DKB entfernt Geldautomaten

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • * Hanseatic verlangt für die Bargeldauszahlung in Deutschland, pro Abhebevorgang 3,95€ bei 20 Abbuchungen im Jahr 2024 meinerseits wären es 79€ gewesen wie gesagt wäre............

    Wie die Konditionen der Genial-KK aktuell aussehen weiß ich nicht.

    Bei meiner (älteren) Genial-KK sind Auszahlungen an Geldautomaten weiterhin kostenlos.

    Man muss halt immer schauen, wie sich die Konditionen ändern. Barclays hat z.B. bei Ihrer kostenlosen Kreditkarte den automatischen Ausgleich der KK-Abrechnung inzwischen kostenpflichtig gemacht.

    Also entweder manueller Ausgleich der KK-Abrechnung per Überweisung oder kostenpflichtige automatische Abbuchung.

  • Wer hebt bitte so oft noch Geld ab?


    Habe bei der DKB mal geschaut:

    7x in 2023

    1x in 2024


    Man merkt einen gewissen Trend bei mir 😅


    Die DKB kann sich bei mir wohl nicht beschweren, dass ich ein „teurer Kunde“ bin.

  • Nachtigall, ik hör….

    Wer in diesen ganz besonderen (hochstaatsgläubigen und hochgutmenschlichen) Zeiten das nach den Gesetzen und EU-Verträgen (Art. 128 AEUV sowie § 14 Bundesbank Gesetz) "einzige unbeschränkte (*) gesetzliche Zahlungsmittel" in der Eurozone verwendet, nämlich "auf Euro lautende Banknoten" - gerät, bei einem bestimmten Klientel, sofort in den Verdacht unlauterer oder gar krimineller Machenschaften. Ein Faszinosum ... aber auch bezeichnend und erschreckend.


    (*)

    Wobei "unbeschränkt" beim Blick auf die permanenten Ein- und Beschränkungen seitens der real existierenden EU in Sachen "Bargeld" (angefangen von Obergrenzen über Identitätsnachweise (mit immer weiter abgesenkten Summen) und Herkunftsnachweisen bis hin zu generellen Bezahlverboten mit Bargeld in bestimmten Segmenten) eine inzwischen längst mehr als fragwürdige Formulierung darstellt.


    War sonst noch was ? Ach ja, die EZB hatte das Ende für den 500 € Geldschein schon im Jahr 2016 verkündet.


    Wobei: Um den Bürgern eine adäquate sprich inflationsbereinigte Bezahlmöglichkeit mit diesem "einzigen unbeschränkten gesetzlichen Zahlungsmittel" zur Verfügung zu stellen, wäre statt der perspektivischen Abschaffung des 500 € Geldscheins im Jahr 2016 die Einführung eines 1.000 € oder 2.000 € Geldscheins indiziert gewesen. Für Goldkäufer beim Blick auf die Ratio "Euro vs. Gold" eher ein 10.000 € Schein ... ^^


    Wobei die beim Goldkauf gegen Barzahlung einer Identifikationspflicht unterliegen. Dies war zunächst ab einer Kaufsumme von 15.000 €, dann von 10.000 € und schließlich von 2.000 € erforderlich ... Fast könnte man meinen, da einen Trend bzw. Verlauf erkennen zu können ... So wie das "Esperantogeld" gegen Gold devaluiert hat, reicht die zuletzt gezogene Grenze nicht einmal mehr für eine einzige typische Münze (1 Unze sprich 31, 1 Gramm) ... aktuell Verkaufspreis ab 2. 573 aufwärts.



    Dir weiterhin ganz, ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Sovereign

    Nö, Tomarcy hört schon die richtige Nachtigall. ;)

    Wir sind so 8-10 'Untermieter' die in der Werkstatt Flächen angemietet haben. Der 'Vermieter' besteht auf Barzahlung aller 'Untermieter'. Natürlich alle ohne schriftlichen Mietvertrag. Ist doch klar dass das Schwarzgeld und Steuerhinterziehung ist.

    Für mich wäre Überweisung der Miete auch viel einfacher, zumal ich dann nicht den Zwang hätte immer um den Monatsersten herum dort aufzuschlagen um meine Miete zu zahlen.

    Aber was will man machen. So eine beheizte Werkstatt mit Toilette und Küche ist schon was feines mitten in der Stadt, wenn man auch im Winter bequem schrauben möchte.

  • Sovereign

    Nö, Tomarcy hört schon die richtige Nachtigall. ;)

    Wie bei der Stasi oder den Crash-Propheten: Wenn man alle Bürger (präziser Untertanen - Bürger gab es in der DDR nicht) unter permanenten Generalverdacht stellt oder permanent vor einem Crash warnt - wird man irgendwann auch mal richtig liegen ... Eventuell eben bei Deinem Vermieter.

    Der 'Vermieter' besteht auf Barzahlung aller 'Untermieter'. Natürlich alle ohne schriftlichen Mietvertrag. Ist doch klar dass das Schwarzgeld und Steuerhinterziehung ist.

    "It takes two to tango" - warum spielst Du das schmutziges Spiel (wenn es denn wirklich eines ist - einen Einblick in die Steuererklärung des Vermieters wirst Du vermutlich nicht haben ... ?) dann mit als rechtstreuer (Steuer)Bürger ? Der passende erste warnende Nadelstich wäre schlicht und einfach auf einer Quittung für die Bezahlung zu bestehen ... :)


    Vermutlich würde er Dir diese Quittung auch ausstellen - und Dir anschließend die Garage, den Werkstattplatz etc. einfach kündigen ... Die Kündigung gewerblicher Flächen, Garagen, Stellplätzen usw. spielt in einer völlig anderen Liga als die Kündigung von Wohnraum.



    Nur am Rande aber genau in dem Kontext. Die Anteil der Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Schattenwirtschaft usw. am BIP korrespondiert mit der Höhe der Steuer- und Abgabenquoten im jeweiligen Land im Sinne von umgekehrt proportional. Dazu gibt es diverse internationale Studien (instruktiv dazu die Untersuchungen der Universität Linz beispielsweise; der dortige Prof. F. G. Schneider gilt als einer renommiertesten Fachleute zu dem Thema, zu dem er seit Jahrzehnten forscht). Der Ursachenzusammenhang wird in den Höchststeuer- und Abgabenländer . wie Deutschland - aber sehr ungern gehört ... ^^

    Aber was will man machen. So eine beheizte Werkstatt mit Toilette und Küche ist schon was feines mitten in der Stadt, wenn man auch im Winter bequem schrauben möchte.

    Womit man dann eine "Begründung" hätte - soweit das denn eine "Begründung" sein kann ...

  • Den Schwenk von Bargeldautomaten auf Goldkauf muss man auch erst einmal hinbekommen!

    Was soll da "hinzubekommen" sein oder einen "Schwenk" darstellen ?


    Das ganze Spiel "rund um das Bargeld" (War on Cash) findet unter dem gemeinsamen Dach einer seit weit mehr als 10 Jahren organisierten und orchestrierten permanenten Zurückdrängung des Bargeldes seitens der EU statt.


    Der Aspekt ("Goldkauf") war übrigens nur ein Aspekt von diversen in Nr. 187 (das reicht bis hin zu generellen Bezahlobergrenzen für Bargeld und Barzahlungsverboten).

  • Wer hebt bitte so oft noch Geld ab?


    Habe bei der DKB mal geschaut:

    7x in 2023

    1x in 2024


    Man merkt einen gewissen Trend bei mir 😅

    Ich habe auch mal geschaut. 2024 waren es 9x bei mir, davon allerdings 7x in der ersten Jahreshälfte und nur 2x in der zweiten Jahreshälfte. Ich erkenne auch einen gewissen Trend! 😁


    Und 1x davon war die Miete für eine Ferienwohnung, die die Vermieter in bar wollten.


    Ich zahle im Alltag kaum noch in bar. Meistens habe ich inzwischen noch nichtmal mehr mein Portemonnaie dabei, wenn ich aus dem Haus gehe, sondern nur noch mein Handy.

  • Ich zahle im Alltag kaum noch in bar. Meistens habe ich inzwischen noch nichtmal mehr mein Portemonnaie dabei, wenn ich aus dem Haus gehe, sondern nur noch mein Handy.

    Genau. Aber dann den Notfuffi oder Nothunni in der Smartphonehülle nicht vergessen…

  • Genau. Aber dann den Notfuffi oder Nothunni in der Smartphonehülle nicht vergessen…

    Auch den habe ich meist nicht dabei. Ich kann fast überall mit dem Telefon bezahlen. Selbst auf dem Flohmarkt nehmen die meisten inzwischen Paypal. Und ich kann mit dem Telefon in vielen Supermärkten und Drogeriemärkten kostenlos Bargeld abheben.

  • Mich nervt es, dass bei uns in der Gegend etliche Gastronomen entweder „nur bar“ oder, wenn Karte, dann nur „EC“ akzeptieren. Ersteres habe ich meist nicht dabei, letzteres besitze ich gar nicht mehr (zumal es heute Giro-Karte heißen müsste).


    Angeblich seien die Gebühren für Kreditkarten so immens teuer. Mein Hinweis, dass es sich um eine Debitkarte handelt, die von vielen Banken mittlerweile als Ersatz für die abgeschaffte EC Karte ausgegeben wird, erntet dann meist nur ein Schulterzucken.


    Es verwundert mich, dass Supermärkte und Drogerieketten die Debitkarte auch bei Kleinstbeträgen anstandslos akzeptieren. Demnach können die Gebühren gar nicht so immens teuer sein, wie die Gastonomen mir immer glauben machen wollen.

  • Es verwundert mich, dass Supermärkte und Drogerieketten die Debitkarte auch bei Kleinstbeträgen anstandslos akzeptieren. Demnach können die Gebühren gar nicht so immens teuer sein, wie die Gastonomen mir immer glauben machen wollen.

    Die sollten einfach mal hier schauen:

    Übersicht unserer Kartenakzeptanz-Angebote mit PAYVED-Deal
    Entdecken Sie unsere ausgewählten Kartenlesegerät- und Kassensystem-Angebote, nutzen Sie den Angebotsvergleich und sparen Sie durch unseren PAYVED-Deal.
    www.payved.de


    Da würden die erstaunt sein, dass es doch nicht so teuer ist wie gedacht (z.B. Gastro Beispiel):

    0,49% Debitcards (Girocard und Visa/Mastercard Debit)

    0,69% Kreditkarten

  • Mich nervt es, dass bei uns in der Gegend etliche Gastronomen entweder „nur bar“ oder, wenn Karte, dann nur „EC“ akzeptieren. Ersteres habe ich meist nicht dabei, letzteres besitze ich gar nicht mehr (zumal es heute Giro-Karte heißen müsste).

    Mir fällt auf, dass es bei uns in HH stark auf die Klientel ankommt, die durch die Gastronomie angesprochen wird.

    In Betrieben, die eher auf 'jüngeres, konsumfreudiges Publikum' zugeschnitten sind, ist Kartenzahlung zumeist überhaupt kein Problem. Ja, es wird die Kartenzahlung sogar bevorzugt. Unser 'hipper Stadteilfriseur' hat sogar ein Schild mit 'Cards only, no cash' an der Tür angebracht.

    Der Imbiss oder Dönerladen um die Ecke verweigert sich jeglicher elektronischer Zahlungsweise jedoch komplett. Komischerweise kann man aber per Lieferando bestellen und darüber natürlich auch bezahlen. :/

    Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

  • Mir fällt auf, Komischerweise kann man aber per Lieferando bestellen und darüber natürlich auch bezahlen. :/

    Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

    Ja, das ist mir aus dem Gastronomiebereich wohl bekannt. Die Gründe hierfür sind natürlich klar.

    Ich hoffe, dass sich jetzt nicht gleich wieder der standardmäßige Forentroll meldet…

  • Mir fällt auf, dass es bei uns in HH stark auf die Klientel ankommt, die durch die Gastronomie angesprochen wird.

    In Betrieben, die eher auf 'jüngeres, konsumfreudiges Publikum' zugeschnitten sind, ist Kartenzahlung zumeist überhaupt kein Problem.

    Wenn ich mich recht erinnere, gab es bei meinem letzten HH Besuch durchaus auch bei solchen Läden mal Probleme, mit Debitkarte zu zahlen. Gerade auf der Langen Reihe z. b. hätte ich das nicht erwartet. Eigentlich in einer weltoffenen Großstadt überhaupt nicht im Jahre 2024.


    Positives Gegenbeispiel: Ein paar Tage in Singapur gewesen und für den kompletten Aufenthalt keinen einzigen Bargeldumtausch tätigen müssen. Zum Glück hatten mich Bekannte vorher darauf hingewiesen, dass man in SIN wirklich ALLES mit Karte zahlen kann. Und so war es dann auch, egal ob Fahrkarten, Essen in Hawker Centern oder an Foodtrucks, Eintrittsgelder etc.. Sogar eine Flasche Trinkwasser für umgerechnet 70 Cent konnte man irgendwo in einem Park am Automaten per ApplePay bezahlen. Es geht also, wenn man das möchte.

  • 'jüngeres, konsumfreudiges Publikum' ... es wird die Kartenzahlung sogar bevorzugt.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Bezüglich dieser Deine Beobachtung im Hamburg fühle ich mich nicht nur bestätigt sondern sehr wohl - da meine Wenigkeit unter das "ältere, kostenbewußt-sparsame Publikum" zu subsumieren ist, welches zwingend Barzahlung bevorzugt (soweit das gesetzlich aufgrund der immer restriktiveren EU-Bestimmungen überhaupt noch erlaubt ist).


    Zudem hat für mich - neben der finanziellen Selbstbestimmung übrigens - die Informationelle Selbstbestimmung eine überragende Bedeutung: Es ist das Recht des Einzelnen. grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten zu bestimmen. Nach der ständigen Rechtsprechung des BVerfG - des höchsten deutschen Gerichts - explizit ein sog. "Datenschutz-Grundrecht", daß jedem Bürger das "Recht über seine eigenen Daten" zuspricht. Barzahlung gewährleistet vollumfänglich dieses Recht.



    Ein bißchen schade (vielleicht eher symptomatisch ...?), daß Du auf die Studien und langjährige Forschungsarbeit (Nr. 190) von Prof. Schneider (Universität Linz) - einem der international bekanntesten und renommiertesten Forscher zum Themenkreis Steuerhinterziehung, Schwarzgeld, Schattenwirtschaft - mit keiner Silbe eingegangen bist. Der Ursachenzusammenhang zwischen dem Anteil dieses Phänomens am BIP korrespondiert demnach nämlich mit der Steuer- und Abgabenbelastung, sprich dem, was der jeweilige Staat seinen Bürgern vom Einkommen übrig läßt. So gehören die Länder mit einer moderaten solchen Belastung zu den Ländern mit dem geringsten Anteil an Schattenwirtschaft, Schwarzgeld, Steuerhinterziehung - in den letzten mir bekannten Studien schnitten bezüglich der Quote "Schattenwirtschaft vom BIP" Länder wie die USA und die Schweiz stets am besten ab.


    Vermutlich bist Du aber auch deshalb nicht darauf eingegangen; siehe schon Nr. 190

    Der Ursachenzusammenhang wird in den Höchststeuer- und Abgabenländer - wie Deutschland - aber sehr ungern gehört ...

    Bedauerlicherweise gilt das schon lange nicht nur für Private. Die Unternehmensbesteuerung hierzulande ist auch seit sehr vielen Jahren nicht mehr im international wettbewerbsfähigen Bereich. Die letzte Unternehmenssteuerreform liegt m. W. fast 20 Jahre zurück. Das nur am Rande.