) gegeneinander abwägen.


    Um mal eine Möglichkeit aufzuzeigen:

    Den Anteil, der im Moment mit Strafzinsen belastet wird, auf ein Tagesgeldkonto ohne Strafzinsen bringen. Empfehlungen hier https://www.finanztip.de/tagesgeld/ Im Moment würde ich die Renault Bank wegen des Neukunden-Angebots und der automatischen deutschen Steuerabwickung nehmen.

    Ein Depot mit einem Sparplan anlegen, die Rate y deutlich höher als die 50 € und aus den Rücklagen finanzieren, bis ein Volumen von x% der Rücklagen erreicht ist. Dann seht ihr mal wie es Euch mit dem Thema ETF-Anlage so geht.

    Beispiel Rate y 500 €, dann wären nach 20 Monaten x=20% Eurer Rücklagen von 50 T€ in ETF angelegt.

  • Hier meine Meinung zu Entnahmeplänen :

    Ich habe so etwas nicht. Warum auch ? Ich bin derzeit 80 Jahre alt. Sollte ich mal Geld vom Depot brauchen, werden einfach entsprechende Fondsanteile verkauft.

    Bei Entnahmeplänen werden ständig festgelegte Anteile oder Summen verkauft. Ob ich die aktuell brauche oder nicht. Das ist doch blöd. Wenn ich für diese automatische Leistung dann auch noch Geld zahlen muß, ist das nicht mein Ding. So bleibt alles was ich aktuell nicht brauche im Depot, und vermehrt sich. Das ist jedoch nur meine persönliche Sicht.

    Gruß


    Altsachse

  • Bei Entnahmeplänen werden ständig festgelegte Anteile oder Summen verkauft. Ob ich die aktuell brauche oder nicht.

    Ein Entnahmeplan ist nach meinem Verständnis ein Rechenmodell und ein Plan, selbstständig (ohne Zutun Dritter) vor dem geplanten Rentenbeginn ein Cashpolster (cash und ggfs. Tagesgeld) in der Höhe von 3 bis 5 privaten Jahresrenten aufzubauen und den größeren Rest investiert zu lassen. Danach entscheidest du - je nach Bedarf und je nach Kursentwicklung - von Jahr zu Jahr, wieviel du aus dem Depot entnimst.


    Beim Planen des Entnahmeplans rechnet man mit Entnahmen von 3 bis 4% vom voraussichtlichen Anfangs-Depotwert, so wie es Chris ja bereits beschrieben hat.

    Also... bei einem anvisierten Depotwert von 1.000.000 entnimmst du 4% pro Jahr = 40.000. Dieser Betrag (40k) entspricht über den dicksten Daumen gepeilt, den ich habe, etwa einem Nettobetrag von 30.000 bzw. 2.500 Öcken netto Privatrente. In 25 Jahren dürften jene 2.500 Öcken dann etwa so wenig kaufen, wie heute die Hälfte dessen.


    Angenommen, du bist sehr angsthäsig (Sicherheitsorientiert), dann ergänzt du deinen Cashanteil 5 Jahre (FT empfiehlt mehr) vor Rentenbeginn auf rund 200.000 und beläßt den größeren Rest im Depot. Bei 4%igen Entnahmen und Kurststeigerungen von rund 7% kannst du dann auch locker ab Rentenbeginn deine Jahresrenten um beispielsweise 3 bis 4% - entsprechend der Inflationsraten - steigern.


    Wie du, man, oder der TE dies in 25 Jahren handhaben wirst/wird, steht auf einem anderen Blatt.

    Sollte ich mal Geld vom Depot brauchen, werden einfach entsprechende Fondsanteile verkauft.

    Du bist ja auch ein sowohl disziplinierter, wie offenbar auch sparsamer Mensch. Und nicht jeder ist in der Lage, oder wird in die Lage kommen, ein komfortabel ausreichendes Depot aufzubauen (wobei 'ausreichend' natürlich vom lifestyle abhängen wird). Anders gesagt, werden viele Leute in die richtung laufen, magere/unzureichend dimensionierte Depots aufzubauen... und im Rentenalter jeden Cent benötigen, der aus dem Depot zu holen sein wird.

  • D. h., bei 5k € nt gesamt = 1000 €/Mon anlegen? O_O Das können wir uns nicht leisten! :-/

    Bei 5k netto (insgesamt) kannst du mit einer gesetzlichen Rente von 2.000 plus/minus rechnen. Referat Janders kann es dir genauer sagen und vielleicht auch die Rentenanpassungen einschätzen.

    Und mit rund 100€ gesamt (monatlich auf 25 Jahre) wirst du ein Depot aufbauen, von dem du im Rentenalter einen Wocheneinkauf tätigen können wirst.


    Wenn ihr bei 5 Mille im Monat keine 1 Mille auf die Seite packen könnt, würde ich mal meine Haushaltsbudgets auf den Kopf stellen ;)

  • Hallo.


    Bei 25 Jahren bis zur Rente liegen wir zwischen dem 37. und dem 42. Lebensjahr.

    Abschlagsausgleich geht noch nicht (es sei denn, es ist jemand geschiedenes mit von der Partie), Nachzahlung für Ausbildungszeiten könnte gehen.

    Vielleicht einmal eine Beratung bei der örtlichen Stelle der Rentenversicherung buchen, dann haben wir hinterher belastbare Ergebnisse.

    Bei so viel Vorlauf bis zur Rente schlägt die Chance im Markt wohl die Sicherheit bei der Rentenversicherung.


    Bei dem Netto dürfte sich überschlägig eine zusätzliche Rentenanwartschaft von 75 Euro netto vor Steuern pro Jahr der Beschäftigung (für beide zusammen) ergeben. Daher rate ich dazu, die Vorsorge nicht zu aus dem Blick zu lassen.

  • Hallo,


    bei der Beratung der DRV wird man uns was anderes sagen können, als das, was im Rentenbescheid mit u. a. voraussichtlicher Rente ... steht?


    Welche richtigen und wichtigen Fragen sind da zu stellen? :-/


    Wie genau ist der letzte Absatz gemeint? o_O


    Was ich noch nicht so ganz verstanden habe, wenn wir jetzt 50k auf der hohen Kante haben, wird das Jahr für Jahr weniger wert, weil keine Zinsen (aber vllt ändert sich das ja zum Positiven?) und kostet im dümmsten Fall noch Verwahrentgelt. Wenn nichts dazu kommt und wir nicht dran gehen, haben wir in 25 Jahren noch immer 50k auf der hohen Kante, die aber nichts mehr wert sind?


    Wie ist dan nun aber mit den 50k, wenn wir die z. B. in ETFs anlegen, diese dort im Sondervermögen gespart werden, also nicht weniger werden können, die ETFs nach 25 Jahren unterm Strich doch nichts gebracht haben sollten, dann haben wir ja auch nur wieder diese 50k, die doch genauso viel oder wenig wert sind, wie die 50k, die wir nicht angelegt hätten! Oder? Hab ich da einen Denkfehler? o_O


    Ich weiß ja nicht, welche Ausgaben ihr so habt, aber Haus, zwei Autos, Unterhalt, bisschen was gönnen, Kinder, die mehr kosten, als das Kindergeld ... joa ...

  • bei der Beratung der DRV wird man uns was anderes sagen können, als das, was im Rentenbescheid mit u. a. voraussichtlicher Rente ... steht?

    Ich denke kaum... BTW, was steht denn im letzten 'Rentenbescheid'?

    Was ich noch nicht so ganz verstanden habe, wenn wir jetzt 50k auf der hohen Kante haben, wird das Jahr für Jahr weniger wert, weil keine Zinsen (aber vllt ändert sich das ja zum Positiven?)

    Wir haben sein mindestens 2 Dekaden Realzinsen (simpel... Geldbetrag plus Zinsen minus Inflation), die um Null lagen und inzwischen wieder unter Null liegen.

    Wenn nichts dazu kommt und wir nicht dran gehen, haben wir in 25 Jahren noch immer 50k auf der hohen Kante, die aber nichts mehr wert sind?

    Jo... dann ist der Betrag noch gleich, falls wir bis dahin keine andere Währung bekommen, und kauft aber nur noch so weing, wie heute etwa 25k, sofern die Teuerung bei durchschnittlich 3% liegen wird.

    Wie ist dan nun aber mit den 50k, wenn wir die z. B. in ETFs anlegen, diese dort im Sondervermögen gespart werden, also nicht weniger werden können,

    Sondervermögen bedeutet, dass deine Aktien und/oder Aktienfonds und Aktien-ETF nicht in die Masse der Bank fallen...

    Zum "nicht weniger werden können": In der Verganenheit haben sich Aktienfonds im Schnitt und auf lange 'Laufzeiten' mit zwischen 6 und 9% rentiert. Wenn sich diese 'Chose' einigermassen gleichbleibend entwickeln wird, kannst du aus 50k bei 8% durchschnittlicher Rendite in 25 Jahren etwa auf 340k kommen (brutto, vor Steuern). Diese 340k werden dann vermutlich die Kaufkraft von 170k von heute haben, wenn x, y und z.

    Ich weiß ja nicht, welche Ausgaben ihr so habt, aber Haus, zwei Autos, Unterhalt, bisschen was gönnen, Kinder, die mehr kosten, als das Kindergeld ... joa ...

    Alles gut! Es ist euer Leben! Hau wech die Sch..., um es mal mit Werner zu sagen ;)

  • Also, der Rentenbescheid ist das Schriftstück, das sagt "Rente bewilligt, gibt übrigens X Euro". Alles vorher ist reine Info. X(

    Die Renteninformation ist komplett maschinell erstellt und nimmt keine Rücksicht auf den konkreten Rentenwunsch oder die Güte des Datenbestandes. Es werden Regelaltersrente (ab 67), ggf. mit Hochrechnung und ggf. auch noch die volle Erwerbsminderungsrente ausgewiesen. Die Zahlen, die dabei herauskommen, können mehrfach hinterfragt werden.

    Die Rentenauskunft ist das Gleiche in Grün mit 20 Extraseiten. :rolleyes:


    Das einzige, das man verwenden sollte, sind die Kontaktdaten oben rechts. Da gibt es vernünftige Angaben. ;)