PJM Investment Akademie

  • Er hat oben geschrieben, dass gar keine Altersvorsorge besteht, aber ich denke er hat die gesetliche Rentenversicherung vergessen/unterschlagen? Das wäre auf jeden Fall gut zu wissen.

    „Sie“ hat geschrieben ?.

    Doch, ich zahle in die gesetzliche Rente ein, nur privat ist nichts

  • Deren Interesse ist es eben gerade nicht, Dir etwas beizubringen, sondern Dir etwas zu verkaufen. Das ist nichtmal schlimm, aber Leute wie Du, die sagen: "Ich habe keine Ahnung, sag mir was ich machen soll", die werden ziemlich leicht Opfer von Betrügern.

    Nun, ich sehe, das sich der Herr sein Wissen teuer bezahlen lässt, soviel erkenne ich schon.

    Ich bin jedoch davon ausgegangen, echtes Handwerkszeug mitzukriegen.

    „Sag‘ mir was ich machen soll „ ist mir zu pauschal, dann hätte ich hier nicht um Hilfe gebeten. ?

  • [Ich] fühle ich mich nicht in der Lage ? [mich selbst um mein Geld zu kümmern].

    Das braucht etwas Zeit, aber das kriegst Du hin. Du bist ja schon auf dem rechten Weg.

    Ich bin fest angestellt, mein Einkommen ist höher als meine Ausgaben.

    Ich baue gerade einen Notgroschen von drei Nettogehältern auf, ein Drittel habe ich.

    Außerdem investiere ich in einen ETF Sparplan, was genau ich da tue, ist mir allerdings nicht klar ?

    Dies ist aus meiner tiefen Angst vor Altersarmut entstanden (bin 48).

    Du hast ein festes Gehalt, Du weißt, was Du ausgibst, Du bist dabei, Dir den Notgroschen aufzubauen. Das alles klingt schon mal gut.


    1 Nettogehalt als Liquiditätsreserve hast Du, an der Stelle solltest Du weiter sparen, bis Du etwa 3 Nettogehälter hast. Am besten hast Du dafür ein separates Konto, nämlich ein Tagesgeldkonto, damit Du Notgroschen und laufendes Geld sauber trennen kannst.


    Von der Größenordnung her hast Du noch 20 Jahre bis zur Rente, in der Zeit bekommt man schon etwas hin. Und: Die Uhr läuft ja nicht rückwärtst. Es hilft nichts, heute zu sagen: "Hätte ich mal vor 20 Jahren angefangen!"

    Wo hast du dein Depot und was für ein Sparplan ist das genau? Wie hoch ist dieser? Wer hat dir den eingerichtet?

    Über den ETF-Sparplan solltest Du in der Tat noch etwas erzählen.

  • Es wirkt etwas unglaubwürdig, dass man diese Frage nicht beantworten kann.

    Ich habe ursprünglich eine Frage zu einem Lehrgang gestellt.

    Zu dieser Frage kamen nur wenige Antworten.


    Ich möchte mich hier in einem Forum, dem ich gerade beigetreten bin, nicht rechtfertigen, warum ich etwas nicht weiß oder bekanntgeben möchte.


    Ich weiß zu schätzen, dass ihr mir helfen wollt mir Grundlagen anzueignen, dazu werde ich mich auch durch‘s Forum lesen.


    Ein schönes Wochenende und viele Grüße

    Andrea

  • Hallo Andrea,


    Es ist gar nicht so kompliziert, wie es erst einmal aussieht. Die Möglichkeiten hängen sowieso erst einmal von den vorhandenen Mitteln ab, da kann auch ein Investoren-Seminar nichts dran ändern.


    Du hast 7000 EUR schon investiert und kannst vielleicht ein paar Hundert EUR pro Monat dazu sparen. In den Größenordnungen gibt es in aller Regel sowieso nur 2 Dinge die Sinn machen: In einen breit aufgestellten ETF investieren (z.B. MSCI World) und Geld auf einem Tagesgeldkonto oder Festgeld sparen.


    Du hast schon in einen ETF investiert, das ist doch schon mal gut. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es ein üblicher, breit aufgestellter ETF ist und nicht etwas spezielles.


    Du musst also vielleicht gar nicht so viel anders machen, als Du es jetzt schon machst.

  • Hallo.


    Zum Lehrgang:

    Zeit- und Geldverschwendung für die TeilnehmerInnen


    Zur Situation:

    48, in Lohn und Brot, kein monatliches Defizit, keine Schulden, erste Erfahrungen mit ETF-Sparen, ...

    Das klingt doch gar nicht schlecht.


    Da würde ich folgendes Vorgehen vorschlagen:

    1. Verzicht auf den Lehrgang

    2. Finanztip auf Youtube schauen, alternativ bzw. bei den Podcasts reinhören

    3. Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung (auch speziell zu Altersvorsorgefragen)


    Bis hierhin ist alles kostenfrei gewesen! Sollte dann noch weiterer Bedarf bestehen, dann könnte man über kostenpflichtige Beratung (Verbraucherzentrale, ...) nachdenken.

  • Danke euch beiden, damit kann ich etwas anfangen!

    Termin bei der Rentenversicherung ist schon im Kalender notiert.


    Bei dem ETF handelt es sich um MSCI World und den Notgroschen spare ich separat auf einem Tagesgeldkonto.

  • Ich möchte mich hier in einem Forum, dem ich gerade beigetreten bin, nicht rechtfertigen, warum ich etwas nicht weiß oder bekanntgeben möchte.

    Das ist leider öfter so, dass man immer erst die Frage nach dem warum beantworten muss.

    Also zu deinem Thema: Lobenswert, wenn du gerne Finanzen über ein Seminar lernen möchtest. Wie die anderen schon erwähnt haben, das ist zu teuer für den Lerneffekt, den du daraus hast.

    Die YT Videos und Informationen hier sind sehr hilfreich und wenn man etwas nicht versteht gibt es meist in diesem Forum eine Antwort (nachdem man sich öfters mal belehren lassen musste).

    Nun zu hier. Ich selbst war kein Fan des 4-töpfe Prinzips. Seit meine Kinder da sind bin ich es immer noch nicht, ich kann die Idee dahinter aber besser nachvollziehen.


    Grundsätzlich geht es darum auf verschiedene Situationen vorbereitet zu sein, für das tägliche bezahlen, den Notgroschen und das Alter.

    1. Topf ist das Girokonto. Je nach Anbieter kannst du dieses Konto kostenlos, also ohne Kontoführungsgebühr und Buchungskosten haben. Hier geht es darum, dass du deine täglichen Einnahmen und Ausgaben managest und das am besten kostenlos. Die Sparkassen und Volksbanken, sowie einige Privatebanken sind sehr teuer, für den gleichen Service.

    Als Bsp. könnte man Comdirect, DKB, ING nehmen, allerdings verlangen die meistens ein monatlichen Geldeingang, damit es kostenlos ist.

    2. Topf Kreditkarte
    Falls du auf einmal mehr Geld brauchen solltest als du hast, hilft dir eine Kreditkarte. Dort kannst du heute dem Händler etwas bezahlen, kannst das aber über meistens 1 oder 2 Monate strecken bis es von deinem Girokonto abgebucht wird. Viele bieten auch sehr teure Ratenzahlungen an. Auch die Kreditkarte sollte kostenlos sein. Visa- oder Mastercard ist hier eigentlich egal, solltest du nicht besondere Vorlieben habe.

    Bsp: die Barclays Card ist aus meiner Sicht solide und kostenlos. Man muss nur am Anfang die automatische Ratenzahlung ausschalten. Dazu gibt es viele Informationen in Foren und es ist nur ein Klick in den Einstellungen. Meine Frau hat das auch geschafft.

    3. Topf: Depot
    Heutzutage gibt es sehr viele Depotanbieter. Oftmals nimmt man das Depot, das man auch bei seiner Hausbank hat. Dort sind aber leider die Kauf- und Verkaufsgebühren sehr hoch. Ein Kauf kann dich dort bis zu 60€ kosten. Das ist zu teuer. Wir suchen also wieder etwas kostenloses. Die Neobroker: Finanzen.net Zero, Trade Republic, Scalable oder TradersPlace sind hier Beispiele. Dort bezahlst du im Sparplan meist nichts, bei Einmalkäufen zwischen 0 und 1€. D.h. bei deiner Hausbank bezahlst du für die gleiche Leistung je nachdem 50€ mehr. Das muss nicht sein.

    Jetzt gibts hier keine gesonderte Empfehlung. Falls du Topf 4 zusammen mit Topf 3 haben möchtest, bietet sich TradeRepublic an. Die haben ein verzinstes Konto und bieten ein günstiges Depot.

    Oder Finanzen.net Zero, dort handelst du ab 500€ Ordervolumen kostenlos.
    Beide Finanzen.net und Trade Republic bieten kostenlose Sparpläne auf den MSCI World an.

    Der MSCI World ist ein Index aus etwa 1600 Aktien aus den Industrienationen. Mit dem kommst du schon ziemlich weit. Wenn du noch China, Brasilien, Polen usw. (die sog. Emerging Markets) dabei haben willst, dann gibt es noch Alternativen.

    Topf4 Tagesgeld
    Ich habe bewusst Topf 4 als Letztes genannt, da du bei Trade Republic ein verzinstes Konto dazu bekommen kannst, es also wieder einfach gehalten hast. Es gibt aber auch losgelöst von deiner Hausbank Tagesgeldalternativen, z.B. die IkanoBank o.ä, Ansonsten kannst du auch bei deiner Hausbank eines abschließen. Die Zinssätze variieren meist sehr stark. Hier sollte man auf Neukundenbedingungen achten, also gilt der Zins nur für ein bestimmten Zeitraum. Auf weltsparen.de oder Zinspilot gibt es hier viele Angebote.

    Fazit: So viel Wissen braucht es gar nicht.

    Girokonto Comdirect
    Kreditkarte Barclays

    Depot+Tagesgeld: Trade Republic mit Sparplan auf den MSCI World
    und du hast mit 3 Sachen deine 4 Töpfe erfüllt. Die Alternativen sind sehr günstig und ein Wechsel von deinem bestehenden Anbieter ist absolut nicht kompliziert.

    Solltest du das 4-Töpfe Prinzip so wie oben (oder mit Alternativen) umsetzen bist du weiter als 60% der deutschen Gesellschaft.

    Bei Fragen, gerne melden.

  • Danke euch beiden, damit kann ich etwas anfangen!

    Termin bei der Rentenversicherung ist schon im Kalender notiert.


    Bei dem ETF handelt es sich um MSCI World und den Notgroschen spare ich separat auf einem Tagesgeldkonto.

    Okay, dann kann ich so nichts erkennen, was nach einer dringenden Kurskorrektur schreit.


    Daher klingt "erstmal weitermachen und parallel Informationen sammeln" nach einem vernünftigen Plan. :thumbup:

  • @Judo Predator: ? Danke für so viel detaillierte Informationen, die werde ich mir nochmal in Ruhe durchlesen.


    Referat Janders :

    Okay, da stimmen Realität und subjektives Empfinden möglicherweise nicht überein.

    Ich will und werde mich auf jeden Fall mit dem Thema Geld weiter befassen!

  • Nach dem "Warum" wurde hier nirgends gefragt, lediglich nachdem "Wie" und "Wo". Alles im Zuge der Hilfsbereitschaft.

    Wie gesagt: Internet = nahezu Anonym. Das wir nun wissen, dass du Andrea heißt, ist selbstverschuldet ^^

  • Nach dem "Warum" wurde hier nirgends gefragt, lediglich nachdem "Wie" und "Wo". Alles im Zuge der Hilfsbereitschaft.

    Genau so.


    Wir sind hier alle sehr hilfsbereit. Aber, wenn eine Geschichte erst mal unglaubwürdig wirkt, fallen zumindest bei mir die Beiträge erstmal knapp aus.

    7.000€ angelegt und man weiß nicht wo?

    Dann wäre das Geld ja quasi weg.


    Dass so ein Seminar im allgemeinen nicht einen solchen Preis wert ist, sollte nach den ersten paar Antworten klar geworden sein.


    Darüber hinaus wurden ja viele gute Ratschläge gegeben.

  • Hallo Kusshaltestelle,


    erst einmal Glückwunsch, Sie haben die größte Hürde zur Geldanlage schon überwunden, Sie fragen und denken nach. Die Sicherheit kommt mit der Zeit. Wie andere hier schon betont haben, es geht nicht um einige Monate.


    Und wie die anderen auch schon geschrieben haben, die Investmentakademie ist nichts für Sie. Ich bezweifele, dass Ihre Fragen am Ende beantwortet sind, aber 4k sind Sie los. Wenn es ganz schlimm läuft, landen Sie in den Händen eines Strukturvertriebes. Bei „meiner“ Volkshochschule gibt es Kurse zur Geldanlage. Keine Ahnung, wie gut die sind, aber man bezahlt 50-100 Euro. Vielleicht wäre so ein Kurs eher etwas für Sie zum Start.


    Gruß Pumphut

  • Wir sind hier alle sehr hilfsbereit. Aber, wenn eine Geschichte erst mal unglaubwürdig wirkt, fallen zumindest bei mir die Beiträge erstmal knapp aus.

    7.000€ angelegt und man weiß nicht wo?

    Dann wäre das Geld ja quasi weg.

    Ja, das leuchtet mir ein ?


    Hallo Pumphut,

    das ist eine motivierende Nachricht, VHS werde ich nachschauen.


    Für mich wäre jetzt erstmal alles geklärt, ich freue mich auf weitere Informationen und werde mich intensiv mit meinem ETF auseinandersetzen.


    Danke an alle, die sich Zeit genommen haben mir zu schreiben. ?

  • Termin bei der Rentenversicherung ist schon im Kalender notiert.

    :)

    Daß Dir ein Sozialversicherungsfachangestellter das vorschlägt, ist kein großes Wunder.


    Die Berater bei der Rentenversicherung sind in aller Regel total nette Leute, es fragt sich aber halt, welche zusätzlichen Erkenntnisse von einem Besuch dort zu erwarten sind. Einen tollen Rentenanspruch herzaubern können die nämlich auch nicht.


    Du bekommst schon jetzt alle Jahre Deine Renteninformation, Du hast einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz, Dein Arbeitgeber führt die entsprechenden Beiträge ab. Da ist wenig zu gestalten, und wenn Du mal in Rente gehst, kommt daher das, was dann halt kommt. Grob gesagt ist das die Hälfte des bisherigen Nettogehalts, also wäre es schon praktisch, wenn man Ersparnisse hat.


    Laß Dich nicht verrückt machen! Du bist doch schon auf dem rechten Weg.

  • Au weh! Da habe ich ja schon wieder Angst um meine Uff-Vorräte.


    Wer Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung hat, insbesondere solche, die nicht ohne weiteres aus Renteninformation oder -auskunft abgeleitet werden können (nämlich auf vorgezogene Altersrente), tut gut daran, sich einmal zu informieren. Darauf kann man dann aufsatteln.

    Gestaltungsmöglichkeiten gibt es tatsächlich, ob und wie man sie nutzt, kann man besser entscheiden, wenn man sich von Fachpersonal hat beraten lassen und nicht von Onkels im Internet.