Elterngeld Finanzierung schwierig

  • Guten Tag zusammen,

    Wie schon dem Titel zu entnehmen geht es um Eine Baufinanzierung während meiner Elternzeit.

    Wir besitzen eine Immobilie die wir über die Jahre hinweg Kernsaniert haben.

    Aufgrund der umfangreichen Sanierung ist unser Haus noch nicht abbezahlt. Was bis jetzt auch kein Problem war da die finanzielle Belastung für uns gut zu stemmen war, jetzt bin ich aber zum zweiten Mal Vater geworden und unsere Immobilie ist leider zu klein geworden. Anbauen geht leider nicht. Nach langen Überlegungen hatten wir uns entschlossen zu verkaufen. Was sich als schwierig raus gestellt hatte weil die meisten Interessenten kein Geld von der Bank bekommen hatten. Nach langen suchen haben wir nun eine solvente Käuferin gefunden. Die auch passenderweise ihr zu groß gewordenes Haus im Gegenzug an uns verkaufen würde. Gesagt getan wendeten wir uns an einen Finanzvermittler der auch anfangs guter Dinge war im Nachhinein erwies sich das als zu optimistisch gedacht weil wir einfach keine Finanzierung zustande bekommen haben. Begründung war immer Das Elterngeld was ich zur Zeit beziehe. Nun zu den Fakten Verkaufserlös meines Hauses wäre nach Abzug aller Kosten 35000EUR. Die Immobilie der Dame soll 300000 Eur. Kosten unser Monatliches Netto Einkommen ist mit Elterngeld 4000 Eur. Ich verstehe einfach nicht warum da keine Finanzierung zustande kommt der Berater war leider immer kurz angebunden und hatte wenig Zeit für Erklärungen. Vileicht hat hier jemand eine Idee was wir noch tun können. Lg

  • Zitat

    Nun zu den Fakten Verkaufserlös meines Hauses wäre nach Abzug aller Kosten 35000EUR

    Also de facto 0 € Eigenkapital nach dem Verkauf, weil der "Erlös" für Kaufnebenkosten der neuen Immobilie pi mal Daumen draufgehen wird.


    Zitat

    Kosten unser Monatliches Netto Einkommen ist mit Elterngeld 4000 Eur. Ich verstehe einfach nicht warum da keine Finanzierung zustande kommt der Berater war leider immer kurz angebunden und hatte wenig Zeit für Erklärungen.

    Wenn ich die Eckdaten in einen entsprechenden Rechner (z.B. https://www.interhyp.de/zinsvergleich/) eintippe, dann ist mir die Antwort sehr logisch.

    Kaufpreis 300.000 Euro, 0 Euro Eigenkapital: Da kommt man selbst bei nur 2% Tilgung schon auf eine Monatsrate von mindestens 1800 €.

    Bei "besseren" 3% Tilgung ist man schon deutlich über 2000 €.
    Bei 4000 € Nettoeinkommen ist das definitiv eine zu hohe Rate.


    Zitat

    Vileicht hat hier jemand eine Idee was wir noch tun können. Lg

    Irgendwie an Eigenkapital kommen, damit der Zinssatz und auch die monatliche Belastung auf einen Betrag sinkt, der bei diesem Einkommen noch seriös zu stemmen ist.
    Oder warten, bis man wieder ein reguläres Einkommen hat. Ein Baby braucht ja noch nicht so viel eigenen Platz.

  • Wenn das Kind erst geboren ist, reichen die Räumlichkeiten "Haus" nicht doch noch 2 oder 3 Jahre? In der Zwischenzeit das Haus aufwerten, weiter abzahlen und auf bessere Kaufgebote warten sind keine Optionen?

  • Wie lauten denn die Eckdaten des zu verkaufenden Hauses … wann habt Ihr es zu welchem Preis gekauft, und für wieviel würde es jetzt weggehen?

  • Habt ihr schon nach speziellen Förderkrediten geschaut? Ein Beispiel hier in BW wäre das Z15 (aktuell aber keine Gelder verfügbar), auch in anderen Bundesländern gibt es Förderprogramme für Familien mit geringem Einkommen.