Geldanlage Brainstorming

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Eigentlich gibt es nur 4 Indizes die die gesamte Aktienwelt rein nach Marktkapitalisierung abbilden, und in die Du aktuell investieren kannst.

    • MSCI ACWI (bildet 85% der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung ab.
    • MSCI ACWI IMI (bildet 99% der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung ab)
    • FTSE All World (bildet 90% der weltweiten Aktienmarktkapitalsierung ab)
    • Solactive GBS Global Markets Large & Mid Cap Index (bildet 85% der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung ab)

    Hier mal 3 ETF auf die 3 ersten Indizes im langfristigen Kursverlauf.

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3YLTY66,IE00B3RBWM25,IE00B6R52259

    Auf den Solactive Index gibt es nur einen ETF. Da dieser noch zu neu ist, habe ich mir das mal geschenkt.

    Such Dir einen Index aus. Oder nimm alle 3, es wird keine Rolle spielen. ;)


    Darüber hinaus gibt es jetzt noch zig Spezial-Welt-ETF die teilweise unterschiedlichste Kriterien berücksichtigen (z.B. ESG/SRI, andere Gewichtungen MCAP/BIP, usw.).

    Als Beispiele für so einen Index nenne ich hier mal den Index RAFI 3000. Oder auch den recht neuen ETF von Gerd Kommer, der auch eine eigene Aufteilung an die 'Welt-AG' ansetzt.

    Du solltest Dich also zunächst entscheiden, ob Du die 'Welt-AG' rein nach Marktkapitalisierung abbilden willst, oder ob Du auch andere Kriterien in Deinen Investitionsentscheidungen berücksichtigen willst.

  • Such Dir einen Index aus. Oder nimm alle 3, es wird keine Rolle spielen. ;)

    Die Frage ist, ob das beim Threadstarter in Österreich auch alles so unkompliziert ist.


    Ich kenne mich damit nicht wirklich aus, hatte nur aus anderen Threads und Foren am Rande immer mal mitgenommen, dass in Österreich ETF-Sparen steuerlich komplexer ist als in Deutschland.

  • Da ich in Österreich beheimatet bin, ist es nicht ganz so einfach einen steuereinfachen Broker zu finden. Bin gerade dabei mich bei Flatex anzumelden.

    Ich hoffe das ist OK?

    Die meisten hier im Forum sind aus Deutschland und entsprechend nicht mit den österreichischen Gegebenheiten vertraut.


    Hier bei Reddit gibt es ein Finanz-Forum extra für Österreich: FinanzenAT (reddit.com)


    Die haben auch ein (auf Österreich zugeschnittenes) FAQ / Wiki, wo auch die Brokerwahl behandelt wird: FinanzenAT (reddit.com)


    Das sind zwar auch alles nur Laien, aber vermutlich welche mit einem ganz guten Überblick über den österreichischen Markt.

  • ich war nicht ganz tatenlos in meiner Schreibpause hier.

    Sehr gut. Sich (etwas) Zeit lassen und sich einzulesen, was du ja vermutlich (?) getan hast, ist immer sinnvoll.

    Betreffend Finanzen habe ich eine Entscheidung getroffen, ich werde die gesamten 300k in einem Welt ETF anlegen (kaufe ich kein Eigentum, werde ich das Geld die kommenden 20 Jahre nicht benötigen).

    So behalte ich den Überblick wieviel ich aus eigener Kraft die kommenden Jahre sparen kann.

    Das klingt nach einer soliden Entscheidung. Jede Situation ist anders - wenn du die Entscheidung gegen ein Eigenheim getroffen hast, oder du es zumindest für recht unwahrscheinlich hältst und es dich keinesfalls am Boden zerstören sollte, wenn du doch irgendwann dazu tendierst und wir uns dann gerade in einer Crash-Phase befinden, dann ist das doch nachvollziehbar.


    So behalte ich den Überblick wieviel ich aus eigener Kraft die kommenden Jahre sparen kann.

    Das ist auf jeden Fall sehr gut aus meiner Sicht!


    Da ich in Österreich beheimatet bin, ist es nicht ganz so einfach einen steuereinfachen Broker zu finden. Bin gerade dabei mich bei Flatex anzumelden.

    Ich hoffe das ist OK?

    Die Situation in Österreich kann ich leider nicht beurteilen. Flatex hört man hier in Deutschland immer mal wieder, wird also vermute ich keine ganz verkehrte Entscheidung sein. Hab aber keine eigenen Erfahrungen damit.


    Wenn du diese Zeit hast, dann lies dich bis dahin ein! Die Entscheidung welchen Welt-ETF du wählst ist tatsächlich nicht so schwierig wie du sie dir vermutlich im Kopf machst. Ein einziger All-World-ETF reicht beispielsweise völlig aus, ist das Komfortabelste und bietet die wenigsten Angriffspunkte für zukünftige Fehler, die du machen kannst. Stichwort Rebalancing: "der eine ETF ist jetzt ja viel besser gelaufen als der andere... warum dann nicht in den besseren mehr investieren?" - diese Gedanken wirst du bei einem einzigen ETF (vermutlich) gar nicht erst haben.


    Lesen kannst du in Büchern. Hier wurden im Thread bestimmt schon einige genannt. Speziell das Thema Geldanlage in ETFs wird aber auch gut bei z.B. Finanztip erklärt. Beispielsweise:


    Was sind ETFs? Die besten Indexfonds im Vergleich
    ETFs bilden Aktienindizes wie den Dax nach, sind günstig und brauchen wenig Pflege. Unser Vergleich weist auf die besten ETFs und potentielle Risiken hin.
    www.finanztip.de


    MSCI ACWI - ETFs auf den MSCI All Countries World Index
    Diese Alle-Länder-ETFs überzeugen
    www.finanztip.de


    Grundsätzlich wirst du mit einem ETF auf den FTSE All-World, MSCI ACWI oder MSCI ACWI IMI nichts falsch machen. Auch ein reiner MSCI World ist in Ordnung. Welchen ETF du genau wählst ist nicht so wichtig - erst recht von welchem Anbieter du ihn wählst. Aber nimm doch beispielsweise eine der Finanztip-Empfehlungen - das sind solide Standard-ETFs.


    "Ein ETF auf den MSCI World ist ein ETF auf den MSCI World" wird manchmal gesagt (analog kann man das auch für die anderen Indizes sagen). Heißt: welchen du nimmst, ist egal.


    Bestandsaufnahme

    Und sonst räume ich gerade in meinen Depots ein wenig auf und verkaufe so einiges, einige behalte ich noch. In diese ETFs werde ich allerdings kein weiteres Geld fließen lassen.


    Ca. 30k habe ich als Einzeltitel von dem Unternehmen in dem ich arbeite, davon kann ich mich noch nicht trennen, da hänge ich auch emotional daran. Wirft jährlich eine passable Rendite ab und ist seit vielen Jahren stabil.

    Aufräumen ist gut.

    Du hast 30.000 anscheinend als Klumpenrisiko in dem Unternehmen, in dem du arbeitest, von dem also schon dein Gehalt abhängt - also ein noch deutlich größeres Klumpenrisiko als die 30.000. Würde ich persönlich sobald es dir möglich ist Abstand von nehmen. Emotionen sind natürlich immer so eine Sache. Sollten bei Anlage möglichst keine Rolle spielen. Du bist nicht mit deinem Arbeitgeber verheiratet. Auch nicht mit einem anderen Unternehmen, von dem du Anteile hast. Emotional wird es vermutlich erst recht, wenn das Unternehmen in dem du arbeitest pleite geht, du arbeitslos wirst und gleichzeitig 30.000 verlierst ;) Das mag unwahrscheinlich sein, aber es gibt ja auch Abstufungen darunter, die nicht schön sind. Am Ende deine eigene Entscheidung.


    Monatliches Sparen?

    Ich kann monatlich mind. 1,5k sparen, soll ich diese auch in einen Welt ETF einzahlen auch wenn ich das Geld vielleicht schon früher benötige?

    Wenn ich von einer Pension von 3,3k ausgehe (eher etwas mehr) dann werde ich nicht finanziell so unter Druck sein verkaufen zu müssen wenn die ETFs gerade im Keller sind.

    Spricht eigentlich nichts dagegen. Oder?

    Überlege dir, wieviel du die nächsten 10-15 Jahre wirklich benötigst. Hast du etwas worauf du konkret hinsparst? Benötigst du das Geld wirklich definitiv für deinen Lebensunterhalt? Den Teil solltest du nicht in den Aktienmarkt stecken aus meiner Sicht. Bei einem Sparplan sollte man übrigens eher von 20 Jahren ausgehen, die man das Geld voraussichtlich nicht benötigt. Jeder Euro (!) in deinem Renditeteil, spricht im Welt-ETF, sollte mindestens 15 Jahre lang liegen bleiben. Sprich: das was du heute als Einmanlage oder erste Sparplanausführung anlegst, sollte da 15 Jahre liegen bleiben. Wenn du jetzt jeden Monat wieder zum Beispiel 1.000 Euro da rein sparst, beginnen die 15 Jahre für diese 1.000 Euro wieder von vorne. Das kommt dann unter dem Strich zu der Annahme, dass man Sparplansparen ab einem Horizont von ca. 20 Jahren empfiehlt.


    Wenn du dir unsicher bist und gerne etwas Sicherheit haben möchtest, dann ist vielleicht eine Aufteilung die richtige. Einen Teil sparst du in den Renditeteil mit entsprechendem Risiko für mindestens 15-20 Jahre, einen anderen Teil zum Beispiel auf ein Tagesgeldkonto oder in einen Geldmarkt-ETF.


    Bei 3.300€ Rente/Pension wirst du vermutlich deinen Lebensunterhalt davon gut bestreiten können. Das kannst aber nur du selbst beurteilen.


    Um dein Risikoprofil herauszufinden, schau zum Beispiel mal hier:


    Risikoprofil
    Mehr Risiko bringt langfristig mehr Rendite
    www.finanztip.de


    Geldmarkt ETF für ca. 100k (finanzielle Absicherung für die Fall der Fälle für mich und meine Mom)

    Auch der Geldmarkt-ETF kann durch dein laufendes Einkommen wachsen, wenn du die Sicherheit haben willst, wie gesagt.


    Irgendwie werden die Fragen eher mehr als weniger, ABER die Fragen werden gezielter, bedeutet: ich bin auch dem Weg :)

    Das klingt gut! Dran bleiben, weiter informieren (lesen, hören, gucken) und Fragen stellen. :)


    Viel Erfolg weiterhin!

  • Die Frage ist, ob das beim Threadstarter in Österreich auch alles so unkompliziert ist.

    Die ETF dürften auch in Österreich kaufbar sein (UCITS-ETF). Ob dann ein ETF sparplanfähig ist hängt in der Tat vom Broker ab. Sollte aber in der speziellen Situation der Threaderstellerin nicht die Rolle spielen.


    Und ja die steuerliche Situation in Österreich ist anders. Ob deshalb nun langfristig ein ausschüttender oder thesaurierender ETF dort 'besser' ist vermag ich nicht zu sagen. Möglicherweise ändert sich ja die Steuergesetzgebung in Österreich auch alle paar Jahre. ;)

    Das Alles spielt aber bei der grundsätzlichen Frage welche 'Welt-AG' man überhaupt wählt keine Rolle.

  • Hallo zusammen,

    einer reicht.

    Finanztip:

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    LG

  • An dieser Stelle gleich mal DANKE an @ all für eure Gedanken, eure Zeit, euer Mitdenken und euer Wissen! Ist nicht selbstverständlich und ich weiß das sehr zu schätzen.



    Hallo monstermania

    Danke für deine übersichtliche Antwort.

    Vom Gefühl her werde ich mich für 3 ETF zu je 100k entscheiden, auch wenn es keine Rolle spielt.

    Thesaurierend sollten alle sein.


    Sicher dabei sein wird der MSCI ACWI IMI


    Muss ich die Kosten nicht auch bedenken?

    Da gibt es ja doch Unterschiede?

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3YLTY66,IE00B3RBWM25,IE00B6R52259


    Zum Glück habe ich noch einige Wochen Zeit, die werde ich auch brauchen.

    Ist ja doch eine Überlegung und Entscheidung für viele Jahre.

  • Hallo 12345

    Mit den Besonderheiten in Österreich muss ich mich noch vertrauter machen, gefühlt kann es aber kaum komplizierter/schlimmer sein als bei euch.

    Weil ich an anderer Stelle über Vorabpauschale gestolpert bin, die gibt es bei uns nicht (glaube ich zumindest).

    Wenn ich von Pension schreibe dann meine ich eure Rente, bei uns noch mit 65.

    Danke für deinen Link, ich lese mich da sicher noch gut ein.


    Hallo adrianberg

    Ja, ein (Welt) ETF reicht.

    Aber wenn es egal ist, dann hätte ich gefühlt lieber drei.

    Fühlt sich etwas spannender an :saint:


    Hallo monstermania

    Ja, kaufbar sind diese ETFs alle in Österreich und die 300k müssen nicht sparplanfähig sein.

    Nur für die neuen Ersparnisse wäre ein sparplanfähiger praktisch, wird sich hoffentlich etwas finden. Ich spare derzeit um Sunrise von dem ihr alle nichts haltet (von dem ich mich aber sehr schwer trennen werde).

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Rückmeldung.

    Es gibt noch wenigstens einen Grind warum einer reicht.

    Siehe LIFO statt FiFO.

    Dann sind es alle 10 Jahre noch mal drei weitere ETFs.

    Kann unübersichtlich werden.

    LG

  • Hallo Impidimpi

    Danke für deine ausführliche Antwort.

    Das Thema Eigenheim ist (derzeit) vom Tisch. Ich wohne so gut um so wenig Geld ... es wäre verrückt sich für eine kleinere Wohnung noch mit einem Kredit zu belasten.


    Habe viel darüber nachgedacht und kann gefühlt bei den 300k auch einen 10jährigen Crash aussitzen. Meine Fixkosten liegen unter 900 Euro.


    Konten derzeit:

    Girokonto (kostenlos bis auf 20Eur für Kreditkarte weil schon so lange Kundin)

    + Depot

    Bank99 (früher IngDiba) + Tagesgeld + Festgeld + Depot (derzeit kostenlos bis auf Kreditkarte)

    1 Festgeldanbieter (da ist noch einiges mit 4% angelegt, da muss ich ohnedies warten .....)

    Sunrise wird laufend bespart

    Flatex kommt jetzt noch dazu


    Wenn ich mich jetzt für 3 ETF entscheide dann lasse ich sie auch in Ruhe selbst wenn sie sich etwas unterschiedlich entwickeln. Das habe ich verstanden.

    Deswegen thesaurierend damit ich nichts damit machen "muss".


    Ich habe schon sehr viel gelesen und höre täglich Saidi auf YouTube, lese Bücher, Zeitschriften ..... das Forum hilft mir allerdings ganz besonders meine Gedanken wieder zu sortieren.


    Mein Klumpenrisiko :)

    Das ist heuer nicht mehr verhandelbar, das täte mir wirklich weh, das waren meine ersten Aktien und ich bin seit bald 40 Jahren in dem Unternehmen, die Renditen bilden ja auch meine Arbeitsleistung ab ^^ ^^ ^^

    Mein Gehalt hängt nicht davon ab.

    Mein Unternehmen und pleite gehen ..... das ist in meiner Gedankenwelt unvorstellbar.

    Ihr habe ja alle recht ...... step by step ...... die Rendite wird auf keinen Fall mein dafür genutzt den Klumpen zu vergrößern.


    Vielleicht benötige ich die kommenden 10 Jahre nichts von dem derzeit angesparten Geld.

    Meine Mom steht finanziell gut auf eigenen Beinen, trotzdem, gesundheitlich kann immer etwas sein (zB Pflege meiner Mom - ich würde das nicht selbst übernehmen wollen und können) und dann möchte ich einfach auf ausreichend Geld zugreifen können.

    Wenn ich alle Euro zusammenkehre dann sind es derzeit (incl. Klumpen, Münzen, Gold, usw.) ca. 530k

    In Kürze verdiene ich 4.500/Monat bei 900 Fixkosten und 6 Wochen Urlaub.

    Noch fehlt mir die Zeit so viel Geld auszugeben, also wird sich zusätzlich etwas Geld ansammeln.

    Sobald ich in Pension gehe möchte ich viel reisen, mal da und dort für ein Monat leben.

    Da sollte das Geld dann auch greifbar sein und nicht alles in ETFs gebunden.



    Interessant finde ich bei mir den psychologischen Aspekt in Sachen Geldanlage.

    Handelt es sich "nur" um "mein Geld" (aus eigener Arbeitsleitstung) bin ich da sehr locker und gelassen. Bei dem Hausverkauf handelt sich sich um ein Erbe, da fühle ich mich verpflichtet es GUT zu machen.

    Deswegen trenne ich jetzt ganz strickt Erbe und meine eigenen Ersparnisse.


    Erbe = 100% Welt ETFs, wie dann auch immer aufgeteilt

    Eigenes = da muss ich noch viel mehr überlegen und vielleicht umstrukturieren, das geht auch wegen Bindungen nicht von heute auf morgen


    Klingt sicher total verrückt wenn man das so liest ?(


    Ich mache jetzt mal den Test betreffend Risikoprofil ;)

  • Da habe ich in einem anderen Thread mitgelesen und für mich entschieden, das ist mir jetzt einfach mal völlig egal. Ich habe keine Kinder ..... wer immer mal erbt wird sich dann auch die Steuern leisten können.

    In Österreich gibt es den Spruch: einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul


    Sollte es in 10 Jahren einen Lebensmenschen geben dem ich etwas vererben möchte, dann kann ich immer noch umentscheiden.


    Auf LIFO achte ich allerdings im Supermarkt, in meinem ist das leider notwendig (wenn man nichts abgelaufenes erwischen möchte)

  • Da habe ich in einem anderen Thread mitgelesen und für mich entschieden, das ist mir jetzt einfach mal völlig egal. Ich habe keine Kinder ..... wer immer mal erbt wird sich dann auch die Steuern leisten können.

    Da es auch ein anderes, einfacheres, schon öfters erläutertes Verfahren gibt, FIFO zu umgehen, nämlich die nicht zu verkaufenden ETF-Anteile in ein anderes Depot zu schieben, ist der Hinweis von adrianberg dafür nicht relevant. Er wirbt halt gern für 1:1-Verhalten nach Finanztip-Texten. Aller 10 Jahre wäre mir ein viel zu starres Verhalten.

  • Ja, das klingt in meinen Augen verrückt. ;)

    Es spielt in meinen Augen keine Rolle, ob das Geld aus der linken Tasche oder aus der rechten Tasche kommt.

    Ich habe mein Geld in Notgroschen, sicheren Teil und Risikoteil (Aktien-ETF) aufgeteilt. Ins Risiko darf das, was ich zu 99% nicht innerhalb der nächsten 15 Jahre benötige.

    Die aktuelle Aufteilung mag sich ein paar Jahre von meinem Unruhestand dann ändern, wenn evtl. das Sicherheitsbedürfnis überhand nimmt. Man wird sehen.


    Und ein evtl. Erbe mag kommen oder nicht. Das Erbe wäre dann sozusagen die Kirsche auf meiner selbst gebackenen Torte.

  • So denken/fühlen mehr Menschen als du so denkst, denke ich ;)


    Ich persönlich trenne das nicht - sehe allerdings Erbschaften als "Boni". Man kann es auch so ausdrücken wie du (in Deutschland übrigens ebenso geläufiges Sprichwort):

    einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul

    Ich würde es vor allem so formulieren, dass man mit Erbschaften nie rechnen oder planen sollte. Wenn sie aber da sind, dann würde ich persönlich sie als Teil des gesamten Vermögens sehen. An welcher Stelle ist es denn nicht mehr das Erbe, sondern wirklich dein Vermögen?


    Aber Jede wie sie mag!


    Insgesamt habe ich den Eindruck, dass du auf einem nicht so schlechtem Wege bist. Du machst es dir glaub ich etwas zu kompliziert hier und da, aber mir sieht das nun nicht nach schlimmen Fehlern aus. Und das ist tatsächlich das wichtigste bei der Geldanlage: die schlimmsten Fehler vermeiden.

  • Irgendwann werde ich beim Ersparten gedanklich keinen Unterschied mehr machen ob erarbeitet oder geerbt und bis dahin ist das Erbe im Welt ETF gut aufgehoben.


    monstermania

    Mit Notgroschen meinst du Tagesgeld?

    Sicherer Teil = Festgeld oder Geldmarkt ETF


    Der Unruhestand selbst ist dann zum Glück keinen Kursschwankungen unterworfen, der will vor allem gelebt werden. Deswegen investiere ich sehr gerne in "gesundes Leben" und hoffe auf eine gute "Gesundheits-Rendite" im Alter.

    Vielleicht sogar wichtiger als ETFs usw.



    Habe mal grob umrissen Bestandsaufnahme gemacht

    risikoarm (170k)

    25k Girokonto + Tagesgeld

    95k Fixsparen (3% bis 4% bis max. Ende 2025) --> Umwandlung in Geldmarkt-ETF

    30k Klumpen (Einzeltitel) - zähle ich für mich derzeit zu risikoarm

    20k Risikoreichere ETFs werden verkauft --> Umwandlung in Weltmarkt-ETF


    risikoreich(85k)

    25k unterschiedliche risikoreichere ETFs --> werden nicht weiter bespart

    60k Sunrise (Weltfonds mit 30% österr. Fokus) --> wird nicht weiter bespart


    255k gesamt (160k risikoarm/sicher und 85k risikoreicher als Welt EFT)

    +300k Welt ETF

    Zukünftige Ersparnisse werden in einem extra Welt ETF angelegt


    Ist nur eine gedankliche Momentaufnahme zum Gedanken sortieren.


    Impidimpi

    Da sind vielleicht noch "schlimmste Fehler" dabei :saint: , aber noch ist nichts passiert und nichts ist fix.

    (Von Bitcoin usw. bin ich völlig abgekommen, nicht mal mit einem kleinen Betrag.)


    Die 120k frei verfügbares Geld inkludieren auch meine Verantwortung für meine Mom, da denke ich immer an zwei Personen oder falls mir etwas passieren sollte.

    Vielleicht reduziere ich da Ende nächsten Jahres auf 100k (derzeit ist ja noch viel gebunden).

  • Mit Notgroschen meinst du Tagesgeld?

    Sicherer Teil = Festgeld oder Geldmarkt ETF

    Ja, mein Notgroschen liegt auf dem Tagesgeld und aktuell auch ein Teil meines 'sicheren' Vermögensteils. Festgelder habe ich aktuell nicht.

    Der größte Anteil an 'sicheren' Vermögen liegt bei mir aktuell in 2 alten Versicherungen, die dann 203x zur Auszahlung kommen und dann den Start in den Unruhestand unabhängig von der dann vorherrschenden Situation an den Aktienmärkten ermöglichen sollen (Cashpuffer).

    Der Unruhestand selbst ist dann zum Glück keinen Kursschwankungen unterworfen, der will vor allem gelebt werden. Deswegen investiere ich sehr gerne in "gesundes Leben" und hoffe auf eine gute "Gesundheits-Rendite" im Alter.

    Vielleicht sogar wichtiger als ETFs usw.

    Ich mache mir im Alter wenig sorgen um die Kurschwankungen. Ich plane mich bei der späteren Entnahme an der '4%-Regel' zu orientieren.

    Die 4 %-Regel: Wie viel Geld brauchst du, um nicht mehr arbeiten gehen zu müssen? – Frugalisten
    Eine Frage wird in der Frugalisten-Community immer wieder heiß diskutiert: Wie viel Geld musst du eigentlich genau ansparen, damit du nicht mehr arbeiten gehen…
    frugalisten.de


    Wenn das Geld im Depot dann statt der 'geplanten' 30 Jahre 'nur' 20 Jahre reicht, spielt es für uns wohl auch keine große Rolle mehr.

    Und ja, die Gesundheit wird immer wichtiger. Und in einer Partnerschaft eben nicht nur die Eigene, sondern auch die des Partners. Was nützt es, wenn man selbst zwar noch gut beieinander ist , dann aber die Gesundheit des Partners nicht mitmacht? :/

  • Und ja, die Gesundheit wird immer wichtiger. Und in einer Partnerschaft eben nicht nur die Eigene, sondern auch die des Partners. Was nützt es, wenn man selbst zwar noch gut beieinander ist , dann aber die Gesundheit des Partners nicht mitmacht? :/

    Guten Abend monstermania

    (Pensions)Versicherung hatte ich noch nie und jetzt ist es dafür auch längst zu spät.

    Es ist aber sicher ein gutes Gefühl bei dir zum Unruhebeginn "Auszahlungen" zu erhalten.

    Die 4%-Regel liest sich auch sehr praktikabel für mich (bewundere auch die Frugalisten, könnte selbst aber so nicht leben).

    So wie derzeit errechnet, kann ich von meiner Pension/Rente (ohne ETF) einmal gut leben, allerdings traue ich dem auch nicht so ganz, die kommenden 3 bis 4 Jahrzehnte kann noch so viel passieren.


    Was du betreffend Gesundheit schreibst, erlebe ich leider auch immer öfter in meinem Umfeld. Deswegen keinesfalls alles auf später aufschieben, allerdings doch besonnen genug leben um für später ein finanzielles Sicherheitspolster aufbauen zu können.


    Ich habe noch einen Bausparvertrag "entdeckt" der zum Glück bald ausläuft, das war mein letzter. Ich hatte immer einen Bausparvertrag, habe die nie hinterfragt :saint: , einfach immer wieder einen abgeschlossen. Aber genaugenommen decken diese ja nicht mal die Inflation ab. Vielleicht waren die im letzten Jahrtausend mal gut? ^^

  • Hallo Zusammen,

    ich habe die letzten Tage wieder viel im Forum gelesen, es beginnt Spaß zu machen sich mit der Thematik intensiver zu beschäftigen.


    "Altersabsicherung" ist in Österreich, zumindest in meiner Altersgruppe, kein so großes Thema. Hier sind die Pensionen/Renten noch höher (wir zahlen auch mehr ein?) und wir erhalten auch die Pension/Rente 14mal im Jahr.


    Meine zukünftige Pension wird mir auch mal ohne Ersparnisse ein sorgenfreies Leben ermöglichen, deswegen habe ich mich entschieden, ca. 85% in ETFs anzulegen (den Rest aufgeteilt auf Bargeld, Tagesgeld, Festgeld und Geldmarkt-ETF).


    Für 85/15 bin ich zwar schon etwas "zu alt", in Anbetracht meiner Situation möchte ich das so risikieren, ich könnte einen Verlust von 50% auch mehrere Jahre aussitzen.

    Läuft es dagegen in den kommenden Jahren sehr gut mit den Renditen, kann ich mir zu Pensionsbeginn immer noch eine kleine Neubau-ETW kaufen.


    In Österreich erscheint mir Flatex am günstigsten bei allen Vergleichen, meine Hausbank kann da nicht mithalten.

    Das Buch "Ihre Finanzen fest im Griff" habe ich gelesen (bis auf die Abschnitte die mich nicht betreffen wie Riester usw.) und kann es empfehlen, da erhält man kompakt zusammengefasst sehr viel an Information.


    Es fühlt sich gut für mich an einen Plan zu haben :)

  • Ich habe die letzten Tage wieder viel im Forum gelesen, es beginnt Spaß zu machen sich mit der Thematik intensiver zu beschäftigen.

    Zumindest für alle Vielschreiber hier im Forum dürfte das gleiche gelten. :)

    "Altersabsicherung" ist in Österreich, zumindest in meiner Altersgruppe, kein so großes Thema. Hier sind die Pensionen/Renten noch höher (wir zahlen auch mehr ein?) und wir erhalten auch die Pension/Rente 14mal im Jahr.

    Ob Du einmal im Jahr Rente bekommst oder zwanzig Mal, ist nur für einfache Gemüter ein Thema. Wer die Sache nüchtern sieht, schaut, was unter dem Strich steht. Ob da ein Weihnachtsgeld oder ein Urlaubsgeld dabei ist oder nicht, spielt für den nüchternen Geist keine Rolle. Ich würde jederzeit ohne Gehalt arbeiten gehen - vorausgesetzt, ich bekomme regelmäßig Schmerzensgeld in passender Höhe.


    Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld sind in Piefkinesien alle halbe Jahre wieder große Presseaufreger.

    Meine zukünftige Pension wird mir auch mal ohne Ersparnisse ein sorgenfreies Leben ermöglichen, deswegen habe ich mich entschieden, ca. 85% in ETFs anzulegen (den Rest aufgeteilt auf Bargeld, Tagesgeld, Festgeld und Geldmarkt-ETF).

    Für 85/15 bin ich zwar schon etwas "zu alt", in Anbetracht meiner Situation möchte ich das so risikieren, ich könnte einen Verlust von 50% auch mehrere Jahre aussitzen.

    Zur Vermögensbilanz gehören die regelmäßigen Alterseinkünfte mit dazu, und das sind erhebliche Beträge. Ich überschlage den Wert einer Rente normalerweise mit dem 250fachen monatlichen Zahlbetrag, das entspricht eine ferneren Lebenserwartung von etwa 21 Jahren nach dem Eintritt in den Ruhestand. 2000 € Rente monatlich sind also etwa eine halbe Million - und diese Auszahlung ist "sicher", wenn man in diesem Zusammenhang von Sicherheit überhaupt sprechen mag.


    Wenn Du das mit einkalkulierst und betrachtest, daß Du Dein frei investierbares Vermögen nicht für den Lebensunterhalt brauchen wirst, sondern nur für die Extras, ist das längst nicht so risikoreich, wie es von Sicherheitsfreunden immer dargestellt wird.


    Auch der Anlagehorizont ist gegeben: Selbst, wenn Du einen Verbrauch dieses Geldes mit einkalkulieren würdest (was bei Dir ja nicht der Fall ist), brauchst Du das Geld ja nicht am Tag des Eintritts in den Ruhestand, sondern allenfalls einen Teil davon und fürderhin in Zeitabständen immer nur ein bißchen davon.

    In Österreich erscheint mir Flatex am günstigsten bei allen Vergleichen, meine Hausbank kann da nicht mithalten.

    Neulich hat hier ein Südtiroler geschrieben, er hätte als italienischer Staatsbürger ein Depot bei Scalable Capital.


    Wenn Du für Deine Liquiditätsreserve einen Geldmarktfonds nutzen möchtest (damit Du nicht alle halbe Jahre Tagesgeldhopping treiben mußt), sind günstige Transaktionskosten hilfreich.


    Viele hier (mich eingeschlossen) haben mehrere Depots für jeweils verschiedene Zwecke und ggf. auch zur Diversifikation.

    Es fühlt sich gut für mich an, einen Plan zu haben :)

    Klar! Und es dürfte sich auch gut anfühlen, Geld zu haben. Ich gönne es Dir!

  • Viele hier (mich eingeschlossen) haben mehrere Depots für jeweils verschiedene Zwecke und ggf. auch zur Diversifikation.

    Klar! Und es dürfte sich auch gut anfühlen, Geld zu haben. Ich gönne es Dir!

    Hallo Achim Weiss

    Danke für dein "Gönnen", ich schaffe es selbst noch nicht so ganz mir Geld zu gönnen, das ich nicht selbst erarbeitet habe, wird vielleicht anders sobald es wirklich in meinem Depot ist und nicht nur eine Zahl.


    Scalable Capital würde mich gut gefallen, leider ist dieser Broker in Österreich nicht steuereinfach und kommt deswegen für mich nicht in Frage.

    Hatte einige Jahre bei der Online-Plattform Moneyou Festgeld und musste mich immer mit der Steuererklärung abmühen, das möchte ich nicht mehr, bzw. da müssten die Vorteile sonst riesig sein.

    Es werden bei mir aber auch sicherer mehrere Depots.


    Bei uns im Team nennen einige das Gehalt auch Schmerzensgeld :)  

    Es stimmt was du schreibst, wichtig ist nur das Jahresnetto.

    Ich habe das nie so mitverfolgt warum bei euch 13. und 14. Presseaufreger sind.


    Pension 14 mal jährlich, durchschnittliche Lebenserwartung 84 und Pensionsantritt mit 65 = 266 (14 mal 19) und das mal der monatlichen Pension ..... na puhhh


    Funktionierende Glaskugeln gibt es noch nicht, man kann nur versuchen abzuschätzen, welches Risiko man zu tragen bereit ist (da finde ich die persönliche Situation fast wichtiger als das eigene Nervenkostüm wenn es mal bergab geht).
    Es bleibt auf jeden Fall spannend.

    In Österreich gibt es keinen Steuerfreibetrag, darauf muss ich daher auch nie achten.


    Und statt in einen ETF investiere ich jetzt in ein Eis, das sitzt dann als Depot auf den Hüften, sollten mal schlechte Zeiten kommen.

    Hüftgold als Kapitalanlage, krisensicher :D