Wechselservice für Strom und Gas: Lohnt sich das? SwitchUp die kostenlose bessere Alternative?

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Hallo zusammen,

    danke für den interessaten Beitrag in der Finanztip App.


    Ist SwitchUp ein automatischer Wechseldiest der besseren Sorte?


    - Kostenlos

    - macht Vorschläge die man annehmen kann

    oder nicht.

    - eigene Kritieren bestimmen die Suche


    Was habe ich übersehen.


    Vielen Dank.


    LG

  • Hallo adrianberg,


    SwitchUp kann ich nicht bewerten, da ich keinerlei Erfahrung mit dem Anbieter habe. Ich habe allerdings gute Erfahrungen mit StromAuskunft gemacht. Es ist ein kostenloses Vergleichsportal für Strom und Gas. Verschiedene Voreinstellung (Ökostrom, Discounter...) sind möglich und es wird automatisch mit dem Grundversorger verglichen. Außerdem wird man (wenn gewünscht) vor Ablauf des Vertrags per Mail angeschrieben, damit man rechtzeitig einen Preisvergleich starten kann. Natürlich wird der Wechsel auch übernommen. Übersichtliche Beschreibung der Tarife und keine nervigen Mails über weitere tolle Angebote für Versicherungen... Unkomplizierte Abwicklung und man fühlt sich gut informiert.


    Du kannst aber auch hier suchen:

    Stromvergleich: Fair & einfach Stromanbieter vergleichen - Finanztip


    Einen schönen Tag

  • SwitchUp kann ich nicht bewerten, da ich keinerlei Erfahrung mit dem Anbieter habe. Ich habe allerdings gute Erfahrungen mit StromAuskunft gemacht. Es ist ein kostenloses Vergleichsportal für Strom und Gas.

    Die Tabelle sieht aus wie direkt von Check24 importiert.


    Der Strompreisatlas auf dieser Seite, also eine Deutschlandkarte, auf der die Landkreise je nach Strompreis farbig unterlegt sind, hat mir gefallen.

  • Ich habe bisher nie über einen dieser Wechseldienstleister einen Vorschlag erhalten, der besser war als mein jeweiliger Stromlieferant. Scheint mir also ein bisschen Schaumschlägerei zu sein, oder die Zielgruppe sind Leute, die nie selbst wechseln.

  • Ich habe SwitchUp als Informationsquelle benutzt, den Wechseldienste aber nicht genutzt, allerdings schon vor mehr als 12 Monaten. Aktuell erhalte ich keine Ergebnisse.


    Generell kamen mehr Angebote von kleinen Anbietern, i.d.R. Stadtwerke, die ich dann allerdings über deren Homepage nicht buchen konnte. Die Bewertungen fand ich sehr interessant und habe mich dadurch inspirieren lassen. Die Preise waren bei den großen Anbietern nicht besser. Da ich bei den anderen Vergleichsportalen die Cashback-Aktionen nutze war ein Abschluss bei SwitchUp nicht attraktiv für mich.

  • Guten Morgen,

    sehr interessant.

    Hätte man die Stadtwerke nur über SwitchUp buchen können?

    Oder verstehe ich es falsch.

    Die Cashback-Aktionen ist dann wohl etwas begrenztes, einmaliges, zusätzliches und hat nichts mit dem Bonus zu tun der von SwitchUp an mich weiter gereicht wird?

    Ist dann der selbst gewählte Anbieter alles in allem wesentlich günstiger gewesen?

    LG

  • Die Cashback-Aktionen ist dann wohl etwas begrenztes, einmaliges, zusätzliches und hat nichts mit dem Bonus zu tun der von SwitchUp an mich weiter gereicht wird?

    Cashbackaktionen gibt es über Cashbackanbieter: siehe Shoop, Topcashback, iGraal, aklamio, getmore.

    Um mal 5 der größten/bekanntesten Anbieter zu nennen.

  • Hätte man die Stadtwerke nur über SwitchUp buchen können?

    Ich habe das so verstanden, dass SwitchUp für einen bucht. Ob das dann geklappt hätte oder einfach die Daten veraltet waren kann ich nicht beurteieln.

    Die Cashback-Aktionen ist dann wohl etwas begrenztes, einmaliges, zusätzliches und hat nichts mit dem Bonus zu tun der von SwitchUp an mich weiter gereicht wird?

    Switchup schreibt:

    Zudem ist unser Rundum-Kümmer-Service 100% kostenfrei, da wir uns über eine kleine Provision vom neuen Strom- und Gasanbieter finanzieren.


    Ich lese die Seite so, dass man den Wechselbonus bekommt, aber eben nicht von den Cashback-Aktionen profitiert, da sich SwitchUp darüber finanziert. Hier geht es für mich um Beträge zwischen 15 und 40 € pro Wechsel.

    Ist dann der selbst gewählte Anbieter alles in allem wesentlich günstiger gewesen?

    Eben um den Cashback-Anteil. Da ich sechs Verträge habe kommt da schon was zusammen.


    Eine Anmerkung noch: Inzwischen stehe ich dem Wechselbonus kritischer gegenüber, da man den je nachdem 1. über erhöhte Abschlagszahlungen ein Stück mit finanziert und die Zinsen inzwischen > 0 sind und 2. aufgrund der höheren Grund- und/oder Arbeitspreise gezwungen ist zu kündigen. Ich versuche daher eher einen sehr günstigen Tarif zu schießen und so lange zu bleiben bis ich gekündigt werde. Hängt aber immer vom Marktumfeld ab. Selbst meinen sehr günstiger Vertrag bei meiner Baustelle könnte ich aktuell unterbieten.

  • Ich war in der Vergangenheit eine Weile wg. Strom und Gas bei switchup, bin dann aber auf die Nase gefallen. Ich wollte nicht gierig sein und hatte mich für einen nicht ganz so günstigen Gas-Tarif von schwarzwald energy entschieden, der dafür eine 3-jährige Preisbindung enthielt.

    Nach einem Jahr hat mir dann scharzwald energy seinerseits mit Hinweis auf deren AGB gekündigt. Gas war inzwischen teuer geworden und mein 3-Jahres-Vertrag wäre plötzlich unerwartet gut gewesen. Ich fragte mich natürlich, welchen Wert ein 3-Jahres-Vertrag im Schaufenster für den Kunden haben soll, wenn das Kleingedruckte den Nutzen hintenrum aushebelt.

    Ich wollte damals von Switchup wissen, ob ihnen bewusst sei, dass die empfohlenen Preisbindungen damit nichts wert sind. Kein Einsehen. Ein Jahr später wurde schwarzwald engergy sogar erneut empfohlen. Seither schaue ich nicht mehr auf switchup. Gewogen und zu leicht befunden...

  • Ich war in der Vergangenheit eine Weile wg. Strom und Gas bei switchup, bin dann aber auf die Nase gefallen. Ich wollte nicht gierig sein und hatte mich für einen nicht ganz so günstigen Gas-Tarif von schwarzwald energy entschieden, der dafür eine 3-jährige Preisbindung enthielt.

    Nach einem Jahr hat mir dann schwarzwald energy seinerseits mit Hinweis auf deren AGB gekündigt. Gas war inzwischen teuer geworden und mein 3-Jahres-Vertrag wäre plötzlich unerwartet gut gewesen.

    Ich hätte mir die Kündigung vermutlich nicht bieten lassen. Eigentlich gilt ja für beide Vertragspartner das Prinzip pacta sunt servanda. Was hast Du in der Folge dieser Kündigung dann unternommen?


    Allerdings gibts im Rechtswesen auch das Prinzip: Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter. Das heißt: Wenn ein Kunde es sich einfach bieten läßt, daß ein Anbieter einen für ihn ungünstigen Vertrag vorzeitig kündigt, dann ist das halt so.

    Ich fragte mich natürlich, welchen Wert ein 3-Jahres-Vertrag im Schaufenster für den Kunden haben soll, wenn das Kleingedruckte den Nutzen hintenrum aushebelt.

    Ich wäre diesem Kleingedruckten vermutlich nachgegangen. Es ist ja nicht gesagt, daß solche Behauptungen des Anbieters auch rechtens sind.

    Ich wollte damals von Switchup wissen, ob ihnen bewusst sei, dass die empfohlenen Preisbindungen damit nichts wert sind. Kein Einsehen. Ein Jahr später wurde schwarzwald energy sogar erneut empfohlen. Seither schaue ich nicht mehr auf switchup. Gewogen und zu leicht befunden...

    Sehe ich genauso.


    Firmen wollen Geld verdienen, das gilt auch für switchup. Wenn auf deren Webseite steht, sie sortierten unseriöse Anbieter konsequent aus, ist das eine Werbeaussage, nicht mehr, nicht weniger. Sie klingt in jedem Fall gut und ist dazu geeignet, Kunden anzulocken. Ob diese Aussage tatsächlich stimmt, steht auf einem anderen Blatt.

  • Ich hätte mir die Kündigung vermutlich nicht bieten lassen. Eigentlich gilt ja für beide Vertragspartner das Prinzip pacta sunt servanda. Was hast Du in der Folge dieser Kündigung dann unternommen?

    Die hatten einfach Glück. Es gab gerade genug anderen Ärger ...


    Eins hat sich mir allerdings eingebrannt: Ich schließe nur noch Versorgerverträge für ein Jahr ab (gerne auch mit Bonus). Und wenn der Preis nach einem Jahr steigt, wird neu verglichen. Eine nachhaltigere Herangehensweise bringt's nicht. Du musst ein Schwein sein, in dieser Welt, sonst wirst Du wie der Schofseggel behandelt. Anbieter beklagen sich zwar gerne über die Geiz-ist-geil-Mentalität ihrer Kunden, aber umgekehrt wird ein Schuh draus. Nur heißt das Wort dann "Gier" statt "Geiz".

  • Ich hätte mir die Kündigung vermutlich nicht bieten lassen. Eigentlich gilt ja für beide Vertragspartner das Prinzip pacta sunt servanda. Was hast Du in der Folge dieser Kündigung dann unternommen?

    Die hatten einfach Glück. Es gab gerade genug anderen Ärger ...

    Du hast also offensichtlich nichts unternommen (was Dein gutes Recht ist, aber halt auch Dein Schaden).


    Im Zuge der Ukraine-Krise haben etliche Anbieter ihren Kunden rechtswidrig gekündigt. Es ist in so einem Fall seitens des Kunden immer die Frage, ob er etwas macht und was er ggf. macht.



    Ich habe erfreulicherweise die Möglichkeit, meine Zähler selbst einsehen zu können (Viele Mieter haben diese Möglichkeit nicht, die müssen länglich beim Hausmeister bitte-bitte machen). Ich lese meine Zählerstände wöchentlich ab und trage mir die Werte in eine Exceltabelle ein. Dort ist eine passende Formel hinterlegt, die mir jede Woche quasi eine Zwischenrechnung erstellt. Ich weiß also immer, wo ich stehe.


    Bei Strom und Wasser gibts bei mir übers Jahr keine großen Unterschiede (es sei denn, ich bin im Urlaub). Diese Rechnungen kann man somit zeitanteilig berechnen. Beim Gas ist das völlig anders, da brauche ich in einer Winterwoche bis zu 50mal so viel wie in einer Juliwoche, zu der ich lediglich das Brauchwasser mit Gas erwärme.


    Ich versuche daher, meinen Gasvertrag jeweils zum 1.10. zu wechseln (Der 1.11. wäre noch besser!). Bei gleichen Abschlägen zahle ich pro Monat 100/12 = 8,5% der Jahresrechnung. Im Oktober verbrauche ich etwa 8% des Jahresverbrauchs, zahle somit etwa das, was ich verbrauche. Im November zahle ich auch 8,5% der Jahresrechnung, verbrauche aber 12%. Das ist sinngemäß auch in den Monaten bis März der Fall, im April braucht man um die 8% und zahlt 8,5% (Die Verbrauchswerte stammen von der Verbraucherzentrale, ich kann sie aus meinen Aufzeichnungen bestätigen).


    Wenn ein Anbietet in Liquiditätsschwierigkeiten gerät, dann geschieht dies somit deutlich wahrscheinlicher im Hochwinter als im Hochsommer. Wenn ein Anbieter gar pleitegeht, stellt sich die Frage, ob der Anbieter vom Kunden noch Geld zu bekommen hat oder umgekehrt. Für mich ist der erste Fall aus Kundensicht der deutlich angenehmere. Wenn ein Anbieter pleitegeht, ist es höchst unwahrscheinlich, daß der Kunde Geld zurückbekommt, also vermute ich zu vermeiden, daß ich als Kunde in diese Situation komme.


    Im vorliegenden Fall hätte ich vermutlich zurückbuchen lassen, was noch möglich ist. Die Frist beträgt acht Wochen, somit sollte man zwei Abschläge noch erreichen können. Dein Schaden durch den Vertragsbruch des Anbieters dürfte größer gewesen sein; man kann ihn sich ausrechnen (oder ihn zumindest peilen). Ob man den Schaden aktiv einklagt, wird man vom Betrag abhängig machen. Mein erster Gedanke diesbezüglich ist: Man soll schlechtem Geld keine gutes nachwerfen. Meine Zeit und meine Nerven kosten mich monetär nichts, aber sie sind mir etwas wert. Aber die beiden Abschläge hätte ich mir vermutlich geholt.

    Eins hat sich mir allerdings eingebrannt: Ich schließe nur noch Versorgerverträge für ein Jahr ab (gerne auch mit Bonus). Und wenn der Preis nach einem Jahr steigt, wird neu verglichen.

    Der Preis eines bonifizierten Versorgervertrags steigt zwangsläufig nach einem Jahr. Und ja: Normalerweise ist es finanziell am günstigsten, wenn man jedes Jahr wechselt.

    Eine nachhaltigere Herangehensweise bringt's nicht. Du musst ein Schwein sein in dieser Welt, sonst wirst Du wie der Schofseggel behandelt.

    Ich halte es für nachhaltig, möglichst wenig Strom zu verbrauchen (Ich verbrauche weniger als die Hälfte als der Durchschnitt). Aber wieso soll es "nachhaltig" sein, auf ein Sonderangebot zu verzichten? Läßt Du denn im Supermarkt Sonderangebote aus moralischen Gründen liegen und hältst die Leute für unmoralisch, die das Sonderangebot kaufen, vielleicht sogar gezielt in den Laden kommen, um nur die reduzierte Ware zu kaufen und nichts anderes?


    Es gibt das Angebot auf dem Markt und jedem steht es frei, dieses Angebot zu nutzen oder eben nicht. Wer (aus welchen Gründen auch immer) lieber zum Grundversorger gehen will, dem steht das auch frei. Ich bin für Liberalität in möglichst weiten Grenzen und mag Volkserziehungspolitik nicht.

    Anbieter beklagen sich zwar gerne über die Geiz-ist-geil-Mentalität ihrer Kunden, aber umgekehrt wird ein Schuh draus. Nur heißt das Wort dann "Gier" statt "Geiz".

    Wer davon lebt, Dinge zu verkaufen, hat natürlicherweise das Interesse, möglichst viel zu verdienen. Der Käufer hingegen möchte möglichst viel gute Ware für einen möglichst geringen Preis. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.


    Ein funktionierender Markt sorgt dafür, daß die Preise nicht überschießen. Seit vielen Jahren schon versuchen die Anbieter, sich gegenseitig Kunden abzujagen und zwar mit besonders günstig kalkulierten Preisen. Jedermann darf in unserem Land ein solches Angebot nutzen, wenn er will. Und wenn er es nicht nutzen will, dann ist das auch ok.


    Ich mag den Verweis auf die Moral nicht, zumal sich moralische Appelle in aller Regel auf andere Leute beziehen. Moral ist primär etwas Persönliches. Man sollte diesbezüglich erstmal vor der eigenen Tür kehren, statt daß man vor die Türen anderer Leute schaut.

  • Aber wieso soll es "nachhaltig" sein, auf ein Sonderangebot zu verzichten? Läßt Du denn im Supermarkt Sonderangebote aus moralischen Gründen liegen und hältst die Leute für unmoralisch, die das Sonderangebot kaufen...

    Natürlich nicht. Ich meinte nur, dass die Dauerwechselei, die sich bei jährlichem Hoppeln zwischen Kampfpreisen ergibt, für beide Seiten mit Overhead verbunden ist.

    Mein 3-Jahres-Vertrag war ein Kompromissversuch: "Ihr behandelt mich gut genug und dafür bleibe ich länger bei Euch". Das war wohl naiv. Bleibt die Alternative zwischen dem immer zu teueren Grundversorger und dem immer über Geiz-ist-Geil-Kunden jammernden Konkurrenten. Soischläbe...

  • Läßt Du denn im Supermarkt Sonderangebote aus moralischen Gründen liegen und hältst die Leute für unmoralisch, die das Sonderangebot kaufen?

    Natürlich nicht. Ich meinte nur, dass die Dauerwechselei, die sich bei jährlichem Hoppeln zwischen Kampfpreisen ergibt, für beide Seiten mit Overhead verbunden ist.

    Der Markt will es offensichtlich so, also macht man es halt.


    Für den Kunden hält sich der Aufwand in Grenzen, der Anbieterwechsel dauert etwa eine Viertelstunde. Das Verfassen so manchen Forenpostings dauert länger.

    Mein 3-Jahres-Vertrag war ein Kompromissversuch: "Ihr behandelt mich gut genug und dafür bleibe ich länger bei Euch". Das war wohl naiv. Bleibt die Alternative zwischen dem immer zu teueren Grundversorger und dem immer über Geiz-ist-Geil-Kunden jammernden Konkurrenten.

    Ich sehe das locker. Seit Jahrhunderten jammern Handelsleute, daß sie vom Draufzahlen leben müßten. Das gehört offensichtlich zum Branchenkolorit.

  • Hallo, ich würde Mal bei [Inhalt von der Mod entfernt] gucken. Dort kann man vorteile eines wechseln nachlesen und auch gleichzeitig im Tarifrechner die Tarife vergleichen und vielleicht ist ja ein Angebot dabei.