Mit 40 Jahren noch private Altersvorsorge möglich?

  • Die sehr hohen Kaufnebenkosten gelten insbesondere für Deutschland. Diese bewirken, dass man die Immobilie meistens 10 Jahre halten muss, um nicht mit Verlusten rauszukommen.

    Meine Kaufnebenkosten betrugen umgerechnet gerade mal 0,1%.

    Die Kaufnebenkosten bei meinem letzten Kauf näherten sich bedenklich den 15% ...

    Wie hast Du das mit 0,1% gemacht, wenn man fragen darf ?

    Nach meiner Erinnerung Svizzera ? Aber auch da fallen doch Kosten an wie Notargebühren, Grundbuchkosten, ggf. Handänderungssteuer (je nach Kanton) usw. ... ?

  • Die Kaufnebenkosten bei meinem letzten Kauf näherten sich bedenklich den 15% ...

    Wie hast Du das mit 0,1% gemacht, wenn man fragen darf ?

    Nach meiner Erinnerung Svizzera ? Aber auch da fallen doch Kosten an wie Notargebühren, Grundbuchkosten, ggf. Handänderungssteuer (je nach Kanton) usw. ... ?

    Keine Handänderungssteuer in meinem Kanton. Kein Makler. Notargebühren waren 1000 Franken.

    Das macht den Markt sehr liquide.

  • Vergesst nicht, dass in Deutschland die Grunderwerbssteuer in den letzten Jahren massiv erhöht wurden. Früher(TM) waren es häufig 3,5%. Jetzt sind es häufig so 5-6% oder sogar 6,5%.

    Für die, die sich über steigende Kosten oder Mieten beschweren: Der Staat ist mitschuldig daran.

  • Vergesst nicht, dass in Deutschland die Grunderwerbssteuer in den letzten Jahren massiv erhöht wurden. Früher(TM) waren es häufig 3,5%. Jetzt sind es häufig so 5-6% oder sogar 6,5%.

    Für die, die sich über steigende Kosten oder Mieten beschweren: Der Staat ist mitschuldig daran.

    Wie sollte oder kann ich das vergessen ... !?

    Bei meinem letzten Kauf (2020 rum) - siehe bereits Nr. 81 - betrugen allein schon die Grunderwerbssteuer (hier Bundesland Hessen mit 6%) und die Maklercourtage (5% + Mwst.)

    um die 11%. Dazu kamen dann noch die Notarkosten (ca. 1,5%) sowie die Kosten für das Grundbuchamt (ca. 1,5%).

  • Vergesst nicht, dass in Deutschland die Grunderwerbssteuer in den letzten Jahren massiv erhöht wurden. Früher(TM) waren es häufig 3,5%. Jetzt sind es häufig so 5-6% oder sogar 6,5%.

    Für die, die sich über steigende Kosten oder Mieten beschweren: Der Staat ist mitschuldig daran.

    Der Staat ist mitschuldig daran, dass sich die Leute beschweren?

  • Solche Handlungen gibt es, die KNK hindern aber niemanden am Erwerb. Würden die auf magische Weise morgen wegfallen, würden Interessenten den Spielraum nutzen und einfach entsprechend mehr für die gleichen Immobilien bieten. Angebot und Nachfrage sind ja immer noch gleich wie vorher. Und ja, hohe Kaufnebenkosten machen den Markt etwas weniger liquide. Aber am Preis ändern sie nichts

    Die Probleme sind eher im grundsätzlichen Mangel an Bauland zu suchen, der das Angebot verknappt. Wobei gerade im städtischen Bereich nicht nur der Staat schuld ist, sondern auch die Nachbarnschaft, die auf keinen Fall den Schrebergarten, etc. für bezahlbaren Wohnraum opfern will. Diverse mehr und weniger sinnvollen Auflagen verteuern alles. Viele Bebauungspläne klingen eher nach Wünsch-dir-was einmal mit alles und scharf.

  • Aber am Preis ändern sie nichts

    Steuern ist sozusagen der spread zwischen Preis und Wert.

    In Luxemburg gibt es einen einmaligen Rabatt auf die KNK beim Erwerb einer Immobilie. Er beträgt glaube ich 20k€, die Rechnung eines Paares kann also um bis zu 40k€ reduziert werden. Das verbessert die Situation für Leute, die aus der Miete heraus wollen und nebenbei eine Vorsorge aufbauen. Spekulanten, Immobilienhändler sowie juristische Personen profitieren vom Rabatt nicht. Ich denke, es ist eine gute Regelung, damit Otto-normalbewohner den Absprung vom ewigen Mietezahlen schaffen.

  • Hallo zusammen

    Die Grunderwerbsteuer ist in der Tat eine völlig kontraproduktiv Steuer.

    Ausgerechnet Menschen, die Schulden machen, um sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen und somit möglicherweise die bisherige Mietwohnung frei machen, Diese Menschen mit einer Steuer zu belasten, ist ein Blödsinn.

    Es gibt ja Vorschläge, zumindest den erstmaligen Erwerb einer Immobilie zum Selbstbezug von der Steuer freizustellen, aber selbst das wurde bisher nicht Erreicht.

    In diesem Fall würden nur solche Immobilien Käufer diese Grunderwerbsteuer zahlen, die zum Beispiel Immobilien als Kapitalanlage kaufen.

    Natürlich wird auch ohne Grunderwerbsteuer die Anzahl der Menschen, die jetzt eine Immobilie kaufen können, nicht Sprunghaft steigen.

    Mir ging es nur darum zu sagen, dass diese Steuer völlig unlogisch ist, Weil sie ausgerechnet von Menschen gezahlt werden, muss die im Sinne des Staates handeln also für mehr Wohnraum sorgen. Viele Grüße, McProfit

  • In Luxemburg gibt es einen einmaligen Rabatt auf die KNK beim Erwerb einer Immobilie. Er beträgt glaube ich 20k€, die Rechnung eines Paares kann also um bis zu 40k€ reduziert werden. Das verbessert die Situation für Leute, die aus der Miete heraus wollen und nebenbei eine Vorsorge aufbauen. Spekulanten, Immobilienhändler sowie juristische Personen profitieren vom Rabatt nicht. Ich denke, es ist eine gute Regelung, damit Otto-normalbewohner den Absprung vom ewigen Mietezahlen schaffen.

    Auch wenn ich diese Regelung (Luxemburg) nicht kenne: Den Ansatz fände ich recht gut.

    Vorab: Zum Thema "Mieten oder Kaufen" habe ich eine durchaus differenzierte und ambivalente Einstellung (zumal es da immer auf die (individuellen) Rahmenbedingungen und vor allen Dingen aber auch auf die Einstellung und den Lebensstil ankommt). Eine ziemlich persönlich-individuelle Angelegenheit jedenfalls.

    Die sehr niedrige Wohneigentumsquote hierzulande (letzter Platz in der Eurozone) - sowie auch die im internationalen Vergleich sehr niedrige Aktienquote - hatte ich hier schon mehrfach thematisiert.

    Eine Grunderwerbssteuer, die sich teilweise (allein seit den 90er Jahren) im Ergebnis verzehnfacht (!) hat (durch den "doppelten Hebel" aus der drastischen Erhöhung des Hebesatzes i. V. m. gestiegenen Immobilienpreise), stellt - neben den sonstigen Transaktionskosten - jedenfalls für nicht wenige "Otto-Normalbewohner" (um Dich zu zitieren) eine ganz erhebliche Hürde beim Thema "Erwerb von Wohneigentum" dar.

    Zudem dürfte das (Höhe der Grunderwerbssteuer) auch vor dem Hintergrund des signifikanten Wohnungsmangels (jedenfalls da, wo die meisten Menschen offensichtlich wohnen wollen; Ballungsgebiete, Schwarmstädte, Großstädte usw.) - immer größeres Auseinanderfallen von Angebot und Nachfrage - tendenziell eher kontraproduktiv sein.

    Im Kontext mit der damals eingeführten EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (März 2016; WIKR) hatte man seitens der EU die Finanzkrise (2008) im Auge, die durch Immobilienkredite in den USA ausgelöst wurde (und via "Verbriefung" nahezu die gesamte Finanzwelt kontaminiert hatte). Es hieß damals in Brüssel "man wolle die Verbraucher vor einer erneuten Finanzkrise oder Kreditklemme schützen" denn, so weiter, "das Wohneigentum eines Verbrauchers stelle laut EU-Kommission das höchste Gut dar" ... Sinn und Zweck der WIKR war also offiziell der Schutz des Verbrauchers !

    Dumm nur, wenn im Ergebnis es dann dem Verbraucher - in nicht ganz wenigen Fällen - schwerer gemacht wird, überhaupt noch an dieses "höchste Gut" (Wohneigentum) zu kommen (durch eine sehr stringente Kreditvergabe mit strikt standardisierten Vergaberegeln).

    Für meinen Teil hatten sich mich damals (im Kontext mit der WIKR) drei Fragen gestellt:

    1. Werden die Verbraucher geschützt oder nicht eher paternalistisch bevormundet ?

    2. Wie gut und sinnvoll ist ein Schutz, wenn der Verbraucher vor der Kreditaufnahme derart geschützt wird, daß er anstatt in Wohneigentum ein Leben lang zur Miete wohnt (wohnen muß; selbst wenn er Wohneigentum anstrebt) ?

    3. Wer wird wirklich geschützt: Verbraucher oder die Banken vor Kreditausfällen ?

    Wie an anderer Stelle schon ausgeführt stand dabei, meines Erachtens, weniger der "Verbraucher" im Vordergrund - sondern eher die Sorge vor einer Immobilienblase (samt deren Platzen) und zwar (mit)ursächlich ausgelöst durch die sehr lange und ultra-expansive Geldpolitik der EZB. Die EU-WIKR ist danach weniger Verbraucherschutz denn viel mehr eine makroprudenzielle Maßnahme.

    Inzwischen wurde bezüglich der WIKR hierzulande mehrfach "nachgebessert" (Beispiel: ImmoKWPLV; "Immobilien-Kreditwürdigkeitsprüfung-Leitlinien-Verordnung") - nichtsdestotrotz haben sich die Bedingungen (für "Otto Normalverbraucher") signifikant verändert im Vergleich "vor WIKR" vs "nach WIKR".

  • Steuern ist sozusagen der spread zwischen Preis und Wert.

    In Luxemburg gibt es einen einmaligen Rabatt auf die KNK beim Erwerb einer Immobilie. Er beträgt glaube ich 20k€, die Rechnung eines Paares kann also um bis zu 40k€ reduziert werden. Das verbessert die Situation für Leute, die aus der Miete heraus wollen und nebenbei eine Vorsorge aufbauen. Spekulanten, Immobilienhändler sowie juristische Personen profitieren vom Rabatt nicht. Ich denke, es ist eine gute Regelung, damit Otto-normalbewohner den Absprung vom ewigen Mietezahlen schaffen.

    Kann man machen, ich bin aber skeptisch, dass das viel bringt. Wir hatten vor gar nicht allzulanger Zeit mit dem Baukindergeld eine Subvention, die in der Theorie auch nur einem beschränkten und halbwegs bedürftigen Personenkreis hilft, in der Praxis aber vor allem die Preise getrieben hat. Letztlich sind sehr viele Erstkäufer eben junge Familien. Mit dem einmaligen Rabatt auf die KNK wäre es gleich, denn die meisten Leute kaufen nur einmal. Wer Wohneigentum unterstützen will, muss an der Angebotsseite ansetzen. Alle anderen Methoden verpuffen wirkungslos, denn bei begrenztem Angebot steigt nur der Preis

  • Alle anderen Methoden verpuffen wirkungslos, denn bei begrenztem Angebot steigt nur der Preis

    Mal angenommen bzw. unterstellt, dem wäre tatsächlich so (einige Aspekte jedenfalls könnten (auch m. E. teilweise) dafür sprechen) ...

    Wer Wohneigentum unterstützen will, muss an der Angebotsseite ansetzen.

    Sehe ich zumindest ähnlich. Bist Du denn aber der Meinung, daß (insbesondere auch staatlicherseits) an der "Angebotsseite" angemessen gearbeitet wurde bzw. wird samt zielführender Anreizsetzung ... ?

    Angefangen von der Ausweisung von Bauland und den Bearbeitungszeiten vom Bauantrag bis zum ersten Spatenstich über die Auflagen und Vorgaben beim Bauen (mit m. W. noch dazu 16 (!) Landesbauordnungen (LBO)) samt der auch noch sonstigen hierzulande üblichen Bürokratie und Regulatorik bis hin zum Umgang hierzulande mit dem Thema Asyl- und Migration, dem Thema "Sozialwohnungen", der finanztechnischen Regulatorik (wie EU-WIKR), der Ausgestaltung des Mietrechts, den steuerlichen Rahmenbedingungen (wie Abschreibung) etc. pp.

  • Sehe ich zumindest ähnlich. Bist Du denn aber der Meinung, daß (insbesondere auch staatlicherseits) an der "Angebotsseite" angemessen gearbeitet wurde bzw. wird samt zielführender Anreizsetzung ... ?

    Siehe #88

    Allein die Tatsache, dass mittlerweile fast alle Gemeinden Punkteverfahren für ihre Neubaugebiete haben, zeigt, dass das Angebot viel zu knapp ist. Die Bearbeitungszeit für Bauanträge ist hier - zumindest für EFH - eher weniger ein Problem. Wer sich an den Bebauungsplan hält und keine Extrawurst braucht, kann seinen Bauantrag im Kenntnisgabeverfahren einreichen und 4 Wochen später den Bagger rollen lassen. Bei §34 bzw. Bauträgerprojekten in Metrolpolregionen sieht das natürlich anders aus. Wobei an der Angebotsseite nicht nur die Kommunen schuld sind. Auch die Bauwirtschaft hat viel zu wenig Kapazitäten. Letzte Woche wurde hier in der Siedlung ein Haus von einem regionalen Holzbauer gestellt, nach 15 Monaten Wartezeit

  • Allein die Tatsache, dass mittlerweile fast alle Gemeinden Punkteverfahren für ihre Neubaugebiete haben, zeigt, dass das Angebot viel zu knapp ist.

    Wenn zudem - das waren hier im Ballungsgebiet oft die Usancen - "staatlicherseits" (ob Bund, Land, Kommune oder Stadt) das Bauland a) wenn überhaupt, dann nur eher sehr bis äußerst zögerlich ausgewiesen wird, b) dann auch noch zum höchstmöglichen Preis (nicht selten eine Art "Meistbietungsverfahren") veräußert wird und c) die sonstigen Auflagen nach der LBO entsprechend hoch sind - dann landet man eben im Neubau bei Kostenmieten von 20 € aufwärts pro qm ...

    Auch deshalb werden hier vor Ort immer mehr geplante und auch schon genehmigte Neubau-Vorhaben inzwischen nicht mehr realisiert. Mieter für solche Wohnungen gibt es kaum oder gar nicht (dazu kommen ja noch die NK pro qm sowie die Kosten für die oft vorhandene TG; Stichwort "Stellplatzverordnung").

    Die Bearbeitungszeit für Bauanträge ist hier - zumindest für EFH - eher weniger ein Problem.

    Das mag in Deiner Region (Bodenseekreis ?) natürlich durchaus so sein. Da ist aber (vermutlich ?) auch noch etwas mehr Platz als beispielsweise in meiner Region (Metropolregion Rhein-Main mit inzwischen fast 6 Millionen Einwohner - am Bodensee sind ja Konstanz und Friedrichshafen mit 85 Tsd. bzw. knapp über 60 Tsd. Einwohnern schon die größten beiden Städte ... ? Lindau, da bin ich hin und wieder, hat als sog. "Große Kreisstadt" m. W. gerade mal um die 25 Tsd. Einwohner; allein im eigentlichen Ballungsraum hier "Frankfurt Rhein-Main" leben schon weit über 3 Millionen Menschen, wenn man die direkt angrenzenden Städte wie Wiesbaden, Mainz, Darmstadt usw. mit einbezieht).


    Dazu kommt: Das Thema EFH ist hier nicht das (Haupt)Problem und wird das eigentliche Problem (signifikanter Wohnungsmangel) auch nicht (ansatzweise) lösen (nicht wenige Bebauungspläne lassen (im Ergebnis) hier im Ballungsraum auch kaum oder gar keine EFH aber auch DHH sowie RH mehr zu - sondern nur noch Geschosswohnungsbau mehrstöckig; häufig 4-6 Geschosse).

    Bei §34 bzw. Bauträgerprojekten in Metrolpolregionen sieht das natürlich anders aus.

    :thumbup: Siehe oben

  • Wobei man diese anfallende Grundsteuer bei Vermietung auf den Mieter*in umlegen kann!

    Natürlich. Alle Kosten werden immer beim Mieter umgelegt. Entweder bei den Nebenkosten oder in der Kaltmiete eingerechnet.

    Mir ging es aber eher darum, dass man beim Staat ständig in einer (Steuer-)schuld ist, und das nicht zu knapp.

  • Die Sache ist halt immer kompliziert. Wenn man Bauland in den Metropolen (und da reden wir von mindestens 1000€/qm, eher deutlich mehr) nicht an den Höchstbietenden verkauft, an wen denn dann? Außer der kommunalen Wohnungsbaugenossenschaft natürlich? Wenn man keine Stellplätze vorschreibt...wo sollen die Autos parken und wer möchte den Ärger auf sich ziehen, wenn man jeden Abend mit Ordnungsamt und Abschlepper die Straßen freihält? In vielen Gegenden ist ja trotz Stellplatzverpflichtung alles voll. Wer Stellplatzverpflichtungen abschaffen will, muss einen echten Markt für Parkplätze auf Privatgrund schaffen, also weitreichende Parkverbote auf der Straße und konsequente Durchsetzung.

    Und ja, EFH bringen nicht die hunderttausende Wohnungen in den Stadtzentren, aber auch im ländlichen Raum ist hier in Süddeutschland Wohnraum knapp und teuer. Das Kenntnisgabeverfahren ist auch bei Doppel- und Reihenhäusern möglich. Das macht schon einiges aus. Und man sollte nicht der Idee verfallen, dass bei Wohnungsnot nur noch Wohnsilos helfen. Diese Idee hat vor 50 Jahren schon einmal jede Menge soziale Brennpunkte erzeugt

  • Hallo Forums-Freund

    LebenimSueden und Sovereign

    In Euren letzten Kommentaren wurden jetzt einige Begriffe vermischt.

    Die Grunderwerbsteuer ist eine einmalige Steuer, die beim Kauf anfällt.

    Im Sinne des Staates wäre es auf jeden Fall gut, denn erstmaligen Immobilien Erwerb zum Selbst-Einzug von dieser Steuer zu befreien, weil diese für viele Kaufinteressenten die Finanzierung verteuert und manchmal sogar den Kauf verhindert.

    Das gilt nur bei Neubauobjekten.

    Beim Kauf von gebrauchten Objekten Ist von dieser Steuer indirekt jedoch eher der Verkäufer betroffen, weil er dadurch einen geringeren Verkaufspreis bekommt als wenn es diese Steuer nicht geben würde.

    Bei gebrauchten Immobilien wird ja über den Verkaufspreis in der Regel stets verhandelt.

    Bei Neubauten ist es anders.

    Wenn ein Bauträger ein Haus mit 20 Wohnungen baut und jede Wohnung kostet 500.000 €.

    Dann muss der Käufer rund 25.000 € Grunderwerbsteuer zusätzlich bezahlen.

    Bei Käufern mit wenig Eigenkapital kann diese Steuer daher den Ausschlag geben, nicht kaufen zu können und für den Bauträger bedeutet es dann längere Vermarktungs-Zeit weil er eben Käufer suchen muss mit besserer Eigenkapitalausstattung

    Dass die Grunderwerbsteuer kontraproduktiv ist, wissen sogar die Politikern.

    Wenn sie bisher nicht abgeschafft wurde, nur deshalb, weil der Staat zur Zeit eben auf keine Steuereinnahmen verzichten kann.

    Noch kurz mein Kommentar zur Grundsteuer.

    Die Grundsteuer ist ja eine jährliche Steuer

    Und eine Art zu Vermögenssteuer weil sie unabhängig davon anfällt, ob man selbst in der Immobilie wohnt oder ob diese vermietet ist. Der Hinweis von einem von euch, dass die Grundsteuer auf die Miezee umgelegt werden kann, ist für den Vermieter kein Trost.

    Je höher nämlich die Nebenkosten für den Mieter steigen, umso weniger lässt sich eine Mieterhöhung durchsetzen. Der Mieter zählt ja schließlich Kaltmiete plus Nebenkosten zusammen.

    Daher ist eine Grundsteuer auch für Kapitalanleger problematisch, weil sie auf die Rendite Einfluss hat und daher mancher Anleger lieber sein Geld doch in Aktien anstatt in Immobilien anlegt .

    Ein kompliziertes Thema mit viel FÜR und WIDER.

    Schönen Sonntag wünscht McProfit