Girokonto bei der Hausbank kündigen sinnvoll

  • Wir haben auch vor knapp zwei Jahren unsere Konten gekündigt, nachdem die [Volksbank] nochmals saftige Erhöhungen durchdrücken wollte ohne Gegenwert. [...]

    Wir haben beide Konten zur DKB umgezogen. [...]

    Bisher fehlt nix, außer wenn man mal Bargeld einzahlen will ist das ziemlich ätzend, da hab ich im Süden noch kein schicken Weg gefunden.

    Wie oft brauchst Du das (bzw. hast Du das gebraucht)? Waren das Beträge, die Du nicht in absehbarer Zeit hättest normal verbrauchen können?

    Ich (notorischer Barzahler) kann mir nur einen einzigen Fall vorstellen, in dem mir so viel Bargeld zuwächst, daß ich es einzahlen wollte, nämlich wenn ich privat ein Auto gegen Bargeld verkaufen würde.

    Aber auch das wird sich bald erledigen, wenn nämlich Echtzeitüberweisungen allgemein vorgeschrieben werden (meines Wissens noch in diesem Jahr). Ab dann würde ich mir dieses Geld überweisen lassen und die Papiere erst dann aus der Hand geben, wenn die Gutschrift auf dem Konto eingegangen ist. Internet habe ich ja üblicherweise in der Tasche dabei.

    Und sonst? Wenn ich das alte Sofa für 300 € gegen bar verkaufe, gebe ich den Erlös einfach in der nächsten Zeit aus und spare mir einen Weg zum Geldautomaten.

  • Wer möchte kann mir in diesem Zusammenhang aber mal eine Argumentationshilfe geben. Aktuell ist bei meinen Eltern ein freundliches Schreiben der örtlichen Sparkasse eingetrudelt. Der gute Service (die Filiale im Ort hat noch zwei Tage die Woche auf) will bezahlt werden, und das demnächst zu günstigen 11,90€ pro Konto und Monat. Das Konto was perfekt zu einem passt, was auch sonst…

    Jedenfalls geht die Argumentation wie sie schon immer geht. Die Filiale im Ort ist ja noch da, wäre schade wenn’s die nicht mehr gäbe. Und überhaupt wo soll denn nur das Bargeld herkommen (es gibt zwei Visa-Geldautomaten und mehrere Supermärkte im Ort). Beraten wurde in der guten Sparkasse in den letzten 15 Jahren auch keiner mehr.

    Für mich ist die Sache klar. Aber vielleicht habt ihr ja besonders zugängliche Argumente, wie man das einfühlsam und gut vermitteln kann.

    Habt ihr Tipps zum Thema Konto Wechsel Service (??). man würde denken, SEPA Mandate nachschauen und neue IBAN schicken kriege ich auch noch selber hin, aber vielleicht sind diese Services ja wirklich richtig gut?

    Konditionen aus der Hölle.

  • Wer möchte kann mir in diesem Zusammenhang aber mal eine Argumentationshilfe geben.

    Nö. :)

    Ich kann Dir aber den Rat geben, daß man sich aus den Finanzen von Familienmitgliedern sinnvollerweise heraushält. :)

    Aktuell ist bei meinen Eltern ein freundliches Schreiben der örtlichen Sparkasse eingetrudelt. Der gute Service (die Filiale im Ort hat noch zwei Tage die Woche auf) will bezahlt werden, und das demnächst zu günstigen 11,90€ pro Konto und Monat. Das Konto was perfekt zu einem passt, was auch sonst …

    Jedenfalls geht die Argumentation wie sie schon immer geht. Die Filiale im Ort ist ja noch da, wäre schade wenn’s die nicht mehr gäbe. Und überhaupt, wo soll denn nur das Bargeld herkommen? (Es gibt zwei Visa-Geldautomaten und mehrere Supermärkte im Ort). Beraten wurde in der guten Sparkasse in den letzten 15 Jahren auch keiner mehr.

    Für mich ist die Sache klar. Aber vielleicht habt ihr ja besonders zugängliche Argumente, wie man das einfühlsam und gut vermitteln kann.

    Für mich ist die Sache auch klar. Ich selbst wäre von dieser Sparkasse schon vor Jahrzehnten weggegangen, aber Deine Eltern wollen partout bleiben. Sie haben dafür Argumente, die Du nicht entkräften kannst, weil sie Deine Argumente nämlich überhaupt nicht hören wollen.

    Also tust Du wohl daran, sie machen zu lassen. Sie wollen das so, sie zahlen es, es ist ihr Geld.

    Ich habe sehr häufig die Erfahrung gemacht, daß sich Leute nicht zu dem raten lassen, was ich für gut und richtig halte (gerade auch hier in diesem Forum!), was im Endeffekt aber halt auch nur meine subjektive Meinung ist.

    Konditionen aus der Hölle.

    Ja, natürlich. Ich wäre (siehe oben) schon lange weg. Aber Deine Eltern wollen bei dieser Sparkasse bleiben, weil "man" in diesem Ort bei der Sparkasse bleibt. Laß sie einfach, auch wenn es Dir schwerfällt.

  • Alex777

    Meine Partnerin hat Ihr Konto auch bei der SPK. Trotz meiner langjährigen positiven Erfahrungen mit einem Girokonto bei einer Direktbank, will Sie partout nicht wechseln.

    Mehr als anbieten Sie beim Kontenumzug zu unterstützen kann ich nicht tun.

    Da kann man(n) nix machen! :/

    Meine Mutter (85) ist mit Ihrem Konto auch bei der SPK. Ist aber für Sie schon richtig so. Das Online-Banking bekommt Sie hin und die örtliche Bank hat auch schon angerufen, als wir das Limit kurzzeitig erhöht haben um Festgeldanlagen zu überweisen. :thumbup:

  • Wer möchte kann mir in diesem Zusammenhang aber mal eine Argumentationshilfe geben. Aktuell ist bei meinen Eltern ein freundliches Schreiben der örtlichen Sparkasse eingetrudelt. Der gute Service (die Filiale im Ort hat noch zwei Tage die Woche auf) will bezahlt werden, und das demnächst zu günstigen 11,90€ pro Konto und Monat.

    Ich kann mich dem Rat von Achim Weiss nur anschließen - wenn du dir zukünftigen Stress ersparen willst, dann lass deine Eltern dort, wo sie sind.
    Wenn irgendwann etwas nicht so mit dem neuen Konto funktioniert, das du deinen Eltern angeraten hast, was meinst du, wer da der Schuldige ist? :/

    Gleiches gilt für Geldanlagen, ein Tagesgeld mit 0,5% ;( ist für manchen besser als ein Tagesgeld oder ein Geldmarkt ETF, das man nur über eine onlineBank abwickeln kann.

    Es gibt immer noch genügend Leute, die Bankgeschäfte niemals online abwickeln wollen.

    Überhaupt fällt es mir persönlich sehr schwer, mich in die (finanziellen) Angelegenheiten von Verwandten und Freunden einzumischen - wenn ich gefragt werde, dann gebe ich gern einen Ratschlag, aber ausführen müssen es die Beteiligten selbst.

  • So „natürlich“ ist das nicht. Schon vor einigen Jahren hatte z.B. in China jeder Straßenhändler ein kleines Schild mit QR-Code an einem Schlüsselband um den Hals hängen, um bargeldlose Zahlung zu ermöglichen. Bei Flohmärkten kann man auch immer öfter per Paypal bezahlen. Ich bin im Alltag inzwischen oft nur noch mit Handy unterwegs ohne Portemonnaie (zumal ich in vielen Drogerie- und Supermärkten einfach mit dem Handy Bargeld abheben kann).

    Und in Stockholm haben die Bettler auch QR-Codes vor ihren hingestellten Bettel-Hüten rumstehen :)

  • Ich kann Dir aber den Rat geben, daß man sich aus den Finanzen von Familienmitgliedern sinnvollerweise heraushält. :)

    Verstehe was du meinst. Für gewöhnlich klappt das hier ganz gut. Nur am Sparkassengiro beiß ich mir schon ewig die Zähne aus.

    Da kann man(n) nix machen! :/

    .. es wird uns hier wohl für die Ewigkeit erhalten bleiben. Zwar verschenktes Geld, aber in Summe auch kein allzu großes Drama. Wenn’s nur nicht so ungerechtfertigt wäre..

    Gleiches gilt für Geldanlagen, ein Tagesgeld mit 0,5% ;( ist für manchen besser als ein Tagesgeld oder ein Geldmarkt ETF, das man nur über eine onlineBank abwickeln kann.

    Das wiederum war hier zu meiner größten Überraschung überhaupt kein Problem. Schon vor 10 Jahren die Vorteile von ETF erklärt, online Depot eingerichtet, läuft. Vorteile vermutlich mehr wert als jedes Giro der Welt. (Wer mag schaut jetzt mal den Kurs vom World bzw. ACWI seit 2014)

  • Überhaupt fällt es mir persönlich sehr schwer, mich in die (finanziellen) Angelegenheiten von Verwandten und Freunden einzumischen - wenn ich gefragt werde, dann gebe ich gern einen Ratschlag, aber ausführen müssen es die Beteiligten selbst.

    Nehmen wir doch mal ganz einfach dieses Forum hier. :)

    Wie viele Frager kommen hierher und wünschen nichts anderes als ein zustimmendes Nicken aus der Runde?

    Ich habe das und das gemacht, mein Berater fand das super. Ich hoffe, Ihr alle hier findet das auch super!

    Wehe, wehe, einer redet dann dagegen, kommt etwa auf die verwegene Idee, dem Frager nahezubringen, daß der Berater zwar nur das Beste vom Kunden will, das eigentlich aus Kundenseite einigermaßen das Gegenteil dessen ist, was der Kunde erreichen will. Dann wirft sich der ausgenommene Kunde und Anfrager wie ein Löwe in die Schlacht für seinen Berater.

    Hier mag man das noch hinnehmen. Wer länger online unterwegs ist, hat zwangsläufig ein dickes Fell bekommen, und ausblenden kann man einen solchen Foristen ja auch noch.

    In der Familie hat man diese Option aber nicht oder zumindest nicht so leicht.

    Ich wiederhole mich: Ich würde die Finger davon lassen.

  • Das wiederum war hier zu meiner größten Überraschung überhaupt kein Problem. Schon vor 10 Jahren die Vorteile von ETF erklärt, online Depot eingerichtet, läuft. Vorteile vermutlich mehr wert als jedes Giro der Welt. (Wer mag schaut jetzt mal den Kurs vom World bzw. ACWI seit 2014)

    Das ist doch super! Im Vergleich dazu, wieviel Unheil Sparkassenverkäufer mit irgendwelchen Zertifikaten, Bausparverträgen etc. anrichten können, ist die monatliche Gebühr fürs Girokonto doch wirklich kein großes Problem.

    Ja, ich selbst bin auch bei einer Direktbank. Aber wenn es bei Deinen Eltern wirklich nur das Girokonto ist, würde ich mich da an Deiner Stelle nicht weiter reinhängen.

  • Bausparverträgen

    Ich weiß gar nicht, warum Bausparverträge so einen schlechten Ruf haben. Ich finde die Angebote bei meiner Bank dazu nicht so schlecht.

  • Ich weiß gar nicht, warum Bausparverträge so einen schlechten Ruf haben. Ich finde die Angebote bei meiner Bank dazu nicht so schlecht.

    Wenn du einen solchen Vertrag entsprechend nutzen kannst, dann kann das sinnvoll sein.

    Die Betonung liegt auf "kann".

    In der Regel ist das leider nicht so.

    Warum...?

    Zum einen ist der Guthabenzins für deine Ansparzeit so in der Gegend von "Null" Prozent.

    Zum anderen zahlst du für den Vertrag eine Abschlussgebühr in Höhe von mindestens 1% der Vertragssumme (...oder sogar 1,6%). Diese Kosten sind zunächst einmal verloren.
    Als Geldanlage ist ein solcher Vertrag absoluter Quatsch....

    Wenn du dann ein Darlehen von der Bausparkasse haben möchtest, dann musst du diverse Voraussetzungen erfüllen:

    Es gibt eine Mindestlaufzeit für den Vertrag
    Du musst eine Summe von X % der Vertragsumme eingezahlt haben

    Dein Vertrag muss eine bestimmte Bewertungszahl erreicht haben

    Bei der Rückzahlung des Darlehens musst du eine relativ hohe Monatsrate akzeptieren.

    Wenn du für deine Ansparungen auch noch eine Wohnungsbauprämie beantragt hast, dann darfst du diesen Vertrag nur noch "wohnwirtschaftlich" verwenden (...das musst du entsprechend nachweisen...), ansonsten sind die erhaltenen staatlichen Prämien zurückzuzahlen.

    Der Idealfall ist der, dass du deine Eigenleistung bis zu dem geforderten Prozentsatz (40% oder 50% der Vertragssumme) erbracht hast und du danach die Zuteilung beantragen kannst.

    Im "richtigen Leben" klappt das selten bis gar nicht. Entweder fehlen dir noch ein paar Punkte bis zur Zuteilung und du musst halt noch warten oder du erbringst eine höhere Eigenleistung und minderst damit deinen Darlehensanspruch oder du entscheidest dich für eine (teure) Zwischenfinanzierung des Vertrages.

    Bausparen, nein danke .....

  • Wegen der Erhöhung oder weil ihr gekündigt habt?

    Wir hatten ihm klar gesagt dass wir die Kostenstruktur nicht mehr mittragen und für jede beleglose Buchung 10 Cent empfanden wir als Frechheit.

    Dazu die monatlichen Kosten dafür, dass Sie deren Hochglanzpalast im Winter beheizen.

    Achim Weiss Wir hatten in der Zwischenzeit die eine oder andere Summe, welche wir Bar erhalten haben. Die hätte ich schon gerne eingezahlt gehabt, aber letztendlich haben wir das auch so gemacht wie von Dir beschrieben: Geld nach und nach da ausgegeben, wo Bargeld benötigt wurde.

  • Achim Weiss Wir hatten in der Zwischenzeit die eine oder andere Summe, welche wir bar erhalten haben. Die hätte ich schon gerne eingezahlt gehabt, aber letztendlich haben wir das auch so gemacht, wie von Dir beschrieben: Geld nach und nach da ausgegeben, wo Bargeld benötigt wurde.

    Daß jemand offensichtlich größere Beträge bar bekommt und das gern aufs Konto einzahlen möchte, wird immer wieder als Bedarf genannt. Ich kann das aus meinem Leben heraus nicht nachvollziehen.

    Ich nehme kein Bargeld ein, jedenfalls nicht in nennenswerten Mengen (also mindestens vierstellig). Jemand mag seinen alten Laptop für 200 € weggeben oder Kinderkleidung verkaufen. Das sind aber alles Beträge, für die man dann halt einmal weniger zum Geldautomaten gehen muß.

    Ich kann mir vorstellen, daß einer sein altes Auto gegen bar an eine Privatperson abgibt, das wird meist ein Betrag sein, den man nicht in absehbarer Zeit konsumiert. Das wird man schon einzahlen wollen - aber wie oft kommt das vor?

    Kann mir irgendeiner mal erläutern, wofür Otto Normalverbraucher die Bargeld-Einzahlungsmöglichkeit häufiger braucht?

  • Kann mir irgendeiner mal erläutern, wofür Otto Normalverbraucher die Bargeld-Einzahlungsmöglichkeit häufiger braucht?

    Häufig ist halt so eine Sache. Je nach Betrag kann auch einmal alle drei, vier Jahre echt blöd sein, wenn man das Bargeld partout nicht aufs Konto kriegt.

    Das betragsmäßig wohl größte Beispiel hast du genannt. Wer ein Auto verkauft sieht sich bei Barzahlung des Käufers mit einem Haufen Geld konfrontiert, was man irgendwie nutzbar machen muss. Wobei bei Barzahlung in dieser Höhe vielleicht eh besser wäre das direkt in der Bank einzuzahlen, auch gegen Gebühr, damit man keine Blüten untergejubelt bekommt.

    Wo Bargeld auch noch Gang und gäbe ist, wenn man in Richtung von Kleinanzeigen-Verkäufe aktiv ist. Natürlich vorallem viele kleinbeträge, aber wer mal ein eBike verkauft, kriegt auch mal zwei, dreitausend zusammen.

    Und sonst sind ggf. Geldgeschenke der Familie noch so ein Ding. Klar ist das super, aber da hast du dann auch Scheine rumliegen die du lieber auf dem Konto hättest.

    Ich zahle mein n täglichen Bedarf inzwischen quasi ausnahmslos Contactless also „mit Karte“, da ist mein Bargeld Durchsatz gegen 0. Was gut klappt ist aber auf dem Trödelmarkt, da wird man Bargeld los. Wobei inzwischen Paypal auch gern gesehen ist.

    Mein Weg hat mich dann alle ein zwei Jahre zum Einzahlautomat der Commerzbank geführt, das klappt problemlos.

  • Kann mir irgendeiner mal erläutern, wofür Otto Normalverbraucher die Bargeld-Einzahlungsmöglichkeit häufiger braucht?

    Häufig ist halt so eine Sache. Je nach Betrag kann auch einmal alle drei, vier Jahre echt blöd sein, wenn man das Bargeld partout nicht aufs Konto kriegt.

    Das betragsmäßig wohl größte Beispiel hast du genannt. Wer ein Auto verkauft sieht sich bei Barzahlung des Käufers mit einem Haufen Geld konfrontiert, was man irgendwie nutzbar machen muss. Wobei bei Barzahlung in dieser Höhe vielleicht eh besser wäre das direkt in der Bank einzuzahlen, auch gegen Gebühr, damit man keine Blüten untergejubelt bekommt.

    Was machst Du, wenn Du die 22.000 € in kleinen Scheinen bei der Bank einzahlst (gegen Gebühr oder kostenlos) und man Dir sagt, daß 5.000 € Blüten dabei sind?

    Wenn ich mein Auto für einen solchen Betrag verkaufen würde, würde ich mir vermutlich im Vorfeld überlegen, wie ich das Geld einzahlen könnte. Einmal in drei oder vier Jahren. Ich habe neulich mal auf die gleiche Frage geschrieben, daß ich mir in der Zukunft das Geld an meinem Küchentisch oder am Küchentisch des Verkäufers per Sofortüberweisung überweisen ließe (die ja bald quasi Vorschrift werden wird und heute schon bei vielen Banken geht) und den Schlüssel erst dann aus der Hand geben würde, wenn ich den Eingang der Buchung auf meinem Konto sehe. Damit erledigt sich auch das Problem mit den Blüten.

    Wo Bargeld auch noch gang und gäbe ist, wenn man in Richtung von Kleinanzeigen-Verkäufe aktiv ist. Natürlich vorallem viele Kleinbeträge, aber wer mal ein eBike verkauft, kriegt auch mal zwei, dreitausend zusammen.

    Ein gebrauchtes E-Bike für zwei- bis dreitausend? Das muß ein gutes E-Bike sein. Mache ich dreimal in der Woche. Ansonsten gilt bei derartigen Beträgen das oben für Autos Gesagte.

    Was kommt nun? Der Verkauf von Moppeds, von denen Du als Privatmann pro Woche auch etliche umsetzt?

    Und sonst sind ggf. Geldgeschenke der Familie noch so ein Ding. Klar ist das super, aber da hast du dann auch Scheine rumliegen die du lieber auf dem Konto hättest.

    In meiner weiteren Verwandtschaft sind die jeweiligen Omas modern genug, nur noch die Geburtstagskarte per Post zu schicken, das Geldgeschenk wird überwiesen. Ist auch sicherer so.

    Deine Vorschläge überzeugen mich nicht. Mal sehen, vielleicht schreibt ja der TE nochmal etwas dazu, warum ihm die Bareinzahlungsmöglichkeit so wichtig ist.

  • Wenn ich mein Auto für einen solchen Betrag verkaufen würde, würde ich mir vermutlich im Vorfeld überlegen, wie ich das Geld einzahlen könnte. Einmal in drei oder vier Jahren. Ich habe neulich mal auf die gleiche Frage geschrieben, daß ich mir in der Zukunft das Geld an meinem Küchentisch oder am Küchentisch des Verkäufers per Sofortüberweisung überweisen ließe (die ja bald quasi Vorschrift werden wird und heute schon bei vielen Banken geht) und den Schlüssel erst dann aus der Hand geben würde, wenn ich den Eingang der Buchung auf meinem Konto sehe. Damit erledigt sich auch das Problem mit den Blüten.

    Klar, mit Echtzeitüberweisung (so heißt der Sepa Instant Credit Transfer hierzulande, sofortüberweisung war ein Produkt der Sofort GmbH, jetzt Klarna) ist auf jedenfall viel besser. Ich war froh, dass wir beim letzten Auto, im Januar war das, einen Käufer hatten, der das ebenso sah. Generell gibts Schlüssel und Papiere erst, wenn der Kaufbetrag beglichen, Geld also eingegangen ist. Das wird dann im Kaufvertrag ordentlich quittiert, inkl. persokopie von Käufer und Verkäufer. Sicher ist sicher. Bei Bargeld müsste man also gemeinsam zur Bank, einzahlen und kann sich dann halbwegs sicher sein. Da hat kein Mensch Lust drauf, kenne aber trotzdem noch die oldschool Variante mit dem Briefumschlag voller Fünfziger. zum Glück ein Problem was sich hier nur alle fünf sechs Jahre mal stellt.

    Deine Vorschläge überzeugen mich nicht.

    Muss ja nicht. ;)

    Ich mein, die Lösung wo man Bargeld gebührenfrei los wird habe ich ja auch schon vorgeschlagen. Oder halt ausgeben. An sich schön, dass es Bargeld noch gibt; bin aber jetzt zu contactless übergegangen. In zehn Jahren sieht die Diskussion denn vielleicht noch historischer aus, als heute schon.

    Ps: Stöber mal bei Kleinanzeigen was so eMTB fullys kosten, haibike, Cube, etc., da erschreckt man sich.

  • In verschiedenen Quellen stand übrigens die Meldung - auch im BR24 habe ich das gehört, dass in Skandinavien, wo bisher weitgehend alles bargeldlos getätigt wurde, dieser Trend jetzt wieder rückwärts zur Bargeldzahlung geht. Finde ich persönlich aus bereits ausreichend hier diskutierten Gründen gut. :)

    Als Hauptgründe dafür werden Sicherheitsbedenken wegen des Ukraine-Problems, die Anfälligkeit digitaler Zahlungssysteme bei Cyber-Attacken und oder Stromausfällen sowie die Problematik einer Abhängigkeit hinsichtlich großer Technologie-Konzerne genannt. Auch andere Länder haben darauf entsprechend reagiert, wie z.B. Norwegen, das eine Bargeldannahmepflicht für Einzelhändler eingeführt hat.

    Diese Rückkehr zum Bargeld wird als in der EU Warnsignal genommen, dass rein digitale Zahlungsarten in Krisenzeiten erhebliche Risiken bergen.