Ich kann hier nur über die HUK berichten und meine Erfahrung/subjektive Meinung ist, dass es meinen Fahrstil nicht negativ beeinflusst. Wenn die Ampel plötzlich auf Rot springt, dann bremse ich - ohne darüber nachzudenken ob mir das in der App negative Punkt gibt oder nicht. Dazu hab ich keine Zeit (und außerdem wäre ein Rotlichtverstoß auch wesentlich teurer als der "ersparte" Rabatt). Tatsächlich kann ich mich aber nicht erinnern, dass mir die HUK das Bremsen bei Ampel mal negativ angekreidet hätte.
Trotzdem bin ich nicht restlos begeistert von der App:
Insbesondere das Bremsen wird meiner subjektiven Meinung zu schnell als Malus ausgelegt - bei mir hin und wieder, wenn ich an einer Kreuzung stehen bleibe (wegen Vorfahrt achten), obwohl ich subjektiv "völlig normal" gebremst habe.
Am meisten stört mich aber die Intransparenz:
Zum einen habe ich viele Fahrten, die nicht postiv bewertert werden ohne das ich erkennen kann warum nicht. Es sind keine negativen Ergebnisse aufgeführt aber die positive Bewertung bekomme ich für die Fahrt trotzdem nicht. Da würde ich in der App gerne sehen warum (teilweise - aber nicht ausschließlich - scheint es bei kurzen Fahrten zu sein, aber dann solls mir halt in der App anzeigen, dass die Fahrt zur kurz wird und nicht in meinen Score einfliesst).
Und dann ist mir überhaupt nicht klar, wie die Einzelnen Fahrten sich in den Gesamtscore spiegeln. Werden die nach Länge gewichtet oder nicht? Wird jeden monat ein Durchschnitt errechnet und nur der monatsdurchschnitt fliesst ein oder fliesst jede Fahrt in den Gesamtwert ein? Ab wie viel KM-Fahrt, darf ich mir mal einen "Malus" leisten und die Fahrt wird trotzdem positiv bewertet?
Insgesamt halte ich es wie @fredo47: Überlegen ob man seine Daten verkaufen will, und falls ja, Sensor hinhängen und fahren wie ohne.