Gold

  • Ich möchte noch einen Aspekt einbringen den ich in dem Artikel über Investment in Gold vermisst habe:


    Gold ist für wirkliche Krisen ein wesentlich besserer Anlageschutz als Aktien. Denn Aktien erholen sich zwar auch nach Krisen (wie richtig dargestellt) ABER viele Unternehmen gehen in Krisen auch komplett pleite und erhöhen damit die Chance das meine Anlage wertlos wird. Gold geht jedoch nicht pleite - das Risiko ist sehr gering da man bis heute nicht herausgefunden hat wie man Gold kostengünstig produzieren könnte. (Das ist auch ein Risiko das nicht erwähnt wird aber durchaus weiterhin vorhanden wäre...)


    Ich meine irgendwo mal eine Studie gesehen zu haben wieviele Unternehmen im Laufe einer größeren Zeitspanne so pleite gehen - die Zahl war auf jeden Fall erschreckend hoch! (Wenn jemand da noch Infos findet bitte hier posten.)
    Daher ist es aus meiner Sicht für eine langfristige Vermögenssicherung wesentlich sinnvoller auf Gold zu setzen als auf Aktien. Wie gesagt: ich rede von Vermögenssicherung und nicht von Vermehrung...


    Das Thema des Bargeldverbots hat natürlich auch Auswirkungen. Aus meiner Sicht wird es auf jeden Fall über kurz oder lang kommen, weil die Mächtigen unserer Zeit ihre Position an der Spitze der Gesellschaft nur noch so dauerhaft verteidigen können. Daher wird ihnen jedes Mittel recht sein um den Rest der Menschheit zu unterdrücken... anders werden sie die Konsequenzen des rieseigen Berges künstlichen Geldes den sie geschaffen haben nicht einfach so durchziehen können. Auch andere Themen (Demografischer Wandel, Überschuldung, usw.) können diese Leute ohne absolute Kontrolle des Kapitalverkehrs nicht mehr in den Griff bekommen. Aber ein paar Jahre haben wir noch - erst müssen Maschinen entwickelt werden die in der Lage sind diese Mächtigen gegen den Rest der Menschen zu schützen bzw. ihre Tyranei aufrecht zu erhalten. Viele Filme lassen grüßen ;)

  • Vielleicht ein paar Science-Fiction-Filme zu viel geguckt...


    Ich weiß ja nicht, wo Schoko3 lebt. Ich lebe in der Bundesrepublik Deutschland.
    Und die "Mächtigen unserer Zeit" sind von uns allen gewählt worden.
    Sie können aber auch jederzeit abgewählt werden.


    Gerade die letzten dreißig Jahre haben doch gezeigt, dass unser demokratisches Staatswesen funktioniert.
    In meiner Jugend gab es nur CDU/CSU, SPD und FDP. Man konnte das Gefühl bekommen, gegen das etablierte System der "Mächtigen" hat niemand eine Chance.


    Das Auftreten der Grünen in der Bundespolitik ab 1983 bis hin zu der aktuellen Vier-Parteien-Konstellation im Deutschen Bundestag beweist doch eindrucksvoll, dass die "Mächtigen" auch jederzeit abgelöst werden können. Ganz ohne Bürgerkrieg und Blutvergießen. Einfach nur mit einem Kreuzchen auf dem Wahlzettel.


    Also zumindest hier in Deutschland kann ich nicht einmal den Hauch einer Tyrannei erkennen.
    Das ist in vielen Staaten Afrikas, im Nahen und Fernen Osten und auch in Teilen Osteueropas sicherlich ganz anders.

  • Hallo,
    ich glaube nicht, dass Finanztipp ein Forum für politische Diskussionen ist. Insofern nur als kurze Anmerkung: Ob Parlament und Regierung wirklich die „Mächtigen“ sind, kann man diskutieren.


    @muc Bevor Horst S. richtig traurig wird, wir haben derzeit im Deutschen Bundestag 4 Fraktionen und 5 Parteien.


    @Schoko3 Ihr Katastrophenszenarium ist unlogisch. Wenn die „Mächtigen“ es wirklich schaffen sollten, Bargeld absolut abzuschaffen (was ich nicht glaube, s. mein Posting dazu), dann schaffen sie es auch, den Besitz und Handel mit Gold zu unterbinden.


    Gruß Pumphut

  • Hallo Schoko3,
    "ABER viele Unternehmen gehen in Krisen auch komplett pleite" das ist für Qualitätsunternehmen, die beispielsweise im DAX vertreten sind extrem unwahrscheinlich.
    "eine langfristige Vermögenssicherung wesentlich sinnvoller auf Gold zu setzen als auf Aktien."
    Eine langfristige Vermögensicherung nur auf Gold aufzubauen ist unsinnig, da damit alles auf die Karte Gold gesetzt würde. Hier ist sicher eine Verteilung auf verschiedene Anlageklassen sinnvoll, wozu auch Gold und Aktien gehören.
    Gold hat nicht nur Vorteile, es gibt z. B. ein Währungsrisiko etc. lies mal hier, wie Staaten historisch ans Gold der Bevölkerung gekommen sind http://www.tagesgeldvergleich.…age-vergleich/gold-kaufen



    Das könnte sich dann, wenn alles Kapital in Gold angelgt würde und die Staaten Restriktionen bezüglich Gold erlassen noch als Mega- Bug herausstellen. Der Goldkauf wird schliesslich in Deutschland akribisch dokumentiert, die Regierung hat daher eine optimale Übersicht.

  • Wie ist eigentlich die Meinung zu Xetra Gold im Vergleich zum Kauf von physischem Gold? Xetra Gold ist doch meines Wissens auch physisch hinterlegt aber vielleicht einfacher im Depot zu managen?

  • Xetra Gold ist doch meines Wissens auch physisch hinterlegt aber vielleicht einfacher im Depot zu managen?

    Beides ist meiner Meinung nach mit "Ja" zu beantworten. Insofern ist dem Slogan von Xetra-Gold "Wenn Gold, dann Xetra-Gold" nicht viel hinzuzufügen: https://www.xetra-gold.com/produkt/


    Nur für Verschwörungstheoretiker à la Matthias Weik & Marc Friedrich ("Der größte Raubzug aller Zeiten") oder wer wirklich daran glaubt, beim befürchteten globalen Zusammenbruch mit Gold bessere Überlebenschancen zu haben, ist physisches Gold erste Wahl. Dann helfen Goldbarren aber auch nicht wirklich weiter. Oder wie soll ich mir dann einen Einkauf vorstellen?:
    - ich gehe mit meinem Goldbarren und einer Feile zum Bäcker und für einen Leib Brot und zwei Brezen darf er sich drei Gramm runterfeilen?
    - dann gehe ich zum Arzt und der kriegt dann als Gegenleistung den Feinstaub von 5 Gramm?
    Zusätzlich brauche ich dann aber noch einen Leibwächter, der auf meinen "Goldschatz" aufpasst, damit ich nicht überfallen werde....


    Wer wirklich an das große Finanzmarkt-Armageddon glaubt, sollte lieber in die einzige Währung investieren, die in der Vergangenheit, in der Gegenwart und wohl auch in der Zukunft das bewährteste Tauschmittel war und ist: Eine Schachtel Zigaretten.

  • Hier wurde Gold nur unter Renditegesichtspunkten betrachtet. Das ist
    natürlich richtig, wenn man Gold als Investment- bzw- Anlageprodukt
    gebrauchen will.


    Da Gold echtes Geld ist und einen inhärenten Wert hat und auch keiner
    Inflation unterliegt (es sei denn jemand findet mal eine ganz, ganz
    dicke Goldader), ist es aber - zumindest für mich - kein
    Investmentprodukt sondern ein Wertspeicher. Gold sichert den Wert meines
    Vermögens ab, eben weil Gold keine Inflation kennt.


    Papiergeld verliert mit rasanter Geschwindigkeit an Wert. So haben in
    den letzten 100 Jahren (also ein gutes Menschenleben lang) alle
    Papierwährungen (inklusive Dollar als Weltleitwährung) über 90 % ihres
    Wertes verloren. 90 %!! Umgangssprachlich könnte man auch einfach sagen,
    sie sind wertlos geworden.


    Mit echtem Geld, also allen voran Gold, kann und wird das nicht
    passieren. Eine Unze Gold hat auch heute noch ungefähr dieselbe
    Kaufkraft wie vor 100 Jahren, Tendenz zunehmend. Die fehlende Rendite
    wird durch die fehlende Inflation teilweise ausgeglichen. Das wurde im
    Artikel nicht betrachtet. Gold steigt bei gleichbleibendem Kurs jedes
    Jahr mindestens um die Inflationsrate.


    Aber wie gesagt, zumindest für mich ist Gold kein Anlageprodukt wie
    Aktien oder Fonds. Ich lege einen großen Teil meines freien Vermögens in
    Gold an, um so sicher zu sein, bei einem kommenden Zusammenbruch des
    Währungssystems abgesichert zu sein. Anders als Immobilien gibt es bei
    Gold auch praktisch kein Enteignungsrisiko. Immobilien wurden und werden
    vom Staat enteignet werden, wenn die Zeiten schlechter werden, und zwar
    entschädigungslos, vollkommen unabhängig davon, was im Grundgesetz
    steht. Eine Immobilie kann man weder verstecken noch mit ihr ins Ausland
    flüchten. Man ist der staatlichen Willkür hilflos ausgesetzt.


    Gold kann man dagegen problemlos an einem beliebigen Ort lagern. Man
    kann es gut verstecken oder - was mein Tipp ist - im Ausland verwahren
    lassen und es so dem staatlichen Zugriff weitestgehend entziehen. Und
    ja, es gab Goldverbote sowohl in Deutschland als auch für Jahrzehnte in
    den USA - was viele nicht wissen oder vergessen haben. Gut versteckt
    bzw. im Ausland verwahrt, brauchen mich aber eventuell kommende
    Goldverbote (die ich aktuell allerdings nicht wirklich sehe) nicht
    fürchten.


    All das wurde im Artikel nicht weiter angesprochen. Aber auch darüber
    sollte man nachdenken, bevor man sein Vermögen investiert, damit man
    eine informierte Entscheidung treffen kann.

  • @Samuel wenn man eine so pessimistische Weltsicht hat, dann kann man das ja gerne so machen. Aber Inflation ist kein Argument für Gold. Man muss schon an eine Hyperinflation und einen kompletten Systemzusammenbruch glauben, um Gold in größeren Mengen zu horten.


    Der Punkt mit der Inflation ist ökonomisch falsch ist, und zwar das mit der Inflation. Denn Inflation (in normalen Größenordnungen, Hyperinflation mal ausgenommen) betrifft nämlich immer Kosten UND Einkommen. Denn die Inflation betrifft (mehr oder weniger) ALLE Preise, eben auch den Preis für Arbeit. Das checken die meisten halt nicht.

    • Richtig ist, dass der Betrag, der heute auf einem Apfel oder einem Brot stht deutlich höher ist, als vor 100 Jahren.
    • Allerdings sind auch die Einkommen entsprechend gestiegen - sogar noch deutlich stärker. Darum kann sich ein Normalverdiener heute Dinge leisten, die vor 100 Jahren nur den Reichsten vorbehalten waren (Autos, Reisen, täglich Fleisch, etc.)
    • Auch wenn man einen Betrag X im Jahre 1916 auf ein Konto gelegt hätte, hätte der mehr Kaufkraft als damals, da auch die Zinsen real (also nach Abzug der Inflation) mit Ausnahme von wenigen Jahren immer positiv waren, es fand also ein kontinierlicher Wertzuwachs statt.
    • Im Gegensatz dazu hat Gold - wie Du ja selber sagst - nicht an Kaufkraft gewonnen. Insofern ist es - in relativ normalen Zeiten - eben kein Wertspeicher, sondern ein Eiswürfel, der langsam in der Sonne schmilzt.
    • Und Stichwort normale Zeiten: In den letzten 100 Jahren hatten wir einen Weltkrieg, vier Deutschländer, eine Hyperinflation, mehrere Währungsreformen, mehrere Weltwirtschaftskrisen, den Zusammenbruch von Bretton-Woods, den Zusammenbruch des Ostblocks und noch so ein paar kleinere Sperenzchen. Und TROTZDEM ist das System noch halbwegs stabil, und TROTZDEM wäre man vermutlich mit einem Konto bei der Deutschen Bank besser gefahren als mit einem Klumpen Gold.
  • Im Gegensatz dazu hat Gold - wie Du ja selber sagst - nicht an Kaufkraft gewonnen. Insofern ist es - in relativ normalen Zeiten - eben kein Wertspeicher, sondern ein Eiswürfel, der langsam in der Sonne schmilzt.

    Ich bin selbst kein großer Goldfan, aber seit die EZB derart massiv in die Märkte eingreift, steigt der Glanz für mich doch wieder. Und ganz so einfach ist das mit der Kaufkraft nicht, wie man nachfolgendem Chart entnehmen kann:


    [Blockierte Grafik: https://static.boerse.de/cache…2bec13087b118d0a301b5.png]
    (Quelle: http://www.boerse.de/langfristchart/Goldpreis/XC0009655157)


    - Zwischen 1980 und dem Jahr 2000 konnte Gold wahrlich und trotz Inflation nicht glänzen.
    - langfristig ist das aber durchaus der Fall und ich denke, da war auch mehr als Kaufkrafterhalt drin.

  • Der Punkt mit der Inflation ist ökonomisch falsch ist, und zwar das mit der Inflation. Denn Inflation (in normalen Größenordnungen, Hyperinflation mal ausgenommen) betrifft nämlich immer Kosten UND Einkommen.


    Das ist leide nur bedingt richtig. Wenn jemand Geld druckt - wie jetzt die EZB und die FED und die BoJ - dann profitieren immer diejenigen am meisten, die an erster Stelle in der Reihe des Geldflusses stehen. Am wenigstens profitieren diejenigen, die am Ende stehen. Und der normale Bürger steht am Ende. Die einkommensseitige Inflation greift - wenn überhaupt - erst sehr spät, wenn die vermögensseitige bereits sehr viel Vermögen vernichtet hat.


    Zitat

    Richtig ist, dass der Betrag, der heute auf einem Apfel oder einem Brot stht deutlich höher ist, als vor 100 Jahren.
    Allerdings sind auch die Einkommen entsprechend gestiegen - sogar noch deutlich stärker. Darum kann sich ein Normalverdiener heute Dinge leisten, die vor 100 Jahren nur den Reichsten vorbehalten waren (Autos, Reisen, täglich Fleisch, etc.)


    Du musst aufpassen, nicht Wert mit Kaufkraft bzw. Vermögenswert zu verwechseln. Größer werdende Zahlen sagen nichts über Inflation oder Deflation aus. Richtig ist, dass in den letzten 100 Jahren die Produktivität einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht hat. Und allein die Produktivität - und eventuelle neuartige Erfindungen und Entdeckungen - lassen die Kaufkraft steigen.


    Zitat

    Auch wenn man einen Betrag X im Jahre 1916 auf ein Konto gelegt hätte, hätte der mehr Kaufkraft als damals, da auch die Zinsen real (also nach Abzug der Inflation) mit Ausnahme von wenigen Jahren immer positiv waren, es fand also ein kontinierlicher Wertzuwachs statt.


    Die Zinsen müssen aus dem Produktivitätszuwachs erwirtschaftet und bezahlt werden. Das ist bei Gold nicht anders. Zinsen sind immer das Entgelt (Preis) für die vorzeitige Befriedigung von Wünschen. €100 heute sind mir lieber als in zehn Jahren, deshalb bezahle ich einen Preis (Zinsen), um sie heut zu erhalten. Diesen Preis muss ich erwirtschaften. Bei Gold funktioniert es - logischerweise, weil es echtes Geld ist - genauso: Stichworte Goldleihe und -verleihe.


    Zitat

    Im Gegensatz dazu hat Gold - wie Du ja selber sagst - nicht an Kaufkraft gewonnen.


    Das ist richtig, wenn ich das Gold einfach nur gelagert habe. Dann hat es die einmal erworbene Kaufkraft konserviert. Das ist auch der natürliche Zustand von (echtem) Geld, was ja nichts weiter als ein Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel ist. Erst wenn ich Geld (oder Gold) investiere, kann ich eine Rendite einfahren. Das kann ich natürlich auch mit Gold und unterliege dort genau denselben Chancen und Risiken wie bei allen Formen des Investments.


    Zitat

    Und Stichwort normale Zeiten: In den letzten 100 Jahren hatten wir einen Weltkrieg, vier Deutschländer, eine Hyperinflation, mehrere Währungsreformen, mehrere Weltwirtschaftskrisen, den Zusammenbruch von Bretton-Woods, den Zusammenbruch des Ostblocks und noch so ein paar kleinere Sperenzchen. Und TROTZDEM ist das System noch halbwegs stabil, und TROTZDEM wäre man vermutlich mit einem Konto bei der Deutschen Bank besser gefahren als mit einem Klumpen Gold.


    Und trotz all dieser unbestreitbaren Ereignisse hat Gold seine konservierte Kaufkraft noch heute. Die $100 unter dem Kopfkissen von vor 100 Jahren sind heute vielleicht noch zwei oder drei Cent wert. Mit einem Dollar konnte man vor 100 Jahren einiges kaufen, mit zwei oder drei Cents heute nichts. Die Unze Gold unter dem Kopfkissen hat dagegen auch heute noch ungefähr dieselbe Kaufkraft wie vor 100 Jahren dafür allerdings in Dollar ausgedrückt einen Raketenstart hingelegt.


    Um nicht missverstanden zu werden: Gold zu verstecken ist kein Investment. Hier ist keine Rendite zu erwarten. Aber der heute erworbene Wert wird konserviert. Möchte ich Rendite, muss ich investieren, egal ob Geld, Gold oder Aktien. Der entscheidende Vorteil von Gold als Wertspeicher ist jedoch, das niemand es vermehren kann. Keine EZB und keine FED kann einfach mal rund um die Uhr die Druckerpressen laufen lassen. Gold vermehrt sich nicht.

  • Gold lohnt sich also nicht? Welch ein Unsinn! Der Chart spricht doch für sich!1970 der zurück berechnete DAX(unser heutiger DAX startete erst am Freitag,den 01.07.1988) bei um die 500 Punkte,Dow bei um die 850 Punkte und Gold bei um die 32$ die Feinunze.
    Heute DAX bei 10370 Punkten,Dow bei 18540 Punkten und Gold bei 1335$ die Feinunze.
    Macht beim DAX den Rendite-Faktor:20,74,beim Dow von 21,81 und bei Gold von 41,71!

  • [Blockierte Grafik: https://static.boerse.de/cache…2bec13087b118d0a301b5.png]
    (Quelle: http://www.boerse.de/langfristchart/Goldpreis/XC0009655157)


    - Zwischen 1980 und dem Jahr 2000 konnte Gold wahrlich und trotz Inflation nicht glänzen.
    - langfristig ist das aber durchaus der Fall und ich denke, da war auch mehr als Kaufkrafterhalt drin.


    Den Chart bitte richtig lesen: Gold ist eine "Angstwährung"; extreme Anstiege 2001 (nach den WTC Anschlägen; die 10 Jahre davor fast keine Bewegung) und 2007/08 als mit dem Konkurs von Lehman Brothers die Gelddruckerei begann.


    Einzelne Staaten werden ihre Schulden rechnerisch nie bezahlen können: Japan, Griechenland.


    Die Beseitigung der jetzigen Nullzinsphase ist ein erstmaliges Experiment - sprich: hat es noch nie gegeben. Die Folgen für die Altersversorgung / Lebensversicherungen / Staatshaushalte sind überhaupt noch nicht prognostierzierbar - mir "schwant" böses. Sollte dieser "Test" der Gelddruckerei nicht gut gehen, ist Gold in kleinen Stückelungen (max. 5% des Gesamtvermögens ! ) als "echtes Geld" sicherlich eine Notlösung.

  • Hallo zusammen,



    wem physisches Gold als Zahlungsmittel zu unhandlich ist kann seine Goldbarren beim Juwelier seines Vertrauens einschmelzen lassen und somit stückeln. Ich persönlich kaufe nur in gebrauchsfreundlichen Größen. Das mag damit zusammenhängen, dass ich immer mal wieder kleine Mengen kaufe. Das passt besser in meine Liquiditätsplanung.



    Wem der Goldkauf indirekt über Gold-Zertifikate/Fonds zu unsicher ist, da es ja nur „auf Papier“ verfügbar ist dem sei noch eine dritte Möglichkeit empfohlen:



    Investiert in einen Indexfond, in dem Unternehmen der Gold Produzierenden Branche enthalten sind. Hier gibt es Angebote die mit einem TER von 0,55% p.a. sehr günstig sind.



    Kleiner Vergleich zur Performance Entwicklung um auf den Geschmack zu kommen:



    3 Monate 1 Jahr 3 Jahre
    Gold 8,45% 20,52% 22,53%
    ETF auf Goldhersteller* 28,53% 118,27% 53,10%




    *Um keine Werbung zu machen verschweige ich an dieser Stelle den Namen des ETF`s.



    Viele Grüße


    Liquid Jo

  • kann seine Goldbarren beim Juwelier seines Vertrauens einschmelzen lassen und somit stückeln

    Ist das dein Ernst - ich habe wirklich diesbezüglich keine Ahnung, aber da braucht man doch einen ganz ordentlichen Schmelztiegel, oder?


    Investiert in einen Indexfond, in dem Unternehmen der Gold Produzierenden Branche enthalten sind

    Das stimmt natürlich, aber "Goldaktien" sind auch deutlich volatiler als physisches Gold selbst. Soll heißen, der vorhergehende Einbruch war auch deutlich stärker. Anbei der 3-Jahres-Chart in Euro:


    [Blockierte Grafik: https://charts.comdirect.de/charts/rebrush/design_big.chart?WIDTH=645&HEIGHT=655&TYPE=MOUNTAIN&TIME_SPAN=range&FROM=1376344800&TO=1471039200&AXIS_SCALE=lin&DATA_SCALE=rel&LNOTATIONS=52115096+52115096+1326189&LCOLORS=ffe100+3366cc+006633&IND0=VOLUME&AVGTYPE=simple&WITH_EARNINGS=1&SHOWHL=1]


    Und den oder die ETF darf man hier schon nennen. In meinem Fall ist es der von ishares "Gold Producers", oben schwarz dargestellt. Die Feinunze Gold in grün.

  • hoffe mal, das hier bei der "Gold-professionell-Pleite" keiner Geld im Feuer hat:


    http://www.fondsprofessionell.…&tx_fizend_pi1%5Bref%5D=2

    Ja, hoffen wir das. Wie es momentan aussieht, sind die Verantwortlichen quasi in ihren eigenen Tresor gegangen und haben ein paar Barren ihrer Kunden mitgenommen, bevor sie sich Richtung Südamerika verabschiedeten (bzw. haben die eingezahlten Gelder schon vorher umgeleitet, selbes Ergebnis). Dagegen hilft nichts und niemand, außer man verbuddelt sein Gold selbst (und hat dann unter Umständen ganz andere Probleme).