Sicherheitsbaustein (EUR-Staatsanleihen) im Welt-Aktien-ETF Portfolio

  • Die konkreten Renditen der nächsten 10-15 Jahre interessieren mich ehrlicherweise gar nicht, ja es wäre aus meiner Sicht sogar 'optimal', wenn die nächsten 10 Jahre auf dem Aktienmarkt eher schlecht laufen würden. Ganz einfach weil auf eine schlechte Dekade zumeist dann eine gute Dekade im Aktienmarkt folgt. Die nächsten 10+ Jahre kaufe ich einfach stur ETF-Anteile und stopfe mein Depot.

    Du hast völlig recht. Damit das klappt, wünsche ich uns allen - ich meine das total ernst! - die innere Gelassenheit, Kraft und Besonnenheit, den Plan auch nach drei, fünf, zehn mauen Jahren stoisch weiter zu verfolgen, sodass wir in den Boom-Jahren dann auch noch an Bord sind. Denn so schwierig das Anfangen auch sein mag … das jahrzehntelang am Ball bleiben, ist es mindestens genauso.

  • Ich investiere aktuell rund 85% meiner jährlichen Investitionsquote in weltweite Aktien-ETF. Einfach weil Aktien langfristig die beste Rendite nach Inflation liefern.

    ... "liefern" oder historisch bisher geliefert haben? ;) Mir gehts ja auch so: Ich peil im Depot auch einen Großteil international gestreute Aktien an, wundere mich aber darüber, wie ahistorisch wir die finanziellen Entwicklungen betrachten. Die meisten VWL-Professoren dürften uns dabei zustimmen, die Wirtschaftssoziologen diskutieren gar nicht mehr ob, sondern nur noch wann und wie die Art, wie wir bisher investieren und wirtschaften, an ein Ende kommt: https://www.penguinrandomhouse…-end-by-wolfgang-streeck/ Der Autor ist der ehemalige Leiter des Kölner Max-Planck-Instituts und einer der international angesehensten deutschen Forscher zu dieser Thematik. Fand ich persönlich sehr lesenswert.


    Anyway, wir kommen schon wieder völlig vom Thema (EUR-Staatsanleihe-ETF) ab, mag dazu nicht mal jemand etwas schreiben, der damit auch selbst Erfahrung hat? :)

  • ... "liefern" oder historisch bisher geliefert haben?

    Garantiert sind die Prozente nur beim Alkohol ;)

    Aber ich sags mal so...wenn etwas logisch die höchsten Renditen haben muss und auch historisch die höchsten Renditen hat, ist sehr wahrscheinlich, dass das auch in Zukunft der Fall sein wird. Falls der Kapitalismus irgendwann aufhört zu existieren, nützen dir Anleihen, Immobilien oder verbrieftes Gold auch nichts. Und wenn jemand spitz bekommt, wo das physische Gold vergraben ist...

    Damit kommen wir aber in einen Bereich, der eher was fürs Prepperforum ist

  • Das würde ich etwas differenzierter sehen und auf kleinerer Flamme kochen wollen: Was war denn ab 2022 mit den russischen Aktien? Aus dem MSCI-EM sind sie rausgeflogen, wegen Handelsverboten wurden sie praktisch wertlos. Ähnlich einige Unternehmen aus China, die in den letzten Jahren faktisch verstaatlicht wurden. Das sind aktuell kleine Beispiele und wie gesagt, es muss ja zu gar keinen Systemzusammenbrüchen kommen. Nur: Aktien sind schneller wertlos als viele glauben (wollen). Was die Sicherheit angeht würde ich Staatsanleihen in der eigenen Währung eines halbwes soliden Staates dann doch als sicherer ansehen. Sehen die Rating-Agenturen übrigens ja auch so. ;)

    Über die beste Stelle zum Vergraben von Gold mag man sich dann gerne im Prepper-Forum austauschen. An dieser Stelle Aktien und Staatsanleihen in Punkto Risiko gleichsetzen würde ich nicht! Daher ja meine Frage zu den EUR-Staatsanleihe-ETF... :)

  • Russland und China sind keine rechtsstaatlichen Demokratien, höchsten lupenreine. Früher war alles besser und unsere Politiker hatten noch Fingerspitzengefühl bei wichtigen Handelspartnern ;)

    Und glaube nicht, dass eine russische oder chinesische Staatsanleihe im Zweifelsfall mehr Sicherheit bieten würde als eine russische oder chinesische Aktie. Wobei die Gazprom-Aktien nicht weg sind, du kannst sie nur nicht an der Börse in Moskau verkaufen. Macht aktuell nicht viel Unterschied, aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Eventuell sind die irgendwann mal wieder was wert. Ansonsten ist politisches Risiko eben Teil des Deals, wenn man in EM investiert. Dafür hofft man auf die entsprechende Risikoprämie. Und da man diversifiziert, ist ein Ausfall hoffentlich nicht so schlimm

  • Und glaube nicht, dass eine russische oder chinesische Staatsanleihe im Zweifelsfall mehr Sicherheit bieten würde als eine russische oder chinesische Aktie.

    Genau deshalb frage ich hier ja gebentsmühlenartig nach Erfahrungen mit "EUR-Staatsanleihe-ETF" und nicht nach Anleihen oder Anleihe-ETFs in Fremdwährungen oder gar aus den EM... :)

  • Ok, dann gehen wir nochmal auf den Laufzeiten-Aspekt ein. Eine der spannendsten Fragen im Laufzeitkontext der Fonds ist aktuell ist doch zum Beispiel die nach der relativ absehbar (besser als bei Aktien!) weiteren Entwicklung/Erholung bei Rentenfonds. Historisch ist der Verlauf doch klar (Stichwort: Backtesting) und die grunsätzlichen Zusammenhänge (wie steigender Leitzins führt zu fallenden Kursen und vice versa, je stärker desto länger die Laufzeit u.s.w.) auch. Die individuelle Verwendungsstrategie kann dann ja jeder für sein Konzept definieren. Ich habe einfach nicht Ziel X und suche Lösung Y, sondern würde gerne mit euch oder denjenigen hier, die im Detail Ahnung oder Erfarung mit EUR-Staatsanleihe-ETF haben, die damit zusammenhängenden Fragen diskutieren. Diese Fragen wären aus meiner Sicht:


    - Wie gut seid ihr mit euren EUR-Staatsanleihe-ETF (in Laufzeitabhängigkeit) im Depot gefahren?

    - Würdet ihr zukünftig eine(n) andere(n) Duration/ETF wählen und warum?

    - Seid ihr vor der Zinswende rechtzeitig ausgestiegen oder dabeigeblieben?

    - Denkt ihr aktuell über den (Wieder-)Einstieg in EUR-Staatsanleihe-ETF nach?

    - Wie schätzt ihr die "Erholungsprognosen" je nach Duration der ETF aktuell ein?


    Insbesondere zur letzten Frage finde ich die Modellrechnungen der aktuellen Finanztest (10/2023 S. 52 ff.) sehr interessant. Die Methodik wird hier beschrieben: http://www.test.de/rentenfonds/methodik. Die Quintessenz der Modellrechnungen ist, dass die (meisten) Fonds binnen 3 Jahren wieder im Plus liegen sollten, was ich sportlich finde. Über genau diese Frage, nämlich wie lange dauert voraussichtlich die Erholung je nach Laufzeit bei konkreten ETFs, könnte man sich doch wunderbar einmal hier im Forum austauschen, oder?

  • Wir könnten uns ja auch mal austauschen über Erfahrungen mit den zu Grunde liegenden Indizes. Die Zusammensetzung ist deutlich herausfordernder bzw. unklarer als bei Aktien ETF, wo in der Regel ja nur eine simple Rangliste (nach Marktkapitalisierung) verwendet wird. Bisher auf dem Radar habe ich die Folgenden, die sich von der Aufbaulogik teilweise sehr unterscheiden:


    Für Staatsanleihen aus Deutschland:

    - Bloomberg Euro Treasury Germany

    - eb.rexx Government Bond/Germany

    - Deutsche Börse Eurogov Germany


    Für Euro-Staatsanleihen (Thema des Threads):

    - Bloomberg Euro Treasury

    - Markit iBoxx EUR Sovereigns

    - FTSE MTS Eurozone Government Broad IG

    - MTS Mid Price Highest Rated Macro-Weighted (EUR)


    -> Nutzt jemand gezielt ETF auf diese europäischen Indizes?

    -> Wenn ja, warum genau dieser Index/ETF und zu welchem Zweck?

  • Hallo FinanztipUser ,


    ich hatte in meinem Depot noch nie 100% Aktienprodukte. Das wäre zwar über die letzten ca. 40 Jahre im Endeffekt finanziell sicherlich besser gewesen, aber nerventechnisch eben nicht.


    Diversifikation ist für mich schon immer extrem wichtig und zwar sowohl über die Assetklassen, als auch innerhalb der Assetklassen.


    Mein Sicherheitsteil besteht neben TG überwiegend aus €-Anleihen bis ca. 3 Jahre, diversifiziert über Bundes-, Banken- und (konservative) Unternehmensanleihen.


    Im Risikoanteil habe ich überwiegend weltweite Aktien-ETFs (jedoch US und EM reduziert), aber auch ein paar strukturierte und länger laufende Anleihen.


    Die Anleihen habe ich überwiegend die letzten 12-18 Monate gekauft, also als es wieder positive Zinsen gab. Davor hatte ich meinen Zinsteil teilweise in Versicherungs- und Einlagenprodukte über die Niedrigzinsphase geparkt.


    Was ich nicht kaufe sind Anleihefonds. Diese halten die Duration eher konstant, ich sehe die Rückzahlung zu 100% bei Anleihen eher als Vorteil. Das gilt insbesondere, wenn Zinsen steigen. Bei ETF stört mich zusätzlich die Gewichtung nach Marktkapitalisation. Außerdem will ich bei Anleihen keine Kosten zahlen, das manage ich lieber selber. Aber natürlich sind Anleihe-ETFs bequemer, wenn man die Wiederanlage nicht mag.


    Backtestings sind bei Anleihen m.E. sehr schwierig. In dem von mir erlebten 40 Jahren sind gefühlt die ersten 38 Jahre fallende Zinsen gewesen. Das lässt sich nicht fortschreiben.


    Die Szenarien von Finanztest sind halt stark vereinfacht. Es wird immer von einer Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve ausgegangen. Das gibt es eigentlich nicht.

    Derzeit haben wir eine inverse Kurve. Wenn in den nächsten 2 Jahren die Inflation zurückgeht, würde ich fallende Renditen am kurzen Ende erwarten. Bei langen Laufzeiten verstehe ich eigentlich nicht, warum dort aktuell die Renditen so niedrig sind. Wenn die Kurve wieder normal wird, sind für die ETFs auch merklich längere Verlustphasen möglich.

  • Ich hatte in meinem Depot noch nie 100% Aktienprodukte.

    Das wäre technisch auch schwierig. Etwas Bargeld braucht man, sonst ist man finanziell unbeweglich. Je nach Depotgröße können es 95% aber schon sein.

    Mein Sicherheitsteil besteht neben TG überwiegend aus €-Anleihen bis ca. 3 Jahre, diversifiziert über Bundes-, Banken- und (konservative) Unternehmensanleihen.

    Der Sicherheitsteil der meisten Anleger heißt "gesetzliche Rente". Wenn man die kapitalisiert, ist sie höher als die meisten Wertpapierdepots, und sie liefert im "Alter" (für das bekanntlich alle sparen) Monat für Monat eine verläßliche Zahlung, sogar inflationsangepaßt.


    Die gängigen Aufteilungsvorschläge kommen aus Amerika, wo die Leute halt keine gesetzliche Rente haben (oder kaum eine) und wo die Pensionskassen hoch in Aktien engagiert sind. Man sollte diese Aufteilungsvorschläge nicht unreflektiert in eine völlig anders strukturierte Umgebung übernehmen.


    Aber ok: Für den durchschnittlichen Deutschen spielt "Sicherheit" eine bedeutende größere Rolle als für den durchschnittlichen US-Amerikaner.


    PS: Mit den "Sicherheitsbausteinen" kann man sich übrigens auch vertun, wie etwa der Hauskäufer, der nach vollzogenem Hauskauf sein Geld aus Aktienfonds abgezogen und ausgerechnet über "Weltsparen" an ihm bisher unbekannte ausländische Banken verteilt hat.

  • Hornie : Vielen Dank für deinen Beitrag und die Erfahrungen der letzten 40 Jahre! Auf so einer Basis kann man sich m.E. besser austauschen als mit wiederkehrenden Pauschalvorschlägen oder ganz einfachen Kochrezepten für komplexere Fragestellungen.

    ich hatte in meinem Depot noch nie 100% Aktienprodukte. Das wäre zwar über die letzten ca. 40 Jahre im Endeffekt finanziell sicherlich besser gewesen, aber nerventechnisch eben nicht.

    Genau das ist doch der Punkt. Und wahrscheinlich auch der Grund, warum sich hier immer alle gegenseitig in ihren 100%-Aktien-Portfolios bestärken! Psyche ist auf lange Sicht einfach alles beim Investieren, deshalb macht es ja Sinn für sich eine individuell wirklich passende Strategie zu erarbeiten, die man dann auch in Krisenphasen beibehält und möglichst wenig in Frage stellt. Daher ja auch meine Optimierungsüberlegungen bzgl. des Sicherheitsbausteins.

    Backtestings sind bei Anleihen m.E. sehr schwierig. In dem von mir erlebten 40 Jahren sind gefühlt die ersten 38 Jahre fallende Zinsen gewesen. Das lässt sich nicht fortschreiben.

    Genau meine Meinung: Gerade im jetzigen Zins-Regime-Wechsel sind Back-Tests doch fast egal. Die bei Anleihen (im Gegensatz zu Aktien) ja absehbaren Veränderungen stellen gerade einfach zu viel auf den Kopf. Von den politischen Veränderungen in Europa bzw. im Euro-Raum betreffend der jeweiligen Staatsfinanzen/Staatsanleihen mal ganz zu schweigen.

    Mein Sicherheitsteil besteht neben TG überwiegend aus €-Anleihen bis ca. 3 Jahre, diversifiziert über Bundes-, Banken- und (konservative) Unternehmensanleihen.

    Interessant, wenn du das über 40 Jahre so durchgezogen hast war der Umschichtungsaufwand (zeitlich aber auch von den Transaktionskosten bei der Bank) ja aber nicht ganz bei Null. Es ist natürlich richtig, dass du ETF-Gebühren sparst, wenn du die Anleihen selbst managest, aber mal Hand aufs Herz: Warst du mit allen Transaktionskosten (Kauf-, ggf. Verkaufsgebühren, Rumliegen von ungenutztem Geld, bei dem man nicht direkt zur Wiederanlage kommt, Zeitaufwand, etc.) wirklich spürbar günstiger als z.B. 0,15% bei einem ETF über eine vergleichbare Laufzeit?


    In Frage für so ein Laufzeitsegment (1-3 Jahre) kämen z.B. diese beiden ETF, wenn man über Staatsanleihe-ETF nachdenkt:


    1. https://www.justetf.com/de/etf…=search&isin=LU0614173549

    Hierbei hätte ich Bauchschmerzen wegen der Gewichtung, die wie du schreibst der Marktkapitalisierung folgt, was mir unter Risikogesichtspunkten geradezu hirnrissig erscheint. Bei dem ETF sind es zwar nur 17,84% Italien und 10,22% Spanien, aber ich würde für den sicheren Teil meines Portfolios dann doch Staatsanleihen von Ländern bevorzugen, die nicht über Jahre im Gespräch waren bezüglich Staatsbankrott...


    2. https://www.justetf.com/de/etf…=LU1829219556&from=search

    Der wäre von der Zusammensetzung aus meiner Sicht super, da wirklich nur AAA und AA Staaten drin sind. Die Kosten mit 0,17% finde ich fair, den würde ich also für die kurze Frist in Betracht ziehen...


    Genau wie du auch sehe ich meinen Schlüssel zum Erfolg in einer möglichst breiten Diversifikation gerade auch zwischen den Asset-Klassen. Und da haben Staatsanleihen bzw. Anleihe-ETFs auf lange Sicht durchaus ihre Berechtigung und dienen einfach einem andern Zweck als Tagesgeld/Festgeld. Den Unterschied zwischen der konstant gehaltenen Duration bei ETFs und der Option, einzelne Anleihen bis zum Schluss zu halten, sehe ich. Nur: Gleicht sich das auf lange Sicht von der Performance her nicht auch wieder weitgehend an, da ETF ja dann zwar früher alte Bonds verkaufen aber bei steigendem Zinsniveau auch früher vom höheren Kupon der neuen Anleihen profitieren? Kennt zu dieser Frage jemand Zahlen/Studien, also welche dieser beiden Strategien in welchen Zeiträumen wie abschneidet?


    Einer der Gründe, weshalb ich über Staatsanleihe-ETF nachdenke, ist einfach auch der, dass ich mit Einzelanleihen selbst bei später höheren Beträgen im Depot einfach nicht die Streuung abdecken kann, die ich abdecken möchte. Über unterschiedliche Laufzeitsegmente, unterschiedliche Emittenten, ggf. mit/ohne Inflationsindexierung zu streuen würde ich zumindest nur eingeschränkt mit Einzelanleihen in den entsprechenden Stückelungen hinbekommen. Mit 2-3 Staatsanleihe-ETF könnte ich das relativ easy abdecken...


    Danke und Lieben Gruß

    FT-User

  • Stimmt für diesen Zeitraum. Bin aus oben geschriebenen Gründen nur wie gesagt skeptisch, ob das in den nächsten 14 Jahren nochmal so sensationell gut für Aktien als Anlageklasse läuft. Backtesting ist für mich immer ein wenig wie mit 200km/h auf der Autobahn im Rückspiegel unterwegs zu sein im Glauben genau zu wissen wohin man fährt.


    Um mein Thread-Anliegen vielleicht nochmal zu umschreiben und an alle, die tatsächlich EUR-Staatsanleihe-ETFs im Depot neben einem Großteil Aktien haben:


    -> Welche EUR-Staatsanleihe-ETF mit welcher Laufzeit habt ihr gewählt und warum?

    Keine.


    In der Nullzinsphase haben sie weniger Rendite gebracht, als die 0,5 % auf Tagesgeld/Festgeld, die es immer irgendwo gab.
    Und jetzt bringen sie nicht nennenswert mehr (zumindest wenn man bei soliden Staaten bleibt und nicht Währungsspekulation betreiben will) als Tagesgeld/Festgeld.


    Ich habe deutsche Staatsanleihen, aber mehr zum Spaß, um das mal auszuprobieren. Die Rendite lag zum Kaufzeitpunkt etwa auf dem Niveau von Festgeld mit der analogen Laufzeit zur Fälligkeit der Staatsanleihen.


    Ich bin immer noch ein bisschen bei "try and error". In die Zukunft schauen kann niemand und mehr Rendite als bei der Filialbank und deren Super-Tagesgeld mit immer noch 0,5 % und irgendwelchen hauseigenen Fonds mit horrenden Verwaltungsgebühren bin ich allemal, auch wenn ich den letzten Cent vielleicht irgendwo liegen lasse.


    Ich fand z.B. den Vorschlag aus einem anderen Thread, Festgeld zu 4 % auf 10 Jahre zu legen, mit kompletter Zinszahlung am Ende. Mein Freibetrag ist an anderer Stelle schon weg und dass die Zinsen dauerhaft so hoch bleiben glaube ich nicht. Aber auch hier - man weiß es einfach nicht.

  • Wie war der Slogan von Trump? America first? :/ Klar wäre es das Ende des Wirtschaftssystems wie wir es im Westen seit WWII praktizieren. Nur: Hält man das in Anbetracht der Verwerfungen (aktuell und zukünftig) für die nächsten 30, 40 Jahre wirklich für ausgeschlossen? Es müssen ja dafür gar keine großen Revolutionen stattfinden, es würde ja schon reichen, wenn Länder bestimmte Eigentumsrechte von ausländischen Investoren nicht mehr garantieren.


    An der Stelle bin ich übrigens wirklich bei Kommer: Sein neuer Weltportfolio-ETF gewichtet die USA von 65-70% im MSCI-World/ACWI ähnlich wie in meinem eigenen Konzept runter auf 40-45%. Und das explizit wegen des politischen Klumpenrisikos und um nicht über 2/3 des Aktienvermögens auf nur ein Land mit nur einem Präsident/Parlament zu setzen.

    Ich halte das gerade bezogen auf die USA für nicht allzu wahrscheinlich, die ziehen ihr Konzept schließlich seit 250 Jahren relativ konsequent durch.


    Aber nehmen wir an, dass das so kommt, wie du es schreibst. Dann werden wir das in Europa auch zu spüren bekommen. Da werden Aktienwerte von Unternehmen einbrechen, weil die meisten die USA als sehr großen Absatzmarkt haben, von den Folgen für Banken hier ganz zu schweigen.

  • Das wäre technisch auch schwierig. Etwas Bargeld braucht man, sonst ist man finanziell unbeweglich.

    In meinem Depot sind nur Wertpapiere, nie Bargeld. Ginge also problemlos.

    Der Sicherheitsteil der meisten Anleger heißt "gesetzliche Rente".

    Jain. Klar, wir wissen seit Blüm, dass die Rente sicher ist. Aber auf keinem Fall ist sie liquide. Die Liquidität ist im Sicherheitsbaustein aber m.E. besonders wichtig.


    Vielleicht bin ich ein "dummer Deutscher", aber manchen Abschwung hätte ich mit einer höheren Aktienquote nicht durchgestanden. Ich gestehe auch offen, dass ich nach dem 11.Sep.2001 meine Aktienquote weiter reduziert habe. Das fühlte sich für mich nach "diesmal ist alles anders" an. Zumindest hatte ich daraus gelernt. Und die zu Tiefstkursen eingesammelten Pfandbriefe waren nicht soo schlecht.

    Warst du mit allen Transaktionskosten (Kauf-, ggf. Verkaufsgebühren, Rumliegen von ungenutztem Geld, bei dem man nicht direkt zur Wiederanlage kommt, Zeitaufwand, etc.) wirklich spürbar günstiger als z.B. 0,15% bei einem ETF über eine vergleichbare Laufzeit?

    Das ist fraglich, kann ich nicht nachrechnen. Ich hatte immer Sonderkonditionen. Die günstigen ETFs gibt es auch noch nicht so lange.


    Ich suche mir halt auch gerne die Emittenten selbst aus. Deinen ersten ETF würde ich deswegen nicht nehmen (oder nur als Beimischung). Nur Bundesanleihen wäre mir aber zu konservativ, d.h. zu renditearm.


    Vor 10-20 Jahren hatte ich überwiegend (länger laufende) Pfandbriefe, die ich als sicher betrachte, aber besser rentierten. In der Nullzinsphase bin ich überwiegend auf andere Produkte geschwenkt, die noch bessere Zinsen zahlten (z.B. Cosmos Flexible Vorsorge). Inzwischen wieder in Anleihen, Schwerpunkt kürzere Laufzeiten. Tendenziell sichere Emittenten, aber wenig Bundesanleihen.


    Ja, das Suchen nach Anleihen ist zeitaufwendig, bei mir aber eher Hobby. Daher gebe ich Dir recht, dass meine Lösung nicht Deine Lösung sein muss. Auf jedem Fall ist der ETF pflegeleichter und auch recht günstig.


    Nach Studien habe ich nicht gesucht. Die sind immer ein Stück weit ein Backtesting mit den oben genannten Nachteilen. Daher meine Grundskepsis.

    Ich kann mich noch an meine erste Anleihe (nach Bundesschatzbriefen) erinnern: Commerzbank, 2 Jahre, Kupon 11%. Danach hat sich der Markt doch deutlich geändert ;)

  • Das ist fraglich, kann ich nicht nachrechnen. Ich hatte immer Sonderkonditionen. Die günstigen ETFs gibt es auch noch nicht so lange.

    Ich suche mir halt auch gerne die Emittenten selbst aus. Deinen ersten ETF würde ich deswegen nicht nehmen (oder nur als Beimischung). Nur Bundesanleihen wäre mir aber zu konservativ, d.h. zu renditearm.

    Was ich aktuell als Konzept überlege, um diese und andere Vorteile von Staatsanleihe-ETF (niedrige Kosten/Aufwand, Streuung über Emittenten und Laufzeitsegmente, Inflationsindexierung möglich, usw.) ggü. TG/FG mitzunehmen, wäre z.B. folgende Aufteilung zu jeweils einem Drittel des Sicherheitsbausteins:


    1. https://etf.dws.com/de-de/LU0468897110 bzw. https://www.justetf.com/de/etf…=search&isin=LU0468897110

    2. https://etf.dws.com/de-de/LU0614173895 bzw. https://www.justetf.com/de/etf…n=LU0614173895#uebersicht

    3. https://etf.dws.com/de-de/LU0962078753 bzw. https://www.justetf.com/de/etf…n=LU0962078753#uebersicht


    Angenommen man wäre auch durch Immobilienverkäufe mittelfristig z.B. bei 1 Mio € Depotsumme und würde sich für 70% Aktienquote und 30% Anleihequote entscheiden, dann würden diese drei ETF jeweils 10% bzw. 100T € des Depotwertes umfassen. Der erste ETF wäre risikoarm in Punkto Laufzeitrisiko/Zinsänderungsrisiko und mit Bundesanleihen bei den sichereren Emittenten aber einseitig aufgestellt und maximal renditearm. Beim zweiten würde man zum Preis des höheren Emittentenrisikos (Italien und co.) dann die entsprechend höhere Rendite mitnehmen, ähnlich beim Laufzeitenrisiko, das sich aber bei einer wirklich langfristigen Anlage wieder einpendeln sollte. Der dritte Teil würde auch aus dem Euro-Raum raus diversifizieren, das aber währungsgesichert und die längere Duration würde zumindest in Teilen von der Inflationsindexierung aufgefangen, was die längeren Laufzeiten und die höhere TER m.M.n. legitimiert bzw. rechtfertigt.


    Man hätte mit so einem relativ breit gestreuten "Sicherheitsbaustein" von 30% bei einer immer noch mit 70% relativ hohen Aktienquote die Option, regelbasiert umzuschichten oder diese ggf. auch als Inflationsreserve zu nutzen. Ich würde hierbei die Effekte z.B. bei einem 50% Einbruch der Aktienmärkte entsprechend durch Re-Balancing dann knapp 200T€ antizyklisch in den Aktienmarkt investieren zu können genauso wenig unterschätzen wie die Vola-Reduktion des Gesamtdepots und sei es nur für die Psyche bzw. das "Dranbleiben".


    Falls man für das Gesamtdepot am Ende eine reine Entnahmestrategie der Ausschüttungen anpeilt, würden die Aktien-ETF wie die Anleihe-ETF einen Beitrag leisten. Psychologisch gesehen m.E. kein schlechter Faktor dann ab einem gewissen Punkt zu sagen, man nimmt einfach den Cash-Flow d.h. die Ausschüttungen der ETF als passives Einkommen mit und lässt das Depot ansonten mit einem jährlichen Re-Balancing einfach liegen. Angenommen die 70/30-Konstellation und würde auf lange Frist 6% Rendite erwirtschaften und man hätte im Mittel 2% Entnahmen durch Ausschüttungen, dann sollte das a) ohne Kapitalverzehr auch langfristig klappen und b) mit ca. 4% Rendite durch Kurssteigerungen des Aktienanteils im Gesamtkonzept für einen weitergehenden Vermögensaufbau mit zumindest einem realistischen Inflationsausgleich sorgen. Das Vermeiden, bei Verkäufen zu Entnahmezwecken dann jedes mal wieder die Frage zu stellen, wie viel man jetzt von welchem Depot-Teil verkauft, dient hierbei in Hinblick auf die eigene Investmentpsychologie gerade dazu, konsequent investiert zu bleiben, nur die "Früchte der Anlage" mitzunehmen und das Gesamtvermögen zu erhalten.


    Einen wesentlichen Nachteil von Zins-Hopping mit Tagesgeld sehe ich übrigens gerade in der eigenen Psyche: Man muss die Rücklagen für Urlaub, Auto, ggf. Immobilienrücklagen zusammen mit dem Sicherheitsbaustein des Depots verrechnet alle paar Monate von einer Bank zur nächsten umbuchen. Wer macht das denn dann noch in getrennten Konten für langfristige/mittelfristige/kurzfristige Anlagen? Teilweise ist man für Banken selbst bei einem Konto für die Sonderkonditionen/Zinsen verbrannt, da man in den X Monaten zuvor schon ein TG-Konto hatte, was die Tagesgeldoptionen dann auch wieder einschränkt. Festgelder wären mir oft zu unflexibel bei kurzfristigem Finanzbedarf. Das psychologische Hauptrisiko würde ich aber in der Vermischung der gesamten Beträge sehen, was durchaus dazu verleiten könnte, dann doch für den Urlaub etwas mehr vom Tagesgeld zu verwenden, das anteilig eigentlich dem Sicherheitsbaustein im Depot zuzurechnen wäre. Will sagen: Mit fällt es auf lange Sicht leichter konsequent das Depot nur im wirklichen Krisenfall oder bei größeren Investments (Immobilien) anzutasten und ansonsten ausschließlich reinzusparen und Re-Balancing zu betreiten. Gerade in Krisenphasen ist das glaube ich zusätzlich wertvoll, auch neben der Tatsache, dass man temporär bei einem Einbruch der Aktienmärkte einfach weniger verliert, was dem "Dabeibleiben" definitiv auch dienlich sein dürfte...

  • Nur kurze Anmerkungen:


    1. Es würde dem Austausch gut tun, wenn Du nicht so penetrant vom Sicherheitsbaustein sprechen würdest. Wenn das die Sicherheit sein soll … mit fast 20 Prozent Minus in den fünf Monaten von April bis September 22 … dann gute Nacht um Zwölf.
    2. Wenn man sich auf Deine Gedanken einlässt, ist der erste noch in der Tat ziemliche Sicherheit.
    3. Mit dem zweiten den Sprung in die gesamte Eurozone machen, das kann man machen … dann würde ich da aber auch zu einer zu der Aktienentwicklung noch weniger korrelierte Klasse gehen, zu den Langläufern auf 10/15 oder gar 15/30 Jahren.
    4. Zum dritten ETF … inflationsgeschützte Anleihen bräuchte ich nicht. Die spielen ihre Stärke ja dann aus, wenn eine Inflation kommt UND sie nicht erwartet worden ist. Ob man das jetzt braucht?
    5. Ausm eigenen Währungsraum rausdiversifizieren und auf die eigene Währung absichern, sind zwei Maßnahmen, die gegenläufig arbeiten. Zusammen hebt es sich (zu guten Teilen) auf. Der Vergleich eines EUR-gehedgten Global Aggregate Bonds-ETF mit einem ungehedgten und mit einem EURO-Aggregate-Bonds-ETF illustriert das ein Stück weit: https://www.fondsweb.com/de/ve…LU0987191722,IE00B3F81409.
  • @TamInvest: Danke für die Anmerkungen!

    "Sicherheitsbaustein" als Begriff finde ich nicht abwegig und wird in diesem Zusammenhang in der (populärwissenschaftlichen) Fachliteratur genauso verwendet wie bei Verbraucherportalen wie Finanztip (z.B. hier in genau diesem Kontext: https://www.finanztip.de/anleihen/). Letztlich macht es doch auch logisch Sinn, denn wenn man Aktien als die unter den üblichen Anlageklassen mit der höchsten Rendite (und folglich dem höchsten Risiko) betrachtet, dann eben relativ dazu einen weiteren Teil zu definieren, der eben relativ "sicherer" ist. Was diese Sicherheit dann im Einzelfall bedeutet und welche Risiken damit mehr oder weniger adressiert werden, ist natürlich individuell unterschiedlich. Würdest du "Vola-Reduktionsbaustein", "Ausfall-Sicherheitskomponente" oder "Währungsrisiko-Reduktionsanteil" besser finden? Ich kann diese Risiokomponenten nicht voneinander trennen, der Staatsanleihe-ETF-Baustein dient allen diesen Zwecken der Risikoreduktion bis zu einem gewissen Maß und erhöht die entsprechende Sicherheit, von daher finde ich den Begriff eigentlich ganz passend... :)


    Zu deinem Argument 1 würde ich mich fragen, ob die derzeitigen Verluste durch die Anhebung des Leitzinsniveaus bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren nicht eher nachrangig sind bzw. sich durch die nächsten Zinsniveausenkungen absehbar wieder weitgehend ausgleichen. Beißt sich an dieser Stelle dein Argument 1 nicht mit Argument 3? Ich versuche die Duration ja extra relativ kurz zu halten, um nicht in Bereiche mit 20% Verlust bei Anhebung des Zinsniveaus um 3-4% zu geraten. Und ja: Das dann ggf. zum Preis der etwas höheren Korrelation mit dem Aktienmarkt. Einen Tod muss man an der Stelle sterben fürchte ich... ;)


    Zum 5. Punkt: Meine Intention war hierbei vor allem dem Währungsrisiko des Aktienteils zu begegnen der ja unterschiedlichste Währungen umfasst aber i.d.R. in USD gehandelt wird. Dieses Risiko insb. ggü. dem USD würde mit auf EUR laufende Anleihen etwas mitigieren wollen. Für die Staatsanleihen aus dem Euro-Raum rausgehen würde ich dann eher wegen des Emittentenrisikos um nicht nur auf EUR-Staaten zu setzen. Ich hab da umgekehrt eher fast wieder Bedenken, dass ich den US-Anteil, den ich bei den Aktien extra reduziert habe, dann bei den Anleihen wieder reinhole. Über den EUR-Hedging-Aspekt muss ich aber nochmal nachdenken, der Punkt geht an dich! :thumbup:


    Je länger ich mich mit Inflationsindexierung und langen Laufzeiten beschäftige, desto eher würde ich das für meine Zwecke durchaus in Betracht ziehen. Was ich statt der dreier-Kombination oben in Betracht ziehen würde, wäre ein Staatsanleihe-ETF, der AAA/AA EUR-Staaten umfasst, lange Laufzeiten mitbringt aber trotzdem inflationsindexiert ist. Quasi eine Mischung aus diesen beiden:


    1. https://www.justetf.com/de/etf…90358224&query#uebersicht

    (Hiervon praktisch die lange Laufzeit mit hohen Kupons und die Inflationsindexierung, die den Fonds erstaunlich gut auch durch das letzte Jahr gebracht hat!)


    2. https://www.justetf.com/de/etf…7023342&from=search&query

    (Hiervon die Auswahl der Emittenten, um das Ausfallrisiko zu begrenzen!)


    Kennt jemand so einen ETF oder hat zufällig davon gehört, dass eine der üblichen Verdächtigen (Fondsgesellschaften) gerade an so einem Teil bastelt? :) Ich würde mir davon versprechen, bei relativ hoher Ausfallsicherheit auf lange Sicht relativ hohe Kupon-Renditen mitzunehmen, die durch die Inflationsindexierung bereits gebremsten Schwankungen aussitzen zu können und damit eben ein gutes "Gegenstück" (begrifflich besser?) zum Aktienanteil im Depot zu haben, der die o.g. Aspekte und Kriterien (ökonomisch wie psychologisch) erfüllt!

  • Um vielleicht nochmal ein wenig von der Semantik weg hin zum Inhalt zu kommen: Fährt jemand die Strategie, bei Staatsanleihe-ETFs zum einen kurze Laufzeiten relativ sicherer Emittenten zu kombinieren mit einer Inflationsindexierung bei einem zweiten ETF mit längeren Laufzeiten und einer gegebenenfalls großzügigeren Auswahl der Staaten? Zu dem Ansatz würde sogar Kommer (2020) tendieren, der sich für diesen Portfoliobaustein trotz offensichtlicher Risiken sogar zur Formulierung "risikofreier Teil" hinreißen lässt! ;)


    Umsetzen ließe sich das zum Beispiel durch die folgenden beiden ETFs:

    https://www.justetf.com/de/etf…56&from=search#uebersicht

    https://www.justetf.com/de/etf…n=LU1650491282#uebersicht


    Ich fänd das ganz charmant, da man breiter streut als mit Tagegeld oder Einzelanleihen und die Emittentensicherheit der entsprechenden Staaten nutzt, statt nur die einzelner Geschäftsbanken. Die Schwankung des ersten sind ähnlich überschaubar wie die Rendite, dafür steuert der zweite mehr zum Ertrag bei und bei einer Entwicklung wie im letzten Jahr würde die Inflationsindexierung die Zinsniveauanhebung bzw. die Kursverluste zumindest anteilig ausgleichen. Finde bei TERs von 0,17 und 0,09% kann man da echt drüber nachdenken, statt mit Tagesgeld alle paar Monate von einer Bank zur nächsten zu wechseln...

  • Staatsanleihe-ETFs zum einen kurze Laufzeiten relativ sicherer Emittenten

    Dazu solltest du besser Laufzeiten < 1 Jahr nehmen, z.B.:


    IE00B3BPCH51

    FR0010754200

    LU2641053827


    zu kombinieren mit einer Inflationsindexierung bei einem zweiten ETF mit längeren Laufzeiten

    Bei dem Thema wäre ich eher vorsichtig, besonders in einen ETF-Mantel. Wann Inflationsgeschützte Anleihen einzusetzen sind und wann besser nicht, ist schon bei einer Einzelanleihe schwer zu beurteilen. Ein ETF macht es sicherlich nicht einfacher.


    Außerdem bringen dir die Dinger nur etwas bei einer hohen und unvorhergesehenen, vom Markt nicht erwarteten Inflation. Ich denke das Thema ist erstmal durch. Da hättest du vor 2022 einsteigen müssen.