Schnarch-Aktien - weg damit?

  • Ich weiß nicht, wie man sie nennt - aber leider habe ich ein paar davon im Portfolio. Z. B. Lenovo, Cherry, Clearsvise, Suse... Nur sehr kleine Summen angelegt, nach gutem Start immer im Minus.


    Einerseits heißt es doch: Geduld... aber wenn das seit langem nur so dümpelt, wie würdet ihr mit solchen Aktien verfahren? Es geht wirklich nur um geringe Summen, da wäre ein Verkauf fast zu teuer dafür.

  • Von außen schwer zu beurteilen.


    Müsste man gedanklich durchspielen:

    A: sofort verkaufen

    B: einfach liegenlassen und ignorieren


    Was tut mehr weh?


    Wenn es ohnehin nicht um große Summen geht, dann einfach das machen, was weniger unangenehm ist.

  • Man kann die Aktien auch beispielsweise zu SC überführen, da kostet der Verkauf 0,99€... wenn man erwartet, das mit dem freiwerdenden Kapital dann über die nächsten Jahre höhere Gewinne möglich sind (TG, FG oder ETFs), wäre das eine Option.

    Wie hoch sind die Summen denn konkret?

  • Wie hoch sind die Summen denn konkret?

    Nicht lachen, aber das war einfach eine Versuchsblase: Je maximal 100 EUR eingekauft - damit hatte ich bei einer anderen Aktie schon total Glück gehabt (Formycon) - bei diesen leider nicht... Die obigen stehen jetzt auf lächerlichen EUR, da bekomme ich nichts, wenn ich sie verkaufe, tw. ist das Verkaufen bei der Consors schon viel teurer. Also Referat Janders Tipp: einfach liegenlassen (wie die letzten Jahre, ist nur so unbefriedigend)


    Das mit dem SC schau ich mir mal an.... (scalable capital meinst du?)

  • Also Referat Janders Tipp: einfach liegenlassen (wie die letzten Jahre, ist nur so unbefriedigend)

    Wieviel Geld ist das denn insgesamt, und wie lange liegen sie schon? Zahlen die Aktien Dividenden?


    Wenn es Dich einfach nervt und Du Dein Depot aufgeräumt haben willst und der Verlust (in absoluten Zahlen) nicht allzuviel ist, würde ich sagen, was soll's, weg damit, auch wenn es kostet.

  • Wieviel Geld ist das denn insgesamt, und wie lange liegen sie schon? Zahlen die Aktien Dividenden?


    Wenn es Dich einfach nervt und Du Dein Depot aufgeräumt haben willst und der Verlust (in absoluten Zahlen) nicht allzuviel ist, würde ich sagen, was soll's, weg damit, auch wenn es kostet.

    Clearvise: 6.2019

    Lenovo: 6.2013

    Suse: 7.2021

    Cherry: 10.2021


    Ja genau, es ist so, dass mich das nervt. Dividende ist lächerlich. Ich bin auch keine, die sich damit beschäftigt, ob mal ein Punkt rauf oder runter geht - aber immer wenn man reinschaut, sehen diese Aktien so traurig aus 8) Es geht um nunmehr kaum 100 EUR gesamt, verloren habe ich rd. 1000 EUR - auch verschmerzbar.


    Aber ich wollte einmal hören, was erfahrene Leute machen, wenn sie solche Ladenhüter haben. Oder vielleicht den ultimative Tipp, dass genau diese Aktien bald stürmen :D

  • Aber ich wollte einmal hören, was erfahrene Leute machen, wenn sie solche Ladenhüter haben.

    "Erfahren" würde ich mich nicht nennen. Hab aber auch ein paar wenige Aktien von der Sorte - Spielerei, insgesamt knapp 1.000 EUR investiert, 4 Positionen, insgesamt im Schnitt derzeit gute 40% im Minus (also derzeit ca. 600 EUR Wert). *ups* Bisher lasse ich sie einfach so liegen. Bei 2-3 der vier Positionen habe ich die Hoffnung, dass sie sich irgendwann nochmal erholen, bei einer nicht wirklich, das sind aber auch nur 30 EUR. ^^

  • Ich habe gerade das selbe gemacht wie Du.

    Ich hatte noch einige Positionen, teilweise aus Schulzeiten, mit 10-200 Eur je Wertpapier.

    Und zwar auch bei Consors (ehemals DAB).

    Da sich die Gebühren bei Consors nicht gelohnt haben dafür, hab ich den Kram zu Smartbroker umgezogen und dort verkauft. (Und jetzt geht SM zu Baader und ich habe dort gekündigt.)

  • Ich würde solche Aktien verkaufen im gleichen Jahr, wenn ich auch Aktien mit Gewinn verkaufe...mindert die Steuerlast ein wenig und befreit ungemein. Den Gegenwert kann man dann in Werte investieren, von denen man eine größere und nachhaltige Steigerung erwartet.

  • Ich würde solche Aktien verkaufen im gleichen Jahr, wenn ich auch Aktien mit Gewinn verkaufe...mindert die Steuerlast ein wenig und befreit ungemein. Den Gegenwert kann man dann in Werte investieren, von denen man eine größere und nachhaltige Steigerung erwartet.

    Ich gestehen, ich habe noch nie Aktien verkauft, weil ich mich gar nicht darum kümmern mag. Erst, wenn ich Geld brauchen würde. Und dann natürlich hoffe, dass es nicht weniger geworden ist.


    Musste auch schon mal die Erfahrung eines Sqeeze Out machen (gute Linde Aktien), weil ich keine Ahnung davon hatte. ich war sauer, konnte es aber damals nicht ändern.


    Ich war damals auch bei der DAB und beim Übergang zur Consors dabei... allerdings gekündigt und dann als Neukundin rüber, da gab es irgendeinen Bonus, soweit ich mich erinnere. Nicht, wenn man nur übertragen hätte.

  • Einerseits heißt es doch: Geduld...

    Die Sprüche mit dem Geduldhaben (... das wird schon wieder...) kommen von den Bankstern und insbesonderer aus den Krisenzeiten, die wir schon erleben durften. Bei 'geräumten' Depots verdient die 'Bank' keine Asche ;)

    Für solche Leute, die als 'passive Investoren' auf breit streuende Fonds gesetzt haben oder setzen, mag das Thema mit der Geduld' ja auch eine gewisse Berechtigung haben, nicht jedoch bei Einzelaktien mit Depots quasi ohne sinnige Streuung... jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach.

    Bei Einzelaktien sind mMn sog. Handelsprinzipien angesgt, die sich bereits bewährt haben. Ich will es mal ganz simpel skizzieren...

    Volumina spielen dabei ein wirklich nur sehr untergeordnete Rolle. Prozentwerte, insbesondere nach unten hin, sollten den Ausschlag geben.


    1. Du kaufst nur Aktien von Firmen, deren Geschäftsmodelle du so halbwegs verstehst und die bislang prosperiet haben... und dies auch für die (nahe) Zukunft versprechen.

    2. Du hast News über jene Unternehmen und deren 'Märkte' auf dem Schirm.

    3. Du setzt dir 'Marker' dazu, bei welchen Gewinnen und/oder Kursverlusten du diese Aktien wirder verkaufst... und hältst dich an 'deine Regeln'.

  • Ich wollte ja gerade ein paar Aktien zum Ausgleich..

    Zum Ausgleich für was?


    Wenn man in Einzelaktien investiert muss man sich glaube ich schon regelmäßig ein bisschen kümmern, um nicht kalt von irgendwelchen negativen Unternehmensentwicklungen überrascht zu werden, die bei Index-Fonds durch die breitere Streuung keinen so starken Effekt haben.