Ich sah das nicht negativ behaftet! Echt nicht!
Das ist gut zu wissen. Ganz selbsterklärend ist es nicht.
Ich sah das nicht negativ behaftet! Echt nicht!
Das ist gut zu wissen. Ganz selbsterklärend ist es nicht.
Nur um Deine Frage zu beantworten. Inwieweit das für den Fragesteller Zackardy relevant ist, wäre eine andere Frage. Keine Ahnung, ob der hier noch mitliest oder sich wieder meldet.
Was meinst Du mit dem Klammerzusatz?
Da der Fragende vermutlich diesbezüglich eher "Laie" ist (also vermutlich nicht ständig Immobilien finanziert; ggf noch nie eine finanziert hat), wollte ich damit nur den Unterschied andeuten zwischen den bundesweiten "nur" Kreditvermittlern (die selbst keine Banken sind und "nur" Kredite der bzw. an Banken vermitteln) und einem Institut wie der ING, die selbst eine Bank ist und damit auch direkt und selbst einen solchen Kredit vergibt. Nicht mehr und nicht weniger.
Wir waren bei einem Kreditvermittler, das ist in der Tat eine gute Idee, weil die meist einen guten Überblick über den Markt haben (und zumindest wir wurden auch tatsächlich beraten und nicht in Richtung sinnloser Finanzprodukte wie Bausparkombis gedrängt
Das sehe ich ebenso und gerade deshalb hatte ich das ja (bundeweit tätige Kreditvermittler; siehe Nr. 16) ins Spiel gebracht. Das gilt nicht nur für den Laien (bzw. für die erste oder zweite Finanzierung im Leben) sondern auch für die meisten anderen, die (Immobilie(n)) finanzieren wollen oder müssen.
Manchmal ist es für den "Laien" schon hilfreich mit einem alternativen Angebot einer "Fremdbank" bei seiner Hausbank aufzutreten und/oder zumindest diskret auf ein anderes Angebot hinweisen zu können. Manchmal hat nämlich auch die Hausbank noch einen (wenn auch kleinen) Spielraum.
Am gefährlichsten aus Verbraucher- bzw. Darlehensnehmer-Sicht (auch die Zins- und Vertragskonditionen betreffend) sind die Fälle, wo es hauptsächlich nur darum geht, überhaupt ein Darlehen bewilligt zu bekommen ...
aber da unterscheiden sich die Vermittler wohl auch je nach Person, mit der man zu tun hat).
Ein nach meinem Dafürhalten - selbst nach der inzwischen enorm aufgeblähten Bürokratie und stringenten allumfassenden Regulatorik (WIKR seit 2016) samt Stichproben zur Einhaltung derselben seitens der BaFin - wichtiger Aspekt. Banking bleibt immer noch (ein bißchen zumindest) ein typische Face-to-Face-Business - im Einzelfall gibt es noch gewisse, kleine Spielräume aber auch teilweise große Unterschiede die Kompetenz betreffend.
Habe diesbezüglich (Sach- und Fachwissen) schon Großartiges bei einer kleinen genossenschaftlichen Filiale auf dem Land (beispielsweise Sparda-Bank in dem Fall) erlebt aber auch fast Desolates bei einer der größten deutschen privaten Geschäftsbanken in einer deutschen Großstadt. Das Gleiche natürlich auch umgekehrt.
Flexibel war die ING insoweit,
Vermute, das ist (D)eine Einzelfallbetrachtung die ING betreffend. Banken ändern das Verhalten teilweise sogar temporär oder zwischenzeitlich (abhängig vom aktuellen Geschäftsmodell und/oder auch vom aktuellen Betriebsergebnis). Da kann schon mal ein und dieselbe Bank temporär eher wieder deutlich mehr Darlehen oder eher viel weniger Darlehen ausreichen wollen ... Oder - je nach Geschäftspolitik - an einer bestimmten Zielgruppe mehr oder auch dann wieder weniger Interesse haben ...
Die ING hat aber gerade nicht den Ruf, bei der Kreditbewilligung "flexibel" zu sein, im Gegenteil.
Eine gewisse Zeitlang war jedenfalls die ING dies (also flexibel sowie auch halbwegs bürokratiearm) beispielsweise, wenn jemand relativ viele Immobilien hatte. Ob das heute noch so ist, weiß ich allerdings nicht.
Wer ein 08/15-Standardfall ist (ordentliches Eigenkapital, entsprechend niedrige Beleihung, Doppelverdiener mit zwei sicheren Gehältern etc.), für den bietet sie super Konditionen.
Das dürfte vermutlich bei den meisten Banken so ausschauen ...
Wer aus dem Raster fällt (Eigenkapital soll durch viel Eigenleistung ersetzt werden, noch nicht so lange Selbständige usw.), bekommt eher keinen Kredit.
Eigenkapital durch "Eigenleistung" ersetzen und/oder (noch) keine "Historie" als Selbstständiger (aber generell auch stark schwankendes Einkommen) sehen ziemlich viele Banken inzwischen recht kritisch (präziser müssen sie aufgrund der EU-WIKR kritisch beurteilen und prüfen). Die erste Variante könnte aus Bankensicht vermutlich die heikelste bzw. fragilste sein.
Ob es immer auf "keinen Kredit bekommen" hinausläuft kann ich nicht sagen. Manchmal könnte es auch auf "einen Kredit bekommen aber zu schlechteren Konditionen" hinauslaufen.
Nur meine bescheidene persönliche Meinung aufgrund meiner Erfahrungen.
Ob es immer auf "keinen Kredit bekommen" hinausläuft kann ich nicht sagen. Manchmal könnte es auch auf "einen Kredit bekommen aber zu schlechteren Konditionen" hinauslaufen.
Zumindest die ING hat wohl Einheitskonditionen (die sie auch veröffentlicht), und die zwar nach Beleihungswert, aber nicht nach z.B. Bonität des Antragstellers unterscheiden, auch das Drumherum (Sondertilgung, Ratenänderung etc.) ist standardisiert und wird nicht individuell verhandelt. Jedenfalls unsere Vermittlerin sagte uns damals, dass bei der ING da nicht viel Spielraum ist - entweder passt man ins Raster und erfüllt die Voraussetzungen, dann gibt es einen Kredit zu genau den Konditionen aus dem Konditionenblatt, oder eben nicht, dann gibt es dort keinen Kredit.
Ich gebe Dir aber recht, je nach Bank ist das unterschiedlich, manche haben mehr, manche weniger Spielraum. Gute Vermittler haben aber auch da Erfahrung und wissen, welche Banken üblicherweise für welche Konstellationen am besten sind.
Bei uns schied die "Hausbank" schon deshalb aus, weil wir keine hatten (außer der ING, aber die ist ja keine klassische Hausbank mit Filialen, wo man hingehen könnte). Dass es am Ende die ING wurde, war Zufall bzw. lag schlicht daran, dass sie das beste Angebot hatten. Selbst wenn man eine Hausbank hat, sollte man aber auf jeden Fall Vergleichsangebote einholen, und das geht eben am besten und einfachsten über einen Vermittler.
Ggf. lohnt es sich auch, im Freundes- und Familienkreis rumzufragen, ob jemand besonders gute Erfahrungen mit einem Vermittler gemacht hat. Wir hatten damals die Empfehlung von einem Freund, und haben "unsere" Vermittlerin seither auch an andere Freunde und Bekannte weiterempfohlen
Ich denke, die wichtigsten Aspekte sind hier sehr schön zusammen getragen.
Nochmal hinweisen möchte ich auf den angepeilten Kaufpreis. Da muss man schon sehr, sehr genau hinschauen. Ich denke auch, da bekommt man eher Sanierungsfälle. Ob man das wirklich alles selber machen kann? Ich denke an Wasserrohre, also so richtig die Fallrohre, werden enorm oft vergessen in der Betrachtung), Elektrik, Dach. Die Grundleitung sanierst du eher nicht selber. Schaut nach dem Baujahr. Bestimmte Baujahre kommen gern mit baujahrstypischen Problemen. Ein selbst genutztes Haus wird gern unter anderen Kriterien bewertet.
Ob es finanziell machbar ist? Kommt drauf an, wie ihr euren normalen Lebensstandard definiert. Jeden Euro rumzudrehen und nur für das Haus zu leben, macht nicht jeden froh. Wieviel Flexibilität will/brauche ich in der Zukunft? IMmobilien sind halt immobil, sonst hießen sie ja auch Mobilien. Es ist eine Festlegung auf sehr lange Zeit.
Sondertilgungsmöglichkeiten lässt sich die Bank über den Zins bezahlen, das sollte man nicht vergessen.
Mag sein, aber bei unserer Bank (PSD Bank) war der Zins trotz Sondertilgungsmöglichkeiten günstiger als bei anderen Banken.
Einfach mal vergleichen und nicht die erstbeste Bank wählen, kann ich raten.
Mag sein, aber bei unserer Bank (PSD Bank) war der Zins trotz Sondertilgungsmöglichkeiten günstiger als bei anderen Banken.
Einfach mal vergleichen und nicht die erstbeste Bank wählen, kann ich raten.
Vergleichen sollte man so oder so.
Nur die Sondertilgungsmöglichkeit sollte man tatsächlich auch wahrnehmen, jedenfalls wenn sie kostet. Das kann man ja auch erfragen.
Ein Sondertilgungsrecht ist eine Option und hat einen Optionswert. Den kann die Bank berechnen und muss ihn bei dem Gesamtpreis berücksichtigen. Die Bank ist der Stillhalter und muss abwarten, was der Optionsinhaber macht. Das Risiko ist zu bezahlen.
Die Grundidee für den Kreditnehmer ist also das Gleiche, wie beim Käufer eines Optionsscheines. Es ist fast schon eigenartig, dass es Leute gibt, die Optionsscheine grundsätzlich ablehnen, aber diese Zinsoptionen gerne nehmen.
Ich habe gerade ein Beispiel bei einem Freund erlebt. Er möchte eine Finanzierung innerhalb von 8 Jahren komplett tilgen. Die Bank hat ihm eine 15jährige Zinsfestschreibung angeboten mit Sondertilgungsmöglichkeiten, die bei Ausnutzung eine vollständige Tilgung in 8 Jahren ermöglicht.
Er soll also den (höheren) 15-Jahres-Zins zahlen und zusätzlich für das Optionsrecht, die Laufzeit zu verkürzen. Das macht natürlich nur Sinn, wenn die persönlichen Cashflows sehr unbestimmt sind. Aber in diesem Fall bekommt man meist sowieso keinen Kredit ...
Wenn man weiß, dass man z. B. in den ersten 3 Jahren nicht so viel tilgen kann (z. B. wegen Einrichtung, Elternzeit, Gedöns...), dann könnte man sagen, dass man die Rate niedriger ansetzt und dann über die Sondertilgungen regelt. Allerdings könnte man auch die Möglichkeit der Ratenanpassung vereinbaren. (Wahrscheinlich auch mit Zinsaufschlag dafür.)
Das Finanzierungsinstitut findet schon Wege, damit die Geld von einem bekommen.
Vergleichen sollte man so oder so.
Nur die Sondertilgungsmöglichkeit sollte man tatsächlich auch wahrnehmen, jedenfalls wenn sie kostet. Das kann man ja auch erfragen.
Bei der ING sind bis zu 5% Sondertilgung jährlich und jederzeit Ratenanpassungen zwischen 1 und 10% Tilgung möglich, die ersten zweimal kostenlos. Beides ist einfach standardmäßig mit drin, lässt sich auch nicht „rausverhandeln“. Trotzdem war bei uns die ING mit Abstand das beste Angebot (0,54% auf 15 Jahre - was 2020 so ging…). Insofern haben wir das mitgenommen. Bei dem Zinssatz sind Sondertilgungen natürlich Quatsch.
Bei der ING sind bis zu 5% Sondertilgung jährlich und jederzeit Ratenanpassungen zwischen 1 und 10% Tilgung möglich, die ersten zweimal kostenlos. Beides ist einfach standardmäßig mit drin, lässt sich auch nicht „rausverhandeln“. Trotzdem war bei uns die ING mit Abstand das beste Angebot (0,54% auf 15 Jahre - was 2020 so ging…). Insofern haben wir das mitgenommen. Bei dem Zinssatz sind Sondertilgungen natürlich Quatsch.
Solche Angebote werden so schnell nicht wiederkommen, vermute ich einmal.
Solche Angebote werden so schnell nicht wiederkommen, vermute ich einmal.
Der Zinssatz nicht, aber 5% Sondertilgung und kostenfreie Anpassung der Rate sind bei der ING immer noch Standard, soweit ich weiß.
Der Zinssatz nicht, aber 5% Sondertilgung und kostenfreie Anpassung der Rate sind bei der ING immer noch Standard, soweit ich weiß.
Ich meinte die 0,54%, der Rest ist bei höheren Zinsen ja auch problemlos darstellbar.